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Veröffentlicht am 26.11.2020

Für mich die schönste Weihnachsgeschichte

Weihnachten mit Bolle
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Inhalt: Als Chester kurz vor Weihnachten einfach von Vati vergessen wird und ihn der obdachlose Hannes findet, beginnt für den Hund ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass er nun "Bolle" heißt, er darf ...

Inhalt: Als Chester kurz vor Weihnachten einfach von Vati vergessen wird und ihn der obdachlose Hannes findet, beginnt für den Hund ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass er nun "Bolle" heißt, er darf nun immer bei seinem neuen Herrchen sein. Und in der Vorweihnachtszeit fragt sich der kluge Hund, was eigentlich der Sinn des Festes ist.

Meinung: Für mich ist "Weihnachten mit Bolle" einfach die schönste Weihnachtsgeschichte überhaupt. Erzählt wird aus der Sicht des liebenswerten Hundes Bolle. Aber auch andere Figuren wie Mutti, Vati oder Louis und natürlich Hannes werden beleuchtet.
Es kommt einfach Weihnachtsstimmung auf, wenn man sich auf dieses Buch einlässt. Und zum Ende muss ich mir jedes Mal eine Träne verkneifen.

Fazit: Wunderschönes Weihnachtsbuch mit tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Wenn das Monster erwacht

Ich war der Lärm, ich war die Kälte
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Inhalt: Die 15-jährige Lexi leidet seit einiger Zeit unter immer heftiger werdenden Wutausbrüchen, die sie selber nur „das Monster“ nennt. Wenn dieses Monster erwacht schlägt sie Dinge kaputt, schreit ...

Inhalt: Die 15-jährige Lexi leidet seit einiger Zeit unter immer heftiger werdenden Wutausbrüchen, die sie selber nur „das Monster“ nennt. Wenn dieses Monster erwacht schlägt sie Dinge kaputt, schreit und beleidigt. Lexi versucht diese Wut zu unterdrücken, doch dadurch geht sie nicht weg. Dabei will sie eigentlich nur zu ihrer Familie dazugehören, die sich immer mehr von ihr abwendet.

Meinung: „Ich war der Lärm, ich war die Kälte“ von Jenny Downham ist ein mitreißendes und berührendes Buch über Familie, Schwierigkeiten, Erwachsenwerden und erste Liebe, das mich sehr gut unterhalten konnte.
Im Mittelpunkt steht die 15-jährige Lexi. Sie fühlt sich selbst als ein Außenseiter in ihrer eigene Familie und auch sonst komplett alleine gelassen.
Lexi leidet unter Aggressionsproblemen, die wirkliche Schwierigkeit liegt allerdings woanders. Und so ist es kein Wunder, dass ich, von Seite zu Seite mehr mit Lexi mitgefiebert habe und auch selbst wütend geworden bin.
Die 15-Jährige hat mir richtig gut gefallen. Sie würde praktisch alles für ihre kleine Schwester und ihren Stiefbruder tun. Und sie hat ständig das Gefühl, ihre Mutter beschützen zu müssen. Leider reitet sie sich immer in Situationen, in denen sie missverstanden wird und bekommt dann die Missbilligung ihrer Umgebung ab.
Ihre Mutter ist oftmals überfordert. Sie will es ihrem neuen Partner recht machen und vergisst dabei alles andere.
Ihre kleine Schwester Iris, das gemeinsame Kind ihrer Mutter und ihres Stiefvaters, scheint wunderschön und perfekt und wird von allen geliebt. Lexi ist jedoch nicht eifersüchtig, sondern liebt ihre Schwester ebenfalls abgöttisch.
Kass ist ihr Stiefbruder und heimlicher Schwarm. Allerdings wohnt er weiter weg und so vermisst sie ihn ganz schrecklich.
Und dann wäre da natürlich noch John, der Stiefvater. Er wirkt charmant und wie ein Märchenprinz. Jedoch wird schnell klar, wie wenig er von seiner Stieftochter hält.
Die Geschichte ist mitreißend und ich habe die ganze Zeit über mit Lexi mitgefiebert und mitgelitten. Oftmals wollte ich die eine oder andere Figur schütteln und war selber richtig wütend. Jedoch nie auf Lexi.
Sehr sympathisch waren mir auch Meryam, die beste Freundin der Mutter und ihr Sohn Ben. Gerade Ben gibt sich unheimlich Mühe nett zu Lexi zu sein, auch wenn er dafür oft eine abweisende Reaktion von ihr kassiert. Ben ist freundlich, liebenswert und einfach ein toller Kerl.
Mir hat das Buch auf jeden Fall gut gefallen. Es wirkt echt und ungekünstelt und regt zum Nachdenken darüber an, dass man andere Menschen nicht einfach so verurteilen sollte, solange man nicht hinter deren Fassade blicken kann.

Fazit: Mitreißendes und gelungenes Buch. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Actionreicher Reihenauftakt

Soul Hunters
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Inhalt: Als Genna von einer Gang überfallen wird und ihr ein Unbekannter zur Rettung eilt, ändert sich ihr Leben vollkommen.
Sie erfährt, dass sie zu den Ersten Nachkommen gehört, und schon seit vielen ...

Inhalt: Als Genna von einer Gang überfallen wird und ihr ein Unbekannter zur Rettung eilt, ändert sich ihr Leben vollkommen.
Sie erfährt, dass sie zu den Ersten Nachkommen gehört, und schon seit vielen Leben von den Soul Hunters gejagt wird. Denn der Tod ihrer Seele hätte für diese Organisation eine gewaltige Macht zur Folge und für die Menschheit einen schrecklichen Verlust.
Genna weiß bald nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann und gerät erneut in höchste Gefahr.

Meinung: „Soul Hunters“ ist der Start einer neuen Reihe des bekannten Autos Chris Bradford, der unter anderem bereits mit der „Bodyguard“-Reihe überzeugen konnte.
In seinem neuesten Werk geht es um Wiedergeburt und es gibt wilde Verfolgungsjagden und spannende Kämpfe.
Im Mittelpunkt steht die Schülerin Genna. Sie ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, das sich schon immer für Geschichte interessierte und mit ihren liebevollen Eltern und sympathischen Freundinnen ein friedliches Umfeld hat. Das einzige, was sie von den anderen unterscheidet, sind Déjà-vus, die sie bereits seit frühester Kindheit hat. Hierbei erkennt sie plötzlich wildfremde Menschen wieder oder findet sich in alten Burgen zurecht, die sie niemals vorher betreten hat.
Im Laufe des Buches verstärkt sich dies noch mehr, sodass sie regelrechte Flashbacks von der Vergangenheit bekommt.
Phoenix fand ich allerdings weitaus interessanter. Er ist ihr Guardian, der Beschützer ihrer Seele und sogt dafür, dass diese nicht in die Hände der Soul Hunters fällt.
Phoenix ist mutig, kämpferisch und bereit alles zu tun, um Genna zu schützen.
Und dann wäre da noch Damien, der sie jagt. Er ist unheimlich gefährlich und wahnsinnig. Und damit der perfekte Gegenspieler.
Außerdem gibt es noch Tanas, der bereits seit Anbeginn der Zeit hinter Genna her ist.
Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf und lebt von der Action. Genna und Phoenix müssen praktisch ständig flüchten. Dabei versuchen sie nicht nur zu überleben, sondern auch ihre Gegner ein für alle Mal zu stoppen.
Das Buch ist spannend und gut gemacht. Außerdem gefällt mir der Grundgedanke rund um das Thema Wiedergeburt.
Wer bereits „Bodyguard“ mochte, wird sicher auch diese Reihe des Autors sehr mögen.

Fazit: Spannender Reihenauftakt mit viel Action und einer tollen Grundidee. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Magie im Alltag

Heimische Hexenkunst
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Inhalt. Auf interessante Weise beschreibt die Autorin Claire, wie man die moderne Hexenkunst im Alltag anwenden kann und wie dies durch uns selbst und unsere Vorfahren beeinflusst wird.
Außerdem wird ein ...

Inhalt. Auf interessante Weise beschreibt die Autorin Claire, wie man die moderne Hexenkunst im Alltag anwenden kann und wie dies durch uns selbst und unsere Vorfahren beeinflusst wird.
Außerdem wird ein kleiner Einblick in praktische Dinge wie Kräuterkunde oder Amulette gewährt.

Meinung: „Heimische Hexenkunst: Die Wiederentdeckung unserer magischen Wurzeln“ ist ein sehr interessantes Buch, das Einblicke in gleich mehrere Themen gibt. Neben Ritualen, die das Leben besser machen sollen, erhält man unter anderen noch Tipps im Bereich Kräuterkunde oder übernatürlicher Wesen. Die Autorin geht auf die Unterschiede zwischen den Menschen und ihren unterschiedlichen Wünschen ein. Und auf den Einfluss, die die Magie unserer Ahnen noch auf uns hat, wenn auch oft ganz unbewusst.
Natürlich muss man sich auf das Buch einlassen und offen dafür sein. Mir aber hat es gut gefallen. Ich habe neues erfahren und wurde dazu inspiriert ein paar Dinge auszuprobieren.

Fazit: Gelungenes Buch mit ein paar modernen Hexentipps. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Wie werden wir, wie wir sind?

Diese eine Lüge
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Inhalt: Als Delia für ihr Abschlussprojekt einen Gentest macht, bricht für sie eine Welt zusammen. Denn sie ist nicht die Tochter ihres geliebten Dads.
Auf der Suche nach ihren Wurzeln, beschließt sie, ...

Inhalt: Als Delia für ihr Abschlussprojekt einen Gentest macht, bricht für sie eine Welt zusammen. Denn sie ist nicht die Tochter ihres geliebten Dads.
Auf der Suche nach ihren Wurzeln, beschließt sie, ihren leiblichen Vater zu finden. Dabei steht ihr ausgerechnet Kodiak zur Seite, der Junge mit der dunklen Vergangenheit, vor dem sie jeder warnt.

Meinung: „Diese eine Lüge“ beschäftigt sich mit Selbstfindung, den eigenen Wurzeln, Familie, Freundschaft und der Frage, wie wir eigentlich werden, wer wir sind. Sind es unsere Gene oder unser Umfeld, was und zu uns selbst macht?
Dieser Frage muss sich auch Delia stellen, die plötzlich erfährt, dass ihr Vater gar nicht ihr Vater ist.
Eigentlich hat Delia alles, was sie sich nur wünschen kann: ein liebevolles Zuhause, eine tolle beste Freundin und eine gesicherte Zukunft. Denn an ihrer Wunsch-Uni wurde sie schon vorab zugelassen.
Delia schreibt gerne Gedichte und hat gerade zu ihrem Dad ein sehr gutes Verhältnis.
Dann aber wird ihre Welt erschüttert, denn bei einem Gentest wird ein ihr völlig fremder Mann als Vater aufgeführt. Die 18-Jährige ist geschockt und alles ändert sich. Zu ihrer inneren Zerrissenheit und dem Schock kommt noch hinzu, dass ihre Mutter nicht möchte, dass sie ihrem Dad etwas sagt. Also wird auch dieses Geheimnis zu einer großen Last und bald hat sie das Gefühl mit niemandem mehr reden zu können.
Aus dem lebenslustigen Mädchen wird jemand, der sich immer weiter zurückzieht. Dies ist glaubhaft beschrieben und nachvollziehbar gemacht.
Halt findet Delia nur noch bei Kodiak. Die beiden waren früher eng befreundet und schon da war sie heimlich in ihn verliebt. Dann aber nahm sein Absturz seinen Lauf und so hatten sie lange nichts mehr miteinander zu tun. Für das Abschlussprojekt sind sie nun als Team eingeteilt. Und umso mehr ich Kodiak kennenlernen durfte, umso mehr mochte ich ihn. Man merkt, dass er unter seiner Vergangenheit leidet, aber er versucht alles, um Delia bei ihren Problemen zu unterstützen. Denn Kodiak ist cool, locker und mitfühlend. Und so mochte ich die Gefühle, die zwischen den beiden erwachen, sehr gerne.
Erzählt wird viel in der Form von Nachrichten und E-Mails. Das war auf jeden Fall mal etwas anderes, passt aber gut zur Geschichte. Durch diese Erzählform fühlt man sich den Charakteren irgendwie nahe und hat das Gefühl einfach ihre Kommunikation untereinander mitzuverfolgen.
„Diese eine Lüge“ ist oftmals traurig und ich habe viel mit Delia mitgefiebert und mitgelitten. Außerdem setzt sich das Buch sehr gut mit den Themen Lügen, Familie und Freundschaft auseinander.

Fazit: Gut gemachtes Buch, das die Frage stellt, wer oder was ausmacht, wer man ist. Sehr zu empfehlen.

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