Cover-Bild Hafenstraße 52
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10,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 19.10.2016
  • ISBN: 9783740800024
Jobst Schlennstedt

Hafenstraße 52

Küsten Krimi
Zwanzig Jahre nach dem verheerenden Brand in einer Lübecker Asylunterkunft überrollt erneut eine Welle der Gewalt gegen Flüchtlinge die Hansestadt. Aber angeblich steht der schwerste Anschlag erst noch bevor, wie Simon Winter unter mysteriösen Umständen erfährt. Bald schon verdichten sich die Hinweise, dass die Warnung einen glaubwürdigen Hintergrund hat. Doch Winter ahnt noch nicht, wie grausam die Wahrheit tatsächlich ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2020

Spannend, tragisch, lesenswert

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Darum geht es:

Lübeck – Hafenstraße 52 – 1996 – Eine Flüchtlingsunterkunft steht in Flammen. 10 Menschen verlieren ihr Leben. Der Täter (oder die Täterin) wird nie gefasst.

Lübeck – 2016 – Privatermittler ...

Darum geht es:

Lübeck – Hafenstraße 52 – 1996 – Eine Flüchtlingsunterkunft steht in Flammen. 10 Menschen verlieren ihr Leben. Der Täter (oder die Täterin) wird nie gefasst.

Lübeck – 2016 – Privatermittler Winter steht auf der Brücke und beobachtet die zugefrorene Trave. Plötzlich wird er von einer Frau angesprochen. Sie sagt weder ihren Namen noch macht sie exakte Angaben. Aber sie bittet Winter, einen Mann zu finden, der am Jahrestag des fürchterlichen Brandanschlages, erneut eine Flüchtlingsunterkunft anzünden will. Gebäude sollen brennen und Menschen sterben. Winter soll das verhindern. Mehr sagt sie nicht. Und dann ist sie auch schon verschwunden. Was für eine merkwürdige Begegnung. Soll Winter sie ernst nehmen? Doch wo soll Winter suchen? Er versucht, sich Hilfe bei der Kripo zu holen. Vergebens. Er versucht die Frau zu finden. Auch ohne Erfolg. Dann brennen plötzlich zunächst leerstehende Unterkünfte. Ist an der Warnung dieser Frau etwas dran? Winter beginnt zu ermitteln. Und schon bald kommt er der Lösung des Falles näher und näher.

Meine Meinung:
Hafenstraße 52 führt uns nach Lübeck. Wir erleben zunächst den Brandanschlag von 1996 noch einmal hautnah mit. Danach kehren wir ins Hier und Jetzt zurück und begleiten Winter bei einer spannenden Suche nach dem mutmaßlichen Täter von heute und auf eine noch spannendere Lösung, die so von vorneherein nicht zu erwarten war.

Dieses 200 Seiten lange Buch ist in insgesamt 26 Kapitel unterteilt, so dass man dieses Buch auch in mehrere Abschnitte unterteilt, sehr gut lesen kann. Der Schreibstil ist leicht und flüssig.

Mein Fazit:
Ein sehr spannendes Buch mit geschichtlichem Hintergrund, dass uns auch einen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele gewährt. Unbedingt lesenswert. Von mir gibt es satte 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

spannender, nachdenklicher Krimi

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Klappentext:

Zwanzig Jahre nach dem verheerenden Brand in einer Lübecker Asylunterkunft überrollt erneut eine Welle der Gewalt gegen Flüchtlinge die Hansestadt. Aber angeblich steht der schwerste Anschlag ...

Klappentext:

Zwanzig Jahre nach dem verheerenden Brand in einer Lübecker Asylunterkunft überrollt erneut eine Welle der Gewalt gegen Flüchtlinge die Hansestadt. Aber angeblich steht der schwerste Anschlag erst noch bevor, wie Simon Winter unter mysteriösen Umständen erfährt. Bald schon verdichten sich die Hinweise, dass die Warnung einen glaubwürdigen Hintergrund hat. Doch Winter ahnt noch nicht, wie grausam die Wahrheit tatsächlich ist.

Cover:

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet und auch farblich sehr gut gewählt, mit der Spiegelung und den unterschiedlichen Farben, die jeweils eine andere Stimmung hervorbringen, macht dies sehr neugierig auf das Buch.

Meinung:

Ein spannender und fesselnder Krimi, der zum Nachdenken anregt und mit so einigen Wendungen und unvorhersehbaren Überraschungen der Leser an sich bindet.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und lässt sich sehr gut und locker lesen. Auch die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Gliederung hat mir sehr gut gefallen.

Dies ist bereits der dritte Fall für den Ermittler Simon Winter, aber auch ohne die vorherigen Bände zu kennen, kommt man sehr gut in diese Geschichte hinein.

Das Buch nimmt sich den Fall bzw. den verheerenden Brand vor zwanzig Jahren auf ein Lübecker Asylantenheim an und rollt diesen neu auf, nachdem es einen Tipp von einer Frau gibt, das eine ähnliche Tat erneut passieren soll.

Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und haben ihre Ecken und kannten, was sie dadurch aber auch sehr sympathisch macht. Simon Winter und auch Ida-Marie haben mir sehr gut gefallen, auch wenn sie mir teils ein kleines Rätsel bleiben, so folgte ich diesen doch sehr gern.

Der Spannungsbogen wurde von Anfang an sehr hoch gehalten und immer wieder kamen einem beim Lesen neue Fragen hinzu, auch über das Motiv und wer dahinter steckt. Erst zum Ende hin, wurde dies sehr plausibel erklärt und auch, wenn ich so nicht damit gerechnet hatte, so fügte sich am Ende alles sehr gut zusammen, ach wenn es dennoch recht offen blieb.

Die Geschichte wird spannend und fesselnd erzählt und ich wusste bis zum Ende nicht, wer der Mörder war. Zusätzlich regt die Geschichte zum nachdenken an und auch das Motiv lässt einen berührt und nachdenklich zurück. Mir hat der Spannungsbogen sehr gut gefallen und auch die Erzähl- und Schreibweise.

Inhaltlich möchte ich hier jedoch nicht zu viel vorweg nehmen und nicht zu viel verraten und erspare daher Zusammenfassungen oder detaillierte Informationen, um nicht zu Spoilern.

Der Krimi hat mich gut unterhalten und mir sehr gut gefallen. Ich bin gespannt auf weitere Fälle mit Simon Winter. Überraschende Wendungen und eine tolle Ermittlungsarbeit, sowie die vielen Fragen, denen man sich stellt, sorgen für spannende Lesestunden und gute Unterhaltung.

Fazit:

Hoher Spannungsbogen, mit vielen offenen Fragen, die erst am Ende geklärt werden und so für gute Unterhaltung und einen fesselnden Krimi sorgen.

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Spannend und tragisch

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Jobst Schlennstedt Hafenstraße 52 Emons 2016

Vor 20 Jahren geschah der Brandanschlag auf eine Lübecker Asylunterkunft. Er wurde nie (auf)geklärt. Das jährt sich nun zum 20. Mal, als Simon Winter von ...


Jobst Schlennstedt Hafenstraße 52 Emons 2016

Vor 20 Jahren geschah der Brandanschlag auf eine Lübecker Asylunterkunft. Er wurde nie (auf)geklärt. Das jährt sich nun zum 20. Mal, als Simon Winter von einer Frau angesprochen wird, die ihm sagt, dass es einen weiteren Anschlag geben wird. Danach verschwindet sie.

Es gab zu viele Tote in dem Krimi. Das fiel mir als erstes auf. Das war eigentlich schade, aber menno, dann muss ich den Krimi ja selber schreiben, und das möchte ich nicht.

Die Charaktere waren gut beschrieben, aber Ida-Marie ist mir immer noch ein Rätsel. Aber vielleicht kommt sie ja dem Privatermittler noch näher, wer weiß das schon.

Natürlich gab es auch Lokalkolorit, aber der ging in der Spannung unter. Es war sehr, sehr spannend. Der Bogen von 1996 bis 2016 war super beschrieben. Vor allem das Highlight war hammerhart. Dass es danach etwas ruhiger im Krimi wurde gefiel mir und vor allem, wie der Krimi ausging. Mehr möchte ich dazu gar nicht verraten.

Das Cover ist Emonswürdig und gefällt mir sehr gut. Es passt wunderbar zum Krimi auch der Titel. Eine 1 mit Sternchen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Von Dorfschweigen über Velmerstot hab ich mich nun zu den Küstenkrimis vorgearbeitet und die Emonskrimis von Jobst Schlennstedt gefallen mir immer besser. Ich bin sehr begeistert und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Lübeck in Flammen

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Inhaltsangabe lt. Klappentext:


Zwanzig Jahre nach dem verheerenden Brand in einer Lübecker Asylunterkunft überrollt erneut eine Welle der Gewalt gegen Flüchtlinge die Hansestadt. Aber angeblich steht ...



Inhaltsangabe lt. Klappentext:


Zwanzig Jahre nach dem verheerenden Brand in einer Lübecker Asylunterkunft überrollt erneut eine Welle der Gewalt gegen Flüchtlinge die Hansestadt. Aber angeblich steht der schwerste Anschlag erst noch bevor, wie Simon Winter unter mysteriösen Umständen erfährt. Bald schon verdichten sich die Hinweise, dass die Warnung einen glaubwürdigen Hintergrund hat. Doch Winter ahnt noch nicht, wie grausam die Wahrheit tatsächlich ist.

Ein bewegender Kriminalroman mit einem vielschichtigen Ermittler und einem erschütternd authentischen Fall.



Leseeindruck:

Mit „Hafenstraße 52 von Autor Jobst Schlennstedt liegt dem Leser ein flammender Küstem-Krimi vor, in dem Privatermittler Simon Winter durch den Fall führt. Da ich zuvor bereits „Spur übers Meer“ gelesen hatte, war ich. Mit ihm bereits noch vertraut. Der Krimi hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Der Spannungsbogen war von Anfang bis Ende straff gespannt. Also Vorlage für diesen Krimi diente der aufsehenerregende Brandanschlag auf eine Asylunterkunft von Lübeck vor zwanzig Jahren, so wird authentisches geschehen mit Fiktion perfekt gemischt. Dieser Krimi ist nicht nur höchst brisant, sondern auch vielschichtig, fesselnd und spannend mit ebenso spannende Figuren und einer Handlung, die einen mittendrin stehen lässt. Mich hat dieser Fall kurzweilig unterhalten, gerne vergebe ich 5 Sterne.


@esposa1969

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Hier kommen Erinnerungen hoch

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Der Brandanschlag auf ein Haus für Asylbewerber in Lübeck in der Nacht zum 18. Januar 1996, bei dem zehn Menschen zumeist aus Afrika starben,ist knapp 20 Jahre her. Nun gibt es erneut Brandanschläge auf ...

Der Brandanschlag auf ein Haus für Asylbewerber in Lübeck in der Nacht zum 18. Januar 1996, bei dem zehn Menschen zumeist aus Afrika starben,ist knapp 20 Jahre her. Nun gibt es erneut Brandanschläge auf bisher noch leer stehende Unterkünfte von Flüchtlingen. Bis sich eine Frau bei Privatermittler Simon Winter meldet und ihn anfleht, den Mann zu finden, der diese Anschläge verübt. Denn an dem Tag an dem sich der erste Anschlag zum 20. Mal jährt, wird es angeblich erneut Tote geben. Die Frau verschwindet im Nebel.
Wird es Simon Winter gelingen diese äußerst knifflige Aufgabe zu meistern?


Auch hier in München hat der damalige Anschlag in Lübeck hohe Wellen geschlagen. Daher kann ich mich noch heute recht gut an die Schlagzeilen erinnern, die damals in der Presse der Hauptaufmacher waren.
Um so beängstigender empfand ich beim Lesen gerade die ersten Seiten, wo ich praktisch gleich neben dem Haus des Anschlags stehe und die Flammen aus dem Haus schlagen sehe, die Menschen schreien höre und miterlebe, wie eine Frau in den Tod springt.

Jobst Schlennstedt schafft es ab der ersten Seite mich sofort in die Geschichte hinein zu ziehen. Er schafft es, einen spannenden Bogen vom Hafenstraße-Anschlag 1996 bis zu aktuellen Ereignissen 20 Jahre später zu schlagen. Und gerade heute, wo wir mehr Flüchtlinge den je in unseren Städten haben, ist dieses Thema hoch aktuell. Der Krimi setzt dieses heikle Thema sehr gut in Szene und macht gerade nach der Auflösung doch recht nachdenklich.

Mit seinem Privatermittler Simon Winter hat der Autor einen Ermittler kreiert, der schon mehr als Ecken und Kanten hat. Winter ist anstrengend, unnachgiebig, größenwahnsinnig, gibt nie auf. Ein Einzelgänger, der aber auch ein guter Freund sein kann. Rast- und ruhelos zieht er aus seinem Campingbus vom Campingplatz am Pönitzer See zurück nach Lübeck. Im Lauf der Geschichte ist er zwar nicht mein Freund geworden, aber ich finde ihn doch recht sympathisch. Im Laufe dieses Falles macht er sich auch wieder an die Aufarbeitung seiner eigenen Vergangenheit, die gewiss nicht gradlinig verlaufen ist.

Was bei mir sehr selten vorkommt – dass ich mit einem Täter im Nachhinein Mitleid habe. Warum, das werdet ihr beim Lesen selbst merken. Vielleicht geht es euch ja genau so und ihr könnt mich erstehen.

Ich konnte auch bei diesem Fall gut mit ermitteln und meine eigenen Schlüsse ziehen. Leider haben die mich manchmal in die Irre geführt, weil ich den eingestreuten Hinweisen mehr Glauben geschenkt habe, als meinem Gefühl.
Auch die Stadt Lübeck habe ein bisserl kennengelernt, und es hat mir dort gut gefallen.

Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten, zum Nachdenken angeregt und vor allem tief bewegt. Und ich würde mich freuen, wenn es bald einen neuen Fall geben würde. Diesmal für das Ermittlerteam Winter und Hansen.

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