Cover-Bild Joker/Harley: Psychogramm des Grauens
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Panini Verlags GmbH
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Comics und Graphic Novels im amerikanischen / britischen Stil
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 108
  • Ersterscheinung: 11.08.2020
  • ISBN: 9783741620355
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kami Garcia, Mico Suayan, Mike Mayhew, Jason Badower

Joker/Harley: Psychogramm des Grauens

Bd. 1 (von 3)
Josef Rother (Übersetzer)

HARLEY QUINN JAGT DEN JOKER
Vor fünf Jahren brachte der Serienkiller Joker die Mitbewohnerin von Harley Quinn um. Inzwischen arbeitet Dr. Quinn als Profilerin in Gotham City, wo ein Serienmörder seine Opfer als verstörende Kunstinstallationen zurücklässt. Nachdem Harley von der Polizei zu den Ermittlungen hingezogen wird, entdeckt sie immer wieder Hinweise auf den Joker und geht dieser Spur nach, obwohl außer ihr niemand mehr den alten Fall öffnen will …

Unter dem Black Label präsentieren Top-Künstler grandiose Werke in der Tradition von BATMAN: THE KILLING JOKE und HARLEEN – eigenständige Comics für Kenner, Neueinsteiger und Gelegenheitsleser. Kami Garcia (Sixteen Moons – Eine unsterbliche Liebe), Mico Suayan (BATMAN: ARKHAM CITY), Mike Mayhew (Star Wars) und andere machen aus Harley Quinn eine Profilerin auf der Jagd nach einem Serienmörder …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2021

Black Label Fan <3

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Wieder einmal kam mir ein Black Label Werk unter, welches ich unbedingt lesen musste. Joker/Harley – Psychogramm des Grauens. Schon allein der Titel verspricht Spannung. Oder wurde ich im Endeffekt enttäuscht?

Optisch ...

Wieder einmal kam mir ein Black Label Werk unter, welches ich unbedingt lesen musste. Joker/Harley – Psychogramm des Grauens. Schon allein der Titel verspricht Spannung. Oder wurde ich im Endeffekt enttäuscht?

Optisch ist die Geschichte vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ich mochte es. Die düsteren grauen Seiten bringen die typische Black Label-Stimmung, während die hochrealistischen Farbseiten dem ganzen noch eine zusätzliche auflockernde Komponente hinzufügen. Hatte ich so noch nicht und hat mich echt nach einigen Seiten begeistert. Vorallem machen es die Farbseiten einfach zwischen den verschiedenen Zeitlinien zu unterscheiden.

Wir jagen zusammen mit meiner absoluten DC-Lieblings-Heldin einen Serienmörder, der Kunstwerke nachstellt auf die einfach grausamste Weise, die man bisher gesehen hat. Durch die detailgetreue Zeichenweise würde ich die Geschichte zartbesaiteten Lesern eher nicht empfehlen. Es ist schon teilweise sehr grausam und es gab den ein oder anderen Gänsehaut-Moment bis in die Zehenspitzen. Aber es gehört nun einfach dazu und man kann in punkto Serienmörder einfach nichts beschönigen.

Seite um Seite hat mich die Geschichte mehr und mehr gefangen und ich befand mich begeistert mit Harley auf der Jagd. Aber es ist noch nicht vorbei und ich erwarte mit Spannung den zweiten Band, der hoffentlich bald in meinen Besitz wandern wird!

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Der Auftakt zu einem mitreißenden Comic-Thriller in bestechender Noir-Manier.

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Meine Meinung

Auch dieser Black Label Titel befasst sich mit der Tradition, eine eigenständige und unabhängig lesbare Geschichte bekannter DC-Charaktere zu erzählen. Die Schreibfeder für den ersten Band ...

Meine Meinung

Auch dieser Black Label Titel befasst sich mit der Tradition, eine eigenständige und unabhängig lesbare Geschichte bekannter DC-Charaktere zu erzählen. Die Schreibfeder für den ersten Band (von voraussichtlich drei Bänden) »Joker/Harley: Psychogramm des Grauens« führt die durch ihre Romane (»Beautiful Creatures«, »The Legion«) bekannte Autorin Kami Garcia und legt mit diesem Comic einen absolut spannenden Thriller vor, der mit einer ordentlichen Portion Spannung zu überzeugen weiß.

Dr. Harley Quinn wird in dieser neuen Erzählung zu einer toughen Psychologin, die als Beraterin für das Gotham City Police Department (GCPD) in besonders brutalen Mordfällen zurate gezogen wird. Die Verknüpfung zum wohl durchgeknalltesten Bösewicht der Comicszene, dem Joker, ist in dieser Geschichte eine gänzlich andere, denn Harleys Freundin Edie wurde vor einigen Jahren das erste Opfer des Joker-Mörders, um den es mittlerweile ruhig wurde und der Fall zu den Cold-Case-Akten gelegt werden soll.

Ritualmorde, bei denen die Opfer wie Kunstobjekte berühmter Künstler in Szene gesetzt wurden rufen nach der Expertise von Dr. Harley Quinn und lassen die Frage aufkommen, wer hier der Täter ist. Etwa der verschwundene Joker?

Geschickt werden in »Joker/Harley: Psychogramm des Grauens« zwischen den Sequenzen Gegenwart und Vergangenheit gewechselt, sodass eine mitreißende Sogwirkung entsteht die zum mitfiebern einlädt. Die beiden Erzählstränge lassen sich leicht unterscheiden da für das jeweilige Artwork je ein Zeichner zuständig ist. Während mir die gegenwärtige Ebene in Black and Gray, gezeichnet von Mico Suayan, außerordentlich gut gefallen hat, da die Stimmung stark an Noir-Stück erinnert, wollten die Rückblicke, gezeichnet von Mike Mayhew, durch ihren überdosierten Fotorealismus nicht so recht in das Gesamtbild passen. Auf mich wirken diese realistischen und kolorierten Zeichnungen wie überzeichnete Fotografien und erinnern stark an die Fotostorys der Bravo.

Wenn man über diesen kleinen Kritikpunkt hinwegsieht, macht man beim Kauf dieses »DC Black Label«-Comics sicherlich nichts falsch, denn Kami Garcias Story ist nicht nur für Comic-Fans lesenswert und kann auch gut von einem Neueinsteiger zur Hand genommen werden. Außerdem wirft die Geschichte mal ein völlig anderes Licht auf die allseits bekannten Charaktere Joker & Harley sowie ihre toxische Beziehung zueinander.

Fazit

Der Auftakt zu einem mitreißenden Comic-Thriller in bestechender Noir-Manier.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 08.03.2021

Veröffentlicht am 21.11.2020

Eine Neuinterpretation die vieles anders macht und deutlich brutaler ist

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Wenn ich etwas liebe, dann Neuinterpretationen zu bekannten Reihen, welche erst garnicht versuchen am Original zu kratzen. Dies schaffte der erste Band dieser Comic-Reihe ganz gut, in dem besonders die ...

Wenn ich etwas liebe, dann Neuinterpretationen zu bekannten Reihen, welche erst garnicht versuchen am Original zu kratzen. Dies schaffte der erste Band dieser Comic-Reihe ganz gut, in dem besonders die Vergangenheit vieler bekannter Charaktere verändert wurden. Auch optisch legte man einen leicht anderen Weg ein, was man je nach Geschmack positiv oder negativ finden konnte.

Da ich offen für Veränderungen bin, empfand ich schon den Start in den Comic als sehr spannend. Statt wie üblich mit Harleen Quinzel zu beginnen, hatte man hier gleich von Anfang an Dr. Harley Quinn, welche forensische Psychiaterin & Verhaltensanalytikerin arbeite. Ungewohnt, aber aus meiner Sicht durchaus erfrischend, zumal sie einen sehr kecken Charakter aufwies.

Natürlich durfte auch der Joker nicht fehlen, welcher diesmal nicht nur anders aussah, sondern von dem man auch noch die Kindheitsgeschichte erfuhr. Diese war zwar etwas klischeehaft, aber in Verbindung mit den späteren Ereignissen schon sehr glaubwürdig. Das Aussehen von ihm erinnerte mich ehrlich gesagt ein wenig an Jared Leto´s Joker, was ich aber auch nicht wirklich schlimm fand. Noch viel interessanter war aber sein Charakter, welcher wohl eher ins Grausame, als ins Verrückte ging. Hier dürfte man des Öfteren mit der Figur anecken, besonders wenn man den verrückten Joker mehr mag.

Dass es sich hier um eine Neuinterpretation handelte, zeigte auch das Artwork und die Geschichte, welche erzählt wurde. Diese erzählte wie bereits erwähnt die Geschichte des Jokers und schließlich auch wie Harley Quinn die Opfer vom Joker begutachten und bewerten musste. Dabei kam es nicht selten zu verstörenden Bildern, welche man sonst eher wenigen aus den Handlungen kannte. Den wohl größten Streitpunkt dürfte aber das Artwork liefern, welches mit seinen verschiedenen und stellenweise auch sehr realistischen Bildern äußerst ungewohnt wirkte. Die schwarz/weiß-Zeichnungen konnte ich noch gut unterbringen, zumal man immer wieder bunte Eyecatcher einfügte. Schwerer hatten es da die eher realen Bilder, welche oft sehr gestellt wirkten und im Wechsel mit den Noir-Elementen nicht so ganz passen wollten.

Interessant war der Band aber trotzdem. Wer noch wenige Comics mit Joker und Harley gelesen hat, dürfte durchaus seinen Spaß haben, wer aber die gewohnten Figuren schätzt, dürfte schnell das Interesse verlieren.

Diesen Auftakt nur mit dem Worten „anders als andere“ zu bezeichnen wäre eine glatte Untertreibung. Der Comic macht so gut wie anders und konnte damit bei mir punkten. Zwar schreckten mich die übermalten Bilder ab, konnten aber durch die Noir-Abschnitte, zusammen mit den farbigen Eyecatchern, ausgeglichen werden. Die Handlung hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht, weswegen ich die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen werde.

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