Das epische Finale einer epischen Saga
Die Hoffnung schwindet mit jedem Tag mehr. Während Arlen, Jardir und Gefährten hinab in den Horc steigen, kämpft die Menschheit an allen Fronten verzweifelt um das reine Überleben. Denn der kommende Neumond ...
Die Hoffnung schwindet mit jedem Tag mehr. Während Arlen, Jardir und Gefährten hinab in den Horc steigen, kämpft die Menschheit an allen Fronten verzweifelt um das reine Überleben. Denn der kommende Neumond bringt Seelendämonen und diese bedeuten ganz neue Gefahren. Können sie in ihrem verzweifelten Kampf ums reine Überleben bestehen?
Endlich findet die Dämonen-Saga hier ihren dramatischen Höhepunkt. Was könnte spannender sein, als der Versuch die Mutter aller Dämonen selbst zu vernichten?
Auch in diesem Band beweist Peter V. Brett sein Talent ein weiteres – und hoffentlich nicht letztes – Mal.
Wie von den vorhergehenden Teilen zu erwarten werden hier geschickt verschiedene Handlungsstränge um verschiedene Charaktergruppen miteinander zu verbinden. So hat man hier immer einen guten Überblick darüber, was an den verschiedenen Orten die man die ganze Geschichte lang kennen gelernt hat passiert.
Jedes Mal, wenn die Dämonen ihre Fertigkeiten weiterentwickeln war ich überrascht, habe den Atem angehalten wenn ich nicht sicher war wie eine Begegnung wohl ausgehen mochte. Und es ist definitiv zu keinem Zeitpunkt sicher, wie das ganze wohl ausgehen mag. Niemand ist jemals sicher, wenn die Nacht anbricht.
Gut umgesetzt ist auch der Konflikt nicht nur der Charaktere untereinander sondern auch in ihrem Inneren. Jeder Charakter in dieser Reihe wirkt dreidimensional, mit einer eigenen Entwicklung die nicht unbedingt mit einem Buch anfängt und auch nicht am Ende der Reihe enden muss. Irgendwie haben sie alle ihr eigenes Leben.
Besonders spannend war hier allerdings der Einblick in die Lebensweise der Dämonen. Mehr zu sehen wie sie sich verhalten, wie sie denken und leben ist faszinierend.
Das einzige was ich wirklich kritisieren möchte ist eigentlich, dass das Ende meiner Meinung nach dann zu schnell kam. Damit meine ich gar nicht im speziellen den Höhepunkt der Handlung, der war nämlich für mein Empfinden sehr stimmig und nicht übereilt. Aber danach gab es einige Dinge, die ich gerne noch gewusst hätte. Wie gerne wüsste ich, wie die Zukunft in dieser Welt wohl aussehen mag.
Aber nachdem der Höhepunkt überschritten war, endet alles ohne viele Fanfaren. Meiner Meinung nach doch schade. Oder, vielleicht ist es auch der Unwille diese Welt schon hinter mir zu lassen. Eine gewisse Wehleidigkeit, weil es eben so schön war.
Auf jeden Fall ein Abschluss, der dieser Reihe würdig ist. Diese Bücher sollten in keiner guten Fantasy-Sammlung fehlen.