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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2021

Konnte mich im Gesamten leider nicht ansprechen

Mord mit Puderzucker
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Meinung:

Das Buch ist eine Fortsetzung einer Reihe, für mich jedoch der erste Teil und ich war sehr gespannt was mich erwartet. Drei "rüstige" Damen Thekla, Hilde und Wally ermitteln auf eigene Faust ...

Meinung:

Das Buch ist eine Fortsetzung einer Reihe, für mich jedoch der erste Teil und ich war sehr gespannt was mich erwartet. Drei "rüstige" Damen Thekla, Hilde und Wally ermitteln auf eigene Faust und versuchen die Wahrheit hinter Todesfällen aufzudecken. In "Mord mit Puderzucker" machen die drei den schrecklichen Fund. Der neue Freund von Wallys Tochter Christina befindet sich Tod in einer Baumkrone.

Bei dem Buch habe ich auf ein etwas anderen Krimi gehofft. Mit drei Damen, die sich nicht um konventionelle Ermittlungsmethoden scheren und auf den Leser mit der ein oder anderen Szenen wartet die zum Schmunzeln anregt, aber auch einen spannenden Fall, der Überraschungen bereit hält. Leider haben sich meine Hoffnungen nicht erfüllt.

Gleich zu Beginn habe ich recht schnell festgestellt, dass ich leider kein Fan von der Beziehung zwischen den drei Frauen bin. Für mich ist es zwar der erste Band und deswegen ist es für mich schwer über die Entwicklungen und den tieferen Beziehungen der drei genaueres zusagen, aber ich habe mich gefragt wie die drei es geschafft haben solange in so engem Kontakt zu bleiben. Die drei können unterschiedlicher nicht sein. Die eine ist eigenwillig und sagt ihre Meinung gerade heraus, die andere ist ruhiger und ordnet sich eher unter. Auch wenn die unterschiede zunächst nicht gleich schlecht sind, kritisieren sich die drei Damen gegenseitig, auch wenn vieles eher in Gedanken bleibt und nicht ausgesprochen wird. Dennoch fand ich das Verhalten und die Gedanken eher fragwürdig und unpassend.

Der gefundene Tote ist der neue Freund von Wallys Tochter Christina und somit wird es ein sehr persönlicher Fall für Wally und das Buch hat eine sehr persönliche Seite. Leider hat die persönliche Seite einen sehr großen Teil in dem Buch eingenommen. Während die Geschichte im allgemeinen schon seine Zeit gebraucht hat, bis es zu dem Fund der Leiche kommt, so lässt auch die Spannung eher länger auf sich warten. Sehr lange lässt sich das Buch eher in die Richtung eines Familiendramas einordnen. Auch die Ermittlungen wurden erst kurz vor dem Ende spannend.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und die Beschreibungen sehr ausführlich. An dem Schreibstil habe ich nichts auszusetzen, jedoch konnte mich die Wahl an manchen Stellen, bezogen auf die Gedanken und die Handlungen der Protagonisten, nicht Ansprechen. Mir wurden dazu auch die Protagonisten leider unsympathisch.

Nachdem die Spannung recht lange auf sich warten hat lassen, hat sich das Warten am Ende jedoch gelohnt. Es wurde spannend und das Ende kam schlag auf schlag. Auch mit der Auflösung habe ich zu keinem Zeitpunkt gerechnet.

Fazit:

Drei "rüstige" Damen ermitteln an einem neuen Mordfall, der dieses mal sehr nah bei der Familie von Wally liegt. Der neue Freund von Wallys Tochter Christina wird tot in der Baumkrone gefunden und natürlich lassen es sich die drei Damen nicht nehmen Licht ins Dunkeln zu bringen.

Ich habe auf einen mal anderen Krimi zu freuen, mit drei Damen die sich nicht aufhalten lassen und auch auf amüsante Szenen. Leider hatte ich die falschen Erwartungen an dem Buch.

Die Beziehung der drei ist mir gleich als erstes ins Augen gefallen. Die drei sind sehr Unterschiedlich, was jedoch nicht gleich schlecht ist, aber leider haben kritisieren die drei sich gegenseitig, auch wenn viele Gedanken unausgesprochen bleiben. Auch die Wahl andere Gedanken und Handlungen und deren Gestaltung haben mir die Protagonisten eher unsympathisch gemacht.

Der Verlauf der Geschichte nimmt nur sehr langsam fahrt auf und da der Tote der neue Freund von Wallys Tochter ist, hat das Buch für mich eher einem Familiendrama geglichen, als einen Krimi. Dennoch hat die Geschichte zum Ende hin eine gute Spannung angenommen, welches für mich aber leider nicht den gesamt Eindruck des Buches steigen konnte.

Ich bin mit den falschen Erwartungen an das Buch gegangen, aber auch die Protagonisten so wie der Verlauf konnte mich nicht überzeugen. Dennoch möchte ich das Buch nicht gänzlich negativ sprechen. Jemand der einen eher ruhigen Krimi erwartet und sich auch mit einem Familiendrama angesprochen fühlt, kann bei dem Griff zu dem Buch durchaus richtig liegen. Zudem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es eine wichtige Rolle spielt die Protagonisten ab dem ersten Band der Reihe kennenzulernen und zu verfolgen und nicht mit diesem Teil einzusteigen.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Schwächen in der Gestaltung und für mich eher ein Familiendrama

Dunkle Last
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Meinung:

"Dunkle Last" ist der Auftakt einer neuen Thriller-Serie und für mich das erste Buch der Autorin.

Bree bekommt die Nachricht, dass ihre Schwester Erin Tod aufgefunden wurde. Von Erins Mann fehlt ...

Meinung:

"Dunkle Last" ist der Auftakt einer neuen Thriller-Serie und für mich das erste Buch der Autorin.

Bree bekommt die Nachricht, dass ihre Schwester Erin Tod aufgefunden wurde. Von Erins Mann fehlt jede Spur. Wiederholt sich die Vergangenheit, in der Bree und ihre Geschwister au gewaltsame Art ihre Eltern verloren haben? Bree ermittelt gemeinsam mit Jans besten Freund Matt und je näher Bree der Wahrheit kommt, desto gefährlicher wird es für sie.

Das Buch beginnt in der Vergangenheit von Bree und ihren beiden Geschwistern. Die Gestaltung der Vergangenheit war spannend und schockierend. Danach ging es auch zunächst spannend weiter. Leider hat die Spannung dann sehr schnell abgenommen. Nachdem Bree die Nachricht bekommen hat das ihre Schwester Tod ist, ist die Geschichte von einem Thriller abgerückt und ist eher zu einem Familiendrama geworden. Bree nimmt sich gleich der zwei Kinder von Erin an und macht sich Gedanken und sorgen um deren Zukunft. Das ist natürlich verständlich, aber leider hat dieser Aspekt sehr viel Platz in dem Buch gefunden. Die Ermittlungen an dem Tod von Erin, aber auch die Sorge von Bree gegenüber den Kindern, finden in dem Buch zu gleichen teilen Platz. Im Allgemeinen wurden die Szenen sehr ausführlich beschrieben und somit fand ich die Geschichte an vielen Stellen zu langgezogen. Trotzdem wartet die Autorin mit spannenden Szenen auf den Leser, die ich überraschend und spannend fand, aber leider haben sich diese doch manchmal in der Geschichte verloren.

Bree hat mir mit ihrem Charaktere sehr gut gefallen. Sie ist stark und ermittelt mit eisernen Willen und lässt sich nicht unterkriegen. So stellt sie sich auch gegen den Leibligen Vater der Kinder von Erin, der das Sorgerecht der Kinder verlangt. Der Sorgerechtsstreit unterstützt nochmal das Gefühl, dass das Buch eher ein Familiendrama ist, findet aber dennoch einen wichtigen Teil in der Geschichte.
Neben Bree ermittelt Jans bester Freund von Matt. Matt ist ein ehemaliger Ermittler. Doch er ist nicht alleine sondern hat vierbeinige Unterstützung. Brody ist ein ehemaliger Polizeihund. Matt war mir gleich sympathisch, aber auch die Gestaltung mit Brody hat mir sehr gut gefallen. Die Ausführung war klar, spannend und gut durchdacht.
Auch wenn mir der Verlauf und die Gestaltung des Thrillers im allgemeinen nicht sehr zugesagt hat, haben mir die drei Protagonisten sehr gut gefallen.

Der Schreibstil war flüssig und einfach zu lesen. Nachdem die Geschichte sehr spannend einsteigt, nimmt diese zunächst erst ab und findet nur ab und zu mal einen kleinen Anstieg. Am Ende versucht die Autorin die Spannung noch einmal zu heben, hat es für mich aber nur mäßig gut geschafft. Das lag zum einen daran das die Szenen an den falschen Stellen zu detailliert beschrieben wurden, aber auch zum anderen daran, dass ich den Ausgang der Geschichte nicht besonders schockierend fand. Zudem hat das Buch irgendwie eher wirr auf das Ende hingearbeitet und dann wurde die Wahrheit plötzlich und unsanft präsentiert. Das Buch hat rund 400 Seiten, aber es hätte im allgemeinen nicht geschadet, wenn die Geschichte um 100 Seiten gekürzt worden wäre.

Fazit:

Der Klappentext klingt spannend und so beginnt die Geschichte auch. Leider findet die Spannung schnell einen Abbruch. Bree möchte die Wahrheit über den Tod von ihrer Schwester rausfinden und ermittelt auf eigenen Faust. Nebenbei muss sie sich jedoch auch um die Kinder ihrer Schwester kümmern. Die Ermittlungen und die Sorge über die Zukunft der Kinder finden in dem Buch zu gleichenteilen Platz und dadurch hatte ich eher das Gefühl das es sich bei dem Buch um ein Familiendrama handelt. Trotzdem wird der Leser auch mit spannenden Szenen überrascht und die Fragen über den Tod von Erin hängen die ganze Zeit über in der Luft. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. An vielen Stellen wurden die Szenen jedoch zu detailliert und lang beschrieben und haben die Geschichte eher ins langweilig gezogen. Für mich hätte das Buch ruhig um 100 Seiten kürzer sein können. Ein Aspekt hat mir in der Geschichte aber besonders gut gefallen und das war der ehemalige Polizeihund Brody. Viele Szenen haben dadurch einen interessanteren und spannenderen Aspekt bekommen. Bree und Matt sind mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer geworden und auch wenn ich die Geschichte nicht sonderlich spannend und zu lang geschrieben fand, werde ich zu Band 2 greifen und freue mich die beiden noch einmal zu treffen.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Thriller mit Schwächen

Perfect Secret – Hier ist Dein Geheimnis sicher
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Meinung:

"Perfect Secret" ist zur Zeit das neuste Buch der Autorin und für mich das erste Buch von ihr welches ich gelesen habe. Der Klappentext hört sich sehr viel versprechend an und auch das Cover ...

Meinung:

"Perfect Secret" ist zur Zeit das neuste Buch der Autorin und für mich das erste Buch von ihr welches ich gelesen habe. Der Klappentext hört sich sehr viel versprechend an und auch das Cover hat mich direkt angesprochen.

Die Geschichte startet in der Vergangenheit, in der Verhängnisvollen Nacht der Party, bei der die beste Freundin von Avery nicht auftaucht und die Leiche noch in der selben Nacht an den Klippen gefunden wird. Alles scheint nach einem Selbstmord auszusehen und es wird nicht weiter Ermittelt. Ein Jahr später findet Avery Beweise, die auf das Gegenteil von einem Selbstmord schließen lassen. Während Avery versucht Antworten zu finden, belastet sie sich mit den Informationen die sie findet selbst. Was ist vor einem Jahr wirklich passiert und wer versucht ihr die Schuld an dem Tod von Sadie zu geben?

Wie schon erwähnt startet sie Geschichte in der Vergangenheit. Ich fand den Beginn etwas verwirrend und musste mir erst einmal einen Überblick verschaffen, aber das ist mir sehr schnell gelungen. Kurz darauf schwenkt die Geschichte in die Gegenwart, die sich ein Jahr nach der der Party abspielt. Beim lesen hatte ich immer das Gefühl, das die Party viel weiter in der Vergangenheit liegt und die Protagonisten somit auch viel älter sind, dabei sind diese um die 18-20 Jahre alt. Das hat mir beim lesen einen eher negativen Beigeschmack gebracht, da das Verhalten und die Gestaltung im gesamten nicht ganz zu der Geschichte gepasst haben.

Avery ist achtzehn Jahre alt und hat schon früh ihre Eltern verloren und danach auch ihre Großmutter. Mit ihren achtzehn Jahren, muss sie sich also plötzlich um sich selbst kümmern. Bei ihrer Arbeit verwaltet sie die Ferienhäuser in dem Küstenstädtchen Littleport und ich fand für ihre jungen Jahre, hat sie schon eine sehr große Verantwortung und viele wichtigen Aufgaben, dass fand ich beim lesen auch eher unpassend. Ihre Arbeit spielt auch eine eher wichtige Rolle in der Geschichte und das fand ich wiederum gut. Die Geschichte wird durchweg aus der Sicht von Avery geschrieben. Sie trifft sehr viele Menschen wieder, die auch in dem Jahr zuvor bei der Party anwesend waren. Sie kann niemanden wirklich vertrauen und das überträgt sich auf den Leser und hat mir beim lesen durchweg Skepsis hinterlassen. Die Beziehung von Avery zu Sadie fand ich an manchen Stellen sehr interessant. Die beiden führen zwei komplett unterschiedliche Leben und ihr Freundschaft hält noch das ein oder andere Geheimnis für den Leser bereit.

Der Verlauf der Geschichte war für mich unerwartet, aber dennoch konnte mich das Ende nicht sehr überraschen oder überzeugen. Die Vergangenheit vor einem Jahr wird sehr ausführlich beschrieben, dabei wird nur eine Zeitspanne von etwa vier Stunden beschrieben. Das hat die Spannung etwas aus der Geschichte genommen und den Leser aus der Gegenwart gerissen. Die Idee der Geschichte hat durchaus potenzial und hat mir im allgemeinen gefallen, aber leider ist der Autorin die Ausführung im gesamten nicht ganz gelungen. Die Beweise, die Avery findet sind überschaubar und im Grunde nicht sehr spannend. Die Geschichte kommt zunächst eher schleppend voran. Am Ende gibt es zwar nochmal eine deutlich Steigerung, aber durch den sehr langen Aufbau habe ich etwas mehr erwartet.
Der Schreibstil hingegen war sehr angenehm und ich bin schnell durch das buch gekommen.

Fazit:

Mit einem tollen Cover und spannendem Klappentext habe ich gerne zu dem Buch gegriffen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Avery erzählt und schwenkt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Die Vergangenheit liegt nur ein Jahr zurück. Beim lesen hatte ich Schwierigkeiten mich mit dem Alter der Protagonisten anzufreunden. Avery ist 18 Jahre alt und hat auch in ihrem Job schon sehr wichtige Aufgaben, was ich irgendwie unpassend fand, dass Buch jedoch nicht gänzlich schlecht macht.
Der Verlauf der Geschichte ist eher schleppend und wurde an manchen Stellen zu detailliert beschrieben. Auch die Unterbrechungen mit der Erzählung, fand ich eher schlecht Ausgeführt, denn diese zeigt nur eine Spanne von etwa 4 Stunden und hat dafür zu viel Platz bekommen in dem Buch ohne dabei Zentral viel zu der Geschichte beizutragen. Trotz der negativen Aspekte, habe ich sehr auf ein gutes Ende gehofft, denn der Schreibstil der Autorin hat es dennoch nicht schwer gemacht weiterzulesen. Leider war das Ende eher ernüchternd. Zwar steigt die Spannung am Ende nochmal, aber der Aufbau der Geschichte hat mich auf mehr hoffen lassen.

Ich fand das Buch nicht schlecht, aber in Anbetracht der negativen Punkt, die dominieren steht das Buch bei mir etwa bei 3 Sterne. Ich kann das Buch dennoch an jeden Empfehlen, der sich vom Klappentext angesprochen fühlt und eher ein ruhiges Buch suchen!

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Für mich leider nicht überzeugend

Als die Nacht begann
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Meinung:

"Als die Nacht begann" ist der nun siebte Fall von Jan Tommen. Für mich ist es das erste Buch der Thriller Reihe, aber auch das erste von dem Autor. Das Cover begeistert sofort, passt sehr gut ...

Meinung:

"Als die Nacht begann" ist der nun siebte Fall von Jan Tommen. Für mich ist es das erste Buch der Thriller Reihe, aber auch das erste von dem Autor. Das Cover begeistert sofort, passt sehr gut zu den anderen Teilen und auch der Klappentext verspricht Spannung. Leider hat mir dieser Thriller mit der Zeit leider immer schlechter gefallen und Seite um Seite kam der ein oder andere Grund dazu.

Aber nun erst einmal worum geht es in dem Buch? Eine junge Frau wird auf offener Straße von einem Heckenschützen erschossen und das wirft natürlich Fragen auf. Jan Tommen und sein Team machen sich auf die Suche nach dem Täter, doch anstatt eine Spur zu finden, tappen sie zunehmend im dunkeln und finden kein Motiv. Nachdem ein Mann das gleiche Schicksal erleidet wie die junge Frau, findet sich alles andere als eine Verbindung und somit kommen die Ermittler keinen Schritt weiter. Wo versteckt sich die Verbindung zwischen den beiden Opfern?

Wie schon erwähnt klingt der Klappentext spannend, auch wenn dieser nur wenig von der Geschichte Preis gibt und sich wie jeder andere Thriller und Krimi auch anhört. Für mich war es das erste Buch von dem Autor und auf den ersten Seiten wurde ich auch noch von der Geschichte gepackt und wollte gerne weiter lesen. Nach und nach habe ich jedoch einen Dämpfer bekommen.

Die Reihe dreht sich um den Ermittler Jan Tommen. Dieser steckt gerade mitten in Hochzeitsvorbereitungen, als der nächste Fall ihn in beschlag nimmt. Doch Jan Tommen ermittelt nicht alleine, sondern hat Kollegen und Freunde an seiner Seite, die in anderen Abteilungen oder Berufen arbeiten und an andere Stelle an dem Fall ermitteln. Von Jan Tommens Privatleben bekommt der Leser in Band 7 nur wenig mit und auch die anderen Charaktere bleiben mit ihrem Privatleben eher Fremd. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass sich die Geschichte nicht nur um Jan Tommen, sondern mindestens zu gleichen Teilen um seine drei Freunde dreht und das hat mich etwas verwirrt.

Die einzelnen Szenen sind kurz geschrieben und wechseln häufig. Es ist auch sehr häufig der Fall, dass Jan nicht zentral in einer Szene mitspielt. Mir ist aufgefallen, dass des Öfteren Kapitel oder Abschnitte mit einer Szene begonnen werden, in denen Chandu etwas kocht. Eine gute Abwechslung, mit toll eingebauten Gerichten, aber für mich hat es leider nicht in die Geschichte gepasst und hat Jan nochmal mehr die Hauptrolle gestohlen. Wie schon erwähnt ermittelt Jan nicht alleine und bekommt Unterstützung von drei Freunden. Nach und nach hatte ich immer mehr das Gefühl, das die Leistungen der anderen die von Jan übersteigen und sie einen größeren Teil zu dem Auflösen der Geschichte bei tragen und Jan einfach nur das Bindeglied der Gruppe ist.

Ein weiterer Großer Aspekt, der mir leider negativ in dem Buch aufgefallen ist, ist die Methode mit denen an Beweise gelangt wird. Ich möchte das an keinem genauen Bespiel festmachen, aber ich kann soviel sagen, dass wenn es keinen legalen Weg gibt, eben illegal gehandelt wird. Das kommt vielleicht mal öfter in Krimis und Thrillern vor, jedoch fand ich es in diesem Buch irgendwie unangenehm und zu häufig. Außerdem wurde das ganze viel zu einfach gestaltet, bei Dingen die ich mir komplizierter vorstelle. Das hat mir das Gefühl vermittelt, als würde der Autor versuchen Hauptsache irgendwie an die Lösung zu kommen.

Nachdem ich etwas zu der Gestaltung gesagt habe, möchte ich auch kurz nochmal auf den Inhalt eingehen. Der Klappentext verrät nicht viel über die Geschichte. Auch ich werde da nicht viel mehr zu sagen, jedoch hat mir der Verlauf nicht gefallen und hat mich schnell gelangweilt. Die Wendung am Ende war nicht schlecht, aber leider konnte mich diese nicht mehr überzeugen und meine Meinung zum Buch umstimmen.

Trotz der vielen Mängel an Inhalt und Gestaltung, lässt sich das Buch sehr angenehm lesen und ich bin schnell durch das Buch gekommen.

Fazit:

Leider konnte mich das erste Buch das ich von dem Autor lesen in vielen Punkten nicht überzeugen. Der siebte Fall der Reihe war leider zum einen Inhaltlich nicht so ganz mein Fall, aber auch die Gestaltung konnte mich nicht ansprechen. Ich finde es irritierend, dass die Reihe als ein Jan Tommen - Thriller betitelt wird, jedoch seine Freunde mindestens, wenn nicht sogar mehr, dazu beitragen, dass der Fall gelöst wird. Die Charaktere sind mir beim lesen Fremd geblieben, allen voran Jan Tommen und die Szenen in denen Chandu kocht, haben mich irgendwie aus den Thriller gerissen und waren für mich (gerade wegen der Häufigkeit) fehl am Platz. Mit Gesetzen und Vorschriften wird es in dem Buch nicht so ganz genau genommen und die einzige Möglichkeit um in dem Fall Beweise zu finden, ist es etwas illegales zu unternehmen. Dadurch hat der Thriller bei mir die Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit verloren und ich hatte zunehmend das Gefühl, dass der Autor mit allen Mitteln versucht in die richtige Richtung des Endes zu schlittern.

Ich weiß noch nicht ob ich einem weiteren Buch des Autors eine Chance geben werde, denn potenzial ist da und vielleicht sprechen mich die anderen Bücher mehr an. Für mich war dieser Band jedoch leider ein Fehlgriff.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Die Stimme hat mich leider nicht angesprochen

Die Stimme
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Ich habe vor etwa zwei Jahren mit sehr viel Freude "Eisige Schwester" von dem Autor gelesen und es gehört aufjedenfall zu meinen Favoriten, deswegen hat es mich umso sehr gefreut, von dem neuen Buch zu ...

Ich habe vor etwa zwei Jahren mit sehr viel Freude "Eisige Schwester" von dem Autor gelesen und es gehört aufjedenfall zu meinen Favoriten, deswegen hat es mich umso sehr gefreut, von dem neuen Buch zu lesen und ich wollte nicht lange mit dem lesen warten.

Das Thema Smarthome bestimmt das Leben vieler und so wird es auch immer mehr zum Thema in den aktuellen Büchern und vor allem Thriller verstehen es, die Technologie, die uns das Leben erleichtern sollen, in eine erschreckende Richtung zu bringen. So auch dieses Buch. Jos Home Assistent "Electra" spricht unerwartet mit ihr und stellt ihr Leben auf den Kopf. Doch "Electra" spricht nicht einfach nur unaufgefordert, sondern behauptet auch von Jos schlimmen Geheimnis aus der Vergangenheit zu wissen. Doch dabei bleibt es nicht und Jos Leben wird Stück für Stück zu Grunde gerichtet. Niemand glaubt ihr und auch Jo fängt an an ihre Wahrnehmung zu zweifeln...

Das Thema ist ist so erschreckend, da es so nahbar ist. Technik kann gehackt werden oder verrückt spielen. Das Szenario ist also so realitätsnah und deswegen verspricht es gleich eine spannende Story. Die Geschichte findet schnell den Weg zu dem Kern Geschehen und hält sich mit wenig nebensächlichem auf. Nachdem "Electra" anfängt zu sprechen, wird die Vergangenheit von Jo klarer. Ich wurde kurz hellhörig, aber leider ist das Interesse schnell verschwunden und es konnte mich im Gesamten nicht wirklich abholen. Das ist leider auch die ganze Zeit so geblieben. Während die Geschichte nur wenig drum herum beinhaltet, hatte ich das Gefühl das die Geschichte nicht so ganz an Fahrt aufnimmt und nicht sehr viel passiert.

Der Autor versucht Spannung in die Geschichte zu bringen, in dem er versucht, das sehr viele Personen als Verdächtige hinzugezogen werden. Nicht nur der Leser weiß lange nicht, was oder wer hinter der ganzen Sache steckt, sondern auch Jo, aber leider konnte mich dieser Aspekt auch nicht mehr an die Geschichte fesseln und war einfach nur ein starkes hin und her.

Ich hatte leider zu keinem Zeitpunkt das Gefühl das die Spannung sich in einem Anstieg befindet und auch zum Schluss kann ich sagen, dass sich diese für mich leider bei einem immer gleichbleibenden niedrigen Niveau befindet. Bei "Eisige Schwestern" wurde ich gerade am Ende nochmal sehr positiv überrascht und deswegen habe ich auch bei diesem Buch bis zur letzten Seite gewartet, aber leider wurde ich enttäuscht. Mit diesem Ende habe ich zwar zu keinem Zeitpunkt gerechnet, aber dennoch habe ich die letzten Seiten eher nüchtern hinter mich gebracht und fand es leider nicht gut.

Das mag vielleicht auch etwas an dem Schreibstil des Autors liegen. Der ein oder andere Leser, weiß den nüchternen Schreibstil zu schätzen und auch ich fand diesen bei dem anderen Buch von ihm wirklich gut, aber leider hat es nicht in diese Geschichte gepasst. Für mich wurde zu dem der Fokus auf die falschen Szenen gelegt und es hat sich vieles einfach nur wiederholt.

Fazit:

Ich habe mich sehr auf das neue Buch von dem Autor gefreut. Das Thema mit den Home Assistenten ist ein aktuelles und wie ich finde eignet es sich hervorragend für einen Thriller. Leider konnte mich der Schreibstil nicht überzeugen und hat mich beim lesen nicht abgeholt. Die Spannung war eher nüchtern und auch das Ende hatte leider nicht die erhoffte Wirkung. Die Charaktere haben in die Geschichte gepasst und während Jo wie ich finde sehr gut die Fassung bewahrt hat und keinen Naiven Charaktere gezeigt hat, ist sie mir dennoch beim lesen nicht Näher gekommen und ich habe nicht mit ihr mit gefiebert. Ein Buch das mich leider in keinem Aspekt überzeugen konnte.

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