Cover-Bild Eisblumenwinter
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.08.2020
  • ISBN: 9783959675369
Anne Barns

Eisblumenwinter

Eine Winterliebe zwischen Nord- und Ostsee

Mit ihrer Karamellwerkstatt auf Rügen lebt Pia erfolgreich ihren Traum. Und doch ist sie nicht glücklich. Denn Paul, der Mann, den sie liebt, lebt gut fünfhundert Kilometer entfernt auf der Insel Juist. Als ihre Großmutter sie bittet, sie auf eine Reise zu den Orten ihrer Kindheit zu begleiten, sagt Pia zu. Eine Auszeit mit ihrer Oma ist genau das, was sie jetzt braucht. Gemeinsam begeben sie sich auf Spurensuche in die Vergangenheit. Dabei entdecken sie eine Liebesgeschichte, die Zeit und Grenzen überdauert hat – und bis heute nachwirkt.

»Ein Muss für jede Belletristikabteilung. Gern empfohlen.«
(ekz.bibliotheksservice, 46/2020)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2020

"Es gibt Freunde im Leben, und es gibt Freunde fürs Leben." (Anne Barns)

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Die drei Schwester Katharina, Pia und Jana wurden von ihrer Großmutter Anni auf Rügen großgezogen, nachdem die Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Nun steht bei jeder von ihnen eine Entscheidung ...

Die drei Schwester Katharina, Pia und Jana wurden von ihrer Großmutter Anni auf Rügen großgezogen, nachdem die Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Nun steht bei jeder von ihnen eine Entscheidung an, wie es mit ihrem Leben weitergehen soll. Während Katharina noch nicht weiß, ob sie ihren Freund Miro wirklich heiraten will, stellt Küken Jana ihr Studium in Frage. Pia dagegen ist bisher zwischen Rügen und Juist hin und her gependelt, weil Freund Paul dort ein Restaurant eröffnen will, während sie sich mit ihrer Karamellwerkstatt einen Traum erfüllt hat. Doch momentan ist Sendepause zwischen Paul und ihr, denn Pia will unter keinen Umständen nach Juist ziehen. Wie gut, dass Oma Anni gerade erst erfahren hat, dass deren Tante Hedwig noch am Leben ist und ihr eine Einladung zum 94. Geburtstag zukommen ließ. Die Auszeit mit Anni in deren alter Heimat Schönberg ist genau das Richtige für Pia, um sich über einiges klar zu werden. Die Begegnung mit neuen Verwandten und alten Geschichten aus der Vergangenheit tut ihr Übriges dazu…
Anne Barns lädt den Leser mit „Eisblumenwinter“ ein, erneut ins Haus von Oma Anni einzuziehen, um in der Weihnachtszeit als unsichtbarer Gast die Geschicke der einzelnen Frauen zu begleiten, während ihm aufgrund der Koch- und Backfähigkeiten der Protagonistinnen ständig das Wasser im Mund zusammenläuft. Gefühlvoll und warmherzig lässt die Autorin den Leser nicht nur an den Schicksalen der vier Frauen teilhaben, sondern webt auch eine alte Geschichte aus der Vergangenheit mit ein, bei der Liebende durch Flucht und den Eisernen Vorhang voneinander getrennt wurden, und als Folge neue und liebenswerte Protagonisten ins Licht treten lässt. Mit überraschenden Wendungen und sowie der Offenlegung der Gedanken- und Seelenwelt ihrer Protagonisten vermittelt die Autorin dem Leser das Gefühl, nicht nur dabei zu sein, sondern auch mit dazu zu gehören. Farbenfrohe und bildhafte Beschreibungen öffnen dem Leser zudem das Auge für die wunderschöne Insel Sylt, lassen aber auch den rauen Charme der Nordseeküste lebendig werden, so dass man während der Lektüre einen vorweihnachtlichen knackigen Seeurlaub verbringen darf. Innerhalb der wunderschönen Geschichte darf der Leser sich auch wieder allerhand Kulinarik um die Ohren hauen lassen, deren Rezepte als Schmankerl im Anhang zum Nachmachen einladen.
Die Charaktere sind liebevoll mit menschlichen Ecken und Kanten ausgestattet, die ihnen nicht nur Glaubwürdigkeit, sondern auch Authentizität verleihen. In ihrer Mitte fühlt man sich als Leser sofort pudelwohl und aufgehoben, lässt sich von ihrer engen familiären Beziehung regelrecht anstecken. Pia, Katharina, Jana und Anni sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht, aber jede von ihnen trägt das Herz auf der Zunge, ist offen, ehrlich und selbstsicher. Thea und Erika gehören einfach dazu, ob als Freundin oder Annis Schwester, sie geben der Geschichte Schwung und so manches Rätsel auf. Hedwig ist einmalig, etwas spröde, aber nicht auf den Mund gefallen. Sie redet, wie ihr der Schnabel gewachsen ist, aber mit 95 Jahren sollte man auch nicht mehr mit Dingen hinter dem Berg halten. Mads, Hanna und der Dänenclan sind einfach liebenswert und geben der Geschichte nicht nur den letzten Pfiff, sondern tragen auch zu dem einen oder anderen Rezept bei.
Mit „Eisblumenwinter“ ist Anne Barns erneut ein richtig schöner Wohlfühlroman gelungen, der den Leser auf Seeurlaub schickt, um mit den Protagonisten nicht nur Probleme zu wälzen, sondern eine alte Familiengeschichte und so manches Geheimnis zu Tage zu fördern. Absolute Leseempfehlung für ein wunderschönes Wohlfühlbuch mit alten Bekannten!

Veröffentlicht am 02.09.2020

Liebe auf Distanz

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„Ein Leben ohne Meer könnte ich mir nur schwer vorstellen.“ (S. 151)
Pia ist mit ihrer kleinen Karamellwerkstatt auf Rügen glücklich. Die Geschäfte laufen gut, sie kann regelmäßig ihre Oma Anni an der ...

„Ein Leben ohne Meer könnte ich mir nur schwer vorstellen.“ (S. 151)
Pia ist mit ihrer kleinen Karamellwerkstatt auf Rügen glücklich. Die Geschäfte laufen gut, sie kann regelmäßig ihre Oma Anni an der Steilküste besuchen und auch ihre Schwestern leben in der Nähe. (Katharina ist Ärztin im Inselkrankenhaus und Jana studiert Psychologie in Greifswald.) Aber Pia vermisst ihren Freund Paul, der als Koch auf Juist arbeitet. Die Fernbeziehung ist anstrengend, keiner von ihnen will seine Insel verlassen, auch wenn Pia ihr Geschäft natürlich dorthin verlegen könnte und neben Paul noch Merles Café lockt.

Anne Barns erzählt in „Eisblumenwinter“ die Geschichte der Schwestern Pia, Katharina und Jana weiter, die nach dem frühen Unfalltod der Eltern bei ihrer Oma Anni aufgewachsen sind und dadurch eine ganz besondere Verbindung zueinander haben. Die vier Frauen sind alle sehr selbstbewusst und machen es sich und ihren Partnern nicht einfach. Nicht nur Pia und Paul haben Schwierigkeiten, auch Jana kann (oder will) sich nicht auf einen Mann festlegen und Katharina ist mit ihrem Miro zwar glücklich, hat aber Bedenken, weil der später zu seinen Eltern nach Polen zurückkehren will.

Es ist kurz vor Weihnachten, die Zeit, in der man sich auf Familie und Freunde besinnt, sich an die Vergangenheit erinnert und Hoffnungen, Wünsche und Träume für die Zukunft hegt. Ausgerechnet da wartet Annis Schwester Erika mit einer Überraschung auf. Sie hat ihre vor Jahren verschwundene Tante Hedwig ausfindig gemacht. Die ist inzwischen schon 95 und lebt an der Nordsee. Die Familie wurde in den 60er Jahren durch die Mauer und den kalten Krieg auseinandergerissen. Hedwig war eines Tages einfach verschwunden, sie hatten nie wieder von ihr gehört. Kann Hedwig Licht in das dunkle Kapitel der Familiengeschichte bringen? Anni möchte sie besuchen und bittet Pia, sie zu begleiten. Der kommt sie Auszeit gerade recht, sie muss sich über ihre Zukunft mit Paul klar werden. „Du solltest endlich mal anfangen, im Hier und Jetzt zu leben, und nicht im Wenn und Aber.“ (S. 65)

Mit viel Liebe zum Detail und sehr leidenschaftlich beschreibt Anne Barns, wie Pia mit Omas altem Haus und der Insel verwachsen ist. Man bekommt sofort Lust, die (Vor-)Weihnachtszeit auf Rügen mit Pias Familie zu verbringen. „Es ist so wichtig, dass wir unsere Zeit mit Dingen verbringen, die uns am Herzen liegen.“ (S. 285)
Auch die Familiengeschichte mit ihren zum Teil tragischen Geheimnissen hat mir sehr gut gefallen. Sie ist nie rührselig oder schnulzig geworden, sondern hat genau das richtige Quäntchen Gefühl vermittelt.

Zudem verführen die Rezepte im Anhang des Buches wieder zum Nachbacken bzw. Nachkochen.

Enden möchte ich mit meinem Lieblingszitat aus dem Buch: „Manchmal ist das Leben hart, manchmal ist es aber auch zum Schreien komisch, und manchmal ist es einfach nur schön.“ (S. 101)

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Geheimnisse

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Ich liebe die Bücher von Anne Barns/Andrea Russo und habe mich gefreut in "Eisblumenwinter" zu erfahren, wie es mit den „Drei Schwestern am Meer“ weitergeht. Dieses Buch lässt sich auch sehr gut ohne Vorkenntnisse ...

Ich liebe die Bücher von Anne Barns/Andrea Russo und habe mich gefreut in "Eisblumenwinter" zu erfahren, wie es mit den „Drei Schwestern am Meer“ weitergeht. Dieses Buch lässt sich auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, jedoch ist es natürlich viel schöner, zu erfahren, wie es mit liebgewonnenen Protagonisten weitergeht. Dieser Roman spielt im Winter, mal etwas Neues, passt aber sehr stimmungsvoll zur Jahreszeit. Pia hat sich mit der kleinen Karamellwerkstatt auf Rügen einen Traum verwirklicht. Allerdings lebt ihre Liebe Paul auf Juist. Aber zum Glück kommt die Oma und mit ihr eine Reise in die Familienvergangenheit. Wieder einmal eine schöne, stimmungsvolle, dieses Mal etwas ruhigere Geschichte - und auch wieder inklusvie leckeren Rezepten.

Veröffentlicht am 11.10.2020

Ein deutsches Wintermärchen

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Wer ein großer Nord- oder Ostseefan ist, sollte sich dieses Wintermärchen vornehmen.
Zwischen Rügen und Juist befinden sich zwei Liebende, welche beide ihren beruflichen Traum leben, aber eben nicht auf ...

Wer ein großer Nord- oder Ostseefan ist, sollte sich dieses Wintermärchen vornehmen.
Zwischen Rügen und Juist befinden sich zwei Liebende, welche beide ihren beruflichen Traum leben, aber eben nicht auf der gleichen Insel.
Pia unternimmt eine Reise mit ihrer Oma, welche für ein wenig Klarheit sorgt.
Ein sehr rührendes und warmherziges Buch, welches ideal für die kommenden Wintertage ist.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Eine angenehme Winterepisode dieser stimmungsvollen Buchreihe

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Nach ihrem Sommerbuch "Kirschkuchen am Meer" legt Anne Barns nun den Nachfolgeband "Eisblumenwinter" aus dem Harper Collins Verlag vor.

Auf Rügen hat sich Pia ihren Traum von einer Karamellwerkstatt erfüllt. ...

Nach ihrem Sommerbuch "Kirschkuchen am Meer" legt Anne Barns nun den Nachfolgeband "Eisblumenwinter" aus dem Harper Collins Verlag vor.

Auf Rügen hat sich Pia ihren Traum von einer Karamellwerkstatt erfüllt. Doch ihr Liebesglück ist nicht perfekt, denn ihre große Liebe Paul lebt an der Nordsee auf Juist, rund fünfhundert Kilometer entfernt von Rügen und damit zu weit weg für eine dauerhafte Beziehung. Pias Großmutter möchte eine Reise zu den Orten ihrer Kindheit machen und Pia begleitet sie dabei. Diese Fahrt genießen beide gemeinsam und sie entdecken ein besonderes familiäres Geheimnis.



"Oma sieht mich ernst an. "Wer etwas will, findet Wege", sagt sie. "Wer etwas nicht will, findet Gründe." Zitrat Seite 92


Die Geschichte führt wieder nach Rügen, knüpft direkt die Vorbände an und ich habe mich über ein Wiedersehen mit den Figuren gefreut. In dieser sympathischen Familie kann man sich einfach nur wohlfühlen.

Anne Barns schreibt auf eine einnehmende und unaufgeregte Weise, sie zeigt die Beziehungsprobleme und Lebenswege der drei Schwestern Katharina, Pia und Jana. In diesem Band steht besonders Pia im Mittelpunkt, ihre Karamellwerkstatt läuft gut, ihre Malleidenschaft kann sie nebenbei gut ausleben. Ihre Liebe zu Paul wird getrübt, denn das Ganze kann nur eine Fernbeziehung bleiben, Rügen verlassen möchte Pia eher nicht. Wie soll sie sich entscheiden? Da kommt die Reise mit Oma Anni zu ihrer alten Tante Hedwig genau richtig, um nicht nur die Familiengeschichte aufzufrischen, sondern sich auch über ihre Liebe klar zu werden.



Bei dieser Lektüre kommt man in den Genuss einer liebenswürdigen Familie, absolut malerischen Schauplätzen und einem interessanten Familiengeheimnis. Der Stammbaum der Familie wird um einige Personen erweitert und die bisherigen Lücken werden geschlossen.

Die Wohlfühlstimmung erhält die ruhig erzählte Geschichte durch emotionale Momente, die Frage nach der großen Liebe und durch die einfach nur liebenswerte Familie. Natürlich dürfen wie in allen Büchern der Autorin auch hier die kulinarischen Genüsse nicht fehlen, ordentlich Süßkram wie Kuchen, Karamell und Fudge machen einem beim Lesen den Mund wässrig und können anhand der beigefügten Rezepte selbst ausprobiert werden.

Mit sehr viel warmherzigem Gespür erzählt uns Anne Barns die Gefühle und Erlebnisse der vier Frauen und die winterliche Stimmung schwappt auf den Leser über.

Ein winterlicher Tipp für ein wunderschönes Wohlfühlbuch mit alten Freundinnen, in dem man auch mit viel Naschwerk verführt wird.


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