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Veröffentlicht am 05.12.2020

Tolles Buch, an den Schreibstil gewöhnt man sich

Der Meister von London
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Das Buch ist wirklich toll, auch für mich, der die ersten 4 Bände noch nicht kennt. Schon ab der ersten Seite hatte ich sofort eine Stimme zu Alex Verus im Kopf, während er anfängt die Geschichte zu erzählen. ...

Das Buch ist wirklich toll, auch für mich, der die ersten 4 Bände noch nicht kennt. Schon ab der ersten Seite hatte ich sofort eine Stimme zu Alex Verus im Kopf, während er anfängt die Geschichte zu erzählen. So wurde ich direkt in die Geschichte gesaugt und gefesselt, und das, obwohl ich den Schreibstil zu Anfang wirklich gewöhnungsbedürftig fand. Es ist nicht so, dass es schlecht geschrieben wäre, nur diese ganzen "..., und ..." die in dieser Geschichte vorkommen haben mich das ein oder andere Mal total irritiert. Es kommt in all den Sätzen einfach sehr oft vor, manches mal wirken die Sätze dabei auch einfach komisch, weil es anders auch 'runder' hätte gehen können, aber so hat eben jeder seine Art. Beim Schreiben meiner Meinung muss ich schon aufpassen, nicht plötzlich selbst so zu schreiben. Aber: man gewöhnt sich daran und stolpert da ganz schnell gar nicht mehr drüber. Mir jedenfalls ging es so. Ich finde nämlich, so komisch es anfangs auch war, passte es dennoch unheimlich gut zur Geschichte und zum Protagonisten! Ich hatte wahnsinnig viel Spaß beim Lesen und mochte Alex im Verlauf der Geschichte immer lieber. Er ist ein toller Protagionist und ich mag seine Gedankengänge und sein Handeln. Genauso mag ich aber auch, wie gerade anhand von seinem Beispiel die Grenzen zwischen schwarz und weiß, gut und böse, verschwinden und sich vermischen. Es gibt nunmal mehr als nur zwei Seiten.

Am Anfang war es etwas verwirrend, wenn Alex seine Kräfte anwandte und damit die möglichen Zukünfte durchging, weil mir erst nicht immer in jeder Situation klar war, wann er nur voraussah und wann er dann tatsächlich einen dieser Wege ging, aber auch das hat sich mit der Zeit immer besser einzuschätzen gezeigt. Insgesamt finde ich die Geschichte also sehr gelungen und freue mich nun darauf, auch alle anderen Bände zu lesen. Ich kann die Alex Verus Reihe bisher auf jeden Fall empfehlen. Man kann die Bände tatsächlich wie angegeben unabhängig voneinander lesen und hat jetzt keine existentiellen Wissenslücken. Die Geschichte wird gut abgeschlossen, auch wenn natürlich Potential für eine Fortsetzung vorhanden ist. Trotzdem denke ich, dass es am besten ist, bei Band 1 zu beginnen, denn es werden immer wieder mal Dinge aus Alex Vergangenheit oder (vermutlich) vorangegangenen Büchern erwähnt, die man so natürlich noch nicht weiß, wenn man diese nicht gelesen hat. Es ist allerdings gar nicht so wichtig, da es sich gut in das Buch einbindet und man nicht unbedingt das Gefühl hat etwas verpasst zu haben. Immerhin haben Charaktere auch vor den ersten Büchern immer schon eine Vorgeschichte. Aber ich denke doch, dass man so einige Hintergrundinformationen bekommen könnte.

Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, wie sehr ich mich auf eine Fortsetzung freue, es wird sicher toll - gerade das Ende war super spannend und faszinierend! Ich habe in diesem Buch sogar noch ein neues Lieblingstier der magischen Welt für mich entdeckt.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Tolles buch mit lockerem Schreibstil

Herzfehler im Gepäck
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Das Buch liest sich schon zu Anfang wirklich gut und schnell. Nicht, weil es keinen Inhalt hätte, belanglos wäre, oder einfach nicht fordern würde, sondern allein durch Ankes Art zu schreiben. Wenn man ...

Das Buch liest sich schon zu Anfang wirklich gut und schnell. Nicht, weil es keinen Inhalt hätte, belanglos wäre, oder einfach nicht fordern würde, sondern allein durch Ankes Art zu schreiben. Wenn man dieses Buch liest, ist es viel mehr so, als würde die Autorin mit einem sprechen, es einem ganz persönlich erzählen. Tatsächlich wird man in diesem Buch auch immer wieder direkt mit einem 'Du' angesprochen, ohne dass es stört. Es passt einfach zu dem Gesamtpaket. Anke hat einfach eine sehr lockere Art zu schreiben, wodurch das ganze Buch aufgelockert wird. So wird es nicht anstrengend, aber langweilt auch nicht. Auch wenn solche Begriffe zu nutzen, bei solchen Büchern sowieso so eine Sache ist.

Ich finde dieses Buch jedenfalls sehr gut und kann es durchaus empfehlen. Es ist einfach ihre eigene Geschichte über sie, ihre Erkrankung, ihr Leben mit dieser. Und ich finde sie hat das alles gut auf den Punkt gebracht, schwafelt nicht drumherum und kann doch auch alles gut erklären. Es bringt auch einfach unglaublich viel Leichtigkeit in solch einen Text, wenn man mit so einer positiven Grundeinstellung und einer kleinen Prise Humor an die Sache heran geht. So wird aus ihrer Geschichte, trotz ihrer Tragweite und den damit einhergehenden Problemen, nicht zu schwere Kost. Es erfüllt meiner Meinung nach wirklich den Sinn, den sie damit bezwecken wollte.
Ich bin ganz klar der Meinung, dass dieses Buch durchaus Mut machen kann, dass man es auch in schwierigen Zeiten gut lesen kann - oder gerade in diesen. Vor allem Eltern würde ich es immer ans Herz legen, denn Anke vermittelt hier wirklich etwas. Etwas was auch zur Entwicklung und zum Leben der Kinder beitragen kann. Denn es zeigt, dass es neben all dem einfach noch viel mehr gibt, und dass es nicht immer schlecht sein muss, dass man trotz allem viel aus dem Leben machen kann.
Ich finde Anke allein aus diesem Buch schon super sympathisch und kann ihre Krankenhaus-Tipps so nur unterschreiben.

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Toller Comic!

Die Abenteuer von Autistic Hero-Girl
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Ein Comic, den ich unbedingt lesen wollte. Zum einen, weil ich Daniela Schreiters Zeichenstil super gern mag und ihr in Social Media demnach auch folge, und zum anderen auch weil ich selbst autistisch ...

Ein Comic, den ich unbedingt lesen wollte. Zum einen, weil ich Daniela Schreiters Zeichenstil super gern mag und ihr in Social Media demnach auch folge, und zum anderen auch weil ich selbst autistisch bin und solche Geschichten dadurch einfach noch interessanter finde. So kannte ich natürlich schon Autistic-Hero-Girl und ihren Sidekick, den Fuchs, bevor ich den Comic gelesen hatte.

Ich liebe die kleinen Comics die sie zeichnet, die Anspielungen auf verschiedene Fandoms, aber auch wie sie verschiedene Probleme und Schwierigkeiten in ihren Comics hier im Buch darstellt. Es ist einfach nachvollziehbar. Vor allem wenn man besagte Probleme selber kennt. Außerdem finde ich, ist es schon eine Leistung, wenn man sich dann noch auf eine Comic-Con stellt und sich dem ganzen Umfeld, den Reizen, eigentlich allem aussetzt. Selbst wenn man weiß, wie anstrengend das werden wird. Ich finde es schon als Besucher einer Con wahnsinnig viel und anstrengend und komme gern an meine Grenzen und darüber hinaus. Aber als Besucher kann ich auch viel einfacher ganz schnell wieder verschwinden. Andererseits bin ich von solchen Dingen wiederum so begeistert, dass ich es einfach machen muss. Aber zurück zum Comic selbst, denn zusätzlich zu all den Gefahren und Abenteuern, denen sich Autistic-Hero-Girl und Superfox stellen, bleibt es einfach ein wirklich toller Comic, der spaß macht und gleichzeitig ein paar Dinge näher bringt, die im Leben mit Autismus vorhanden sein können. Manchmal braucht es eben einfach ein Superheldenkostüm um alles zu schaffen.

Dazu sei erwähnt, dass jeder Autist nur aus seiner Sicht schreiben kann und nicht alles bei jedem gleich ist, aber das wird hier auch gar nicht verallgemeinert. Auch Daniela Schreiter betont das - ich wollte es nur nochmal ausdrücklich anmerken.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Absolutes Highlight - unglaublich toll!

Fake Out - Homerun für zwei
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Von der ersten Seite an ein geniales Buch!
Ich brauchte nur einen Absatz zu lesen und musste direkt lachen, denn die Charaktere sind einfach unheimlich sympathische, witzige Menschen. Ich mag Maddox und ...

Von der ersten Seite an ein geniales Buch!
Ich brauchte nur einen Absatz zu lesen und musste direkt lachen, denn die Charaktere sind einfach unheimlich sympathische, witzige Menschen. Ich mag Maddox und Damon beide sehr gern und ich liebe es, wie sie zusammen sind. Sie ergänzen sich toll, sind aber auch gegensätzlich. Sie ergeben einfach ein sehr tolles Paar. Am liebsten hätte ich das Buch nie beendet und immer weiter die Geschichte der beiden verfolgt. Schon nach der Hälfte des Buches war ich traurig, dass es bald enden würde. Ich wollte mich nicht von den Charakteren verabschieden müssen! Zwar kann man davon ausgehen, dass sie im nächsten Band in kleinerer Rolle vorkommen, doch ich hätte sie wahnsinnig gern noch länger als Protagonisten gehabt. Manchmal fällt es mir eben doch schwer die Figuren eines Buches loszulassen.

Ich kann eigentlich nur immer wieder betonen, dass es ein richtig gutes Buch ist, das mich begeistert. Nie konnte oder wollte ich es zur Seite legen, nur zum Schlafen unterbrach ich das Lesen, konnte danach aber ewig nicht einschlafen, weil ich immer die letzte gelesene Szene im Kopf hatte und über den weiteren Verlauf oder das Verhalten der Charaktere gegrübelt habe. Es gibt kaum eine Stelle, an der ich das Buch guten Gewissens hätte zur Seite legen können. Immer wieder kommt etwas, dass mich erneut dazu anstachelt weiterzulesen. Das Buch hat einfach richtig Spaß gemacht und hat mich sehr oft sehr zum Lachen bringen können. Versteht mich nicht falsch, es ist kein Buch, das krankhaft auf Komik aus ist, oder das mit seinem Humor irgendwie lächerlich wird. Es sind einfach die Figuren, ihre ganz persönlichen Charakterzüge und die Interaktion untereinander, sowie deren Gedankengänge, die einem immer wieder ein Grinsen ins Gesicht zaubern. Für mich ist das Buch einfach Perfekt!

Ich kann Fake Out uneingeschränkt weiterempfehlen. Für mich gibt es bei dieser Geschichte nicht einen Kritikpunkt. Es ist im Ganzen einfach ein wunderbares Buch und für mich ein wirkliches Highlight des Jahres. Der Schreibstil ist unheimlich toll und ausgewogen.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Klasse Fortsetzung, sehr spannend!

Die Meisterin: Spiegel & Schatten
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Die Geschichte um Geneve geht weiter und es bleibt spannend!
Oder es wird viel mehr noch spannender als im ersten Teil, denn in der Fortsetzung ist es nun wirklich mysteriös und ja, auch ein wenig düsterer ...

Die Geschichte um Geneve geht weiter und es bleibt spannend!
Oder es wird viel mehr noch spannender als im ersten Teil, denn in der Fortsetzung ist es nun wirklich mysteriös und ja, auch ein wenig düsterer mit einem hauch des Gruseligen. Es ist eine tolle Mischung, die die Fantasie unheimlich gut anregen kann, und die mir persönlich sehr viel Spaß gemacht hat. Hier kommt alles zusammen, von einem unbekannten aber mächtigen und geheimnisvollen Feind, bis zu übernatürlichen Wesen, unbekannten Gefahren und Ermittlungen zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Anderswelt.

Wie auch schon in Band eins, mag ich die Aufteilung der Geschichte sehr. Wie die Vergangenheit und die einzelnen Teile der Gegenwart auch hier wieder zusammenspielen und aufeinander wirken, sich schlussendlich treffen und ein Ganzes ergeben. Auch die Erzählungen, die die nächsten Szenen Einleiten gefallen mir immer noch sehr. Es ist nicht nur informativ, sondern bringt auch eine Ordnung in das Ganze, sodass es keinen Augenblick verwirrend wird. Es bleibt so eine Grundstruktur, die wunderbar durch das Buch führt. So kann man ungehindert durch die Seite fliegen, sich völlig auf diese erstaunliche Geschichte und die tollen und spannenden Charaktere konzentrieren. Ich konnte Vermutungen anstellen und richtig liegen, aber auch Theorien spinnen, die dann doch etwas zu abgedreht waren, aber für mich in dem Moment absolut im Bereich des Möglichen lagen. Denn es gab hier keine Grenzen mehr, was es nicht geben könnte. Alles war möglich. So gefällt mir die Geschichte.

Ich bin schon sehr gespannt wie das ganze weitergehen wird. Zwar gibt es keinen extremen Cliffhanger, aber es werden doch ein paar Dinge angeführt, die schon zu der Fortsetzung überleiten. Außerdem gibt es am Schluss sogar noch eine kleine Leseprobe zu Band 3, was ich persönlich ganz nett finde. Auch toll ist natürlich die Erwähnung im Nachwort, welche Charaktere man schon aus anderen Büchern des Autors kennt, so bin ich nun doch ein wenig neugierig auf andere der Geschichten.

Die Meisterin, eine Trilogie, die ich nun nach Band 2 uneingeschränkt empfehlen kann. Ich hatte meinen Spaß an der Geschichte und den Figuren. Alessandro und Geneve als Duo sind einfach cool, und auch Dara ist ein klasse Charakter.

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