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Veröffentlicht am 22.03.2021

Spannender Thriller aus Italien

Opferstille
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Inhalt:

Colomba Caselli ist nach ihrem letzten Einsatz schwer traumatisiert und hat ihren Job als Polizistin an den Nagel gehängt. Doch dann taucht eines Tages ein blutverschmierter, autistischer Junge ...

Inhalt:

Colomba Caselli ist nach ihrem letzten Einsatz schwer traumatisiert und hat ihren Job als Polizistin an den Nagel gehängt. Doch dann taucht eines Tages ein blutverschmierter, autistischer Junge namens Tommy bei ihr auf. Als sie ihn nach Hause bringen möchte, trifft sie dort auf die Polizei. Denn Tommys Eltern wurden ermordet im Haus aufgefunden.

Die Polizei hält Tommy für den Täter, doch Colomba glaubt an dessen Unschuld und macht sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Dabei stößt sie auf einen Zusammenhang zu einem Fall, in dem sie vor einiger Zeit gemeinsam mit Dante Torres ermittelt hat: dem Kindesentführer, der sich von seinen Opfern "Der Vater" nennen ließ und der auch Dante jahrelange gefangen hielt. Doch der Vater ist tot und Dante seit Dante und Colombas letzten gemeinsamen Fall verschwunden...

Meine Meinung:

"Opferstille" ist der dritte Teil der in Italien spielenden Thrillerreihe um Dante Torre und Colomba Caselli. Leider kannte ich die beiden vorherigen Bände nicht, sodass dies mein erstes Buch des Autors war. Grundsätzlich kann man Dank einiger Rückblicke bzw. Rekapitulationen der bisherigen Ereignisse und Fälle auch als Neuling der Geschichte grundsätzlich gut folgen, trotzdem habe ich mich an der einen oder anderen Stelle etwas schwer damit getan, alles bis ins kleinste Detail zu durchblicken bzw. hätte mehr Hintergrundwissen mir das Verständnis erleichtert.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Auch wenn die Handlung nicht übermäßig blutig und brutal ist, sind einige Szenen definitiv nichts für schwache Nerven, psychologisch aber durchaus interessant.

Die Charaktere fand ich authentisch und ihr rauer Umgangston untereinander zuweilen sehr unterhaltsam. Besonders gefallen haben mir die Protagonistin Colomba Caselli - eine starke und loyale Frau und eine sehr gute Ermittlerin, aber von ihrem vorherigen Einsatz schwer traumatisiert - und Dante Torre - ein intelligenter, man könnte fast sagen genialer Typ, der schon einiges durchleben musste. Sie haben Ecken und Kanten, gehen einem als Leser auch durchaus mal auf die Nerven, aber bleiben definitiv in Erinnerung.

Der Plot ist dank einiger ungeahnter Wendung und brenzliger Situationen spannend und fesselnd. Die wirklichen Zusammenhänge - auch zu den bisherigen Fällen der Ermittler - offenbaren sich erst ganz zum Schluss und überraschen.

Fazit:

Spannender und fesselnder italienischer Thriller mit authentischen Charakteren. Hätte ich die Vorgängerbände gekannt, hätte ich 5 Sterne gegeben, so gibt es aber einen (halben) Stern Abzug, weil mir stellenweise einfach zu viele Hintergrundinformationen fehlten. Ich werde meine Wissenslücken aber zeitnah füllen und die restlichen Teile der Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Spannender Auftakt einer neue Krimireihe

Leichenblume
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Inhalt:
Heloise Kalden ist Investigativjournalistin in Kopenhagen. Nachdem sie gerade erst einen Artikel geschrieben hat, der auf falschen Informationen basiert, befindet sie sich in einer beruflichen ...

Inhalt:
Heloise Kalden ist Investigativjournalistin in Kopenhagen. Nachdem sie gerade erst einen Artikel geschrieben hat, der auf falschen Informationen basiert, befindet sie sich in einer beruflichen Krise. Da kommt der seltsamen Brief, den sie erhält, gerade recht. Absenderin ist niemand anderes als eine Frau namens Anna Kiel, die nach einem brutalen Mord untergetaucht und seitdem unauffindbar zu sein scheint. Doch was will die junge Frau von Heloise?

Etwa zur gleichen Zeit erhält Kommissar Erik Schäfer einen Hinweis einer Urlaubern, die die gesuchte Mörderin gesehen haben will. Auch Heloise wendet sich an die Polizei, da sie sich bedroht fühlt. Ein seltsamer Zufall, findet Schäfer. Er macht sich mehr oder weniger gemeinsam mit Eloise auf die Suche nach Anna Kiel.

Meine Meinung:
"Leichenblume" ist der Auftakt zur dänischen Krimireihe um die Investigativjournalistin Heloise Kalden und Kommissar Erik Schäfer.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, sodass man als Leser schnell in die Geschichte hinein findet. Die Handlung wird abwechselnd auch verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch es spannend und abwechslungsreich bleibt.

Die Protagonisten haben mir gefallen, auch wenn ich einige Zeit brauchte, um insbesondere mit Eloise warm zu werden. Sie ist sehr unnahbar und hat eine Mauer um sich errichtet. Den Grund dafür erfährt der Leser im Laufe des Buches, wodurch Eloise deutlich an Tiefe gewinnt. Schäfer hat mir hingegen auf Anhieb gefallen, auch wenn er etwas blass bleibt. Ich hoffe, dass er im Weiteren Verlauf der Reihe ebenfalls noch ein wenig mehr an Tiefe gewinnt und der Leser mehr über ihn persönlich erfährt.

Der Plot ist spannend. Daran, dass Anna Kiel einen Mord begangen hat, besteht kein Zweifel. Doch ihr Motiv ist völlig unklar. Was hat die junge Frau zu so einer Tat getrieben? Und was verbindet sie und Eloise? Nach und nach kommt die grausame Wahrheit über Anna Kiels Vergangenheit ans Licht und menschliche Abgründe tun sich auf. Allerdings fand ich den Ausgang des Buches etwas zu vorhersehbar, auch wenn die Auflösung insgesamt stimmig ist.

Fazit:
Spannender Dänemark-Krimi mit interessanten Protagonisten und einer Auflösung, die es in sich hat. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Neustart in Brooklyn

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
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Inhalt:

Was für Leo Trevi zum glücklichsten Tag in seiner Eishockey-Karriere hätte werden sollen, endet im Fiasko. Endlich ist sein großer Traum, in der NHL zu spielen, in Erfüllung gegangen. Doch an ...

Inhalt:

Was für Leo Trevi zum glücklichsten Tag in seiner Eishockey-Karriere hätte werden sollen, endet im Fiasko. Endlich ist sein großer Traum, in der NHL zu spielen, in Erfüllung gegangen. Doch an seinem ersten Tag bei den Brooklyn Bruisers muss er feststellen, dass die Pressesprecherin des Vereins niemand anderes als seine Ex-Freundin Georgia ist, für die er noch immer Gefühle hat. Und dass sein neuer Trainer niemand anders als Geogias Vater ist, der einen alten Groll gegen ihn hegt und ihn nicht in seinem Team haben will...

Meine Meinung:

"The Brooklyn Years - Was von uns bleibt" ist der Auftaktband der "The Brooklyn Years"-Reihe von Sarina Bowen. Obwohl die Umgebung neu ist, ist es trotzdem ein wenig wie "Nach Hause" zu kommen, denn Georgia und insbesondere Leo sind bereits (mehr oder weniger) bekannte Gesichter aus der "The Ivy Years"-Reihe und stehen dieses Mal im Mittelpunkt der Geschichte.

Vorallem Leo war mir sehr sympathisch! Er ist ein toller, einfühlsamer und humorvoller Kerl, der seine Jugendliebe Geogia auch nach 6 Jahren der Trennung noch immer so wie am ersten Tag liebt und begehrt. Georgia wurde damals Opfer einer Vergewaltigung, an dessen Folgen ihre Beziehung zerbracht. Obwohl Geogia eine starke Frau ist und seit der Trennung einige Jahre vergangen sind, sind die damaligen Ereignisse noch immer ein Thema zwischen ihr und Leo, beeinflussen ihre Beziehung zu einander und ihr Handeln.

Der Plot hat mir gut gefallen. Dank einiger Wendungen bleibt es durchweg spannend und man möchte unbedingt wissen, wie es für Leo und Georgia weitergeht. Auch wenn sich schnell abzeichnet, dass kein Weg an einer Wiedervereinigung der beiden vorbeiführen wird. Die Geschichte kommt insgesamt mit vergleichsweise wenig Drama und Kitsch aus, was vielleicht auch daran liegen mag, dass die meisten handelnden Personen männliche Eishockeyspieler sind.

Der Eishockey-Sport und das Miteinander in der Mannschaft spielt - wie bereits in der "The Ivy Years"-Reihe - eine recht große Rolle, fügt sich aber sehr gut in die Liebesgeschichte ein und läuft ihr keinesfalls den Rang ab.

Fazit:

Tolles, gefühlvolles Buch mit sympathischen Protagonisten, das mich sehr gut unterhalten hat. Freu mich schon auf die weiteren Teile der Reihe.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Eine tödliche Falle hoch oben auf dem Gletscher

Frostgrab
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Inhalt:
Nach den Ereignissen vor 10 Jahren hat sich Snowboarderin Milla geschworen, nie wieder auf den Gletscher in den französischen Alpen, wo sie damals gemeinsam mit einigen anderen trainierte, zurückzukehren. ...

Inhalt:
Nach den Ereignissen vor 10 Jahren hat sich Snowboarderin Milla geschworen, nie wieder auf den Gletscher in den französischen Alpen, wo sie damals gemeinsam mit einigen anderen trainierte, zurückzukehren. Doch dann erhält sie eine Einladung ihrer damaligen Clique und folgt ihr.
Doch was als harmloses Wiedersehen gedacht war, entwickelt sich schnell zu gefährlichem Ernst. Milla, Heather, Curtis, Dale und Brent sind ganz alleine in der einsamen Lodge auf dem Gletscher. Alle Handy und Telefone sind verschwunden, die Seilbahn steht still und eine Abfahrt ins Tal ist nicht möglich. Die fünf sind von der Außenwelt abgeschlossen und auf sich alleine gestellt. Es dauert nicht lange, bis die ersten von ihnen aneinander geraten. Und jeder von ihnen scheint den anderen etwas zu verheimlichen - auch Milla...Als der erste von ihnen verschwindet, ist klar, dass die ehemaligen Freunde unfreiweillig Teil eines Spiels auf Leben und Tod geworden sind. Und es gibt nur eine Möglichkeit zu überleben: die Wahrheit muss ans Licht. Über den Tag von vor 10 Jahren, als Saskia, ebenfalls Teil der Clique und Millas ärgste Konkurentin, spurlos verschwand.

Meine Meinung:
Allein aufgrund des sehr besonderen Settings musste ich das Buch unbedingt lesen:

Eine einsame Lodge hoch oben auf einem Gletscher.
Eine Clique, die sich seit Jahren nicht gesehen hat.
Jahrelang schwelende Konflikte und Streitigkeiten.
Und keine Möglichkeit, zu entkommen oder Hilfe zu rufen.

Das verspricht Spannung und Nervenkitzel! Und genau das wird dem Leser insbesondere in der zweiten Hälfte des Buches auch geboten. Nachdem ich den eher gemächlichen Anfang ersteinmal überwunden hatte, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen begleitet man Milla - die ich sehr sympathisch fand, auch wenn sie beinahe krankhaft gewinnen und sich in Gefahr begeben muss - beim heutigen Wiedersehen mit ihrer damaligen Clique, das zur tödlichen Falle wird. Jeder der fünf verbliebenen Mitglieder der Clique scheint etwas vor den anderen zu verheimlichen. Mehr als einmal im Laufe des Buches fragt man sich als Leser daher, wem man hier überhaupt noch trauen kann und wer ein falsches Spiel spielt....
Auf der zweiten Zeitebene werden - ebenfalls aus Millas Sicht - die Geschehnisse von vor 10 Jahren erzählt. So erfährt der Leser nach und nach mehr über die Vorgeschichte der Clique, über die Streitigkeiten und Konflikte zwischen ihnen. Und dass einige von ihnen mit sehr harten Bandagen kämpften... Nach und nach bekommt man ein recht gutes Bild von den damaligen Ereignissen und wie es dazu kommen konnte, dass Saskia spurlos verschwand. Doch die wirklich tragische Wahrheit offenbart sich dem Leser erst ganz zum Schluss und hat mich sehr schockiert.

Da fast die gesamte Clique damals an internationalen Wettkämpfen teilnehmende Snowboarder waren, spielt der Sport und der Wettbewerb untereinander eine große Rolle im Laufe der Geschichte. Als Laie hat man keine Ahnung von den verschiedenen Sprüngen und Techniken, das tut dem Spaß am Buch aber keinen Abbruch und ist fürs Verständnis unerheblich. Snowboardfans werden hieran aber bestimmt ihre Freude haben.

Fazit:
Beginnt eher gemächlich, wird dann aber zunehmend spannend und fesselnd! Besonders das tragische, packende Ende hat mir sehr gut gefallen!

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Veröffentlicht am 22.11.2020

In London spukts

Ministry of Souls – Das Schattentor
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London, 1850. Jack ist erst seit kurzem Mitarbeiter des streng geheimen Ministeriums für endgültige Angelegenheiten, dem Ministry of Souls. Als sogenannter Soulman ist es sein Job, die Seelen Verstorbener ...

London, 1850. Jack ist erst seit kurzem Mitarbeiter des streng geheimen Ministeriums für endgültige Angelegenheiten, dem Ministry of Souls. Als sogenannter Soulman ist es sein Job, die Seelen Verstorbener auf die andere Seite, in die Zwischenwelt, zu begleiten.

Als eines Abends ein Notfall aus dem Buckingham Palace gemeldet wird, ist Jack der einzige, der verfügbar ist. Vor Ort findet er eine ausländische Gesandschaft ermordet vor. Während er sich auf die Suche nach ihren Geistern begibt, entdeckt er, dass eines der vermeintlichen Opfer, die Tochter des Emirs, noch lebt. Doch als er ihr zur Hilfe kommen will, wird Jack von einem dunklen Schatten angegriffen. Um die Prinzessin zu beschützen, bringt Jack sie kurzerhand lebend in die Zwischenwelt und bricht damit nicht nur eine der wichtigsten Regeln der Soulmen, sondern tritt gleichzeitig eine Reihe von Ereignissen los, die nicht nur sein Leben bedrohen...

Meine Meinung:

"Das Schattentor" ist der erste Ministry of Souls Band. Ich kannte vorher noch kein Buch des Autors, aber die Idee des Buches hat mich auf Anhieb fasziniert und neugierig gemacht. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm zu lesen. Mit seinen bildhaften Beschreibungen und mit wieviel Witz und Humor schafft eine stimmungsvolle und gleichzeitig mystische Atmosphäre. Gekonnt verknüpft er die reale Welt des Londons im Jahre 1850 mit einem mysteriösen Ministerium, Geistererscheinungen und einem Hauch von 1001 Nacht.

Soulman Jack ist ein sehr sympathischer und authentischer Protagonist. Er ist nicht so arrogant wie die anderen Soulmen, sondern ein bodenständiger, gutherziger Typ. Leider hat er einen Hang dazu, sich selbst in Gefahr zu bringen. Zum Glück hat er den Archivar Oz an seiner Seite, der Jack bei der Rettung der Prinzessin tatkräftig unterstützt und ihm im Laufe der Zeit mehr als einmal das Leben rettet. Es hat viel Spaß gemacht, die beiden bei ihrem Abenteuer voller Höhen und Tiefen zu begleiten - nicht zuletzt aufgrund ihrer Sprüche und sakastischen Bemerkungen, die mich beim Lesen mehrfach grinsen lassen und bestens unterhalten haben!

Aber auch die anderen Charaktere - insbesondere die eigensinnige, aber sehr charmante Katzenliebhaberin Agatha - haben mir sehr gut gefallen. Ich hoffe sehr, dass sie auch im zweiten Teil wieder mit von der Partie ist.

Die Handlung ist spannungsgeladen, actionreich und hält einige überraschende Wendungen für den Leser bereit. Zwischenzeitlich war es mir - insbesondere als es um die Geisterbeschwörungen geht - beinahe etwas zu wirr. Trotzdem konnte mich das Buch durchgängig fesseln und unterhalten. Und das Ende bietet auf jeden Fall die Möglichkeit für eine spannende Fortsetzung, auf die ich jetzt schon vorbei bin. Denn das Abenteuer von Jack und Oz ist noch lange nicht vorbei...

Fazit:

Spannender und actionreicher erster Teil mit charmanten, unterhaltsamen Charakteren und einem gemeinen Cliffhanger am Ende. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung!

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