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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2020

Durchschnitt

Ministry of Souls – Das Schattentor
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Mein erstes Buch von Akram El-Bahay. Ich war sehr neugierig, zumal ich bisher viel Gutes über den Autoren gelesen habe und die Klappentexte vieler seiner Bücher sehr interessant klangen. So auch DAS SCHATTENTOR. ...

Mein erstes Buch von Akram El-Bahay. Ich war sehr neugierig, zumal ich bisher viel Gutes über den Autoren gelesen habe und die Klappentexte vieler seiner Bücher sehr interessant klangen. So auch DAS SCHATTENTOR. Es ist verständlich geschrieben und fängt auch sehr vielversprechend an. Mir gefällt die Mischung von englischer und arabischer Kultur. Ein bisschen GASLIGHT-Romantik mit 1001 Nacht.
Soviel zum Positiven. Wirklich negatives habe ich nicht zu sagen. Der Autor weiß zu unterhalten und DAS SCHATTENTOR bietet kurzweiliges Lesevergnügen, aber leider bietet die Geschichte an sich wenig Überraschendes. Die Hauptpersonen sind sympathisch charakterisiert, die Atmosphäre und das London 1850 sind gut beschrieben und ein bisschen Spannung fehlt auch nicht.
Trotzdem wird nichts Neues geboten, man bekommt den Eindruck, dass man alles schon einmal in ähnlicher Form gelesen hat, auch wenn das Umfeld ein anderes ist.
Ganz nett und schnell zu lesen, aber ein Highlight ist es nicht. Der Anfang (und der Klappentext) sind sehr vielversprechend, der Rest: Durchschnittsware.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Enttäuschend

Tiger
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Tiger hat mich enttäuscht. Anhand des Klappentextes hatte ich ein spannendes Abenteuer erwartet, aber am Ende war es für mich eine nett erzählte, aber nicht besonders nahe gehende Geschichte. Die Charaktere ...

Tiger hat mich enttäuscht. Anhand des Klappentextes hatte ich ein spannendes Abenteuer erwartet, aber am Ende war es für mich eine nett erzählte, aber nicht besonders nahe gehende Geschichte. Die Charaktere waren interessant (auch ihre Verbindung zu den Tigern), die Beschreibung der Szenerie gab tiefe Einblicke in die Arbeit von Zoopersonal, Wissenschaftlern und Umweltschützern und die Verknüpfung der einzelnen Personen (und der Tiger) untereinander war eine nette Idee, aber mir fehlte die Emotion. Kalt wie die Taiga (so könnte man sagen) war die Erzählweise, so dass ich das Umfeld interessant, die Handlung aber nur nett fand und in Tiger ein Buch vor mir hatte, das in die Kategorie „kann man lesen, muss man aber nicht“.

Aber als wirklich schlecht kann ich das Buch auch nicht bezeichnen. Es hat eben Stärken und Schwächen, und wenn man beides vergleicht bleibt nette Unterhaltung. Irgendwie schade, ein imposantes Tier wie der Tiger hätte eine bessere Liebeserklärung verdient.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Mehr erwartet ...

Aqua Mystica
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Jch bin ein bisschen zwiegespalten, was Aqua mystica anbelangt.
Es ist gut geschrieben und streckenweise spannend. Auch die Botschaft, die dahinter steckt finde ich gelungen (auch wenn sie etwas ausgelutscht ...

Jch bin ein bisschen zwiegespalten, was Aqua mystica anbelangt.
Es ist gut geschrieben und streckenweise spannend. Auch die Botschaft, die dahinter steckt finde ich gelungen (auch wenn sie etwas ausgelutscht ist und es die Realität leider zeigt, dass Appelle für den Naturschutz meist ungehört bleiben). Die Protagonisten sind sympathisch und glaubwürdig beschrieben, das exotische Szenario weckt das Fernweh.
Aber ... die Handlung ist etwas vorhersehbar, langatmig und dürftig. Da hätte man mehr daraus machen können.
Das zauberhafte Cover und der Klappentext versprechen viel, aber leider ist mir der Inhalt zwischen den Buchdeckeln nicht zauberhaft genug.
Da wurde mit einer interessanten Grundidee das vorhandene Potential nur oberflächlich umgesetzt. Aber dafür liest sich das Buch schnell.

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Nicht das, was ich erwartet habe

Das Glück ist grau
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Was man nicht so alles erfährt …. Ich dachte, dass es in DAS GLÜCK IST GRAU um die Beziehung eines Esels zu einer Familie geht, aber es ist weit aus mehr und eigentlich ein sehr sportliches Buch mit einer ...

Was man nicht so alles erfährt …. Ich dachte, dass es in DAS GLÜCK IST GRAU um die Beziehung eines Esels zu einer Familie geht, aber es ist weit aus mehr und eigentlich ein sehr sportliches Buch mit einer Sportart, von der ich noch nie gehört habe (aber das mag man mir als Deutschen verzeihen)
Pack Burro Racing ist eine Sportart, die im Bundesstaat Colorado beheimatet ist und tief im Bergbauerbe des Bundesstaates verwurzelt ist. In den frühen Tagen des Bergbaus in Colorado brachten Bergleute Esel (Burros ist das spanische Wort für Esel), während der Prospektion durch die Berge von Colorado. Da die Esel Vorräte trugen, konnten die Bergleute die Tiere nicht reiten und gingen, um den Esel zu führen. Die Esel-Rennen, die in kleinen Städten in Colorado stattfinden, erinnern an diese Männer und Frauen und ihre Burros. Und es werden dabei ziemliche Strecken zurückgelegt.

Eine interessante Sportart … die in Shermans Geschichte eine nicht unwesentliche Rolle spielt und vermutlich mehr das Leben der beteiligten Menschen und Tiere verändert, als der Esel selbst.

Ich muss allerdings zugeben, dass mir das Buch von der emotionalen Seite her nicht gefallen hat, bzw. ich den Zugang nicht gefunden habe. Es war interessant zu lesen welche Anstrengungen Chris und seine Freunde/Familie unternahmen um an den Rennen teilzunehmen und welche Probleme es dabei gab, aber … die emotionale Bindung zu Sherman (wie ich sie anhand des Klappentextes erwartet hätte) fehlte mir.
Es ist ein Buch über ein Eselrennen, aber ich hätte mir mehr Sherman erhofft und erwartet. Der Esel an sich kam mir zu kurz und auch seine Bedeutung für einige der Betroffenen. Vielleicht hätte dem Buch weniger Eselrennen gut getan und mehr Fokus auf die Personen, die mit Sherman gearbeitet haben.
Das wäre gefühlvoller geworden, denn so wirkte einiges doch sehr oberflächlich (und nebensächlich)

DAS GLÜCK IST GRAU ist ein Buch für Leser, die sich für ungewöhnliche/unbekannte Sportarten interessieren und die Esel mögen.
Eine herzerwärmende Geschichte wird allerdings nicht erzählt, oder nicht so, dass sie mein herz erreichen konnte.

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Mehr erwartet ...

Der vierte Spatz
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Es muss ja nicht immer eine menschenbedrohende Viruspandemie oder Insektensterben sein. Es geht auch anders …
Und muss dabei nicht einmal an den Haaren herbeigezogen werden.
Aber es ist nicht leicht einen ...

Es muss ja nicht immer eine menschenbedrohende Viruspandemie oder Insektensterben sein. Es geht auch anders …
Und muss dabei nicht einmal an den Haaren herbeigezogen werden.
Aber es ist nicht leicht einen dauerhaft spannenden Thriller mit (ehr oder weniger) aktuellem Bezug zu schreiben und ich erlebe dieses Phänomen bei vielen Wissenschaftsthrillern. Es beginnt spannend, aber die Lösung und das Ende sind unbefriedigend. Aber zumindest das kann ich sagen: Das Ende passt zum Buch und der Story, ist also absolut nachvollziehbar.
Der Beginn ist spannend geschrieben und wirft zahlreiche Fragen auf, nach deren Auflösung der Leser dürstet. Der Leser bekommt einen Einblick in wissenschaftliche (nicht ganz legale) Arbeiten und die Unwissenheit diverser universitärer Einrichtungen. Leider verliert sich die Spannung im zweiten teil und auch wenn es interessant bleibt, so muss ich sagen: Interessant ist nicht unbedingt spannend.
Vielleicht liegt das auch an den Hauptpersonen, zu denen mir der Zugang fehlte. Sie wirkten zu oberflächlich und eine Charakterentwicklung konnte ich auch nicht erkennen, obwohl im Laufe der Handlung auch etwas Zeit vergeht.
Das Thema ist interessant und regt auch zum Nachdenken an (nicht wegen des Virus, eher die Überlegung was passiert, wenn eine Tiergruppe verschwindet. Und es spielt keine Rolle ob es Insekten, oder wie in diesem Fall Vögel, handelt)

Der Vierte Spatz ist ein netter Thriller, der eine gute Idee im Sand verlaufen lässt. Er beginnt stark, lässt aber schnell nach.
Schade, ich hatte mir mehr erwartet.

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