Dynamisch, dramatisch, intensiv!
Love and DesireUm ihre Mutter zu schützen, wird Sarah von dem Zuhälter ihrer Mutter gezwungen ihren leiblichen Vater, einem reichen Geschäftsmann, aufzusuchen. Sie soll ihm Geld abknöpfen. Doch dann treten die Adoptivsöhne ...
Um ihre Mutter zu schützen, wird Sarah von dem Zuhälter ihrer Mutter gezwungen ihren leiblichen Vater, einem reichen Geschäftsmann, aufzusuchen. Sie soll ihm Geld abknöpfen. Doch dann treten die Adoptivsöhne ihres Vaters in ihr Leben, von denen besonders Sam Sarahs Herz schneller schlägen lässt…
Das Cover mit den Blüten mag ich sehr gerne. Es sind keine Personen auf dem Cover, was der Fantasie freien Lauf lässt.
Das Buch erzählt größtenteils aus der Sicht von Sarah, aber man erhält auch Einblicke von Sam. Sarah durchlebt in diesem Buch eine richtige Entwicklung des Charakters. Anfangs ist sie unglaublich schüchtern, doch je mehr sie bei den Shetbys lebt, desto mehr blüht sie auf. Besonders gegen Ende mochte ich sie durch das Selbstbewusstsein sehr.
Sam hingegen ist das absolute Gegenteil von ihr. Seine selbstbewusste und dunkle Art mochte ich total, jedoch gab es manchmal unverständliche Handlungen von seiner Seite, die mich den Kopf schütteln ließen. Er entwickelt sich kaum und sein Charakter bleibt auf dieser unnahbaren Ebene. Sein Verhalten ändert sich manchmal innerhalb von Minuten und sein Motiv finde ich bislang nicht zufriedenstellend. Vielleicht erhält man im zweiten Band aber auch Informationen, die dies ändern.
Grundsätzlich steht die Liebesgeschichte und das Verhältnis innerhalb der Familie im Fokus. Robert, der Vater von Sarah, ist nach dem Tod seiner Frau seelisch zerstört und die beiden Adoptivsöhne hassen sich bis aufs Blut. Railly ist der umgänglichere der Beiden. Zwischendurch habe ich ihn sehr lieb gewonnen. Ein paar Andeutungen machen mich jedoch auf Geheimnisse neugierig. Warum sich die Brüder so sehr hassen wird gegen Ende angeschnitten. Die Begründung finde ich jedoch nicht zufriedenstellend. Sie macht für mich nicht viel Sinn, sondern sorgt nur für Drama.
Die Liebesgeschichte hingegen konnte mich schon mehr begeistern. Bereits ab dem ersten Zusammentreffen flogen zwischen Sarah und Sam die Funken, welches sich zu einem ganzem Feuer entwickelte. Es gab einige intensive Szenen, welche detailliert beschrieben wurden. BDSM steht dabei im Fokus, was ich auf solch eine Art noch nicht im Genre Dark Romance gelesen habe. Wer also Probleme mit Gewalt hat, sollte das Buch nicht lesen.
Fazit: Das Buch ist mit der Kombination aus Dramatik und intensiven Szenen nichts für schwache Nerven! Sam erschien mir nicht völlig ausgearbeitet und stellenweise war es mir dann noch zu viel Drama. Besonders gegen Ende. Es bietet dennoch einen großen Unterhaltungsfaktor, sodass ich es empfehlen kann! 4 Sterne gibt es von mir.