Cover-Bild Cruelty: Ab jetzt kämpfst du allein
Band 1 der Reihe "Gwendolyn Bloom"
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Spionage
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 17.02.2017
  • ISBN: 9783499272660
Scott Bergstrom

Cruelty: Ab jetzt kämpfst du allein

Christiane Steen (Übersetzer)

Ein Buch wie ein Blockbuster: Scott Bergstroms erster Roman erscheint in 20 Ländern und wird in Hollywood verfilmt – von Kinohit-Produzent Jerry Bruckheimer («Fluch der Karibik», «Armageddon»).
Vor zehn Jahren wurde Gwens Mutter ermordet, nur ihren Vater hat sie noch. Doch kurz nachdem er zu einer Geschäftsreise nach Paris aufgebrochen ist, stehen zwei Unbekannte vor Gwens Tür und erzählen eine unglaubliche Geschichte: Ihr Vater ist eigentlich CIA-Agent – und bei einem Einsatz spurlos verschwunden. Wurde er entführt? Wollte er dem Geheimdienst den Rücken kehren?
Als die Ermittlungen eingestellt werden, macht Gwen sich selbst auf die Suche. Eine gefährliche Reise über mehrere Kontinente beginnt, immer dem Zentrum der Gefahr entgegen. Und Gwen erkennt: Wenn man seine Gegner besiegen will, muss man mindestens so hart und grausam werden wie sie!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2017

Die Gerechtigkeit ist hässlich und gemein

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Das Cover ist der Hammer, es gefällt mir sehr gut. Das Motiv, die Farbgebung und die Schrift sind super aufeinander angepasst. Das violett-schwarze Motiv mit dem orangen Titel hat es mir total angetan. ...

Das Cover ist der Hammer, es gefällt mir sehr gut. Das Motiv, die Farbgebung und die Schrift sind super aufeinander angepasst. Das violett-schwarze Motiv mit dem orangen Titel hat es mir total angetan. Und ich muss sagen dass es in echt noch viel besser aussieht als auf dem Bild. Einzig dass die Seiten am Rand orange eingefärbt sind hat mich am Anfang etwas überrascht und auch etwas gestärt aber das hat sich mit der Zeit gelegt, sieht auf jeden Fall sehr arg aus - ist dadurch bestimmt ein Blickfang in der Buchhandlung da man an dem Buch durch die orangen Seitenränder bestimmt nicht vorbei kommt!

Das Zitat von George Owell vor Beginn des Thrillers ist interessant, ich liebe solche Zitate und rätsle immer gerne warum der Autor dieses oder jenes Zitat für seine Geschichte ausgesucht hat.

Spielort ist zu Anfangs die USA aber es wechselt dann nach Europa.

Hach, der Name Gwen - Gwendolyn, hat es mit seit der Edelstein-Trilogie etwas angetan. Ich finde es toll dass die Hauptfigur hier denselben Namen hat!

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, der Thriller ist flüssig und leicht zu lesen wodurch man schnell vorankommt. Die Einteilung in 30 Kapiteln mit mehreren kleineren Abschnitten ist dafür sehr gut geeignet. Mit den neuen/wechselnden Figuren kommt man auch ganz gut zu recht. Es hat mich stellenweise sehr stark an ein Jugendbuch erinnert, irgendwo hat jemand von 'Jugendbuch-Vibes' geredet und das stimmt wohl.

Leider ist 'Cruelty' nicht der erwartete Thriller, ab etwa der Hälfte des Buches wird es teilweiße unglaubwürdig und unrealistisch... Deswegen muss ich zwei Sterne abziehen, ansonsten ist das Buch aber gut und beschert dem einen oder der anderen bestimmt einige spannenden Lesestunden.

Fazit:
Über den Autor Scott Bergstrom steht im Buch dass sein Interesse besonders den vernachlässigten Gegenden beliebter Touristenmetropolen - die er in < > düster und anschaulich beschreibt - gilt. Dem kann ich nur teilweise zustimmen, Cruelty ist zwar ein Thriller aber er ist nur stellenweise düster und rasant. Ich würde das Buch eher in die Kategorie ‚ Jugendroman ‘ einordnen anstatt in das Genre ‚ Thriller ‘.

Vom Buchcover bin ich noch immer total begeistert, es passt sehr gut zum Inhalt - ich stelle mir vor dass die abgebildete Figur Gwen darstellt!

Veröffentlicht am 20.02.2017

Starker Anfang, aber...

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Gwendolyns Mutter ist vor 10 Jahren gestorben. Seitdem sind ihr Vater und sie allein. Er arbeitet beim Auswärtigen Amt und deshalb reisen die beiden viel um die Welt. Momentan leben die beiden in New York. ...

Gwendolyns Mutter ist vor 10 Jahren gestorben. Seitdem sind ihr Vater und sie allein. Er arbeitet beim Auswärtigen Amt und deshalb reisen die beiden viel um die Welt. Momentan leben die beiden in New York.
Ihr Vater muss nach Paris auf Geschäftsreise. Doch von dort kommt er nicht mehr zurück, Gwendolyn glaubt, er wurde entführt. Deshalb macht sie sich auf die Suche nach ihm.

Als ich das Buch in Händen hielt, dachte ich direkt, das ist ein wirklich klasse aussehendes Buch. Diese Mischung aus dem düstern grau-blau als Cover und dem grellen Orange als Titel und Schnitt ist sehr gelungen und ein absoluter Hingucker. Ein Buch nachdem man im Laden sofort zugreift.
Dazu kommt das Bild, das nur die Beine und die rechte Hand, in der das Mädchen ein Messer hält zeigt, dass dem ganzen bedrohlichen die Krone aufsetzt.
Das Buch fängt auch stark an. Die Beschreibungen sind wirklich sehr anschaulich, sodass man sich an den Ort des Geschehens versetzt fühlt. Das ist ein wirklicher Pluspunkt, denn ich denke, dass macht auch die meiste Spannung im Buch aus. Denn obwohl zuerst nicht so viel passiert, hat man das Gefühl von Dramatik und die ersten Seiten flogen nur so dahin. Dazu kommt dann noch dieser leichte, unterschwellige Witz in der Geschichte.
Doch später lässt das Buch leider etwas nach. Die Sache mit dem Geheimdienst und Gwendolyns „Ausbildung“ dort, fand ich dann doch etwas komisch. Als ob dieser bereitwillig Zivilisten, noch dazu Teenager, aufnimmt und auf Gangster loslässt. Das wirkte auf mich dann doch an einigen Stellen etwas übertrieben. Dann sind da noch die manchmal etwas zu häufigen Zufälle, die Gwendolyn bei ihrer Suche helfen. Wenn nicht Glück, dann muss sie doch irgendwie schon ein teuflisches Genie sein und das Verbrechen im Blut haben um all das zu schaffen und danach machte sie zuerst nicht den Eindruck. Es ist daher sehr erstaunlich, dass ein Teenager all diese Dinge aushält ohne zusammen zu brechen, wo vielleicht manch ein Erwachsener heulend in der Ecke liegen würde.
Doch unter all dem brutalen Krieg in den Gwendolyn gerät, ist es doch irgendwie eine Geschichte vom Erwachsenwerden finde ich. Gut, das Erwachsenwerden passiert hier auf die wirklich sehr brutale Art, aber Gwendolyn ist zuerst ein ganz normaler Teenager, der das möchte was alle möchten, einfach nur ein normales Leben führen. Und am Ende kommt sie verändert und reifer aus der Sache raus.
Das Ende war dann doch etwas enttäuschend, denn es ist kein wirklicher Abschluss der Sache und ich fühlte mich etwas im Stich gelassen. Es bleiben einfach sehr viele Fragen offen, die ich doch gerne beantwortet gehabt hätte.

Mein Fazit: Ein Buch mit Spannungspotential, das allerdings gegen Ende stark nachlässt.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Spannend, aber mit zu vielen Logiklöchern und einer unsympathisch werdenden Protagonistin

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Die Story hört sich ja vielversprechend an: Der Vater der 17-jährigen Gwen verschwindet eines Tages und es stellt sich heraus, dass er gar keinen langweiligen Job hat, sondern CIA-Agent ist. Nach einer ...

Die Story hört sich ja vielversprechend an: Der Vater der 17-jährigen Gwen verschwindet eines Tages und es stellt sich heraus, dass er gar keinen langweiligen Job hat, sondern CIA-Agent ist. Nach einer Weile stellt die CIA die Ermittlungen ein, doch Gwen gibt sich damit nicht zufrieden und macht sich selbst auf die Suche nach ihrem Vater.
Erst einmal zum Äußerlichen. Das Buch ist richtig cool gestaltet, ich mag, dass es schwarz-weiß gehalten ist und nur durch den Titel und den Buchschnitt heraussticht. So sieht es unglaublich cool aus und passt meiner Meinung nach auch toll zum Genre!
Was den Inhalt angeht, kann ich leider nicht ganz so euphorisch sein. Die Handlung an sich ist schon interessant. Sie bietet viel Spannung, oft Action und Räteselraten. Besonders gut gefällt mir die Vielfältigkeit des Buchs. Der Leser wird mitgenommen nach Europa, lernt die verschiedensten Menschen der verschiedensten Kulturen kennen, man bekommt nicht nur die Touristenattraktionen von Paris und Co. zu sehen beziehungsweise zu lesen, sondern erfährt auch sehr viel über die düsteren Ecken der Städte. Trotzdem gibt es ein großes ABER.
Denn mir kamen zu viele Logikfehler im Roman vor. Ja, in so ziemlich jedem Buch gibt es Ungereimtheiten, die man jedoch oft getrost ignorieren kann. Hier kamen sie mir zu gehäuft vor und haben mich genervt. Besonders, dass der Protagonistin vieles in den Schoß zu fallen scheint, sie dauernd Glück hat. Ich meine, sie kommt in Rekordzeit auf Lösungen und findet nach kurzer Zeit in Städte, in denen Millionen Menschen leben, genau denjenigen, die sie sucht? Das ist schon nicht mehr normal und kam mir einfach sehr unrealistisch vor.
Auch der Brutalitätsgrad kam mir für einen Jugendroman ziemlich hoch vor. Gwen reagiert nach einer gewissen Zeit wie selbstverständlich mit Gewalt, das kommt mir für ein Buch, das Jugendliche als Zielgruppe hat, schon ein bisschen hart vor. Was mich ebenfalls gestört hat, ist die Liebesgeschichte. Ich habe nichts gegen Liebesgeschichten in Romanen, aber die hier hat sich für meinen Geschmack zu schnell und zudem noch sehr seltsam entwickelt, was sie für mich unnötig gemacht hat. Da hätte der Autor sie auch einfach weglassen können.
Was mich allerdings am allermeisten gestört hat, war Gwen, die Protagonistin. Anfangs ist sie noch eine tolle Hauptperson, wie ich finde, eher ein normales Teenager-Mädchen mit interessanten Hobbies. Ich mochte an ihr, dass sie sich selbst so kritisch betrachtet und auch behauptet, keine Heldin zu sein, wie die Mädchen in Jugendromanen. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich zu jemandem, den ich immer unsympathischer fand und irgendwann kaum noch ausstehen konnte. Sie wird skrupellos und eiskalt, zeigt kaum noch Gefühle und schon gar kein Gewissen. Mir ist klar, dass Gwen nicht das mehr oder weniger unschuldige Mädchen bleiben kann, das sie am Anfang war, aber diese Wandlung vom Normalen zur Mörderin war mir einfach viiiieeel zu krass und hat mir damit auch die Handlung vermiest.
Die restlichen Charaktere kamen mir alle ein wenig schwammig vor, ich könnte nicht sagen, dass ich jemanden besonders mochte oder jemanden hasste, nur eher ein "Der ist wohl okay, die nicht so".
Etwas, das mir hingegen sehr gut gefallen hat, ist der Schreibstil. Schon allein die Kombination aus Ich-Erzähler und Gegenwart trägt dazu bei, Bücher, die so geschrieben sind, lese ich persönlich am liebsten. Auch der Rest stimmt. Scott Bergstrom schreibt auf eine interessante Art und machte die Geschichte damit spannend. Die Gedanken von Gwen, vor allem ihre Anweisungen an sich selbst, waren meistens amüsant und auch interessant geschrieben. Schade, dass der Rest nicht mit dem Schreibstil mithalten kann...

Veröffentlicht am 20.02.2017

In meinen Augen leider viel zu unglaubwürdig

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Inhalt:
Vor zehn Jahren wurde Gwens Mutter ermordet, nur ihren Vater hat sie noch. Doch kurz nachdem er zu einer Geschäftsreise nach Paris aufgebrochen ist, stehen zwei Unbekannte vor Gwens Tür und erzählen ...

Inhalt:
Vor zehn Jahren wurde Gwens Mutter ermordet, nur ihren Vater hat sie noch. Doch kurz nachdem er zu einer Geschäftsreise nach Paris aufgebrochen ist, stehen zwei Unbekannte vor Gwens Tür und erzählen eine unglaubliche Geschichte: Ihr Vater ist eigentlich CIA-Agent – und bei einem Einsatz spurlos verschwunden. Wurde er entführt? Wollte er dem Geheimdienst den Rücken kehren? Als die Ermittlungen eingestellt werden, macht Gwen sich selbst auf die Suche. Eine gefährliche Reise über mehrere Kontinente beginnt, immer dem Zentrum der Gefahr entgegen. Und Gwen erkennt: Wenn man seine Gegner besiegen will, muss man mindestens so hart und grausam werden wie sie!

Meinung (kann Spoiler enthalten):
Es gibt viele grandiose Bücher über junge Heldinnen, die rausgerissen werden aus ihrem Leben, sich neu finden und erfinden müssen und skrupellos ihre Ziele verfolgen. Cruelty zählt für mich nicht zu diesen Büchern.

Gwendolyn Bloom, Diplomatenkind, Turnerin und unsere Protagonistin, ist ganz anders als alle ihre Mitschüler. Sie trägt DocMartens, die anderen Louboutins. Sie ist unfassbar gebildet, spricht fünf Sprachen fließend, entspricht nicht ganz dem heutigen Schönheitsideal und natürlich ist sie eine absolute Außenseiterin. Kurz um, man spürt ab den ersten Kapiteln, wie gewollt dieser Charakter ist.
Doch das ist noch nicht mal das, was mich am meisten an diesem Buch gestört hat. Denn die Verwandlung, die sie durchmacht, ist in meinen Augen absolut unrealistisch. Von einem Moment zum anderen bricht sie in Lagerhäuser ein, lernt eine Kampfsportart so gut, dass sie erwachsene Männer umlegen kann, lernt mit einer Handfeuerwaffe umzugehen und ist einfach in allem die beste. Außerdem, sei die Situation auch noch so verzwickt, entkommt sie ohne große Schäden. Dabei hat sie immer wieder Hilfe von irgendwelchen Bekannten von Freunden ihres Vaters, was natürlich unfassbar praktisch ist. Außerdem entwickelt sie sich von der als nicht gerade schön anzusehenden Außenseiterin zu einer unfassbar heißen Frau, der ALLE Männer sofort zu Füßen liegen.

Die weiteren Charaktere sind schwer zu beurteilen, denn ich konnte keine wahre Beziehung zu Ihnen aufbauen. Sie sind viel zu flach beschrieben und auch viel zu schnell wieder von der Bildfläche verschwunden, als das ich hier großartig darüber schreiben konnte.
Ich kam sehr schnell in das Buch und die Geschichte hinein und finde nun im Nachhinein den Anfang auch wirklich gelungen. Das Buch startet sehr vielversprechend und baut von Kapitel zu Kapitel leider immer mehr an Glaubwürdigkeit ab, weswegen ich die letzten Kapitel auch nur noch augenrollend hinter mich gebracht habe...
Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und ist sehr actiongeladen, was wunderbar mit der Handlung harmoniert. Hätte mir die Handlung mehr zugesagt, hätte ich das Buch weitaus schneller beenden können, denn es ist ohne Frage ein pageturner. Außerdem muss ich ganz lobenswert all die Ortswechsel erwähnen. Diese Vielseitigkeit an Handlungsorten ist für mich das beste an dem gesamten Buch.

Im englischsprachigem Raum wurde um das Erscheinen des Buches im letzten Jahr viel Wirbel gemacht. Denn es gab einen größeren Aufschrei wegen etlichen Aussagen des Autors. Dieser siedelt das Buch m YA Bereich an und wollte mit Cruelty ein Statement setzen und "das Genre revolutionieren". Meiner Meinung nach ist ihm dieses absolut nicht gelungen. Man spürt als Leser zu viel aufgezwungenes Wollen des Autors. Er wollte mit aller Macht etwas noch nie dagewesene im YA Bereich schreiben und scheiterte damit. Würde das Buch stattdessen um eine Rache nehmende Ehefrau oder eine etwas erwachsenere Frau als Gwendolyn gehen, hätte es mir deutlich besser gefallen. Er verlor mich bei der bereits oben angesprochenen Verwandlung von Gwendolyn zu einer begehrten Frau.

Ich denke, dieses Buch bildet eine absolute Ausnahme. Denn hier bin ich zu nahezu hundert Prozent davon überzeugt, dass der Film besser ist, als das Buch. Ob ich den Film sehen werde? Vielleicht. Denn an sich fand ich das Buch nicht wirklich schlecht. Nur konnte ich Gwendolyn als "Heldin" in Papierform einfach nicht leiden. Und da Jerry Bruckheimer der Produzent des Filmes sein wird, kann es ja eigentlich nicht so katastrophal werden.
Von daher gibt es heute noch gut gemeinte 2 Sterne und keine Lese- sondern eine Filmempfehlung (wenn er denn mal erscheint).