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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2021

Ein modernes Märchen

Die Rabentochter
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Wir treffen hier auf Rachel, die nach einer Selbsteinweisung seit 15 Jahren in einer Psychiatrie ihr Trauma aus der Kindheit verarbeiten möchte. Sie glaubt ihre Mutter erschossen zu haben! Doch dann beginnt ...

Wir treffen hier auf Rachel, die nach einer Selbsteinweisung seit 15 Jahren in einer Psychiatrie ihr Trauma aus der Kindheit verarbeiten möchte. Sie glaubt ihre Mutter erschossen zu haben! Doch dann beginnt sie an ihrer Schuld zu zweifeln nachdem sie zufällig Einblick in die Polizeiakte erhält.

Wir erleben den Plot in unterschiedlichen Zeitebenen. Die Kapitel erzählen abwechselnd in der Gegenwart aus Rachels Sichtweise und in der Vergangenheit von Rachels Mutter Jenny. Das Familienleben in der Natur sollte ein behütetes und freies Aufwachsen der Kinder ermöglichen, doch es wurde aufgrund der älteren Schwester Dianas und ihrer später festgestellten Verhaltensstörung zur großen Belastung.

Es kommt immer wieder zu unerklärlichen Vorfällen, die anfangs eher Kleinigkeiten und Zufälle zu seien scheinen… doch mit der Zeit immer mehr zur großen Gefahr für Rachel und ihrer Familie wurde……

Ich hatte ein paar Seiten gebraucht bis ich in die Story richtig reinkam, doch dann war ich wirklich gefesselt!
Die Autorin schaffte es mit ihrem gut lesbaren und bildlichen Schreibstil eine kühle und düstere Stimmung bei mir zu erzeugen. Ich hatte stets das Gefühl mich mitten in der Natur zu befinden und konnte den Wald förmlich riechen.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein Psychothriller, der an ein modernes Märchen erinnert und mich nach anfänglichen Schwierigkeiten doch noch begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Tolles Hörvergnügen

Der Mädchenwald
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Ein Thriller, der so harmlos klingt aber doch voller Spannung steckt.
 
Ich habe dieses Werk als Hörbuch während so mancher Spaziergänge im Wald gehört und des öfteren sehr unangenehme Momente des Gruselns ...

Ein Thriller, der so harmlos klingt aber doch voller Spannung steckt.
 
Ich habe dieses Werk als Hörbuch während so mancher Spaziergänge im Wald gehört und des öfteren sehr unangenehme Momente des Gruselns erlebt.
Mit klaren und unglaublich guten Sprechern wurde die Geschichte aus den Perspektiven der Kinder Elijah, Elissa und der Kommissarin MacCullagh erzählt.
Die Orte des Geschehens wurden deutlich dargelegt und ausführlich erklärt, so dass ich mir das Leiden der Kinder mitfühlend und genauestens vorstellen konnte. Der Autor schaffte es, mich ständig zu verwirren und an meiner Theorie der Auflösung zu zweifeln.
 
Die düstere Story wird spannend von drei Synchronsprechern abwechselnd vorgelesen, die es perfekt verstehen den Hörer mit in ihren Bann zu ziehen.
Die Geschichte hat mich sehr mitgerissen und mich aufgrund geschickter Wendungen ständig neu an sich gefesselt!
Am meisten hat mich die Sicht der talentierten Elissa fasziniert, die ihre Gabe einer cleveren Schachspielerin in die Orientierung des Raumes projizierte. Trotz der Dunkelheit wusste sie sich zu helfen, diesen Ort als Schachbrett einzuteilen, um sich so jederzeit zu Recht finden zu können.
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𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein absolutes Hörvergnügen mit wechselnden Synchronsprechern, die besonders bei Waldspaziergängen ein absolutes Hörvergnügen bereitet

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Guter Auftakt einer neuen Krimireihe

Fremder Tod
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Ein durchweg spannender Kriminalroman erhalten wir mit „Fremder Tod“ der das Debüt einer neuen Ermittlungsreihe der Nachlasspflegerin Jana Welzer und ihrem Assistenten Ben ist.
Wir begleiten in diesem ...

Ein durchweg spannender Kriminalroman erhalten wir mit „Fremder Tod“ der das Debüt einer neuen Ermittlungsreihe der Nachlasspflegerin Jana Welzer und ihrem Assistenten Ben ist.
Wir begleiten in diesem Roman die eifrige und leidenschaftliche Nachlasspflegerin Jana Welzer, die es sich als Aufgabe gemacht hat die Erben von Verstorbenen ausfindig zu machen, wenn es keine Angehörige gibt.
Wie eine Detektivin arbeitet sie sich durch die Fälle und somit den Hinterlassenschaften. In ihrem aktuellen Fall geht es um den Tod eines Mannes, der sich vom Balkon gestürzt hat. Seine Wohnung scheint aber eine sehr große Herausforderung zu werden, denn diese gleicht einer Messie-Wohnung. Doch bei genauerem Nachforschen, ist hier alles andere als Messie, sondern es hat alles einen Sinn und zusammen mit ihrem Assistenten Ben stoßen sie nach und nach auf Ungereimtheiten, die doch alle eine Lösung parat halten……
Ben und Jana sind ein tolles Team und ich habe beide gleich ins Herz geschlossen und mit Freude ihre Ermittlungsarbeiten verfolgt. Ben besitzt so wie Jana ebenfalls einen detektivischen Spürsinn und hat zudem noch die nötige IT-Kompetenz.
Ich hatte einen schnellen und unkomplizierten Einstieg in diesen Krimi und die Seiten flogen aufgrund des fesselnden und nie langweiligen Schreibstil nur so dahin.
Als Leser bleibt man lange im Dunkeln, was die eigentlich die für gefühlten „unpassenden“ Zwischenkapitel um „Ceasar“ mit dem Fall zu tun haben und man versucht selbst eine Lösung zu finden.
Geschickt lässt Michael Kibler die auflösende Verbindung bis zum Endteil offen und gibt dann nochmals seine aufklärende Lösung im Epilog wieder.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein sehr gut unterhaltender Kriminalroman, der allerdings mit seinem eher unscheinbaren Cover deutlich mehr auf dem Kasten hat und ich freue mich sehr auf eine Fortsetzung des sympathischen Ermittlergespanns. Ich hoffe, das nächste Werk bekommt ein „ansprechenderes“ Cover und deshalb gibt es hier von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Heikles Thema

So schweige denn still
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Seit 2017 geht der #metoo durch die sozialen Netzwerke und steht dafür, Frauen Mut zu geben für den Kampf gegen sexuellen Belästigungen oder Übergriffen am Arbeitsplatz und genau dieses Thema ist der ...


Seit 2017 geht der #metoo durch die sozialen Netzwerke und steht dafür, Frauen Mut zu geben für den Kampf gegen sexuellen Belästigungen oder Übergriffen am Arbeitsplatz und genau dieses Thema ist der Plot von Mary Higgins Clark Werkes. Die Journalistin Gina erhält eine E-Mail mit Informationen von schrecklichen Ereignissen, die sich in einem der „großen“ Nachrichtensender zugetragen haben soll.
Leider bleibt die Kontaktaufnahme mit der Informantin ohne Erfolg, denn kurze Zeit später findet Gina auch die Ursache… die Emailabsenderin ist bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen!
Schicksal oder steckt hier mehr dahinter und die junge Frau wurde „mundtot“ gemacht?
Bei ihren weiteren Forschungen kommen immer mehr mysteriöse Ereignisse ans Tageslicht und Gina scheint immer mehr eine ganz große Story und damit einem weitreichenden Skandal auf zu decken. Doch ihre Recherchen bleiben nicht ohne Reaktionen….

Dies ist mein erstes Buch der Autorin, die mich bereits mit einem wunderschönen Cover und hochwertig verarbeiteten Buchumschlages in ihren Bann gezogen hat. Die Inhaltsangabe klang vielversprechend und ich wurde auch nicht enttäuscht. Clark’s Schreibstil ist schnell lesbar und durch die kurzen Kapitel klebte ich regelrecht an den Seiten.
Eine sympathische Hauptprotagonistin, von der man nicht nur die Seite der strebsamen Journalistin kennenlernt, sondern auch an ihrem Privatleben teilnehmen durfte.

Schade, dass dies das letzte Werk dieser tollen Autorin war, denn sie verstarb Anfang dieses Jahres.

Mein Fazit:
Ein spannender Thriller, der absolut ein heikles und immer brandaktuelles Thema behandelt und mit einem schnellen aber mir leider zu kurzem Ende gekrönt wurde.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Eisige Geheimnisse

Frostgrab
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Mit einem höchst spannungsgeladenen Prolog in der Ichform geschrieben geht der packende Thriller über die fünf Freunde von damals los.
Diese werden nach zehn Jahren zu einem Wiedersehen auf eine einsame ...

Mit einem höchst spannungsgeladenen Prolog in der Ichform geschrieben geht der packende Thriller über die fünf Freunde von damals los.
Diese werden nach zehn Jahren zu einem Wiedersehen auf eine einsame Lodge in den Alpen eingeladen. Keiner weiß wer der Einladende war und somit beginnt das große Treffen mit ein paar Rätseln. Doch schnell wird den Teilnehmern klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zu geht. Merkwürdige Geräusche, verschwundene Handys, Stromausfall und vor allem sie scheinen nicht mehr von der Hütte weg zu kommen. Es dreht sich hier alles um Saskia‘ Verschwinden, einem Mitglied der Clique von damals, welches genau vor zehn Jahren stattfand und scheinbar noch immer zu offenen Fragen führt. Bis heute konnte man ihre Leiche nicht finden und ihr damaliges Verschwinden aufklären. Im Laufe des Aufenthaltes wird immer klarer, dass jeder der Freunde ein „kleines“ Geheimnis besitzt und jeder der einzelnen Gäste scheint aber auch plötzlich in Gefahr zu sein. Doch wer steckt hinter alle dem? Wem kann man noch trauen oder ist vielleicht Saskia’s Mörder direkt unter den Freunden?

Die Autorin schafft mit ihrem Setting, der einsamen Lodge in den Alpen einen wunderbaren Ort für diesen Thriller, der perfekt hierfür geschaffen ist. Auch ihre Darstellung der einzelnen Protagonisten passt gut zum Plot. Den Wechsel von heute in die Ereignisse von vor zehn Jahren wurde am Anfang der Kapitel betitelt und somit war auch der Switch jederzeit klar und plausibel.

Die detailgetreue Darstellung der Trainingseinheiten und Wettkämpfe zeigt, dass die Autorin hier eigene Erfahrungen im Bereich des Wintersports hatte.

„Frostgrab“ ist Reynold‘s Debütroman und ich freue mich schon jetzt auf weitere Werke von ihr.

Mein Fazit:
Ein spannender und fesselnder Thriller um eine „eisige“ Vergangenheit von Freunden, die bis heute ihre Geheimnisse mit sich trugen. Von mir gibt es 4 Sterne.

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