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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2020

Das ist mal wieder ein typischer Rosenfeldt

Wolfssommer
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Wenn eine Mutter sich mit ihrem Kind unterhält und beide kurz vor dem Tod stehen, dann ist das kein normaler Beginn eines Thrillers. Ja, es sind Wölfe, die vergiftet wurden, aber der Autor beschreibt ihre ...

Wenn eine Mutter sich mit ihrem Kind unterhält und beide kurz vor dem Tod stehen, dann ist das kein normaler Beginn eines Thrillers. Ja, es sind Wölfe, die vergiftet wurden, aber der Autor beschreibt ihre letzten Gedanken so intensiv, dass das keine Rolle spielt. Die Tiere wurden vergiftet und ihr Todeskampf ist grausam. Als Fachleute den Mageninhalt der Kadaver untersuchten stellten sie fest, dass dieser Fleischreste enthielt, die von einem Menschen stammten. Die Ermittlerin Hannah Wester wird mit dem Fall beauftragt. Sie soll herausfinden, wer das vergiftete Fleisch auslegte und wie der Unglückliche heißt, der von den hungernden Wölfen gefressen wurde.

Das ist nicht mein erstes Hörbuch von Hans Rosenfeldt und ich wusste, was auf mich zukommt. Seine Bücher sind brutal und er beschreibt die Mordfälle sehr drastisch. Typisch für ihn ist ebenfalls, dass er etliche anschauliche Sexszenen beschreibt. Die Spannung baut er bereits im Prolog auf. Er gibt den Wölfen eine Stimme. Danach berichtet er über die Hitzewallungen der Kommissarin und deren Beischlaf mit einem Kollegen. Und nein, auch die privaten Probleme der Hauptpersonen geraten nicht in Vergessenheit. Wobei mir dabei die Tränendrüse zuweilen doch arg strapaziert wurde. Vier Sterne und ein Empfehlung zum Hören des Buches gebe ich. Aber Achtung! Hier gibt es einen echten Cliffhanger und ich weiß nicht, ob dieser allen Interessierten gefällt.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Nach Startschwierigkeiten durchaus lesenswert

Aus dem Schatten des Vergessens
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In dem Krimi „Aus dem Schatten des Vergessens“ sterben drei Menschen innerhalb weniger Tage. Die Todesfälle haben auf dem ersten Blick nichts miteinander zu tun. Diese Meinung ändert sich als Sergent-Détective ...

In dem Krimi „Aus dem Schatten des Vergessens“ sterben drei Menschen innerhalb weniger Tage. Die Todesfälle haben auf dem ersten Blick nichts miteinander zu tun. Diese Meinung ändert sich als Sergent-Détective Victor Lessard die Ermittlungen aufnimmt. Seine Kollegin Jacinthe Taillon, so heißt seine Partnerin, steht ihm dabei helfend zur Seite. Die beiden leben in Montreal und haben etliche Verdachtsmomente, denen sie mehr oder weniger intensiv nachgehen.

Es ist ein Krimi aus Kanada und der dritte Teil einer Serie. Dass hier bereits zwei Bücher davor die Hauptfiguren beschrieben, merkt man als Leser recht deutlich. Für mich war es nicht so einfach, in die Story zu finden. Aber ich hielt durch und wurde belohnt. Der Autor lässt sich mit dem Aufbau der Geschichte und seiner Akteure viel Zeit. Das war für mich ungewohnt aber nach einem Drittel setzte die Spannung ein. Es geht um Verschwörungstheorien und auch um Manipulation von Menschen. Gibt es sie wirklich in dem Maße, wie hier beschrieben? Wie kann man sich dagegen schützen? Wie arbeiten die amerikanischen Geheimdienste? Diese und noch einige andere Fragen kommen beim Lesen auf. Und nein, nicht alle werden beantwortet. Zum Ende des Buches gibt es zudem noch einen heftigen Cliffhanger. Aber okay, das ist wohl so üblich, wenn weitere Folgen geplant sind.

Fazit: Anfangs schleppend, später sehr spannend mit einigen unvorhersehbaren Wendungen. Vier Sterne und eine Leseempfehlung für Krimifans gibt es von mir.

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Ein wenig Historie, gewürzt mit Spannung

Die Romanfabrik von Paris
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Im Klappentext des Romans „Die Romanfabrik von Paris“ wird angegeben, dass im Haus des Autors Alexandre Dumas etwa 70 Schreiber arbeiten. Sie wären zuständig für die Fortsetzungsgeschichte der Bücher „Der ...

Im Klappentext des Romans „Die Romanfabrik von Paris“ wird angegeben, dass im Haus des Autors Alexandre Dumas etwa 70 Schreiber arbeiten. Sie wären zuständig für die Fortsetzungsgeschichte der Bücher „Der Graf von Monte Christo“ und „Die drei Musketiere“. Beide sollen als Fortsetzungsgeschichte in der Tageszeitung Dumas´ gedruckt worden sein. Allerdings seien zwischen den Zeilen zersetzende Staatsgeheimnisse aufgetaucht sein.

Der Klappentext hat in meinen Augen nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun. Alexandre kämpft, wie schon häufig, gegen seine Gläubiger. Als er die in seiner Villa empfängt, wird er zudem auch noch von einer Frau im Rollstuhl beschimpft. Sie hetzt ihm die Herren der Zensur auf den Hals. Ihrer Ansicht nach sind seine Werke von Obszönitäten gespickt und befeuern die Verrohung der Menschheit. Sie haben ihrer Ansicht nach nichts mit Literatur zu tun. Beide eint, dass sie einen gemeinsamen Feind haben und der ihnen beiden nach dem Leben trachtet. Die abenteuerliche Reise beginnt in Paris im Jahr 1849 und endet in Moskau im Jahr 1850.

Das Buch ist mit etlichen humoristischen Einlagen gespickt. Historisch sind hier die Beschreibung vom Leben der Einwohner Paris, London, Brüssel und Moskau. Es ist die Rede von bekannten Museen, Gefängnissen und auch die Königin Viktoria samt Sohn und Diener werden erwähnt. Für mich ist es eher eine erheiternde Geschichte mit historische Einlagen. Sehr schön finde ich das Cover, welches bereist auf ein Buch der Fantasy hinweist. Vier Sterne gibt es daher von mir und wer fantastische Einlagen in Romanen mag, wird seine Freude an „Die Romanfabrik von Paris“ haben.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Eine Tierfreundin im Pelzgeschäft, ob das wohl gut geht?

Lieblingsmörder
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Auch das noch. Privatdetektivin Mathilda hat den Auftrag, in einem Pelzgeschäft zu ermitteln. Eigentlich geht das ja gar nicht. Sie ist doch mit Leib und Seele Tierschützerin, aber was tut sie nicht alles, ...

Auch das noch. Privatdetektivin Mathilda hat den Auftrag, in einem Pelzgeschäft zu ermitteln. Eigentlich geht das ja gar nicht. Sie ist doch mit Leib und Seele Tierschützerin, aber was tut sie nicht alles, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Sie arbeitet also in einem Geschäft, welches sie verabscheut. Hier trifft sie nicht nur auf eine Großwildjägerin. Auch der Besitzer und sein erster Verkäufer sind ihr nicht geheuer.

Einen Cosy Krimi las ich bisher noch nicht. Aber, das wird sich ändern. Cosy heißt ja so viel wie, gemütlich und das kann ich für diesen Krimi unterstreichen. „Lieblingsmörder“ gefiel mir nämlich ausgesprochen gut. Die Autorin brachte mich mit ihrem Buch zum Lachen und spannend war es ebenfalls. Immer mal wieder gab es Wendungen, die ich so nicht erwartete. Ja, ich empfehle das Buch und da es der zweite Band rund um Mathilda ist, werde ich den auch noch lesen. Dazu sei gesagt, dass das nicht zwingend erforderlich ist. Ich kam auch ohne Vorkenntnisse gut in die Geschichte rein.

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Das Leben mit einem Narzissten

Das italienische Mädchen
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Lucinda Riley kenne ich als Autorin der Reihe um die sieben Schwestern. „Das italienische Mädchen“ gehört nicht dazu, entspricht aber dem Stil der übrigen Bücher dieser Autorin. Ein junges Mädchen trifft ...

Lucinda Riley kenne ich als Autorin der Reihe um die sieben Schwestern. „Das italienische Mädchen“ gehört nicht dazu, entspricht aber dem Stil der übrigen Bücher dieser Autorin. Ein junges Mädchen trifft ihrem Idol, der sich zunächst in keiner Weise für sie interessiert. Dann fängt sie an zu singen und er ist entzückt. Sie ist allerdings zu jung für seine Sehnsüchte und er vergisst sie schnell. Nach sechs Jahren treffen sie erneut aufeinander…

Gegenwart und Vergangenheit verschmelzen sehr gekonnt ineinander. Das hat mich gefesselt und ich verfolgte das Hörbuch äußerst gespannt. Immer wieder musste ich mir anhören, was Männer bewirken können und in welcher Weise sie das Leben junger Mädchen und Frauen beeinflussen. Dass es dabei keineswegs jederzeit zu einem glücklichen Ende führt ist eigentlich selbstverständlich.

Simone Kabst liest dieses Buch und das macht sie sehr gut. Sie versteht es sehr gekonnt, die Emotionen der Personen zu übermitteln und ich hatte jederzeit das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Mein Fazit nach dem Hören des Buches: Kein Mann, sei er besonders hübsch, oder sehr reich und berühmt, sollte das Leben einer Frau zu ihrem Nachteil beeinflussen.

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