Cover-Bild Die Stunde der Liebenden
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 460
  • Ersterscheinung: 24.10.2015
  • ISBN: 9783458361077
Lucy Foley

Die Stunde der Liebenden

Roman
Christel Dormagen (Übersetzer), Brigitte Heinrich (Übersetzer)

England, 1928. Alice und Tom – die lebenshungrige Tochter aus gutem Hause und der talentierte Künstler aus einfachen Verhältnissen: Sie kennen sich aus ihrer Kindheit, nach Jahren hat der Zufall sie wieder zusammengeführt. Ihre Liebe ist die reine Magie. Doch nicht nur Alices Familie setzt alles daran, das gemeinsame Glück zu verhindern.

London, 1986. Kate, eine junge Fotografin, fängt auf ihren Streifzügen durch die Stadt das pulsierende Leben ein. Sie selbst lebt zurückgezogen, auch Familie hat sie keine mehr: Ihre Mutter war eine Waise und kam vor Jahren ums Leben, ihren Vater hat sie nie gekannt. Eines Tages fällt Kate eine alte Zeichnung in die Hände, aus den 1920er Jahren. Und sie traut ihren Augen kaum: Denn die Frau darauf sieht ihrer Mutter täuschend ähnlich.

Kate beschließt, dem Geheimnis um die Zeichnung auf den Grund zu gehen, und stößt dabei nicht nur auf die Geschichte einer großen Liebe, sie findet auch den Mut, für ihr eigenes Glück zu kämpfen.
Ein herzergreifender Roman über die Macht der wahren Liebe, die Jahrzehnte, Kontinente und Generationen überdauert und deren Magie gerade dort wirkt, wo sie verloren scheint.

»Eine dramatische Liebesgeschichte ... mitreißend und bewegend.« Katherine Webb

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine alles überdauernde Liebe

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Bei diesem Buch bin ich wirklich froh, es gelesen zu haben, denn die Bilder, die ich währenddessen im Kopf hatte, haben bei mir ein richtig schönes Lesegefühl hervorgerufen. Ich mochte die flüssige und ...

Bei diesem Buch bin ich wirklich froh, es gelesen zu haben, denn die Bilder, die ich währenddessen im Kopf hatte, haben bei mir ein richtig schönes Lesegefühl hervorgerufen. Ich mochte die flüssige und gleichzeitig sehr fesselnd geschriebene Geschichte um Alice und Tom, die zwei Liebenden, sehr gerne. Die bildliche Erzählweise hat mich komplett hineinkatapultiert in die beiden Handlungsstränge/Zeitebenen. Die geschaffene Atmosphäre war sowohl in den Abschnitten des frühen 20. Jahrhunderts und den 1980er Jahren, die immer wieder abgewechselt haben, eine Wonne zu erleben.

Ich glaube, es ist häufig so: Man wartet und hofft, bis die Hoffnung irgendwann vergeblich scheint und das, was man sich wünscht, unmöglich wird. Man versucht, die Geschichte zu vergessen und weiterzumachen. Und wenn man diesen ganzen schmerzlichen Prozess durchgemacht hat, kann es sein, dass aus irgendwelchen rätselhaften Gründen doch noch etwas geschieht.
(S. 73)

Dass sich diese Zeitebenen aber fast kapitelweise abgewechselt haben, hat mich manchmal ein bisschen überfordert, weil diese oft dann doch nur ein paar wenige Seiten kurz waren und mich das verwirrt hat, eben weil ich in meinem Lesefluss nicht so schnell schalten konnte (oder wollte) und mir dann nicht immer gleich klar war, aus welcher Protagonistensicht oder welchem Jahr ich gerade lese.

Über die Liebe zu lesen ist immer etwas Schönes, und auch hier hat es bei mir eindeutig positive Gefühle produziert. Nichtsdestotrotz hat auch die Liebe eine schmerzliche Seite. Zwischen Tom und Alice entsteht eine ganz einmalige Liebe, wie ich noch nie von ihr gelesen habe, und ich war erst der Meinung, dass bei dem einen eine tiefere Zuneigung für den anderen vorhanden ist, als bei dem anderen. Dass dem nicht so ist, war mir lange nicht klar und hat mich letztlich total berührt, als ich die Vergangenheit von Tom und Alice kennengelernt habe.

»Natürlich muss man akzeptieren, dass man manche Sachen vergisst, aber die Erinnerungen, die einem am wichtigsten sind - die gehen nie verloren.«
(S. 208)

Mir waren sowohl Alice, als auch Tom, um die es in dem Buch in meinen Augen hauptsächlich geht, überaus sympathisch. Deswegen hat mich auch ihre Geschichte so bewegen können. Tom ist nicht nur ein wahnsinnig begabter Maler, er ist auch ein durch und durch guter Mann, der alles für Alice tun würde. Alice hingegen ist eine Frau, die wohl mehr den Erfolg von Tom an erste Stelle setzt und dafür ihre eigenen Sehnsüchte und ihr Glück hintanstellt, dafür nimmt sie auch jede Menge Schmerz in Kauf ... Mit Alices Entscheidungen war ich nicht immer so einverstanden, meistens habe ich nur den Kopf geschüttelt und mir gedacht: "Warum tust du das denn, Alice? Ich verstehe dich nicht ..."
Und obwohl diese Liebe zwischen Tom und Alice etwas total hoffnungsvoll Schönes an sich hatte, war sie zugleich auch unheimlich schmerzlich und traurig. Bis zum Schluss habe ich gehofft und gebangt, aber das, was ich mir für die beiden Liebenden gewünscht hätte, ist leider nicht mehr eingetroffen. Und das alles nur, weil einer der beiden lieber auf seine Vernunft gehört hat, als auf sein Herz.

»Es ist ungeheuer wichtig, mit dem, was einem am Herzen liegt, weiterzumachen und nicht aufzugeben. Das ist meiner Meinung nach das Wichtigste in diesem Kampf.
Die meisten geben auf, wenn es ihnen zu schwierig erscheint.«

(S. 89)

Die Geschichte von Alice und Tom ist auf alle Fälle eine Empfehlung wert. Wer gerne Berührendes liest, sollte hier unbedingt zugreifen, denn dieses wundervolle Buch lehrt einen nicht nur nicht zu warten, wenn es um die Liebe geht, sondern vor allem auch, dass man auf sein Herz und nicht ausschließlich auf den Verstand hören soll. - Ansonsten ist es sehr wahrscheinlich, dass jemandes Ende genauso schade ist und traurig aussieht, wie es bei Alice und Tom der Fall war ...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Stunden der Liebenden

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Das Cover des Buches fesselt das Auge des Betrachters. Es wirkt sehr romantisch und lässt auf eine schöne Liebesgeschichte hoffen. Dies wird zusätzlich vom Titel „ Die Stunde der Liebenden“ bestätigt.

Der ...

Das Cover des Buches fesselt das Auge des Betrachters. Es wirkt sehr romantisch und lässt auf eine schöne Liebesgeschichte hoffen. Dies wird zusätzlich vom Titel „ Die Stunde der Liebenden“ bestätigt.

Der Schreibstil ist spannend und sehr angenehm zu lesen. Die Charaktere der einzelnen Personen sind vortrefflich gewählt. Kate ist mir von Anfang an sehr sympathisch. Man verspürt sofort, wie man mit ihrer Geschichte mitfiebert.

Kates Mutter war eine berühmte Balletttänzerin. Leider ist sie bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Evi hatte die Mutter von Kate adoptiert. Nun kümmert sich Kate um Evi. Kurz vor ihrem Tod erzählt Evi ihr, dass die leibliche Mutter Kontakt zu ihr aufgenommen hat. Sie übergibt ihr einen Brief und eine Zeichnung von einem Herrn Stafford. Kate macht sich auf die Suche nach ihm und besucht ihn dann auf Korsika. Sie lernt dort dessen Enkel kennen und es entwickelt sich etwas zwischen den beiden. Mit der Zeit erfährt sie immer mehr über ihre vermutliche Großmutter. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht von dem weiteren Verlauf erzählen, damit die Spannung erhalten bleibt. Ein absolut empfehlenswertes Buch, das sehr brillant geschrieben ist. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Die Macht der wahren Liebe

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1928 treffen sich in England Alice, Tochter aus gutem Hause, und der künstlerisch talentierte Tom nach Jahren wieder. Sie kennen sich schon seit ihrer Kindheit und verlieben sich ineinander. Doch die Familien ...

1928 treffen sich in England Alice, Tochter aus gutem Hause, und der künstlerisch talentierte Tom nach Jahren wieder. Sie kennen sich schon seit ihrer Kindheit und verlieben sich ineinander. Doch die Familien setzen alles daran, um die Beziehung zu verhindern.
1986 fällt der jungen Fotografin Kate eine Federzeichnung in die Hände, auf der eine Frau dargestellt ist, die ihrer inzwischen verstorbenen Mutter zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Zeichnung wurde 1928 vom mittlerweile bekannten Maler Thomas Stafford angefertigt.
Kate macht sich auf, das Geheimnis dieses Bildes herauszufinden und damit auch Einblicke in ihre Familie zu gelangen. Sie stösst auf eine Liebesgeschichte, die ihr Mut macht, selbst um ihr Glück zu kämpfen.


In diesem Liebesroman zeigt sich wunderbar das schriftstellerische Talent der jungen Autorin. Ihr gelingt es, Gefühle ohne kitschigen Beigeschmack zu erzählen und sie zeigt wie Sehnsucht, Freiheit und der Wunsch nach Veränderung durch das Überschreiten konventioneller Schranken die Menschen schon früher bewegt haben. Gleichzeitig beschreibt sie aber auch die Courage, die Menschen abverlangt wird, die in ihrer bestehenden Situation aushalten und nicht davon rennen.

Auf eine interessante Sichtweise wird im Buch wird aus verschiedenen Perspektiven berichtet: 1986 von Kate, die durch eine Zeichnung auf die ihr bis dahin unbekannte Großmutter stösst; aus Thomas Staffords Sicht, der ein erfolgreicher Künstler wurde, auf Korsika lebt und Alice lebenslang liebte, aber nichts von ihrem gemeinsamen Kind wusste; und von Alice und dem Verlauf ihres Lebens, 1928 beginnend.

Dabei entwickelt die Geschichte eine emotionale Reise durch die Gefühlswelt der Menschen und zeigt neben Liebesgefühlen auch Abschied von Menschen, Konflikte und Zukunftsängste deutlich auf. Kriegserlebnisse werden hier zur Sprache gebracht und haben die Menschen manchmal grundlegend verändert. Diese Beschreibungen gelingen Lucy Foley sehr gefühlvoll und intensiv.

Mich haben die vielen Perspektivsprünge und der Wechsel der Erzählzeit von Präsens für die alten Vorgänge von 1928 zur Perfektform für die Geschichte von Kate etwas gestört und auch verwirrt. Das hätte meiner Meinung nach in der umgekehrten Zeitformwahl besser und verständlicher gewirkt. So musste ich mich immer wieder vergewissern, von welcher Generation gerade die Rede ist. Das hat meinen Lesefluss unterbrochen und ich kam nie so richtig tief in die Geschichte hinein.

Dabei sind die Figuren wirklich gut dargestellt und man erfährt viel über die verschiedenen Charaktere und ihre Lebenswege. Gerade Kate und ihre Liebe zu Oliver geht mir sehr nahe, ähnelt diese Liebe doch sehr der ihrer Großmutter und auch die Probleme stellen sich ähnlich dar.

Einblicke in die Kunstszene hätte ich mir noch mehr gewünscht, diese Thematik wird nicht tief genug aufgegriffen, sondern sie dient nur als Hintergrund. Insgesamt gesehen hatte das Buch einige Längen, die mich nicht so in das Buch hineinziehen konnten. Die Schicksale haben mich berührt, aber nicht richtig tief bewegt.


Wer gerne Liebesgeschichten und Familiengeheimnisse liest, dem möchte ich diesen romantischen Roman mit seiner einfühlsamen Sprache und den verschiedenen Schicksalen ans Herz legen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Liebe in verschiedenen Zeiten

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Der Roman handelt einerseits von Kate einer jungen Fotografin die ihre Mutter eine Waise durch einen Unfall verlor und ihren Vater nie kennen gelernt hatte zu tun. Bevor dann 1986 auch noch die Ziehmutter ...

Der Roman handelt einerseits von Kate einer jungen Fotografin die ihre Mutter eine Waise durch einen Unfall verlor und ihren Vater nie kennen gelernt hatte zu tun. Bevor dann 1986 auch noch die Ziehmutter ihrer Mutter verstirbt gibt sie ihr die Zeichnung einer Frau die ihrer Mutter sehr ähnelt und einen Brief.Vor Jahren wollte wohl die leibliche Mutter ihre Tochter kennenlernen aber Evie die Ziehmutter hat das nie zugelassen. Kate versucht daraufhin mehr
zu dem Maler des Bildes herauszubekommen und findet ihn abgeschieden auf Korsika. Der Maler Tom hilft ihr weiter mehr über das Bild (ihre Großmutter) zu erfahren und dadurch wird zugleich das Geheimnis von seiner Vergangenheit offenbart. Der andere Teil des Buches handelt von Tom und Alice ein ungleiches Liebespaar das sich schon aus der Kindheit kennen und lieben lernen. Doch leider kommt Alice aus einer wohlhabenden Familie und Tom aus einfachen Verhältnissen was im Jahr 1928 nicht einfach ist.
Und so werden die beiden trotzdem sie sich lieben nie ein Paar, jedoch ein Geheimnis zwischen den beiden sollte eigentlich für immer verborgen bleiben. Nach vielen Jahren wird dieses Geheimnis mit Hilfe von Kate gelüftet werden.

Meine Meinung:
Ich tat mich mit dem Buch schon etwas schwer, zwar schreibt die Autorin sehr gut aber im Mittelteil des Buches wurde dann
der Roman doch sehr in die Länge gezogen und ich fand es dann an manchen Stellen etwas langweilig. Ich dachte so gar manchmal daran das Buch aufzuhören. Erst der Schlussteil war dann wieder fesselnd. Ich hatte damals die LP gelesen und dachte gleich an ein Buch von Lucinda Riley, der Stil ist etwas ähnlich und trotzdem hat mich ihr Buch mehr gefesselt. Manchmal hatte ich auch das Gefühl die Autorin will zu viel in dieses Buch mit hinein packen. Deshalb von mir nur 3 von 5 Sternen