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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mit knapp 40 schon zu alt?

Läuft da was?
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Broschiert: 368 Seiten
Verlag: FISCHER Krüger; Auflage: 1 (23. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3810514592

Mit knapp 40 schon zu alt?

Inhalt:
Die Fernsehmoderatorin Annabel Förster muss nach ...

Broschiert: 368 Seiten
Verlag: FISCHER Krüger; Auflage: 1 (23. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3810514592

Mit knapp 40 schon zu alt?

Inhalt:
Die Fernsehmoderatorin Annabel Förster muss nach einem Casting für eine neue Abendsendung schmerzhaft erfahren, dass sie mit ihren 39 Jahren zu alt fürs Fernsehen ist. Dass ihr Mann Tom als Schauspieler für den Fernsehpreis nominiert wird, hilft ihrem Selbstbewusstsein auch nicht unbedingt weiter. Und als ihre beste Freundin dann noch von ihrem Mann betrogen wird, kommt Annabel endgültig ins Grübeln. Über ihr Leben als dreifache Mutter, über ihre Ehe, wo sie vor allem ihrem erfolgreichen Mann den Rücken freihält, ihren Beruf, wo nur Schönheit und Jugend zählt. Und über das, was sie eigentlich vom Leben erwartet …

Meine Meinung:
Judith Pinnow ist selbst Schauspielerin und Moderatorin und weiß, wovon sie erzählt. So wirkt ihr Debütroman auch sehr authentisch. Das Buch sorgt für ein paar recht unterhaltsame Stunden und bringt einen auch zum Nachdenken über das eigene Leben. Der Schreibstil ist schön locker, gespickt mit einigen Prisen Humor. Mit Annabel kann sich wohl jede Frau irgendwie identifizieren, zumindest einen Teil ihrer Erlebnisse kennt frau aus eigener Sicht. Dass die Geschichte von Annabel in der Ich-Form erzählt wird, trägt noch mehr dazu bei, dass man der Protagonistin nahekommt. Dabei fand ich Annabel sehr sympathisch mit all ihren kleinen Fehlern, die sie so echt wirken lassen.

Vieles im Verlauf der Handlung konnte ich zwar vorhersehen, aber es ist der Autorin auch immer wieder gelungen, mich mit Kleinigkeiten zu überraschen. Insgesamt hätte ich mir vielleicht ein bisschen mehr Spannung gewünscht, aber das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöne Idee, aber noch zu viele Fragen offen

Bannwald
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Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (21. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421081
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Schöne Idee, aber noch zu viele Fragen ...

Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (21. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421081
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Schöne Idee, aber noch zu viele Fragen offen

Inhalt:
Der Stamm der Leonen wird schon seit vielen Generationen von den Tauren unterdrückt und ausgebeutet. Als die 17-jährige Robin im Wald auf Taurengebiet dem Taurer Emilian über den Weg läuft, schließt sie in Gedanken schon mit ihrem Leben ab. Doch wie erstaunt ist sie, als der junge Taurer sie entkommen lässt! Wie es der Zufall so will, begegnen die beiden sich noch mehrere Male. Eine ungewöhnliche und komplizierte Beziehung entwickelt sich.

Meine Meinung:
Die Geschichte konnte mich von Anfang an fesseln. Schon allein die detaillierten und anschaulichen Beschreibungen des Waldes und der Natur sind lesenswert. Dazu kommt eine spannende Handlung und interessante Protagonisten. Manches lässt sich vorhersehen, von anderen Entwicklungen wurde ich wirklich überrascht.

Die Leonen sind die Guten, die in Einklang mit der Natur leben und durch ihre weiße Magie alles wachsen lassen. Die Tauren beherrschen die schwarze Magie. Sie töten damit aus Spaß an der Freude. Doch natürlich ist nicht alles nur schwarz-weiß.

So schlummern in Robin Kräfte, die sie gegen die Willkür-Herrschaft der Tauren aufbegehren lassen. Anfangs ist es nicht leicht für sie, das zu akzeptieren und damit umzugehen und so lässt sie sich manches Mal zu unvorsichtigen Handlungen hinreißen.

Auf der Gegenseite steht Bad Boy Emilian, der zuweilen gar nicht als so bad erscheint. Doch kann man einem Taurer eben nie trauen!

Leider erfährt man nicht besonders viel zu den Hintergründen dieses Weltenentwurfs, also wo die Sternenstämme herkommen und wie es dazu kam, dass die Tauren über die Leonen herrschen. Es gibt auch noch „normale“ Menschen in den Städten, die nichts von der Existenz der Sternenstämme wissen. Hier fehlte mir einfach eine Erklärung. Aber vielleicht kommt die ja noch in einem der nächsten Bände.

Der Großteil der Geschichte wird in der Ich-Form im Präsens von Robin erzählt. Dadurch ist man recht dicht an dieser Protagonistin dran.

Einige wenige Kapitel werden von einem personalen Erzähler geschildert, der uns Einblick in das Leben der Tauren gibt, besonders das ihres Anführers Birkaras. Auch er ist eine sehr interessante Figur, die nicht leicht zu durchschauen ist.

Da es sich bei „Bannwald“ um den 1. Teil einer Trilogie handelt, ist klar, dass die Geschichte nicht abgeschlossen ist. Das Buch endet an einem Einschnitt, den Cliffhanger finde ich nicht so schlimm, zumal schon im Herbst 2015 der 2. Teil erscheinen soll.

Die Reihe:
1. Bannwald
2. Blutwald
3. Sternenwald
★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannender und sehr persönlicher Fall für Cormoran Strike und Robin Ellacott

Die Ernte des Bösen
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Gebundene Ausgabe: 672 Seiten
Verlag: Blanvalet Verlag (26. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3764505745
Originaltitel: Career of Evil (Cormoran Strike 3)
Preis: 22,99 €
auch als E-Book und als ...

Gebundene Ausgabe: 672 Seiten
Verlag: Blanvalet Verlag (26. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3764505745
Originaltitel: Career of Evil (Cormoran Strike 3)
Preis: 22,99 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ein spannender und sehr persönlicher Fall für Cormoran Strike und Robin Ellacott

Inhalt:
Die Assistentin des Privatdetektivs Cormoran Strike, Robin Ellacott, bekommt ein Paket in das Detektivbüro geschickt. Der Inhalt ist makaber: ein abgetrenntes Frauenbein. Auf Anhieb kann Strike der Polizei vier Männer nennen, denen er so etwas zutrauen würde, drei davon aus seinem persönlichen Umfeld. Bald ist auch Robin in höchster Gefahr.

Meine Meinung:
„Die Ernte des Bösen“ ist bereits der 3. Band der Krimi-Reihe um Cormoran Strike und Robin Ellacott. Der Kriminalfall an sich ist in diesem Buch abgeschlossen. Allerdings spielt auch das Privatleben und die Beziehung der beiden Protagonisten zueinander eine große Rolle, sodass man sich sicher besser einfühlen kann, wenn man auch die ersten zwei Romane kennt.

Robins Hochzeit mit Matthew steht bevor, doch weder sie noch Strike können sich recht mit diesem Gedanken anfreunden. Schließlich gibt es da auch Gefühle, die sich die beiden nicht wirklich eingestehen wollen. Und Matthew ist nach wie vor nicht begeistert, dass Robin für einen Hungerlohn bei Strike arbeitet. Doch für Robin bedeutet die Detektivarbeit einfach alles. Hierin geht sie richtig auf. Dabei lässt sie sich auch nicht besonders beeindrucken, als klar wird, dass der Täter es auf sie abgesehen haben könnte.

Da aufgrund des Vorfalls nach und nach die Kunden wegbleiben und Strike mal wieder das Geld ausgeht, die Polizei aber nicht in den Ermittlungen vorankommt, nehmen Strike und Robin sich selbst der Sache an und spüren die drei Männer auf, die Strike von früher kennt und die ihm nicht wohlgesinnt sind. Die Suche nach ihnen nimmt sehr viel Zeit und sehr viele Seiten in Anspruch. Hier hätte Galbraith meiner Meinung nach gerne etwas kürzen können. Zum Teil zieht es sich doch ein wenig.

Im Großen und Ganzen ist die Story aber recht spannend, wobei die Spannung durch wiederholte Taten und durch die brutale Vorgehensweise des Täters erzeugt wird, aber auch durch die Zwischenkapitel, in denen man Einblick in die kranke Psyche des Killers bekommt.

Aber auch Strikes und Robins Vergangenheit wird näher beleuchtet, was wiederum viel zum Verständnis dieser Figuren beiträgt.

Galbraith konnte mich immer wieder überraschen. Lange Zeit hatte ich nicht den Hauch einer Ahnung, wer der Täter sein könnte. Und als ich mich dann endlich auf einen festgelegt hatte, war es doch ein anderer. Hier kam allerdings wieder Strikes Angewohnheit zum Zug, seine Erkenntnisse nicht mit dem Leser zu teilen, sondern nur vage Andeutungen zu machen, sodass einem das Puzzleteil, das schließlich zur Lösung des Falles führt, als Leser fehlt.

Mit „Die Ernte des Bösen“ entführt uns Robert Galbraith aka Joanne K. Rowling in einen Sumpf aus Verbrechen jeglicher Art, Drogen, Mord, Kindesmisshandlung und vieles mehr. Ein besonderes Thema bildet die BIID, Body Integrity Identity Disorder (deutsch: Körperintegritätsidentitätsstörung), bei der körperlich gesunde Menschen den Drang verspüren, eine Amputation anzustreben.

Fazit:
Eine lesenswerte Fortsetzung der Reihe um Cormoran Strike und Robin Ellacott. Ein Fall, der beide Ermittler persönlich fordert. Im Großen und Ganzen spannend, aber auch mit der ein oder anderen Länge.

Die Reihe:
1. Der Ruf des Kuckucks
2. Der Seidenspinner
3. Die Ernte des Bösen

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Jugendthriller mit Mystery-Elementen

Herz aus Glas
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Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Arena (1. Januar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3401069784
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre

Inhalt:
Julis Vater ist Bestseller-Autor. Um sein ...

Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Arena (1. Januar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3401069784
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre

Inhalt:
Julis Vater ist Bestseller-Autor. Um sein neuestes Werk voranzutreiben, soll er einige Tage im Haus seines Verlegers Jason Bell verbringen. Dessen Sohn David hat vor sechs Wochen seine Verlobte, Charlie, durch einen Unfall verloren. Nun soll die siebzehnjährige Juli ihren Vater nach Martha’s Vineyard begleiten, um den nur zwei Jahre älteren David auf andere Gedanken zu bringen. Doch David benimmt sich sehr abweisend und teilweise richtig ekelhaft.

Meine Meinung:
Ich habe den Anfang des Romans mit wahrer Begeisterung gelesen. Der Schreibstil ist mitreißend und fesselnd. Juli war mir mit ihrer offenen Art auch gleich sehr sympathisch. Doch im Mittelteil zog sich die Handlung etwas hin. Immer wieder kam es zu Wiederholungen. Charlie hier, Charlie da. Doch wird man als Leser zu lange hingehalten, ohne auch nur im Geringsten zu erfahren, was wirklich passiert ist.

Leider konnte ich nicht nachvollziehen, warum Juli sich so schnell in David verlieben konnte. Dafür gab es meiner Meinung nach überhaupt keinen Grund, es sei denn, man verliebt sich regelmäßig in schwarze Rollkragenpullover und kalte Augen. An dem Menschen David gab es erst mal lange Zeit nichts Liebenswertes.

Sehr gut fand ich allerdings den Thrilleranteil des Romans. Ständig wechselnde Verdächtige sorgen für einige Spannung und Spaß beim Rätseln. Hier war die Handlung wirklich kunstvoll verknüpft, sodass ich immer wieder auf falsche Fährten gelockt wurde.

Die Reihe:
1. Herz aus Glas
2. Herz in Scherben
3. Herz zu Asche (August 2015)

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Schatten der Vergangenheit

Hope Forever
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Taschenbuch: 528 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (September 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423716062
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 16 Jahre
Originaltitel: Hopeless

Die Schatten ...

Taschenbuch: 528 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (September 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423716062
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 16 Jahre
Originaltitel: Hopeless

Die Schatten der Vergangenheit

Inhalt:

Die 17-jährige Sky wächst in Texas bei ihrer liebevollen Adoptivmutter Karen auf, die sie bisher auch unterrichtete. Hätte sie nicht ihre beste Freundin Six, die nebenan wohnt, wäre sie vollkommen von der Welt abgeschieden, denn Karen duldet weder Fernsehen oder Handy noch Internet. Sky hat zwar schon diverse Jungs kennengelernt, doch empfunden hat sie noch für keinen etwas. Umso überraschter ist von den Schmetterlingen im Bauch, die Bad Boy Dean Holder bei ihr auf den ersten Blick auslöst.

Meine Meinung:
„Weil ich Layken liebe“ von dieser Autorin habe ich geliebt! Ich habe Rotz und Wasser geheult, so sehr habe ich mit den Liebenden mitgelitten. Nach der Ankündigung „noch emotionaler, noch packender, noch tiefgründiger“ hatte ich mir von „Hope Forever“ genauso viele Emotionen versprochen. Es wird auch sehr viel über Gefühle und Empfindungen geredet, aber die kamen bei mir nicht so direkt an wie bei den ersten Büchern von Colleen Hoover. Es gab leider einige Verhaltensweisen, die ich wirklich nicht nachvollziehen konnte. Das Hin und Her in den Gefühlen erschien mir manchmal zu willkürlich. Auch wenn man dann später die Hintergründe dazu erfahren hat, kamen mir im ersten Moment die Emotionen teilweise einfach zu aufgesetzt vor.

Toll ist, dass die beiden Protagonisten sehr tiefgründig und geheimnisvoll angelegt sind. Sie wirken sehr lebendig, wenn auch zuweilen nicht ganz realistisch. Die Dialoge sind zum Teil einfach klasse! Nämlich dann, wenn sie vor Humor und Sarkasmus triefen. Weniger gut gefiel mir das Hinauszögern des ersten Kusses und das ewige Zerreden der Gefühle. Das schien mir absolut unrealistisch.

Es wird schon ziemlich früh klar, dass die Vergangenheit, an die Sky sich nicht erinnern kann, eine wichtige Rolle für ihr Leben spielt. Nach und nach kommen Erinnerungsfetzen von vor dreizehn Jahren hoch. Hier geht die Autorin sehr sensibel mit dem Thema um, wirklich toll!

Der 2. Band erschien im April 2015 unter dem Titel „Looking for Hope“. Darin erzählt Holder die Geschichte aus seiner Perspektive, während im 1. Band Sky als Ich-Erzählerin fungiert. Sicher ist es nicht uninteressant, Holders Sicht kennenzulernen, notwendig ist es aber nicht, denn die Handlung ist an sich abgeschlossen.

Die Reihe:
Hope Forever (Skys Perspektive)
Looking for Hope (Holders Perspektive)

★★★★☆