Liebe, Familie & Kleinstadt
Don’t LOVE meIch finde Familiendynastien und die damit verbundenen Dynamiken immer sehr spannend.
Hier stammt der Protagonist Lyall aus so einer Familie. Mir hat dieser Aspekt sehr gut gefallen und es war interessant, ...
Ich finde Familiendynastien und die damit verbundenen Dynamiken immer sehr spannend.
Hier stammt der Protagonist Lyall aus so einer Familie. Mir hat dieser Aspekt sehr gut gefallen und es war interessant, dass sie matriarchalisch angelegt ist und mal die Männer kaum etwas zu melden haben. Es gibt auch sehr strenge Regeln, die die Familienmitglieder einhalten müssen, wenn sie keine Strafen riskieren wollen. Ich habe sehr mit Lyall mitgefiebert, der dies alles ändern möchte, und konnte ihn sehr gut verstehen. Mir tat auch Leid, dass er von allen Bewohnern in Kilmore verurteilt wird aufgrund eines früheren Fehlers.
Die Protagonistin Kenzie konnte mich auch von sich überzeugen, u.a. mit ihrer Bodenständigkeit. Nach dem Tod ihrer Mutter kümmert sie sich liebevoll um ihren Vater und ihre Schwestern. Diese Familie hält immer zusammen und jedes Mitglied hat seinen eigenen Charakter. Es war schön zu beobachten, wie sich Kenzie trotzdem im Laufe des Buches wieder mehr um sich kümmert. Besonders konnte sie mich dadurch überzeugen, dass sie nicht einfach dem schlechten Gerede über Lyall glaubt, sondern sich ihre eigene Meinung bildet.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mehr sehr leicht, weil Lena Kiefer einfach einen tollen Schreibstil hat, und der Prolog schon Probleme zwischen Lyall und Kenzie anteasert. Dadurch wollte ich auch immer weiter lesen wollte. Es gab auch immer wieder überraschende Offenbarungen, die die Spannung aufrecht erhalten. Ich hatte durchgehend das Gefühl, mitten drinnen zu sein, weil nicht nur die beiden Protagonisten, sondern auch die Nebencharaktere authentisch sind.
Die Entwicklung der Beziehung von Kenzie und Lyall hat mir richtig gut gefallen. Die beiden sind direkt auf einer Wellenlänge und teilen die Leidenschaft für Design und Architektur. Die beiden können sich oft der Lockerheit einer beginnenden Romanze hingeben, obwohl alle Kenzie vor Lyall warnen und diesem eine Beziehung verboten wird. Auch ihre kleinen Kabbeleien fand ich amüsant.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, den ich mir schon schnell zusammen gereimt habe, nicht nur aufgrund des Prologs. Aber trotzdem war er gelungen, da er mich schon den Fortsetzungen entgegen fiebern lässt.
FAZIT: 4-4,5/5⭐️
Empfehlung