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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2017

Eine seichte Geschichte für zwischendurch

Lovesong
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Cover:
Das Cover zeigt auf den ersten Blick, dass Musik in der Geschichte noch eine sehr große Rolle spielen wird. Mehr verrät das Cover vorerst nicht über die Geschichte. Es ist auf jeden Fall schön ...

Cover:
Das Cover zeigt auf den ersten Blick, dass Musik in der Geschichte noch eine sehr große Rolle spielen wird. Mehr verrät das Cover vorerst nicht über die Geschichte. Es ist auf jeden Fall schön und passend gestaltet, auch wenn es nicht viel her macht. Es wirkt eher schlicht und macht nicht besonders auf sich aufmerksam. Ich denke, dass es auch eher die jüngere Leserschaft anspricht.

Inhalt:
Ninas Abenteuer mit der Band "The Point" ist in meinen Augen eine schöne Reise.
Von Anfang bis Ende wird man durch eine leichte Handlung geführt, die spannende und gefühlvolle Momente bereithält.
Manche Dinge sind etwas aus der Luft gegriffen, aber das macht die Geschichte eben zu dem, was sie ist.
Ich kann euch die seichte Handlung auf jeden Fall empfehlen, wenn ich Lust auf etwas Leichtes habt, das trotzdem Spaß macht.

Charaktere:
Insgesamt muss ich sagen, dass die Charaktere etwas oberflächlich gehalten wurden, aber das passte auf gewisse Weise zu der ebenso seichten Geschichte.
Nina ist auf jeden Fall ein abwechslunsgreicher Charakter. Auf der einen Seite ist sie so verantwortungsbewusst aufgrund ihrer familiären Situation und auf der anderen Seite ist sie etwas naiv, könnte man sagen. Sie ist in meine Augen, ein Charakter der gut und auf angenehme Weise zu der Geschichte passt. Ich fand es auch gut, dass in der Geschichte ihre Gefühlswelt im Fokus stand und man dahingehend eine schöne Entwicklung miterlebt.
Die Jungs der Band fand ich toll gestaltet, denn jeder hat seine individuellen Probleme und macht die Band zu etwas Besonderem. Leider blieben die Charaktere wie gesagt etwas blass, weswegen ich mir manchmal ein paar mehr Infos gewünscht hätte, um mir ein besseres Bild machen zu können.

Schreibstil:
Auch stilistisch ist "Lovesong" einfach gestrickt. Der Stil ist locker und leicht, sodass sich das Buch in wenigen Stunden geradezu weglesen lässt. Es erfordert nicht viel Nachdenken, geht nicht besonders in die Tiefe.
Wir erleben die Geschichte aus Ninas Sicht, was zwar die anderen Charaktere etwas blass lässt, aber trotzdem schön gewählt ist, weil es dadurch einen Abenteuercharakter erhält. Aber es ist eine angenehme, seichte Geschichte für zwischendurch.
Fazit:
"Lovesong" konnte mich auf jeden Fall unterhalten. Es erwarten einen interessante Charaktere, die für Trubel sorgen und einen mitreißen. Es war für mich auf jeden Fall eine schöne, aber auch einfache Reise von Anfang bis Ende. Leichte Lektüre für zwischendurch, wenn man etwas seichtes aber auch unterhaltsames braucht.

Veröffentlicht am 10.05.2017

Ein gelungener aber nicht perfekter Debütroman

Selkie
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Cover:
Das Cover hat mich auf den ersten Blick fasziniert. Es macht sofort Lust, in die Unterwasserwelt abzutauchen und dieser mysteriösen Geschichte auf den Grund zu gehen. Es sieht einfach schön aus, ...

Cover:
Das Cover hat mich auf den ersten Blick fasziniert. Es macht sofort Lust, in die Unterwasserwelt abzutauchen und dieser mysteriösen Geschichte auf den Grund zu gehen. Es sieht einfach schön aus, wirkt anmutig und mystisch, weswegen es definitiv "Nimm mich mit" schreit.



Inhalt:
Der Klapptext von "Selkie" hat mich sofort begeistert, denn ich war auf Anhieb fasziniert von der Idee.
Anfänglich hatte ich meine Probleme mit der Geschichte, da es irgendwie so vor sich tröpfelte. Es war interessant, aber es packte mich nicht wirklich, da es teilweise unnötige Längen hatte, die die Spannung nicht halten konnten.
Aber sobald das Geschehen an Fahrt aufnimmt, hat es mich mitgerissen. Manchmal hätte ich mir zwar doch etwas mehr über die geheimnisvollen Gestalteten der Selkies gewünscht, aber dennoch hielt die Geschichte so viel bereit. Man hat ein Abenteuer mit einigen Längen vor sich, aber auf jeden Fall eine lesenswerte Geschichte. Vor allem das Ende fand ich richtig gut, weil es Fragen beantwortet, aber trotzdem noch einiges für eine Fortsetzung offen hält.

Charaktere:
Vor allem die Protagonistin Kate fand ich super. Sie hat mich mit ihrem Mut und ihrer Neugierde begeistert und mit der Geschichte mitgerissen. Sie sagt gerade heraus, was sie denkt und will, wirft aber dabei nicht jede Vorsicht über Bord, sondern handelt ebenso bedacht. Ich konnte mich von Anfang an gut in sie hineinversetzen.
Auch Ian fand ich klasse. Einfach, weil ich ihn am Anfang nicht leiden konnte. Seine etwas draufgängerische und kalte Art sagte mir nicht wirklich zu, doch gerade das hat ehrlich gesagt auch Spaß gemacht. Ich lernte ihn immer besser kennen und konnte auch immer mehr hinter seine Fassade blicken.
Bei manch anderen Figuren wie Gabe, konnte ich mir bezüglich ihrer Persönlichkeit nie wirklich sicher sein, aber sie haben ihren Teil zur Geschichte beigetragen und auch für Vielseitigkeit gesorgt.

Schreibstil:
Antonia Neumayer konnte mich mit ihrem Stil richtig begeistern, denn ich konnte mich in die Protagonistin hineinversetzen und auch die Umgebung vor meinem inneren Auge sehen. Die Autorin schreibt so liebevoll bildhaft, dass es an manchen Stellen zwar zu langatmig ist, aber man dafür auch ein tolles Bild von der Geschichte und all ihren Facetten bekommt.
Ihre Beschreibungen sorgten für einen schönen Lesefluss, der Spaß machte. Auch die Erzählweise hat mir sehr gefallen und ermöglichte verschiedene Blickwinkel auf das Geschehen.

Fazit:
"Selkie" ist inhaltlich auf jeden Fall eine beeindruckende Geschichte. Sobald die Handlung mehr an Spannung zulegt, kann man sich nicht mehr von dem Buch losreißen und die vielen Seiten fliegen nur so an einem vorbei.
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir richtig gut, da sie einen wirklich in die Welt entführte und man voller Vorfreude auf das kommende fantasievolle Geschehen blickte. Wenn es ihr jetzt noch gelingt, einen wirklich die ganze Zeit zu fesseln mit dem Geschehen wäre es perfekt. Aber diese kleine Schwäche war leider manchmal etwas anstrengend, aber ansonsten kann ich euch dieses Abenteuer total empfehlen.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Nicht so stark wie Band 1, aber sehr lesenswert

Rache und Rosenblüte
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Cover:
Das Cover ist in meinen Augen genauso gelungen wie Band 1. Auf der einen Seite passen sie zueinander, was ich sehr wichtig finde und andererseits passt es perfekt zur Geschichte. Sowohl von der ...

Cover:
Das Cover ist in meinen Augen genauso gelungen wie Band 1. Auf der einen Seite passen sie zueinander, was ich sehr wichtig finde und andererseits passt es perfekt zur Geschichte. Sowohl von der Gestaltung als auch der Titelgebung her. Auf jeden Fall sehr gelungen!

Inhalt:
Es hat zwar ein paar wenige Seiten gedauert, bis ich drin war, aber die weitere Geschichte um den Kalifen Chalid und Shahrzad gefiel mir sehr und begeisterte mich genauso wie Band "Zorn und Morgenröte".
Die Handlung hält sehr viel Spannung sowie überraschende Wendungen bereit, die einen tief treffen können.
Ganz überzeugen konnte es mich nicht, weil manches einfach zu schnell abgehandelt wurde, während manche Dinge mir etwas unnötig erschienen. Es war irgendwie gut, aber manchmal irgendwie auch nicht, sodass es sich an manchen Stellen irgendwie nicht richtig anfühlte. Ich weiß auch nicht, es war einfach nicht perfekt. Gut, aber nicht perfekt. Auf jeden Fall aber mehr als lesenswert für alle Fans der Geschichte!


Charaktere:
Der Fokus liegt in "Rache und Rosenblüte" nicht mehr speziell auf den Protas Chalid und Shahrzad, sondern man lernt auch andere Figuren wie Isra und Tarik sowie andere näher kennen, was mir persönlich sehr gefiel.
Die Charaktere fügten sich fast gänzlich nahtlos in die Geschichte ein und passten auch sehr gut. Doch beispielsweise erschienen manche Charaktere nur ganz flüchtig und ihr tieferer Sinn blieb mir etwas verborgen. Sie wirkten manchmal wie Lückenfüller und waren dann aus dem Spiel, wodurch aber irgendwie etwas fehlte.
Dahingehend fand ich "Rache und Rosenblüte" nicht ganz so stark, aber trotzdem in Ordnung.
Vor allem Shahrzad mit ihrer eigensinnigen, mehr als temperamentvollen Art unterhielt mich auch hier wieder großartig.

Schreibstil:
Renée Ahdieh gelang es auch in "Rache und Rosenblüte", mich mitzureißen. Es ließ sich genauso gut lesen und ging ebenso zu schnell vorbei. Ich trennte mich auch in Band 2 nur sehr ungern von der Welt Chalids.
Die Autorin konnte mich sowohl mit den Beschreibungen als auch mit der Darstellung ihrer Handlung sehr überzeugen, denn ich konnte alles wie einen Film vor meinem inneren Auge verfolgen.
Ich fand es toll, auch in der Fortsetzung wieder wechselnde Perspektiven zu haben, denn dadurch werden einem andere Blickwinkel geboten, was die Geschichte spannender macht.
Insgesamt konnte sie mich mit ihren Worten fesseln und schuf abermals diese beeindruckende Atmosphäre von 1001 Nacht.

Fazit:
In Band 1 "Zorn und Morgenröte" habe ich mich extrem in Chalid und Shahrzad verliebt. Ich konnte es nicht erwarten zu erfahren, wie ihre Geschichte weitergeht. Ohne Frage hat mich "Rache und Rosenblüte" unterhalten und auch genauso mitgerissen wie Band 1, doch empfand ich die Fortsetzung nicht genauso stark. Sie zog sich an manchen Stellen, während sie an manchen zu kurz war. Es waren ein paar Ecken, die nicht hätten sein müssen. Aber trotzdem muss man es gelesen haben, allein wegen Shahrzad und Chalid aus meiner Sicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühle
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Originalität
Veröffentlicht am 21.02.2017

Viele tiefgreifende Themen in einer unterhaltsamen Geschichte

Princess Reality
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Cover:
Die Bezeichnung wunderschön trifft es hier eigentlich ganz gut. Mich hat das Cover sofort angesprochen, denn man weiß, worauf man sich einlässt. Man hat eine Ahnung, was einen erwartet und weiß ...

Cover:
Die Bezeichnung wunderschön trifft es hier eigentlich ganz gut. Mich hat das Cover sofort angesprochen, denn man weiß, worauf man sich einlässt. Man hat eine Ahnung, was einen erwartet und weiß aber doch nicht alles. Ich fand das Rampenlicht hier gut umgesetzt und ebenso hat das Cover etwas königliches bzw. prinzessinenhaftes, sodass es perfekt zu der Geschichte passt.
Inhalt:
Mich konnte die Geschichte ziemlich begeistern. Ich fand die Grundidee des Buches richtig gut und diese wurde in der Handlung auch erfolgreich umgesetzt, denn ich fühlte mich richtig gut unterhalten. Die Geschichte um Siara ist so viel mehr als nur eine Reality Show.
Es thematisiert nicht nur die Liebe sondern auch Thematiken, die uns heute berühren. Beispielhaft dafür sind Flüchtlinge oder die negativen Seiten unserer Handynutzung.
Durch Siaras Leben wurden mir Probleme aufgezeigt, die so weit weg erscheinen und es doch nicht sind. Vermischt mit dem "Alltagsleben" einer Jugendlichen, Freundschaft und einem Hauch von Liebe. Mir hat die Geschichte von Anfang bis Ende gut gefallen und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!


Charaktere:
Die Protagonistin Siara gefiel mir sehr gut, denn Noemi Caruso vereintein ihr sowohl die arrogante Prinzessin als auch das normale Mädchen. Klingt absurd, aber genau so ist es. Siara ist ein freundlicher Mensch, der sich um andere Gedanken macht und bereit ist, viel Verantwortung zu tragen. Genauso merkt man in einigen Situationen ihr auch das königliche Gehabe an, dass einem da wohl oder übel beigebracht wird. Die Verhaltensweisen, etc. Ohne diese Aspekte wäre Siara auch keine glaubwürdige Prinzessin in meinen Augen. Deswegen finde ich es umso besser, dass die Autorin Siara trotzdem so menschlich gemacht hat und sie dem Leser dadurch nahe brachte.
Die anderen Charaktere blieben im Gegensatz zu Siara etwas blass. Man findet Nebencharaktere, die sich sofort in mein Herz schlichen, wie zum Beispiel die Zofen oder auch Sarah, Siaras beste Freundin. Dann gab es wiederrum welche, die mir etwas gegen den Strich gingen, aber auch das gehört zu einem guten Buch. Manchmal hätte ich mir mehr erwünscht von den Charakteren her, da alle außer Siara doch recht oberflächlich waren und ich konnte im Nachhinein kaum was über jemanden außer sie sagen.
Mit wem ich ziemliche Probleme hatte, war Alexander. Ich verstand ihn überhaupt nicht. Alexander war ein Charakter, der so willkürlich handelte für mich als wären es mehrer Personen. Deswegen konnte er mir wirklich gar nicht zusagen und nahm mir mit seinen
Auftritten auch die Freude durch meine Verwirrung.

Schreibstil:
Noemi Caruso überzeugte mich mit ihrem flüssigen, unterhaltsamen Stil. Die Seiten flogen nur so vorüber und ich kam wahnsinnig schnell voran, weil die Situationen und Siaras Gedanken nicht z ausführlich beschrieben wurden sondern in angenehmen Maße, wobei die Handlung in zügigem Thempo vorangetrieben wurde. Auf 228 Seiten erlebte ich sehr viel, doch das überforderte mich zu keiner Sekunde, sondern sorgte dafür, dass mir in keiner Sekunde mit Siara langweilig wurde.
Mir gefiel auch ihre Ich-Perspektive sehr gut, denn dadurch kommt man der Prinzessin viel näher und erlebt mit ihr mit, was die große Unterhaltsamkeit der Geschichte zur Folge hat.

Fazit:
Siara bescherte mir mit ihrer Geschichte tolle Lesestunden, denn ich habe sehr gerne verfolgt, was mit ihr passiert und wie ihr Leben aussieht. Durch den sehr flüssigen Schreibstil ließ sich die Geschichte sehr gut lesen und ich fand es zu jedem Zeitpunkt unterhaltsam. Ich kann es euch auf jeden Fall empfehlen.

Veröffentlicht am 18.02.2017

Sehr spannend geschrieben

Rußatem
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Cover:
Das Cover kann mich leider nicht beeindrucken und regte mich nicht zum Kauf an, da es düster und trist gestaltet ist und im Vergleich zu anderen nicht auf sich aufmerksam macht. Ebenso wenig wirkt ...

Cover:
Das Cover kann mich leider nicht beeindrucken und regte mich nicht zum Kauf an, da es düster und trist gestaltet ist und im Vergleich zu anderen nicht auf sich aufmerksam macht. Ebenso wenig wirkt es modern, sondern eher eintönig, auch wenn das nicht ganz das richtig Wort ist. Leider wirkt es einfach langweilig, auch wenn die einzelnen Elemente bzw. die abgebildete Situation einen wichtigen Aspekt des Buches ausmacht.

Inhalt:
"Rußatem" ist definitiv eine unterhaltsame, spannende Geschichte. Man wird scheinbar in eine ganz andere Welt entführt, an die man sich zwar erstmal gewöhnen muss, man aber jedoch gut hineingeführt wird. Schon auf den ersten Seiten war ich mitten drin in der Geschichte, denn Kalana erzählt uns, wie es ihr ergangen ist und was sie alles erlebt habt. Man wagt einen Blick in ihre Vergangenheit und gleichzeitig einen in unsere Zukunft. Vielleicht wird unsere Welt einmal so sein. Wer weiß ... Auf jeden Fall packte Hubert Wiest diesen Sachverhalt in eine spannende Handlung voller Wendungen, Intrigen und Geheimnisse, die es zu ergründen galt.
Von leichter Romantik bis Kampfgeschehen ist alles dabei, sodass alles geboten wird, was das Leserherz begehrt. Von Anfang an riss mich die Geschichte mit, sodass ich sie in kurzer Zeit beendet hatte und die Seiten schneller dahinflogen als ich vermutet hätte.
Bis zum Ende war ich auch restlos überzeugt. Das war mir jedoch teilweise zu hastig und "einfach" gewählt. Es wirkte auf mich wie eine schnelle Lösung und konnte in meinen Augen nicht so recht mit dem Rest des Buches mithalten. Leider.


Charaktere:
Auch die Charaktere konnten mich begeistern, denn sie hatten sowohl ihre positiven als auch negativen Seiten.
Kalana gefiel mir mit ihren starken Emotionen sehr, denn in sie konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Ich verstand nicht alle ihre Handlungen bzw. ihre nicht eintretenden Handlungen, doch trotzdem hat es mir Spaß gemacht, sie zu begleiten.
Quinn war am Anfang des Buches wie ein unbeschriebenes Blatt für mich. Ich konnte ihn nicht wirklich einschätzen, doch vor allem durch seine Perspektive wurde ich langsam warm mit ihm und konnte auch sein Handeln verstehen. Beide wirkten auf mich so verschieden, aber doch so gleich. Sie sind auf jeden Fall Protagonisten, die man gerne begleitet.
Auch die Nebencharaktere passten zur Geschichte und wurden in meinen Augen auch ausreichend beschrieben. Einige davon schloss ich richtig ins Herz und trenne mich nur ungern von ihnen.

Schreibstil:
Hubert Wiest
Hubert Wiest konnte mich wahrhaftig nach Jaikong entführen. Ich war sofort in der Geschichte drin und sie ließ mich auch die gesamte Zeit über nicht los, da der Autor weiß, wie man eine Geschichte spannend erzählt. Durch die verschiedenen Perspektiven konnte man viele Einblicke in die Handlung bekommen und erlebte das Geschehen von beiden Seiten könnte man sagen. Damit sieht man sowohl die guten als auch negativen Seiten beider Parteien, was ich als sehr wichtig für die Story und Thematik empfand.
Ich kann nur sagen, dass Hubert Wiest mich mit seinem Stil begeistern konnte, denn er beschrieb ausreichend und verlor dabei nie an Unterhaltsamkeit und Spannung, was die Geschichte zu einer reinen Lesefreude machte.

Fazit:
"Rußatem" hat mir persönlich sehr gut gefallen. Auch wenn das Cover nicht viel hermacht und mich nicht zum Kauf angeregt hätte, ist die Geschichte dahinter umso besser. Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt unterhalten gefühlt, sodass sich die 300 Seiten wahnsinnig schnell weggelesen haben, weil Hubert Wiest sehr fließend und spannend schreibt, sodass man sich gut in die Geschichte hineinversetzen konnte. Bis auf das Ende, dass mir etwas zu rasant war, bin ich begeistert und kann das Buch absolut weiterempfehlen!