Cover-Bild Narrenturm
Band 1 der Reihe "Die Narrenturm-Trilogie"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 744
  • Ersterscheinung: 13.11.2020
  • ISBN: 9783423262798
Andrzej Sapkowski

Narrenturm

Roman
Barbara Samborska (Übersetzer)

»Als hätten sich Tolkien und Eco zusammengetan.« Generalanzeiger Bonn

Schlesien, 1422. Reynevan von Bielau ist auf der Flucht. Weil man ihn in flagranti erwischt hat, mit der schönen Adele von Sterz. Doch nicht nur die Brüder des sich auf dem Hussiten-Kreuzzug befindenden Gatten sind hinter ihm her. Auch die Inquisition interessiert sich für ihn: Die Schergen haben bei ihm so manches gefunden, das den Verdacht auf Hexerei aufkommen lässt – oder ist er gar ein Hussit? Quer durch das damalige Mitteleuropa jagen sie den liebenswert-einfältigen Medicus, der, kaum einem Abenteuer entronnen, gleich ins nächste gerät. Selbst der Narrenturm der Inquisition bleibt Reynevan nicht erspart.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2021

Historisch

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Das Buch spielt in Schlesien im Jahr 1422. Reynevan von Bielau muss Hals über Kopf fliehen, als er bei einem amourösen Abenteuer erwischt wird und gejagt wird er auch, weil der Verdacht der Hexerei besteht. ...

Das Buch spielt in Schlesien im Jahr 1422. Reynevan von Bielau muss Hals über Kopf fliehen, als er bei einem amourösen Abenteuer erwischt wird und gejagt wird er auch, weil der Verdacht der Hexerei besteht. Nachdem ich von der Reiher um "The Witcher" schon so gefesselt war, wollte ich auch dieses Buch unbedingt lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch spielt in einer spannenden Zeit und die historischen Hintergründe werden sehr detailliert erläutert. Die Figuren haben interessante Hintergründe und die gesamte Geschichte ist spannend und besonders. Dazu passt das schöne Cover. Ich hatte richtig viel Lesespaß und kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

bleibt in Ansätzen stecken

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Andrzej Sapkowski ist ein beliebter Autor, daher wollte ich ihn auch einmal lesen.
Der Ansatz von Narrenturm ist gut und umfangreich, aber ein wenig enttäuscht bin ich doch von der forcierten Leichtigkeit. ...

Andrzej Sapkowski ist ein beliebter Autor, daher wollte ich ihn auch einmal lesen.
Der Ansatz von Narrenturm ist gut und umfangreich, aber ein wenig enttäuscht bin ich doch von der forcierten Leichtigkeit. Den Anfang finde ich sogar etwas albern. Reynevan wirkt zu naiv. Ein schwacher, kaum reflektierender Protagonist, der die Schwäche des Roman ist.
Mit der Zeit gewöhnt man sich an den parodistischen Ton.

Reynevan kommt man auf seiner Flucht weit rum und trifft viele Leute. Leider verschwindet so manche interessante Figur auch schnell.

Die Stärke des polnischen Autors liegt in den Beschreibungen, die dann zusammen mit den Dialogen tatsächlich ein mittelalterliches Feeling verbreiten.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Viele Worte, viele Fakten, wenig Spannung

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Andrzej Sapkowski – Narrenturm

Reinmar von Bielau, von seinen Freunden und Feinden Reynavan genannt, ist gerade in ein Techtelmechtel verwickelt, als die Brüder des Verlobten der untreuen Frau, in das ...

Andrzej Sapkowski – Narrenturm

Reinmar von Bielau, von seinen Freunden und Feinden Reynavan genannt, ist gerade in ein Techtelmechtel verwickelt, als die Brüder des Verlobten der untreuen Frau, in das Liebesspiel hereinplatzen. Während Adele sich ins Kloster flüchtet, beginnt für Reynevan die Flucht auf der er Chaos und Ärger hinterlässt. Nicht nur, dass einer der Brüder – durch einen Unfall – zu Tode kommt, auch wird in seinem Heim allerhand Hexenwerk gefunden, was die Inquisition auf den Plan ruft. Ein paar Bonuspunkte bekommt er wegen seines verstorbenen Bruders und so erhält er ab und an Hilfe. Als er nach langer Zeit tatsächlich geschnappt und ins Gefängnis geworfen wird, versucht er zu entkommen und plötzlich soll er eine kleine Armee anführen, die gegen die Regierung kämpft.

Ich muss zugeben, ich habe die Serie „The Witcher“ gesehen und war neugierig, wie der Autor wohl seine Bücher schreibt. Ohne mit der Wimper zu zucken kann ich behaupten, ich werde kein weiteres Buch des Autoren lesen, wenn überhaupt, dann höre ich mir das Hörbuch an.

Die ellenlange sich überschlagende und hastig dahingeschriebene Einleitung hat mir schon die Lust zum Weiterlesen genommen, hier werden historische Fakten aneinander gereiht und aufgezählt ohne viel Spannung oder weiteren Hintergründen.
Aber als dann die eigentliche Geschichte mit Reynevan anfängt, konnte mich die auch nicht wirklich überzeugen. Während der über 700 Seiten hatte ich nicht einmal das Gefühl, das Reynevan besonders sympathisch oder tough ist, ständig redet und windet er sich aus Situationen heraus, oder wenn er es nicht kann, kommt der Zufall so oft zur Hilfe, dass das Ganze unglaubwürdig ist. Und der soll dann plötzlich zum Helden mutieren? Ich will mir gar nicht ausmalen, was die nächsten Bücher noch bereit halten könnten.
Dazu die massenhaft historischen Fakten und Einschlüsse in dieser Geschichte, die sehr zu Lasten der Spannung gehen. Ja, das Tempo ist hoch, die Geschichte überschlägt sich oft, aber ich weiß auch nicht was ich erwartet habe. Vielleicht eine historisch angehauchte spannende Fantasygeschichte, aber das auf jeden Fall nicht.
Vielleicht, aber nur ganz vielleicht, werde ich mir mal das Hörbuch in der Bibliothek zu einem der tatsächlichen Witcher-Büchern ausleihen, aber sicherlich nicht sofort und schon gar nicht mehr dieses Jahr.

Ich möchte eigentlich nicht weiter auf die Story, die Figuren oder Schauplätze eingehen, obwohl hier muss ich sagen: die Schauplätze waren gut ausgearbeitet, ich konnte mir den Turm, die Ortschaften und Handlungsorte gut vorstellen, aber der Rest inklusive Story konnte mich leider nicht überzeugen.
Ich wurde irgendwann müde, die Geschichte zu lesen und da es sich um ein Leseexemplar handelte, wollte ich es jetzt auch nicht lang liegen lassen und habe sicherlich die eine oder andere Seite quer gelesen.

Viele Handlungsstränge blieben offen, so ganz bin ich auch noch nicht hinter die Motive des Mauerläufers gestiegen, und generell, die sich überschlagende Ereignissen brachten leider keine Spannung, im Gegenteil, zwischendrin habe ich mich vor lauter Fakten einfach nur gelangweilt.
Und dann gibt es zum Schluss ein Glossar, das gleich so lang ist, das man sich erst mal durch die vielen Fremdworte durchackern musste. Vieles ergibt sich aus der Situation heraus, aber noch längst nicht alles.
Das war mal wirklich keine leichte Lektüre.

Es war sicher nicht das schlechteste Buch, das ich gelesen habe in diesem Jahr, aber weit davon entfernt war es leider auch nicht.

Mich konnte es nicht überzeugen und es tut mir leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber hier stimmte eindeutig die Chemie zwischen Reynevan, den ich leider überhaupt nicht ernst nehmen konnte, und mir einfach nicht. Schade, aber manchmal passiert das und das ist ja auch nicht weiter tragisch, denn sicher gibt es viele Leser die das Buch voller Freude verschlingen werden.

Das Cover gefällt mir gut.

Fazit: Viele Worte, viele Fakten, wenig Spannung und unsympathische Charaktere. Hat mich leider gar nicht überzeugen können. 2 Sterne.