Spannnende und informative Reise durch das Fantasy-Genre!
WonderlandsKönnt ihr euch noch an das erste Fantasybuch erinnern, das ihr gelesen habt? Falls nicht, welches ist das erste, an das ihr euch erinnern könnt? 💬
In „Wonderlands“ nimmt die Journalistin und Kritikerin ...
Könnt ihr euch noch an das erste Fantasybuch erinnern, das ihr gelesen habt? Falls nicht, welches ist das erste, an das ihr euch erinnern könnt? 💬
In „Wonderlands“ nimmt die Journalistin und Kritikerin Laura Miller interessierte Leserinnen mit auf eine Reise durch 3000 Jahre Literaturgeschichte. In ihrem Werk stellt sie durch Essays die herausragenden Werke des Fantasy- und Science-Fition-Genres vor, von solch alten Erzählungen wie „Die Odyssee“ über „1984“ bis hin zu „Harry Potter“ und „Tribute von Panem“. Die Essays beleuchten dabei nicht nur den Inhalt der Bücher, sondern auch einen Teil ihrer Entstehungsgeschichte oder die spannende Frage, woher die Autorinnen die Inspiration für ihre Werke genommen haben. Als Leserin habe ich vieles erfahren, was mich überrascht hat – und mit jeder neuen Seite schärfte sich das Bild eines Genres, dessen Werke viel mehr miteinander zu tun haben, als ich bisher wusste. Es war eine spannende Reise, aus der ich vieles mitnehmen konnte, wobei ich zugeben muss, dass mich manche Essays natürlich mehr interessiert haben als andere, was aber wohl ein Stück weit normal ist: Lesen ist immer Geschmackssache.
Obwohl es vermutlich logisch ist, möchte ich flüchtig betonen, dass einen die Berichte zu den erwähnten Werken spoilern (können). So habe ich mich bewusst dazu entschlossen, Essays zu überspringen, wenn ich das zugehörige Buch noch lesen möchte (z.B. „Der Report der Magd“). Manche Bücher sind aber auch erst durch das Lesen des zugehörigen Essays auf meiner Wunschliste gelandet.
Besonders lobend erwähnen möchte ich noch die Gestaltung des Buchs: Sowohl die äußere als auch die innere Aufmachung war fabelhaft. Diverse Illustrationen ließen neben Büchern auch Zeichnungen oder Filme in den Kontext der Werke wandern und kleine Randnotizen sowie Bilder der Autoren rundeten die Aufbereitung der einzelnen Seiten ab.
Alles in allem handelt es sich bei „Wonderlands“ um ein Buch, das ich jedem empfehlen kann, der mehr über die Geschichte des Fantasy- und Science-Fiction-Genre erfahren möchte, als er es sonst vielleicht getan hätte.