Ehrlicher Roman über Frauen in Japan
Brüste und EierMieko Kawakami hat mich mit dem Buch positiv überrascht, da mir der Titel nicht zugesagt hat, ich aber nur Gutes über den Inhalt gehört hatte, so dass ich froh bin, es gelesen zu haben.
Auch wenn mir ...
Mieko Kawakami hat mich mit dem Buch positiv überrascht, da mir der Titel nicht zugesagt hat, ich aber nur Gutes über den Inhalt gehört hatte, so dass ich froh bin, es gelesen zu haben.
Auch wenn mir der Titel auf den ersten Blick nicht gefallen hat, so hat mich das Cover mit den vielen Farben und der zusammengewürfelten Gestaltung, neugierig gemacht, da es in meinen Augen nicht so ganz zusammengepasst hat.
Jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, finde ich, dass das Cover zum Inhalt passen, mit dem Titel kann ich mich auch jetzt, leider, nicht anfreunden.
Die Geschichte hat mich in den Bann gezogen, weil der Inhalt großartig ist und dazu ist der Schreibstil authentisch, fesselnd und zugleich sehr angenehm sowie flüssig zu lesen.
Die Autorin schreibt zusätzlich mit einer derartigen Ausdrucksstärke, die dem Inhalt zusätzlich Kraft verleiht. Zudem ist ihre direkte Art sehr angenehm, weil sie nichts beschönigt oder verschleiert, sondern ohne Umschweife die wichtigsten Punkte zu Papier gebracht hat.
Der Inhalt hat mir einen sehr guten und vor allem ehrlichen Einblick in die Welt von Frauen in Japan ermöglicht, den ich bis dato nicht kannte. Genau das hat mich zwischendurch immer wieder etwas erschrocken, weil es doch eine andere Kultur ist. Und genau deshalb habe ich beim Lesen viel gelernt.
Dazu ist die Geschichte auch emotional mitreißend, weil ich immer wieder mit den Frauen gefühlt habe, was mich noch mehr in die Situationen hinein gezogen hat, weshalb ich das Buch in zwei Tagen gelesen hatte.
Einzig die teilweise etwas länglichen Passagen zwischendurch haben mich minimal gestört, was mich aber dennoch nicht am Weiterlesen gehindert hat.
Mir hat das Buch gefallen und genau deshalb erhält es 4 von 5 Sternen.