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Veröffentlicht am 26.11.2020

Geister und Spukgeschichte der skurrilen, charmanten Art

Harrowmore Souls (Band 1): Zimmer 111
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Rezension „Harrowmore Souls (Band 1): Zimmer 111“ von Miriam Rademacher



Meinung

Wenn ich an Geister oder Spukgeschichten denke, fallen mir immer Ghostbusters oder Casper der freundliche Geist ein. ...

Rezension „Harrowmore Souls (Band 1): Zimmer 111“ von Miriam Rademacher



Meinung

Wenn ich an Geister oder Spukgeschichten denke, fallen mir immer Ghostbusters oder Casper der freundliche Geist ein. Jedoch hat dieses Buch nichts mit den beiden gemein, und dann wieder doch. Worauf ich wirklich nicht gefasst war, dass mir statt einer gruseligen, düsteren, angsteinflößenden Geschichte, eine skurrile, amüsante, konfuse, unkonventionelle Geschichte serviert wurde. Gerade deshalb aber feiere ich „Harrowmore Souls“, weil es sich so sehr von bekannten Geister und Spukgeschichten abhebt.

Zunächst hatte ich nur ein Buch der Autorin gelesen, mit dem ich einfach nicht warm wurde, weshalb ich auch an dieses mit leichter Skepsis ranging. Doch schon nach wenigen Seiten merkte ich, dass meine Meinung in Bezug auf Bücher sich wieder einmal bestätigte. Auch wenn einem ein Werk nicht liegt, sollte man nie vorschnell die anderen verurteilen und so freute ich mich riesig, dass dieses Buch mein Herz und meine Erwartungen höher schlagen ließ.

Miriam Rademacher bedient sich eines äußerst interessanten Stils, der mir auf Anhieb gefiel. In ihren Worten schwingt nicht nur Humor mit, sondern auch Sarkasmus, Ironie, und der Hang zum skurrilen. Ich weiß eigentlich nicht so recht, wie ich es geschafft habe, ohne vor lachen in Tränen auszubrechen und dabei zu lesen. Vom ersten Moment an zogen die seltsamsten Geschehnisse an mir vorbei und versetzten mich in sprachloses Staunen, Unglaube, herzhafte Lacher aber auch Überraschung.

Wer wie ich an Geister glaubt, warum bitte soll es sie auch nicht geben, der bekommt hier ordentlich aus geboten und das nicht nur im übernatürlichen Sinne. Die Charaktere, ein bunter Haufen aus allen möglichen Bereichen, vom Anwalt bis zur Geisterseelensorgerin, hinterließen bei mir den Eindruck, ich sei mitten in ein Casting zur nächsten Hollywood Gruselkabinett Geschichte geraten. Ich habe noch nie solch eine spannende, vielfältige, irrwitzige, chaotische, liebevolle, verrückte Mischung aus Figuren getroffen.

Und am liebsten wollte ich gleich alles von ihnen wissen, da ich das Gefühl nicht los wurde, es gäbe schon andere Geschichten mit ihnen, wie ich nach dem lesen erfuhr. Banshee Livie zum Beispiel, welche durch dieses Werk direkt mal zu mir wandert. Die Protagonisten bildeten allesamt einen herrlichen Kontrast zu der Gänsehaut Atmosphäre, welche mich teilweise ergriff, wenn Miriam Rademacher der Meinung war, mal eben mit einem völligen Schocker daherzukommen. Ich nehme es ihr ja nicht übel, im Gegenteil, aber ich habe noch nie so oft Wendungen gesehen, die mich nicht erkennen ließen, was denn nun eigentlich los war.

Zimmer 111, Ich sag euch eins, zuerst konnte ich es nicht erwarten dieses selbst zu betreten, und dann wollte ich nur so schnell wie möglich da weg. Neugierde und Schauderhaftigkeit gaben sich die Klinke in die Hand und versetzten mich in einer Dauerzustand, der wohl als „unter Strom stehen“ zu bezeichnen wäre. Miriam Rademacher schickte mich auf eine faszinierende, abenteuerliche Reise, von der ich nur zu gern noch mehr gehabt hätte. Aber bald schon kommt ja Teil 2, sodass mein Geister Herz wieder beruhigt ist.

Für mich war dieser Einblick in die Welt der Geister und verlorenen Seelen, aber auch der davon betroffenen Menschen, ein wahrer Gaumenschmaus, bei dem ich zudem noch einiges lernen konnte. Eines steht auf jeden Fall fest, Harrowmore Souls war nicht meine letzte Geschichte der Autorin und ich hüpfe hoffentlich bald in ihr nächster Abenteuer rund um Geister und andere Wesen.


Fazit

Harrowmore Souls war ein phantastisches, skurriles, herzerwärmendes, humorvolles, verrücktes, einzigartiges, höchst seltsames, aber auch liebevolles Erlebnis in der Welt der Geister und Spukgeschichten. Mit charmanten, witzigen und zumeist mutigen Charakteren schuf die Autorin eine wahrlich spukige Atmosphäre, die mich vom ersten Moment in seinen Bann ziehen konnte. Ich bin gewappnet für weitere amüsante, unterhaltsame Reisen.... oder auch nicht, denn ich will mir gar nicht ausmalen was Miriam Rademacher noch hervorzaubert.


🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Tiefgreifende, bewegende Geschichte die mir unter die Haut ging

Making Faces
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Rezension „Making Faces“ von Amy Harmon



Meinung

Bei „Making Faces“ handelt es sich um die Neuauflage zu „Vor uns das Leben“. Für mich spielte dieser Punkt keine Rolle, da ich die alte Version nicht ...

Rezension „Making Faces“ von Amy Harmon



Meinung

Bei „Making Faces“ handelt es sich um die Neuauflage zu „Vor uns das Leben“. Für mich spielte dieser Punkt keine Rolle, da ich die alte Version nicht kannte und so konnte ich mich voll und ganz auf ihre Geschichte einlassen. Wieder einmal begeisterte mich der LYX Verlag mit einem himmlischen Cover, an dessen Anblick ich mich nicht sattsehen kann.

Amy Harmon erzählt die Geschichte von Fern und Ambrose aus der Sicht beider Protagonisten. Ein wenig kam ich kurz aus dem Konzept, als ich sah, dass es sich nicht um die Ich-Perspektive handelt, doch schnell war meine Verwirrung verschwunden und ich ließ mich in die einnehmenden, mitreißenden, berührenden und tief emotionalen Worte der Autorin fallen. Amy Harmons Worte gingen mir vom ersten Moment an unter die Haut und genoss jede Seite, die bis ins Innere meiner Zellen drang.

Fern und Ambrose machen unglaubliche, unfassbare Dinge durch und ich verfolgte gebannt ihre Entwicklung. Auch wie sie mit den Geschehnissen umgingen wurde spannend und authentisch erzählt. Sich in Fern hineinzuversetzen fiel mir unsagbar leicht, denn auch ich erlebte selbst solche Gefühle. Fern wird einfach übersehen und man sagt ihr sogar nach, dass sie nicht nur unscheinbar, sondern auch hässlich ist. Diese tiefen Emotionen trieben mir die Tränen in die Augen und ließen mich an eine unschöne Zeit denken.

Wenn man solch grausamen Worte aber auch noch aus der eigenen Familie zu hören bekommt, dann entfacht das in meinem Inneren ein wütendes toben. Worte haben eine gewaltige Macht und dies zeigt uns auch die Autorin. Wie Worte uns prägen, oder wie wir von ihnen abhängig werden. Zeitgleich zeigt die Autorin mit der Geschichte aber auch, aus diesem Käfig auszubrechen und die Meinungen anderen nicht an sich heranzulassen. Der Weg dorthin ist allerdings lang und steinig, aber genau das ist es, was wir hier mit Fern miterleben können.

Anders ging es Ambrose leider auch nicht, denn auch er muss erfahren, was es bedeutet nicht mehr dem Schönheitsideal zu entsprechen. Beide Figuren weckten in mir großes Mitgefühl und den Drang, sie permanent in den Arm nehmen zu wollen. Ich wurde von so vielen Gefühlen regelrecht übermannt, dass ich nicht mal weiß wie ich zum Ende der Geschichte gelangte. Ich liebte die tiefgreifenden, aber auch amüsanten Dialoge zwischen den Figuren. Auch die Leidenschaft kam nicht zu kurz was ein tolles harmonisches Gesamtbild schuf.

Making Faces ist ein Buch, dass ich jedem ans Herz legen kann. Auch wenn bei New Adult viele schreiend davonlaufen, so ist Amy Harmon mit ihrem Werk zweifelsohne ein seltener Juwel gelungen, den ich in meiner Seele, meinem Herzen und meinen Gedanken trage. Ich freu mich riesig auf weitere Romane von ihr.


Fazit

„Making Faces“ ist eine emotionsgeladene Geschichte, die mich auf eine tränenreiche Achterbahnfahrt der Gefühle schickte. Amy Harmon geht mit diesem Buch unter die Haut, regt den Leser zum nachdenken an und bringt trotzdem Leichtigkeit und Humor mit in die Handlung. Leidenschaft sowie ein wenig Drama werden auch bedient. Zweifelsohne ist diese Geschichte ein Juwel im NA Bereich.


🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Emotionsgeladene Fortsetzung

All die Momente mit dir
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Rezension „All die Momente mit dir (Oak Valley 2)“ von C. S. Bieber



Meinung

Samantha hat es in Oak Valley nicht leicht: ständig fällt sie mit ihrer Art auf, ist zu laut und zu frech. Auch ihr Ex ...

Rezension „All die Momente mit dir (Oak Valley 2)“ von C. S. Bieber



Meinung

Samantha hat es in Oak Valley nicht leicht: ständig fällt sie mit ihrer Art auf, ist zu laut und zu frech. Auch ihr Ex gab ihr das Gefühl, niemals genug zu sein. Bis sie am Tiefpunkt ihres Lebens Rick begegnet und er sie nicht nur mag, sondern auch so sieht wie sie ist. Rick jedoch ist ihr neuer Chef und auch er kämpft mit den Schatten seiner Vergangenheit und ist nicht bereit für eine neue Beziehung. Doch es scheint unmöglich den eigenen Gefühlen zu entkommen ...“

Schon mit dem ersten Band der Oak Valley Reihe konnte die Autorin mich emotional berühren, verzaubern und begeistern, so dass ich mich riesig auf die zweite Geschichte freute und euch unbedingt ans Herz legen möchte, auch den Vorgänger zu lesen. Denn die Figuren aus dem ersten Band sind auch hier wieder mit dabei und sehr präsent. An und für sich kann man beide Bücher auch unabhängig voneinander lesen, aber euch entginge eine wirklich herzzerreißende Geschichte und ihr verpasst die Möglichkeit, die Figuren noch intensiver kennenzulernen.

Gleich nach den ersten Seiten versank ich wieder in C.S. Biebers angenehmen Schreibstil, der sich für mich wie eine warme Decke an kalten Wintertagen anfühlt und so eine heimelige Atmosphäre schafft. Die Geschichte wird im Wechsel aus Samantha und Ricks Sicht erzählt, wodurch wir ihre Gedanken und Gefühle hautnah erleben, sie intensiv kennenlernen und ein starkes emotionales Band zu ihnen entsteht. Denn mir ging es definitiv so und ich wollte nach jeder Seite nur noch mehr von den beiden.

Auch treffen wir auf bekannte Gesichter aus Band 1 und erfahren, wie sich deren Leben entwickelt hat, was ich wunderschön fand. Ich stelle mir nach dem Buch ebendiese Fragen immer. Was ist aus ihnen geworden?
Dem Charme der Stadt war ich gleich wieder verfallen. Die Autorin beschreibt Oak Valley bildhaft und zieht den Leser mitten rein. Trotzdem konnte auch ich, obwohl ich Teil 1 kenne, immer noch etwas neues entdecken, weshalb ich mich nur noch mehr in sie verliebte.

Sam und Ricks Geschichte ist von Spannung, Emotionen und vielen Höhen und Tiefen durchzogen, weshalb das Buch sich schnell zu einer Sucht entwickelte. Beide haben ihr Päckchen zu tragen und kämpfen mit Problemen, am Tiefpunkt ihres Lebens. Die Autorin behandelt nicht nur Altlasten, sondern auch große Gefühle, Neuerungen und vieles mehr. C.S. Bieber hat bereits im ersten Teil bewiesen durch welch emotionsgeladene Achterbahnfahrt sie den Leser führen kann. Und in diesem Band ist dessen Intensität noch mal viel höher.

Ich mochte Sam und Rick mit ihrer authentischen Art und verfolgte gebannt ihre Entwicklung, die zeigt, dass es nicht immer leicht ist. Haben Gefühle die Macht alles zu verändern? Findet es heraus. Für mich steht die Fortsetzung Band 1 in nichts nach und ich könnte noch viele weitere Bände in Oak Valley verbringen. C.S. Bieber hat mein Herz berührt und ging mir erneut unter die Haut. Diese Geschichte ist absolut großartiges Kino.


Fazit

All die Momente mit dir (Oak Valley 2) ist ein emotionsgeladener, mitreißender zweiter Band, der mich nicht loslassen wollte und mit seiner Stadt, den Figuren und der Handlung zu einem großen Kino voller Gefühle wurde. Ich freue mich riesig auf weitere Bände der Autorin und kann euch diese Reihe nur ans Herz legen. Wer einmal ein Buch von ihr betritt wird von einem Hurrikan erfasst.


🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Minot - mein Wohlfühl zuhause

Small Town Dreams (Minot Love Story 2)
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Rezension „Small Town Dreams: Tristan & Rylee (Minot Love Story 2)“ von Christiane Bößel



Meinung

Nach „Small Town Kisses“, dem ersten Band der Minot Love Story Reihe, habe ich mich schon wahnsinnig ...

Rezension „Small Town Dreams: Tristan & Rylee (Minot Love Story 2)“ von Christiane Bößel



Meinung

Nach „Small Town Kisses“, dem ersten Band der Minot Love Story Reihe, habe ich mich schon wahnsinnig auf die Fortsetzung gefreut. Rylee und Tristan stehen mit ihrer Geschichte Morgan und Nate absolut in nichts nach.

Rylee kam nach Minot um an der dortigen Academy Schauspiel zu studieren. Bei Vorsprechen trifft sie auf Tristan, von dem sie gleich fasziniert ist. Voller Freude über die bestandene Aufnahmeprüfung lässt Rylee sich zu einem leidenschaftlichen Kuss hinreißen, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, bis die beiden sich zu Studienbeginn wieder treffen. Tristan und Rylee fühlen sich stark zueinander hingezogen, aber Tristans widersprüchliches Verhalten verwirrt Rylee. Was Rylee nicht weiß, Tristan hat einen eineiigen Zwillingsbruder. Ob es wohl doch Donovan ist der mit ihr flirtet?

Endlich wieder in Minot sein, dass fühlte sich für mich wie nach Hause kommen an. Schon nach den ersten Seiten versank ich in Christiane Bößels Wohlfühl Atmosphäre. Ich habe Nathan und Morgan geliebt und mich riesig gefreut sie hier wieder zu treffen, auch wenn sie natürlich nur am Rande vorkommen. Daher lassen sich beide Bände auch wunderbar unabhängig voneinander lesen. Für mich allerdings, da ich den ersten Band kenne, war es etwas besonders, einmal ins Herz geschlossene Figuren erneut zu treffen.

Mit Rylee war es nicht anders, denn ich verliebte mich sogleich in ihre sympathische, bodenständige Art. Sie ist wie ein Hurrikan, ein leibhaftiger Wirbelwind, der dich vom ersten Moment an mit sich reißt. Auch Tristan brachte mit seiner ruhigen, ernsten Art mein Herz zum schmelzen. Was er alles tat um seinen Fehler wieder gutzumachen, ich habe so etwas noch nie erlebt....

Und dann war da noch Donovan, ein Frauenheld wie er im Buche steht, chaotisch, aber auch absolut zum verlieben. Ich liebe Christiane Bößels Figuren, die vor Lebendigkeit, Lebhaftigkeit und Natürlichkeit nur so strotzen. Charaktere, die ihre Ecken und Kanten haben und bei denen stets eines gewiss ist: sie schleichen sich in dein Herz und brennen sich nach und nach tiefer ein, bis du sie einfach nicht mehr loslassen willst. Mein Herz ging auf und ich erlebte traumhafte, emotionale und vor allem humorvolle Stunden, bei denen ich mich teilweise vor lachen nicht mehr einkriegen konnte.

Schon im ersten Band fühlte ich Faszination, Begeisterung und den Wunsch, niemals aus Minot herauszukommen. Die Autorin hat all diese Gefühle noch einmal verstärkt. Wer diese kleine-große, bunte Rasselbande (so kann man sie wirklich nennen) nicht kennt, dem entgeht etwas. Christiane Bößel punktet neben den tollen Protagonisten mit einer leidenschaftlichen Lovestory, die mitten ins Herz geht, ihre Höhen und Tiefen hat, aber auch mit Problemen des alltäglichen Lebens.

Ein wundervoller Roman der leider viel zu schnell wieder zu Ende war und nach dessen Finale ich mir wünschte, gleich wieder zurückzukehren.


Fazit

Small Town Dreams besticht wie sein Vorgänger durch phantastische Protagonisten, die dein Herz im Sturm erobern und einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte, die unter die Haut geht. Minot ist ein Ort, der Wohlfühl Atmosphäre schafft und den du, einmal betreten, nie wieder vergessen kannst. Unbedingt mehr davon bitte 😍
Eine absolute Herzensreihe Empfehlung


🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Garantiertes Blockbuster Kino

Celestial City - Akademie der Engel
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Rezension „Celestial City - Akademie der Engel: Jahr 1“ von Leia Stone



Meinung

Schon mit der Lesejury Leseprobe konnte die Autorin Leia Stone mich in ihren Bann ziehen und zum ersten Mal überhaupt ...

Rezension „Celestial City - Akademie der Engel: Jahr 1“ von Leia Stone



Meinung

Schon mit der Lesejury Leseprobe konnte die Autorin Leia Stone mich in ihren Bann ziehen und zum ersten Mal überhaupt verließ ich die wenigen Seiten, völlig sprachlos, und wollte sofort mehr. Der Drang diese Geschichte zu lesen war beinahe übermächtig, auch wenn ich dann leider doch noch Geduld beweisen musste. Als absolute Cover Liebhaberin stellte dieses Design vom ersten Moment einen atemberaubenden Eye Catcher dar, an dem ich mich auch in natura nicht sattsehen konnte.

Ich liebe es wenn Geschichten ihren Schauplatz in Amerika haben und mit dem zweigeteilten Los Angeles, einmal in Angel City und einmal in Demon City, schuf die Autorin faszinierende Begeisterung bei mir. Die Idee war neu und ich verliebte mich sogleich in das ungleiche Setting.

Brielle lebt mit ihrer Mutter in Demon City da diese Dämonenhörig ist. Bei der sogenannten Erweckung werden die Gaben, welche alle durch den Engelsfall erhalten haben sichtbar. Nun läuft bei Brielles Erweckung alles anders als gedacht, denn sie ist eine Celestial. Celestial sind selten und haben weiße Flügel, Brielles aber sind pechschwarz. Für Brielle beginnen harte Zeiten an der Fallen Academy....

Leia Stones Schreibstil ist flüssig, mit einer guten Prise Humor, ein klein wenig Sarkasmus und hat mich sofort mitgerissen. Die Art und Weise wie Leia Stone ihre Geschichte erzählt war erfrischend anders und ließ die Seiten nur so an mir vorbeifliegen. Zudem sind ihre Beschreibungen bildhaft und katapultierten mich mitten ins Geschehen - hautnah, lebendig und voller Emotionen.

In Brielle fand ich schnell eine sympathische Figur die ich ins Herz schloss. Ihre Loyalität gegenüber ihrer Freundin und Mutter, sowie ihre Art, sich nicht alles gefallen zu lassen, schufen ein starkes Band zu ihr, welches bis zum Ende nicht Abriss. Ich mochte ihrer lockeren, witzigen Sprüche und Gedanken, die mir mehr als einmal ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Brielle ist mutig, wird aber auch mit Ängsten konfrontiert die ich absolut verstehen und nachvollziehen konnte. Auch in Lincoln fand ich eine Figur, deren Geheimnis sich zwar erst nach und nach lüftet, jedoch ist die zunächst undurchschaubare Fassade ein Punkt der mich voller Spannung packte.

Die Chemie zwischen Lincoln und Bri war für mich körperlich spürbar, ihre Anziehung versetzte mein inneres in prickelnde Aufregung. Leia Stone schafft eine hohe Emotionalität und versetzte mich mehr als einmal in ein gehöriges Gefühlschaos. Auch konnten die Nebenfiguren mein Interesse wecken und ich freue mich sehr, über den ein oder anderen noch mehr zu erfahren.

Die Handlung ist von Anfang an mit einem hohen Spannungsbogen versehen, der zu keiner Zeit abreißt. Nicht nur Engel haben hier ihren Auftritt und bereichern unsere Lesezeit mit humorvollen, sarkastischen Geschehnissen, sondern auch Dämonen. Zwei Welten prallen aufeinander die nicht selten in actionreichen Kämpfen enden, welche meinen Puls in die Höhe trieben. Zudem schaffte die Autorin es immer wieder, unvorhersehbare Wendungen einzubringen, die mich vollkommen überwältigt und überrascht haben.

Auch lebt diese Geschichte von unzähligen Begegnungen in denen ein Schlagabtausch nach dem anderen serviert wird. Ein wenig mehr hätte es in Punkto Academy sein dürfen, worauf ich dann in den Folgebänden hoffe, denn dieser Aspekt kam mir einen Ticken zu kurz. Nichtsdestotrotz bot die Autorin bis zum Ende packende Unterhaltung und lässt mich Band 2 sehnsüchtig erwarten. Das Finale des ersten Bandes beeindruckte mich zutiefst und schon wieder erlag ich einem Ende, dessen Intensität an ein explosives Feuerwerk erinnert.


Fazit

Celestial City Jahr 1 ist kurzum gesagt ein genialer Auftakt, der mich begeistert, fasziniert und überwältigt hat. Mit einem beeindruckenden Setting, facettenreichen, gigantischen Figuren, einem bombastischen Story Verlauf und unvorhersehbaren Wendungen schafft Leia Stone einen Page Turner, der in einem fulminanten Finale endet. Gut gegen Böse, Engel gegen Dämonen, Licht gegen Dunkelheit. Macht euch auf einen spannenden Blockbuster gefasst.


🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

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