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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2020

(Be)Rührend

Wie die Eisbären zum Südpol kamen
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Schon auf den ersten Blick hat mich dieses Buch angesprochen, weil der Titel so nett war und das Coverbild auch. Ich fand die Idee, dass die Eisbären einfach auswandern einerseits witzig, anderseits auch ...

Schon auf den ersten Blick hat mich dieses Buch angesprochen, weil der Titel so nett war und das Coverbild auch. Ich fand die Idee, dass die Eisbären einfach auswandern einerseits witzig, anderseits auch berührend.

Das Buch stellt dringlich, aber auch kindgerecht dar, was passiert, wenn das ganz Eis in der Arktis schmilzt. Die Eisbären müssen dann sterben, weil sie keinen Ort mehr haben, wo sie leben und jagen können. Dann hat ein kleiner Pinguin vom Südpol die rettende Idee: Wir holen die Eisbären einfach zu uns in die Antarktis. Und dann geht es auch schon los...

Gut gefallen mir die Illustrationen, die zeigen, wie weit es von den Pinguinen zu den Eisbären und zurück ist und wie all die Tiere, die im Text vorkommen, aussehen und was passiert. Eine tolle Ergänzung und Umrahmung der Geschichte.

Eine schöne Geschichte, die rührt und berührt. Ich denke, hier kann man gut ansetzen, um mit Kindern dann über das Verschwinden des Eises, die Umweltverschmutzung und die Erderwärmung zu reden. Zumindest wenn sie schon etwas älter sind. Für die kleineren ist es eine schöne Geschichte zum Vorlesen mit Happy End.

Veröffentlicht am 03.12.2020

Rätselhafte Todesfälle

Der Teufel vom Brocken
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Auf dieses Buch war ich besonders neugierig, da ich von dem echten Kriminalfall bzw. dem Unglück am Djatlow-Pass, der bis heute nicht gelöst ist, schon gehört hatte und mich das sehr berührt hat. Kennt ...

Auf dieses Buch war ich besonders neugierig, da ich von dem echten Kriminalfall bzw. dem Unglück am Djatlow-Pass, der bis heute nicht gelöst ist, schon gehört hatte und mich das sehr berührt hat. Kennt man diese Begebenheiten, merkt man, wie nah und detailreich das Buch an den damaligen Vorfällen dran ist. Gleichzeitig ist es wunderbar adaptiert auf den Tag der Brockenbefreiung. Ich fand, dass das sehr gut passte und genauso passiert hätte sein können. Zum 60. Jahrestag des Unglücks Anfang Februar 2019 wurden die Ermittlungen in Russland nochmal aufgenommen, allerdings kam nichts Neues dabei heraus. Das Verfahren wurde im Juli 2020 abgeschlossen – dazu passend erschien nun „Der Teufel vom Brocken“.

Das Buch besticht neben der bis zur letzten Seite spannenden Handlung durch einen lebendigen Schreibstil, der den Leser regelrecht mitreißt. Besonders gut gefallen hat mir hier, dass die Gedanken der Personen immer wieder beschrieben werden – dadurch hat man beim Lesen einen noch tieferen Einblick und Zugang.

Es ist toll und authentisch beschrieben, wie verschieden die Lebenswelten in Deutschland in Ost und West waren. Wie verschieden die Regime waren und wie unterschiedlich die Menschen dadurch auf geprägt waren. An so mancher Stelle musste ich echt schmunzeln, das hat mir gut gefallen. Außerdem sind die Hauptfiguren sehr sympathisch und wachsen einem schnell ans Herz. Ich habe gerne mit ihnen mitgefiebert und mitgerätselt. Das Ende war rund und hat alle Fragen geklärt, das fand ich gut. Zugleich gab es einen so verheißungsvollen Schluss, dass ich hoffe, dass es bald ein Nachfolgerbuch gibt!

Veröffentlicht am 24.11.2020

Skurril und voller Fantasie

Super reich
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Wer es etwas abgedreht und fantasiereich mag, der ist hier genau richtig. Zwar bin ich dem Alter der eigentlichen Zielgruppe lange entwachsen, aber dennoch war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Ich fand ...

Wer es etwas abgedreht und fantasiereich mag, der ist hier genau richtig. Zwar bin ich dem Alter der eigentlichen Zielgruppe lange entwachsen, aber dennoch war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Ich fand es total interessant, schon nach dem Klappentext und der Leseprobe wollte ich diesen Roman unbedingt lesen.
Ich mochte das Buch sehr, weil es so skurril und voller Fantasie ist. Ich habe mich fallengelassen in diese besondere Buch und fand es herrlich witzig und warmherzig. Die Autorin will nicht nur eine Geschichte erzählen, sie will auch etwas vermitteln und das gelingt ihr in meinen Augen hervorragend. Sie schreibt nie mit erhobenem Zeigefinger, sondern Flair und hintergründigen Zeilen - es bleibt viel Stoff zum Nachdenken und zur Reflexion. Dass Familie und Freunde wichtiger sind als alles andere auf dieser Welt wird deutlich - auf zauberhafte Weise. Ein tolles Buch, das ich gerne gelesen habe und sehr empfehlen kann.

Veröffentlicht am 24.11.2020

Richtig gute Unterhaltung

Der falsche Preuße
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Mit diesem Debütroman hat Autorin Uta Seeburg einen tollen Krimi vorgelegt, der Lust auf mehr macht und zum Glück ist diese Geschichte auch als Auftakt einer Reihe angekündigt. Besonders mag ich historische ...

Mit diesem Debütroman hat Autorin Uta Seeburg einen tollen Krimi vorgelegt, der Lust auf mehr macht und zum Glück ist diese Geschichte auch als Auftakt einer Reihe angekündigt. Besonders mag ich historische Kriminalromane, die das Geschichtliche mit dem Spannenden verbinden. Wenn man beim Lesen noch etwas lernen kann, finde ich das immer besonders schön. Die vielen historischen Begebenheiten und Details, die hier erwähnt werden, machen Spaß und sorgen für Unterhaltung und Mehrwert. Gleichzeitig erzählt die Autorin so humorvoll und warmherzig, dass ein authentisches Bild der damaligen Zeit entsteht. Als Leser geht man auf eine Zeitreise in die Stadt München zur Jahrhundertwende – alleine das ist wirklich spannend und aufregend. Und dann passiert auch noch dieser schreckliche und kuriose Mord und Wilhelm Freiherr von Gryszinski, der als Sonderermittler von Preußen nach Bayern gekommen ist, steht vor der Herausforderung seines Lebens.

Ein gelungenes Erstlingswerk, das ich gerne und voller Hingabe gelesen habe. Ich freue mich auf mehr von Uta Seeburg und Wilhelm Freiherr von Gryszinski.

Veröffentlicht am 24.11.2020

Tolle Ergänzung zu den Büchern

Alea Aquarius. Die Songs
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Ich verfolge Alea und ihren Werdegang bereits seit dem ersten Buch und bin – trotz nicht passender Zielgruppe – begeistert. Ich finde die Geschichte als solche toll und ich mag die Botschaften, die die ...

Ich verfolge Alea und ihren Werdegang bereits seit dem ersten Buch und bin – trotz nicht passender Zielgruppe – begeistert. Ich finde die Geschichte als solche toll und ich mag die Botschaften, die die Autorin Tanya Serere vermittelt, sehr gelungen. Schön finde ich, dass Kinder wichtige Informationen und Handlungsempfehlungen quasi vorgelebt bekommen – niemals mit erhobenem Zeigefinger, sondern kindgerecht und sympathisch. Die CD mit den Songs, die auch in den Büchern immer wieder vorkommen und dort einen wichtigen Stellenwert haben, hat mich sehr neugierig gemacht. Es macht Spaß zu hören, wie die Kinder singen, wovon sie singen und wie das klingt.

Die Lieder sind fröhlich, nachdenklich und immer lebensnah, genau wie die Bücher. Sie machen gute Laune und sorgen für gute Stimmung. Eine wunderbare Ergänzung zu den Büchern, die ich so mag. Rundum gelungen!