William Ell findet im Nachlass seines verstorbenen Vaters einen seltsamen Edelstein. Als er der Sache auf den Grund geht, schwebt er in Lebensgefahr. Was hat sein Vater da entwickelt? Und wer sind wir ...
William Ell findet im Nachlass seines verstorbenen Vaters einen seltsamen Edelstein. Als er der Sache auf den Grund geht, schwebt er in Lebensgefahr. Was hat sein Vater da entwickelt? Und wer sind wir wirklich? Ein Wettlauf Mensch gegen KI beginnt.
Dale Harwin hat einen spannenden Science Fiction Thriller geschrieben, der weit über das heute mit unserer Technologie mögliche hinausgeht. Die heile, etwas langweilige Welt von Mathematikprofessor William Ell wird ordentlich durcheinander gewürfelt. Plötzlich ist nichts, wie es einmal war oder zu sein schien. Mit viel Glück und mächtigen Verbündeten versucht er, sich Klarheit zu verschaffen.
Am Ende wird klar: Das war erst der Anfang. Dies war der vielversprechende Auftakt zu einer 3 teiligen Science Fiction Serie. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
„Die Dorfärztin“ ist die Geschichte der jungen Frau Leni, deren sehnlichster Wunsch es seit ihrer Kindheit ist, Ärztin zu werden. Aber nicht nur der erste Weltkrieg, sondern vor allem ihre Mutter steht ...
„Die Dorfärztin“ ist die Geschichte der jungen Frau Leni, deren sehnlichster Wunsch es seit ihrer Kindheit ist, Ärztin zu werden. Aber nicht nur der erste Weltkrieg, sondern vor allem ihre Mutter steht ihrem Glück im Weg. Sie glaubt nicht, dass es Leni mit ihrem Klumpfuß zu etwas bringen kann. Doch Leni gibt nicht auf, sie kämpft sich durch. 1928 kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück, um die Praxis des Dorfarztes zu übernehmen. Doch noch immer muss sie um die Anerkennung ihrer Mutter kämpfen. Vor allem jetzt, da sie ohne Mann, aber mit einer fünfjährigen Tochter zurückkehrt.
Lenis Geschichte wird mit vielen Zeitsprüngen erzählt. Neben ihrer Rückkehr ins Dorf 1928 erzählt das Buch aus ihrer Kindheit, ihrer Jugend zu Kriegszeiten und zum Ende des Krieges. Teilweise springt die Autorin hier auch in der Chronologie – mal wird aus 1918 erzählt, dann wieder 1914. Das macht es manchmal nicht so einfach, den Faden zu behalten. Ich denke, die Geschichte wäre auch gut gewesen, wenn die Vergangenheit und die Gegenwart in einem Stückerzählt worden wäre und nicht immer wieder in kleinen Häppchen. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen.
Nicht nur Lenis Kampf, Ärztin werden zu dürfen, sondern auch ihre Liebe zu Matthias wird erzählt. Matthias, den sie mit 9 Jahren im Krankenhaus kennen gelernt hat und zu dem der Kontakt trotz der schwierigen Zeiten, trotz des Krieges, nie abgebrochen ist und mit dem sie nun eine fünfjährige Tochter hat. Doch als Leni in ihr Dorf zurückkehrt, ist Matthias verschwunden. Wohin, das muss Leni erst noch rausfinden.
Ich hätte auch erwartet, dass das Thema eine Frau als Ärztin eine Rolle spielt, das tut es hier aber kaum. Es geht eher um Lenis Kampf, trotz ihrer Behinderung studieren zu dürfen.
Alles in allem ein schönes Buch, dass die Zeit um den ersten Weltkrieg aus der Sicht einer gut situierten Familie erzählt. Es soll auch noch einen zweiten Band geben, den ich bestimmt lesen werde.
Roy Opgard lebt auf dem Hof seiner Eltern in den Bergen Norwegens in der kleinen Stadt Os. Er und sein jüngerer Bruder Carl haben den Hof geerbt, nachdem ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen ...
Roy Opgard lebt auf dem Hof seiner Eltern in den Bergen Norwegens in der kleinen Stadt Os. Er und sein jüngerer Bruder Carl haben den Hof geerbt, nachdem ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen sind. Vor 15 Jahren hat Carl den Hof und Norwegen verlassen, um in den USA zu studieren. Jetzt kehrt er als erfolgreicher Geschäftsmann zurück und bringt seine Frau Shannon sowie große Pläne für die Stadt mit. Er möchte ein Berghotel bauen und die Einwohner des Ortes damit reich und glücklich machen. Doch die Vergangenheit holt die Brüder immer wieder ein, und dunkle Geheimnisse möchten ans Licht kommen.
Ich habe schon länger Bücher von Jo Nesbø in meinem Regal stehen, es bisher aber nicht geschafft, eines davon zu lesen. Nun ist es mit „Ihr Königreich“ soweit gewesen. Ich kann also nicht sagen, ob es ein „typischer Nesbø“ ist oder nicht, ich kann nur sagen, dieser Roman ist eigen.
Schon der Anfang ist ein wenig verstörend und der Leser ahnt, was auf ihn zukommt. Der Roman ist auch der Sicht Roys geschrieben und es gibt immer wieder Rückblicke auf Roys und Carls Jugend. Nach und nach kommt so einiges ans Licht und der Leser wird mit Gewalt, Schuldgefühlen und bedingungsloser Liebe konfrontiert.
Ich würde dieses Buch weniger als Kriminalroman und mehr als Familiengeschichte bezeichnen. Denn zwar geht es um einige Todesfälle, das Zentrum der Geschichte sind allerdings die beiden Brüder und ihre Vergangenheit. Tiefgründig, abgründig. So ein Buch habe ich bisher noch nicht gelesen. Empfehlenswert, wenn man sich darauf einlässt.
Die Polizistin Kira Jensen kehrt in ihre alte Heimat zurück und beginnt ihren neuen Job in Ostfriesland. Und der startet turbulent: Nach einer unerfreulichen Begegnung am Vorabend kommt sie nicht nur zu ...
Die Polizistin Kira Jensen kehrt in ihre alte Heimat zurück und beginnt ihren neuen Job in Ostfriesland. Und der startet turbulent: Nach einer unerfreulichen Begegnung am Vorabend kommt sie nicht nur zu spät zur Arbeit, sondern muss sich auch noch mit einem eigenbrötlerischen Vorgesetzten rumschlagen, der nichts von Teamwork hält. Und einen Fall gibt es auch noch zu lösen: Die Komponistin Wibke de Wall wird tot im Hafenbecken aufgefunden. Kira muss sich allein in die Ermittlungen stürzen und versucht, ihrem Vorgesetzten zuvor zu kommen.
Ich habe die Lektüre sehr genossen, der Schreibstil macht es einem leicht, in die Geschichte zu finden. Ein spannender Fall und ein interessanter Ermittlungsansatz Kiras lassen die Geschichte nicht langweilig werden, im Gegenteil. Es gibt viele Verdächtige und Geheimnisse, und das Ende konnte mich dann sogar überraschen. Ein gelungener erster Band der Reihe.
„Ankerschmerz“ war mein erstes Buch, das ich von Stefan Wollschläger gelesen habe, aber definitiv nicht mein letztes. Ich möchte sehr gerne wissen, wie es mit Kira Jensen weitergeht und welche Fälle sie noch zu lösen hat. Außerdem habe ich auch schon ein Auge auf die Reihe um Diederike Dirks geworfen.
Hendrik ist mit seiner Verlobten Linda vor einem Jahr in ein neues Haus in Hamburg gezogen, das mit einem hochmodernen Smart Home System namens Adam ausgestattet ist. Adam macht das Licht an und aus, lässt ...
Hendrik ist mit seiner Verlobten Linda vor einem Jahr in ein neues Haus in Hamburg gezogen, das mit einem hochmodernen Smart Home System namens Adam ausgestattet ist. Adam macht das Licht an und aus, lässt die Jalousien herunter und öffnet die Tür. Absolut sicher, versteht sich. Eine Woche vor der Hochzeit verschwindet Linda spurlos. Einiges deutet darauf hin, dass sie Hendrik verlassen hat. Der glaubt jedoch an ein Verbrechen und macht sich mit Hilfe einer Psychologiestudentin auf die Suche nach Linda.
Nachdem mir „Offline“ von Arno Strobel schon gut gefallen hatte, wollte ich gern auch „Die App“ lesen. In beiden Büchern geht es um die Tücken unserer modernen Technik, das ist grundsätzlich spannend und beängstigend zugleich. Denn man liest immer wieder von Sicherheitslücken in Smarthome Systemen, und auch in unseren alltäglich genutzten Apps. Hochaktuell also.
Deswegen konnte mich der Thriller auch schnell in seinen Bann ziehen. Die Erzählweise ist flüssig, gut zu lesen, nicht verschnörkelt und her einfach. Das macht es gut möglich, schnell voran zu kommen – und das möchte man bei einem Thriller ja, wissen, was wirklich passiert ist.
Wie in „Offline“ auch wechselt der Autor regelmäßig die Perspektiven, was das Ganze umso spannender macht.
Es wird eine gute Spannung aufgebaut, man fragt sich zwischenzeitlich, wem Hendrik überhaupt vertrauen kann und welchen Dreck die einzelnen Personen so am Stecken haben. Und auch wenn ich zum Ende hin geahnt hatte, wer und was dahinter steckt, wurde ich gut und kurzweilig unterhalten.