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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2020

Dunkler, verstricker und tiefgründiger als Band 1

Wenn die Nacht stirbt und dunkle Mächte sich erheben
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Dies ist der zweite Band um die Hexenschülerin Read und den attraktiven Hunter. Man sollte den ersten Band gelesen haben um den Zusammenhang zu verstehen.


Nach den schrecklichen Ereignissen aus Band ...

Dies ist der zweite Band um die Hexenschülerin Read und den attraktiven Hunter. Man sollte den ersten Band gelesen haben um den Zusammenhang zu verstehen.


Nach den schrecklichen Ereignissen aus Band 1 ist einige Zeit vergangen und die Hexenschüler versuchen ihr Schicksal zu verarbeiten. Hunter und Read sind nicht, wie man erwarten könnte, das strahlende Traumpaar, sondern es gibt unerwartete Probleme. Hunter benimmt sich abweisend, sein Verhalten gibt Rätsel auf.

Tara hat Visionen, die großes Unglück für Read voraussagen. Und tatsächlich sieht es nicht gut aus für Read, fernab von einer heilen Welt muss sie kämpfen und kann dabei jede Hilfe gebrauchen.

Besonders beeindruckt hat mich an diesem Band, dass die Autorin allen Charakteren Raum lässt. Obwohl es klar definierte Haupfiguren gibt, bekommen auch Nebendarsteller ihren Platz und dürfen sich entfalten. Dies ist hervorragend gelungen.

Natürlich erfahren wir auch einiges über Reads Vergangenheit, ihre (echten) Eltern, Prophezeiungen und lernen sie noch besser kennen.

Eine gelungene Fortsetzung, die noch einige Bände mehr vertragen kann!

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Veröffentlicht am 23.11.2020

13 Geschichten zum gruseln, lachen, schmunzeln und genießen

Die Toten vonne Ruhr
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Das Problem bei Geschichtensammlungen ist, dass der Autor jedes Mal neu überzeugen muss. Dies ist hier gut gelungen.

Die 13 Geschichten sind sehr abwechslungsreich, es reich von eher harmlosen Tagträumen ...

Das Problem bei Geschichtensammlungen ist, dass der Autor jedes Mal neu überzeugen muss. Dies ist hier gut gelungen.

Die 13 Geschichten sind sehr abwechslungsreich, es reich von eher harmlosen Tagträumen über die Tötung einer Spinne bis hin zur Zombie-Apokalypse. Bunter könnte die Mischung kaum sein und genau so ist das Ruhrgebiet. Voller Leben, eine neue Geschichte hinter jeder Haustür. Man merkt, dass der Autor diese Gegend kennt, in ihr lebt und genau beobachtet.

Leseempfehlung für alle, die es nicht ganz so blutig brauchen und dafür echten Lokalkolorit mögen.

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Ganz unterschiedliche Fälle

ZEIT Verbrechen
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„ZEIT Verbrechen“ ist zunächst einmal ein Magazin, in dem Verbrechen recherchiert und aufbereitet werden. Dazu gibt es einen gleichnamigen Podcast und nun auch das Hörbuch. Zwar sind die Fälle auf der ...

„ZEIT Verbrechen“ ist zunächst einmal ein Magazin, in dem Verbrechen recherchiert und aufbereitet werden. Dazu gibt es einen gleichnamigen Podcast und nun auch das Hörbuch. Zwar sind die Fälle auf der CD aus Zeitschrift bzw. Podcast bekannt, wurden aber neu eingesprochen. Dabei wurde der originale Zeitschriftentext vorgelesen, für Fans ist also wenig neues dabei. Dafür gibt es neue Sprecher und Sprecherinnen, die ihre Sache sehr gut machen.


Die insgesamt 12 Fälle sind sehr unterschiedlich, von Mord über Autobahnraser bis hin zu Berichten über Falschaussagen. Dabei wird der Sachverhalt kurz vorgestellt und dann ausführlich erzählt. Auch die Vorgeschichte der TäterInnen spielt eine Rolle. So denkt man über einige Fälle noch sehr lange nach und die anfängliche Wut über die brutale Tag hat sich verflüchtigt. Geblieben ist die Frage, wie man es hätte verhindern können und an welcher Stelle nicht die entscheidende Maßnahme getroffen wurde.

Da ich die Podcasts kenne, war ich angenehm überrascht von der strukturierten Erzählung. Im Podcast ist mir vieles zu durcheinander und die ständig fragt jemand etwas auf das Sabine Rückert oder ein entsprechender Experte die Antwort gar nicht weiß. Daher war diese Version für mich ein wirklicher Mehrwert, da ich die Zeitschriften nicht alle gelesen habe. Am Ende kommt Sabine Rückert dann doch noch zu Wort und spätestens an dieser Stelle war ich über die professionellen Stimmen in den vorigen Abschnitten wirklich froh.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Überwachung als Normalzustand

Paradise City
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Deutschland in einer nicht allzu fernen Zukunft: Durch den Klimawandel ist die Temperatur gestiegen und mit ihr der Meeresspiegel. Es gibt einige Megacitys in Deutschland, der Rest ist nur schwach besiedelt. ...

Deutschland in einer nicht allzu fernen Zukunft: Durch den Klimawandel ist die Temperatur gestiegen und mit ihr der Meeresspiegel. Es gibt einige Megacitys in Deutschland, der Rest ist nur schwach besiedelt. Durch mehrere Pandemien ist die Bevölkerung insgesamt geschrumpft, aber mittlerweile ist das Gesundheitssystem gut entwickelt und die Infrastruktur (zumindest in den Megacitys) gut ausgebaut. Der Staat überwacht die Menschen mit Kameras und Gesundheits-Chips, die implantiert werden. Dass Daten auch gehandelt werden ist ein offenes Geheimnis und kaum jemand regt sich wirklich mehr darüber auf.

Liina arbeitet für eine Zeitung, die von den „Wahrheitsmedien“ des Staats unabhängig ist. Wie die anderen Mitarbeiter auch, tut sie das heimlich und hat deshalb einige Tarnidentitäten. Ihr Chef schickt sie allerdings zu einem sehr langweiligen Fall, angeblich wurde eine Frau in der Uckermark von Schakalen getötet. Durch den Klimawandel sind diese Tiere durchaus in Europa heimisch geworden, fallen aber in der Regel keine Menschen an. Irgendetwas scheint hier nicht zu stimmen, aber eine große Story vermutet Liina nicht dahinter.
Wieder in Frankfurt erfährt sie, dass ihr Chef einen Unfall hatte. Sie ist geschockt und versucht herauszufinden, was passiert ist.

Nach und nach erfährt man mehr aus Liinas Vergangenheit und sie kommt natürlich einer Verschwörung auf die Spur.

Mir hat die Darstellung der Zukunft sehr gut gefallen. Die Grundhaltung der Bevölkerung, es schon kaum noch als Skandal zu sehen, dass z.B. Gesundheitsdaten an Firmen verkauft werden finde ich sehr realistisch.
Das Ende lässt mich allerdings etwas ratlos zurück, nachdem die Geschichte gut aufgebaut wurde, war die Auflösung dann doch etwas merkwürdig. Irgendwie war es dann doch nicht rund und hat mich nicht gänzlich überzeugt. Alles in allem ein solider Zukunftsroman, der noch etwas Feinschliff und ein paar Seiten mehr hätte vertragen können.

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Veröffentlicht am 17.07.2020

Ein Liebesroman mit Humor

Man wird ja wohl noch träumen dürfen
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Thea Fuß ist Physiotherapeutin mit Herz, die in einer sehr skurrilen, aber lustigen Hausgemeinschaft ihre Praxis hat. Zusammen mit Psychotherapeut Dr. Grosser, Sachbuchautorin Margarete und Nerd Schröder ...

Thea Fuß ist Physiotherapeutin mit Herz, die in einer sehr skurrilen, aber lustigen Hausgemeinschaft ihre Praxis hat. Zusammen mit Psychotherapeut Dr. Grosser, Sachbuchautorin Margarete und Nerd Schröder (einfach Schröder, ohne Vornamen) arbeitet sie und teilt Leid und Freud.
Natürlich ist Thea Single und ihre Oma prophezeit, dass bald der richtige Mann in ihrem Leben auftauchen wird. Zuerst taucht aber ein Investor auf, der das Haus sanieren und alle Mieter kündigen will. Die wunderbare Gemeinschaft droht auseinander zu brechen. Mit Kreativität und auch ein wenig Glück machen sich die vier sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten auf die Suche. Das ist stellenweise lustig, spannend oder absurd.
Die Liebesgeschichte ist immer präsent, aber (fast) nie im Vordergrund. Das Drumherum macht Spaß und hat mich gut unterhalten. Obwohl die Geschichte an sich natürlich vorhersehbar ist (ja, es gibt ein Happy End) waren doch ein paar Überraschungen dabei, die ich so nicht erwartet hätte.

Gelesen wird das Hörbuch von Vanida Karun, die die verschiedenen Personen sehr gut darstellt. Ihre Stimme ist angenehm und man kann ihr sehr gut lange Zeit zuhören.

Insgesamt ein schönes Wohlfühl-Hörbuch zum Abschalten.

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