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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2020

Gut zum Einstieg ins Thema

Geheimnisse der Hexen
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Hexen – durch die Jahrhunderte wurden sie zunächst geschätzt, dann aber aufs Unbarmherzigste verfolgt. Dieses Buch sammelt das Wissen um die Hexen, ihre Magie, ihre Kraft, ihre Geheimnisse. Die Geschichte ...

Hexen – durch die Jahrhunderte wurden sie zunächst geschätzt, dann aber aufs Unbarmherzigste verfolgt. Dieses Buch sammelt das Wissen um die Hexen, ihre Magie, ihre Kraft, ihre Geheimnisse. Die Geschichte der Hexenverfolgung wird geschildert und mit Biografien von berühmten Hexen aus der Vergangenheit und der Gegenwart ergänzt. Ein Anhang bringt weitere Informationen zu Kräuterkunde, Heilsteinen, Amuletten, Pendel und Talisman.

Wer Informationen über Hexen sucht, wird hier gut ins Thema eingeführt. Der Text bleibt im wesentlichen sachlich, spart aber auch brenzlige Themen nicht aus. Durch die Illustrationen wird jede Seite noch zusätzlich aufgewertet. Ob es sich tatsächlich für Kinder ab 12 Jahren eignet, wage ich zu bezweifeln, ich würde es eher älteren Jugendlichen empfehlen oder gar erst jungen Erwachsenen, die sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen möchten.

Dennoch ist das Buch gut geeignet zum Einstieg in das Thema, so dass ich es mit 4 von 5 Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Kriminalistik zur Jahrhundertwende

Der falsche Preuße
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Zur Jahrhundertwende arbeitet der preußische Sonderermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski für die Königlich Bayerische Polizeidirektion. Er ist begeistert von den Möglichkeiten, die ihm die junge Wissenschaft ...

Zur Jahrhundertwende arbeitet der preußische Sonderermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski für die Königlich Bayerische Polizeidirektion. Er ist begeistert von den Möglichkeiten, die ihm die junge Wissenschaft namens Kriminalistik bietet. Sein erster Fall ist der Tod eines Bierbrauers, der tot an der Isar aufgefunden wird, eingehüllt in einen kostbaren Federumhang, daneben die Spur eines Elefantenfußes. Wie passt das alles zusammen? Noch während er erste Hinweise sammelt, muss er sich überlegen, ob er sich eher zu seinen preußischen Wurzeln bekennt oder zu seiner Ehre als bayerischer Beamter steht…

Diese Geschichte taucht tief ein in das München zur Jahrhundertwende, beschwört das Bild der damaligen Zeit. Das vollzieht sich auch im Sprachstil, der dem Duktus der Jahrhundertwende angelehnt ist, was viel Authentizität in die Geschichte einbringt, andererseits jedoch etwas mühsam beim Lesen ist. Der Mordfall ist äußerst vertrackt. Das bietet der Autorin Uta Seeberg eine Steilvorlage für allerlei überraschende Wendungen, bis hin zur verblüffenden Auflösungen. Eingebettet in die Geschichte sind immer wieder Szenen voller Situationskomik, die mich zum Lachen gebracht haben. Überhaupt schimmert immer wieder ein bisschen verschmitzter Humor durch die Zeilen.

Dieser historische Krimi über einen akribischen Detektiv in den Anfangszeiten der berufsmäßig angewandten Kriminalistik bietet ein solch überzeugendes Abbild der geschilderten Zeit, dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle und 4 von 5 Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Skurril

Super reich
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Der zehnjährige Rupert Brown kommt aus einer armen Familie. An Weihnachten landet er überraschend im Haus von Turgid Rivers, dessen Familie vor Reichtum strotzt. Mit der Familie Rivers feiert er Weihnachten, ...

Der zehnjährige Rupert Brown kommt aus einer armen Familie. An Weihnachten landet er überraschend im Haus von Turgid Rivers, dessen Familie vor Reichtum strotzt. Mit der Familie Rivers feiert er Weihnachten, mit einem überragenden Essensangebot und mit Spielen, er gewinnt sämtliche Geschenke des Abends – und verliert sie in einem allerletzten Spiel, so dass er mit leeren Händen nach Hause zurückkehren muss. Die Mitglieder der Familie Rivers haben deswegen ein schlechtes Gewissen und versuchen, jeder für sich, dieses Missgeschick auf ihre Weise wieder gutzumachen. Damit wird Rupert Teil eines überraschenden Abenteuers.

Skurril kommt diese Geschichte daher: Schon zu Beginn der Geschichte staunt man darüber, wie arm die Familie Brown ist (deren genaue Anzahl der Familienmitglieder man nie erfährt). Eine überraschende Anhäufung von seltsamen Situationen führt dazu, dass das bitterarme Kind Rupert einen Weihnachtstag mit der reichsten Familie des Ortes feiert, gleichsam als wäre er ein akzeptiertes Mitglied der Familie. So ganz ernst nimmt sich die Geschichte nicht, immer wieder blitzt der Humor der Autorin durch, so dass sich so mancher Lacher durch die Geschichte zieht. Andererseits ist es grausam zu lesen, wie bitterarm Ruperts Familie ist – und wie selbstverständlich dies auch hingenommen wird. Immer wieder freut sich der ewig hungrige Rupert auf ein Essen, muss aber jedes Mal enttäuscht und hungrig von dannen ziehen. Denn sein dringendstes Anliegen versteht kein Mitglied der Familie Rivers. Dennoch sind die Einfälle der Familie Rivers so ausgefallen und wunderbar ausgedacht, dass es eine Freude ist, Rupert bei seinen Ausflügen in die Welt der exzentrischen Familie River zu begleiten. Hier wird die kindliche Freude am Experimentieren und Erleben so richtig greifbar.

Das Buch enthält eine Explosion an spannenden und skurrilen Ideen, das habe ich sehr gern gelesen. Nachdenklich bin ich geblieben, wenn es um das Hinnehmen der Armut geht. Es ist in meinen Augen kein Buch, das man Kindern einfach so in die Hand drücken könnte, da wären sicherlich einige Gespräch fällig. Ich vergebe knappe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Ein Halbvampir auf gefährlicher Mission

Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert (Wie man 13 wird 4)
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Markus ist ein Halbvampir, aber das darf eigentlich niemand in seiner Schule wissen. Gemeinsam mit seiner Freundin Tallulah kämpft er gegen gefährliche Vampire, denn diese haben es sowohl auf die Menschen ...

Markus ist ein Halbvampir, aber das darf eigentlich niemand in seiner Schule wissen. Gemeinsam mit seiner Freundin Tallulah kämpft er gegen gefährliche Vampire, denn diese haben es sowohl auf die Menschen wie auch auf die Halbvampire abgesehen. Doch dann passiert etwas Furchtbares: Markus verliert sein Gedächtnis. Tallulah ahnt, dass sein plötzliches Vergessen etwas mit dem neuen Horrorladen in der Stadt zu tun haben könnte.

Dies ist bereits der vierte Band der Reihe um den Halbvampir Markus, der mit Tallulah auf Vampirjagd geht. Da Markus sein Gedächtnis verloren hat, wird die Geschichte abwechselnd aus Tallulahs wie auch aus seiner Sicht erzählt. Dieser Perspektivenwechsel ist erfrischend gut gelungen und bringt einiges an Spannung in die Erzählung. Schnell fiebert man mit, ob es auch diesmal gelingt, die gefährlichen Vampire zu überlisten und ihre Pläne zu durchkreuzen. Der Schreibstil ist auf die Zielgruppe gerichtet und gut zu lesen. Die Geschichte lässt sich auch gut als Einstieg in die Reihe lesen, wobei es für den größeren Lesespaß sicher sinnvoller ist, die richtige Reihenfolge einzuhalten.

Diese Erzählung um einen jungen Halbvampir und seine Mission ist spannend und witzig geschrieben, ich empfehle sie gerne weiter Kindern ab 10 Jahren und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Jede Menge Spaß und Abenteuer

Charlie – Ein Schulbus hebt ab
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Als Hausmeister Freddie eines Morgens mit einem knallgelben Schulbus auf dem Gelände des Internats daherkommt, springen Will und seine Freunde kurzerhand mit auf. Doch als der Hausmeister aussteigt, hebt ...

Als Hausmeister Freddie eines Morgens mit einem knallgelben Schulbus auf dem Gelände des Internats daherkommt, springen Will und seine Freunde kurzerhand mit auf. Doch als der Hausmeister aussteigt, hebt der Bus plötzlich ab wie eine Rakete und fängt sogar an zu sprechen! Er braucht dringend Nachschub an Sprechbohnen, und die Kinder sollen ihm diese aus dem Dschungel holen. Ein rasantes Abenteuer beginnt!

Ein Abenteuer ist es, mit vielen fantastischen Elementen, die clever ausgedacht sind: Sprechbohnen, ein (manchmal) sprechender Bus, der selbständig fahren kann, jede Menge Gefahren im Dschungel, und eine Fülle skurriler Figuren, die hier eine Rolle spielen. Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, aber auch der Spannungsfaktor kommt nicht zu kurz. Der Sprachstil ist an die jungen Leser (ab 8 Jahren) angepasst. Das Cover spricht die Zielgruppe sofort an, und auch mir als Mutter ist das Buch sehr schnell aufgefallen. Die Illustrationen im Buch hätten etwas üppiger ausfallen dürfen, aber auch so bietet das Buch jede Menge Spaß und Abenteuer.

Sehr gerne empfehle ich es deshalb weiter zum Vorlesen oder Selberlesen und vergebe 4 von 5 Sternen.

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