Cover-Bild Wo die ungesagten Worte bleiben
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 16.01.2017
  • ISBN: 9783734103247
Marie Jansen

Wo die ungesagten Worte bleiben

Roman
In finsteren Zeiten leuchtet die Liebe am hellsten

Frankreich 1940. Als deutsche Soldaten das kleine Dorf Paimpont besetzen, verliebt sich die junge Französin Audrey ausgerechnet in den Sohn des Oberstleutnant, Rudolf. Ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn Rudolf scheint in die dunklen Machenschaften seines Vaters verwickelt zu sein. Was verbirgt er vor ihr?

Viele Jahrzehnte später stößt die Architektin Sabine in einem sagenumwobenen Château in Frankreich auf einen Koffer mit einem blutgetränkten Brautkleid und einigen Filmrollen, auf denen eine junge Frau zu sehen ist. Sie beginnt zu recherchieren und stößt auf ein unglaubliches Geheimnis, das sie bald in Gefahr bringt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2017

Das Geheimnis des Chateaus

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Marie Jansen hat ein Buch geschrieben, welches mich sehr berührt hat und welches mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Das Cover ist sehr stilvoll gestaltet, schlicht und elegant kommt es daher, ist ...

Marie Jansen hat ein Buch geschrieben, welches mich sehr berührt hat und welches mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Das Cover ist sehr stilvoll gestaltet, schlicht und elegant kommt es daher, ist überhaupt nicht überladen und man erkennt den romantischen Touch sofort. Der Klappentext deutet schon auf die zwei Erzählstränge hin und fasst sehr gut den Inhalt des Romans zusammen. Die Liebe steht auf beiden Zeitebenen im Fokus.
Besonders gut hat mir bei diesem Roman die Entwicklung der Figuren gefallen. Sabine ist nicht nur eine tolle Architektin, sondern auch eine klasse Frau. Zwar hatte sie bisher Pech in Sachen Männer, dennoch ist sie offen und vorteilsfrei anderen Menschen gegenüber. Audrey, die weibliche Hauptfigur in der Vergangenheit, ist ähnlich gestrickt. Sie nimmt ihr Gegenüber in erster Linie als Mensch wahr und nicht als Freund oder Feind. Beide Frauen sehnen sich nach der einzigen und wahren Liebe, die ihnen dann auch zu Teil wird.
Die Männer dieses Romans stehen zwar in zweiter Reihe, sind aber nicht wenig komplex angelegt. Gerade Nicolas und Sebastien haben ein Geheimnis, sowie Ecken und Kanten bzw. Macken, die Sabine erst noch entdecken muss.
Durch die gefundenen Filmrollen werden die zwei Erzählstränge miteinander verwebt, welches der Autorin sehr gut gelingt ohne Brüche entstehen zu lassen. Teilweise beschert der Erzählstrang der Vergangenheit dem Leser eine Gänsehaut, denn man nimmt automatisch Anteil am Schicksal von Audrey und ihrer Familie. Der Erzählstil der Autorin ist sehr flüssig und sehr gut zu lesen, die Dialoge sind der jeweiligen Zeit angemessen und durch die verschiedenen Perspektiven bekommt man ein sehr gutes Gefühl für die Protagonistinnen. Jahres- und Ortsangaben bei einem Szenenwechsel helfen bei der Orientierung innerhalb des Romans, auch fällt es dadurch leichter die vergangene Zeit einzuschätzen.
Diesen Roman empfehle ich allen die gerne historische Romane auf zwei Zeitebenen lesen und sich für die Zeit des Nationalsozialismus in Frankreich interessieren. Der Roman ist meiner Meinung nach sowohl für Frauen, als auch für Männer geeignet, da er in keinster Weise kitschig ist.
Ein absolut spannender zwei Zeitebenroman, den ich aus ganzem Herzen nur empfehlen kann, denn er hat mich berührt und zum Nachdenken angeregt. Von daher gibt es eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung für alle. Ich wünsche diesem Buch noch sehr viele Leser und freue mich auf ein neues Buch der Autorin.

Veröffentlicht am 30.04.2017

Eine sehr berührende Geschichte

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Marie Jansen erzählt ein sehr bewegendes Familiengeheimnis, dass sich auf zwei Zeitebenen abspielt.

2016: Sabine von Beruf Architektin wird von ihrem Chef gebeten, ein Chateau in Frankreich zu sanieren. ...

Marie Jansen erzählt ein sehr bewegendes Familiengeheimnis, dass sich auf zwei Zeitebenen abspielt.

2016: Sabine von Beruf Architektin wird von ihrem Chef gebeten, ein Chateau in Frankreich zu sanieren. Dabei entdeckt sie einen geheimen Raum, in dem sich ein Koffer mit einer durchschossenen Uniform, ein blutgetränktes Brautkleid und Filmrollen befinden.
Zusammen mit Sebastien, dem Fremdenführer, der Sabine schon einiges aus der Vergangenheit des Chateaus erzählen konnte und Nicolas, dem Besitzer, beginnen sie zu recherchieren und decken ein unglaubliches Geheimnis auf, das sie alle in Gefahr bringt.

1940: Die Französin Audrey lebt mit ihrer Familie glücklich im Chateau Maélis, bis es von deutschen Soldaten besetzt wird. Sie verliebt sich ausgerechnet in den Sohn des Generalobersten. Doch hat diese Liebe keine Chance, denn Rudolf scheint in die dunklen Machenschaften seines Vaters verwickelt zu sein.

Beide Erzählstränge sind sehr schön geschrieben, wobei mich Audrey emotional mehr berührt hat.
Ich habe es sehr genossen, mit Sabine das Anwesen zu erkunden, die Autorin beschreibt dies alles sehr bildhaft und ausführlich, ohne jedoch langweilig zu werden. Mir hat es gut gefallen zu sehen, wie hier ein Architekt Schritt für Schritt vorgeht.
Doch dann stellt sich auch schon das erste Problem, denn Sabine bekommt sobald sie erwähnt, wo saniert werden soll nur Absagen. Als sich dann doch jemand findet und die Bauarbeiten beginnen, scheint dies aber jemandem ein Dorn im Auge zu sein und versucht das Vorgehen zu sabotieren.

Mit Audrey konnte ich sehr mitfühlen, schreckt sie doch nicht davor zurück, sich mit dem Gegner zu befreunden und setzt sich sehr für Marianne ein, die bei den deutschen anscheinend gefangengehalten wird. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, denn man will natürlich wissen, wie es mit ihr weitergeht und vor allem, ob die beiden entdeckt werden.

Die Geschichte war wirklich sehr schön zu lesen, beide Teile waren sehr spannend und emotional, was sich bis zum Schluß hin nicht geändert hat. Auch der Schreibstil ist sehr flüssig und mitreissend. Das wunderschöne Cover paßt wie ich finde perfekt zur Geschichte.
Dies war mein erstes Buch der Autorin, da es mich auf Anhieb so begeistern konnte, muß ich schnellstens ihr anderes Werk auch noch lesen und hoffe natürlich sehr auf weitere berührende Geschichten von ihr.

Veröffentlicht am 06.03.2017

Ein wirklich gelungenes Buch

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Worum es geht:
In finsteren Zeiten leuchtet die Liebe am hellsten
Frankreich 1940. Als deutsche Soldaten das kleine Dorf Paimpont besetzen, verliebt sich die junge Französin Audrey ausgerechnet in den ...

Worum es geht:
In finsteren Zeiten leuchtet die Liebe am hellsten
Frankreich 1940. Als deutsche Soldaten das kleine Dorf Paimpont besetzen, verliebt sich die junge Französin Audrey ausgerechnet in den Sohn des Oberstleutnant, Rudolf. Ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn Rudolf scheint in die dunklen Machenschaften seines Vaters verwickelt zu sein. Was verbirgt er vor ihr?
Viele Jahrzehnte später stößt die Architektin Sabine in einem sagenumwobenen Château in Frankreich auf einen Koffer mit einem blutgetränkten Brautkleid und einigen Filmrollen, auf denen eine junge Frau zu sehen ist. Sie beginnt zu recherchieren und stößt auf ein unglaubliches Geheimnis, das sie bald in Gefahr bringt …
[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:

... die Geschichte...:
Die Geschichte hat mir richtig, richtig gut gefallen! Obwohl der Klappentext leider schon ziemlich viel verrät, war es dennoch spannend zu lesen, wie Sabina, Nicholas und Sebastien das Puzzle zusammensetzten und nach und nach die Geheimnisse, die das Château umranken, lüften.
Besonders gut hat mir gefallen, dass die Story aus beiden Zeiten erzählt wurde - sowohl in der Gegenwart, wo Sabine und die beiden Männer die Hinweise finden, als auch in der Vergangenheit, die nach und nach die Geschichte von Audrey, ihrer Familie und ihrer großen Liebe erzählt.

... die Personen...:
Sabine ist eine interessant Frau. Sie ist mehr oder weniger mit ihrer Arbeit verheiratet, seit ein Ex-Freund ihr Vertrauen in Männer zerstört hat.
Nach und nach taut sie sowohl bei Sebastien als auch bei Nicholas auf, während die drei versuchen die Geheimnisse zu ergründen.
Sabine ist eine starke, durchsetzungsfähige und ehrgeizige Person, die sich schonmal selber die Hände schmutzig macht und vor allem niemals aufgibt, egal was passiert.
Leider hatte ich aber so meine Probleme mich mit ihr zu identifizieren, einfach weil sie bereits um die Mitte 30 ist und damit ein ganz anderen Blick auf ihr Leben hat als ich mit meinen grade mal 20.
Dennoch mochte ich sie als Charakter wirklich gerne.
Audrey war eine ganz andere Sache. Auch sie ist auf ihre Art unglaublich stark und gibt niemals auf. Selbst als ihr von den Nazis ihr Zuhause und ihr ganzes Leben, wie sie es bisher gekannt hat, tut sie alles dafür, damit sie und ihre Familie zurechtkommen.
Ich hätte gerne noch etwas mehr über Audrey erfahren, einfach weil ich sie als Charakter wirklich interessant fand und mich mit ihr auch besser identifizieren konnte. (Zu Beginn wird sie grade 21 Jahre alt).
Sowohl Nicholas als auch Sebastien mochte ich ebenfalls sehr gerne.
Die beiden sind total unterschiedlich, aber jeweils auf ihre Art ganz interessant.

Was mir am besten gefallen:
Ich mochte sowohl die Story als auch die Charaktere wirklich gerne und das Buch konnte mich total fesseln, sodass ich es an einem Tag von Vorne bis hinten durchsuchtet habe.

Was mir nicht gefallen hat:
Stellenweise hatte ich so meine Probleme mich mit Sabine, Nicholas und auch Sebastien zu identifizieren, weil sie doch deutlich älter sind als ich und somit einen ganz anderen Blickwinkel auf das Leben haben.

Bewertung: 4, 5 von 5 Sternen

Das Buch hat mir wirklich, wirklich gut gefallen und ich kann es nur allen empfehlen, die dieses Mischung aus Historischem und Gegenwart mögen.
Ich werde, nachdem mir nun auch das zweite Buch der Autorin so gut gefallen hat, definitiv noch mehr Bücher von ihr lesen, sobald welche erscheinen.

Veröffentlicht am 22.02.2017

Geheimnisse im Schloss

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Liest man die Kurzbeschreibung, denkt man wie ich, man hat hier eindeutig eine Familiensaga in der Hand, die aus zwei Zeitebenen besteht. Das ist auch richtig, jedoch übernimmt in "Wo die ungesagten Worte ...

Liest man die Kurzbeschreibung, denkt man wie ich, man hat hier eindeutig eine Familiensaga in der Hand, die aus zwei Zeitebenen besteht. Das ist auch richtig, jedoch übernimmt in "Wo die ungesagten Worte bleiben" der Gegenwartsstrang den Hauptteil des Buches ein.
Berlin 2016.
Sabine Beck arbeitet als erfolgreiche Architektin im Immobilienkontor Wilthman. Ihr Kollege Joachim Reineck und Sabine kämpfen um die Stelle des Junior Managers, wobei Reineck auch gerne zu unfaire Mittel greift. Als ihr Chef, Heinrich Wilthman, sie nach Frankreich schickt, um ein altes Château zu sanieren und dieses zu einem Hotel umzubauen, erhofft sich die ehrgeizige junge Frau endlich ihren Boss von sich überzeugen zu können.
Das Anwesen liegt sehr abgelegen und einsam an einem See im sagenumwobenen Wald von Brocéliande, wo einst der Zauberers Merlin sein Unwesen trieb. Schon bald bemerkt Sabine, dass ihr Chef zurecht von einem etwas schwierigen Projekt gesprochen hat, denn die Einwohner des kleinen Dorfes Paimpont in der Bretagne, von denen sich Sabine Hilfe durch örtliche Firmen versprochen hatte, wollen alle mit dem Château Maélis nichts zu tun haben. Einzig der Jungunternehmer Jacques Brion aus Rennes übernimmt die Arbeiten und der Fremdenführer Sebastien erzählt ihr etwas über die Geschichte des Châteaus, das er als Kind öfters besucht hat. Auch ihr Auftraggeber, Nicolas Geradin, der Besitzer des Schlosses, taut nach einiger Zeit etwas auf und bespricht mit ihr die Einzelheiten des Umbaus. Doch dann finden Sebastien und Sabine einen versteckten Raum mit Akten und einen Koffer mit einem blutdurchtränkten Kleid und alten Filmrollen. Und kurz darauf versucht jemand die Bauarbeiten zu boykottieren....

Château Maélis 1940.
Die zweite Zeitebene, die im Roman nicht den Hauptteil einnimmt, aber eine sehr bewegende Geschichte erzählt, wird auf der Grundlage der gefunden Filmrollen im Koffer und den abgespielten Filmaufnahmen in Rückblenden beschrieben. Wir erfahren von Audrey Perriére, einem jungen Mädchen, das gerne in Paris an der Schule für Filmkunst, studieren möchte. Doch der Zweite Weltkrieg und die Besetzung durch die Deutschen machen ihre Pläne zunichte. Als in Paimpont die deutsche Wehrmacht einmarschiert, beschlagnahmen die Soldaten das Chateau, werfen die gesamte Familie hinaus und übernehmen es als Regionsstützpunkt. Das Leben von Audreys Familie ändert sich abrupt....

"Als wir Schwestern waren" der erste Roman der Autorin, die unter dem Pseudonym Marie Jansen schreibt, konnte mich bereits überzeugen und hat mir sehr gut gefallen. Auch diesmal wurden die beiden Zeitebenen wieder geschickt miteinander verbunden. Den fließenden Übergang zwischen Vergangenheit und Gegenwart bekommen nur wenige Autoren so richtig hin und fast immer gefällt mir die Handlung in der Vergangenheit besser. In "Wo die ungesagten Worte bleiben" werden beide Erzählstränge großartig miteinander vereint und jeder davon konnte mich restlos begeistern und fesseln. Während man in der Gegenwart unbedingt wissen möchte, welches Geheimnis der Koffer verbirgt und wer den Umbau verhindern möchte, erlebt man im Vergangenheitsstrang die völlige Hilflosigkeit der Familie Perriére gegenüber den Besatzern und die Grausamkeiten des Krieges hautnah mit. Marie Jansen versteht es dem Leser aufzuzeigen, was Krieg anrichten kann und wie alle Menschen, egal welcher Staatsangehörigkeit, darunter leiden. Zwischen den Zeilen tritt sie für mehr Völkerverständigung ein und zeigt auf, dass es in jedem Land gute und böse Menschen gibt.

Die Liebesgeschichte steht im Hintergrund und ist eher Randgeschehen, was für mich sehr positiv war. Trotzdem fehlten mir hier etwas die Emotionen bzw. die Glaubwürdigkeit der aufkommende Liebe zwischen den Protagonisten. Dies und einige blassere Nebencharaktere, sowie diverse kleine Rätsel, die nicht ganz aufgelöst wurden, lassen mich statt den 5 Sternen 4 1/2 Sternen vergeben.

Charaktere:
Beide Frauen, Sabine und Audrey, sind starke Charaktere, die nicht so schnell aufgeben und sich schnell an neue Begebenheiten anpassen, ohne ihre Pläne völlig aufzugeben. Besonders Audrey zeigt während der Besatzungszeit als einzige der Familie ihre pragmatischen Eigenschaften, die der Familie helfen zu überleben, während sich ihr Vater dem Alkohol hingibt und ihre Mutter die Tatsachen komplett verdrängt.
Sabine hingegen gibt auch nach weiteren Attacken nicht auf und setzt ihr Projekt fort.
Die Nebencharaktere sind ebenfalls gelungen, wobei ich mir bei manchen von ihnen etwas mehr Tiefe gewünscht hätte.

Schreibstil:
Die Autorin hat einen sehr flüssigen und angenehmen Schreibstil, der mich durch die Geschichte rasen ließ. Auf der einen Seite beschreibt sie in romantischen und sehr bildhafter Sprache den zauberhaften Wald von Brocéliande und kurz darauf die Gräuel des Krieges und die Machenschaften von Generaloberst Freiherr von Lickenwitz.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge, sind datiert und haben Ortsangaben. Auch das Cover ist wieder ein echter Hingucker.

Fazit:
Eine spannende und sehr bildhaft erzählte Familiensaga, die größtenteils in der Gegenwart erzählt wird. Die beiden Zeitebenen wurden geschickt miteinander verbunden, wobei mir normaler Weise immer der Vergangenheitsstrang besser gefällt. Ausnahmweise konnten mich bei diesem Roman beide Handlungsstränge wirklich überzeugen. Ich freue mich schon auf einen weiteren Roman der Autorin.

Veröffentlicht am 02.02.2017

Die Geheimnisse von damals

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Die junge Französin Audrey lebt 1940 mit ihrer Familie auf dem Château Maélis im beschaulichen kleinen Dorf Paimpont in Frankreich. Während der Krieg sich überall von seiner schlimmsten Seite zeigt, ist ...

Die junge Französin Audrey lebt 1940 mit ihrer Familie auf dem Château Maélis im beschaulichen kleinen Dorf Paimpont in Frankreich. Während der Krieg sich überall von seiner schlimmsten Seite zeigt, ist man hier bisher verschont geblieben. Doch dann stehen deutsche Soldaten vor der Tür und beschlagnahmen das Zuhause der Familie. Ihnen bleibt kaum Zeit, das Nötigste zusammen zu packen. Mit den Deutschen zieht eine junge Frau ins Château, die man immer nur hinter dem Fenster von Audreys Zimmer sieht. Audrey verliebt sich ausgerechnet in Rudolf, den Sohn des Oberstleutnant. Es ist eine Liebe, die nicht sein darf.
2016 möchte die Architektin Sabine aus Berlin ihrem Chef ihre Qualitäten beweisen, in dem sie die Sanierung des Châteaus Maélis in Frankreich erfolgreich durchzieht. Der Auftraggeber ist Nicolas Geradin. Dann stoßen sie auf einen alten Koffer mit einem blutgetränkten Brautkleid sowie alten Filmrollen. Eine geheimnisvolle Sache – was steckt dahinter? Auch wenn es immer wieder zu unverhofften Problemen kommt, lässt sich Sabine nicht aufhalten. Sie möchte das Geheimnis ergründen.
Die Geschichte ist in einem sehr ansprechenden Stil geschrieben und spielt auf zwei Zeitebenen.
Die Familie Perriéres lebt ziemlich privilegiert auf ihren Château. Während Audreys Bruder Gilbert im Krieg ist, lebt ihr Cousin Henry bei ihnen. Doch dann werden sie gnadenlos von der deutschen Wehrmacht aus ihrem Haus geworfen. Die Dienstbotenmüssen nun die Soldaten versorgen. Generaloberst Freiherr von Lickenwitz ist ein unangenehmer Mensch, dem es Rudolf zu verdanken hat, dass er nicht an der Front ist. Aber trotzdem hat er Probleme mit seinem Vater und pocht immer darauf, dass er anders ist. Während Abwesenheit des Generaloberst kommen sich Audrey und Rudolf näher. Ihr Cousin Henry hat ein Auge auf die Fremde geworfen, die Marianne heißt und nicht darüber reden darf, was sie dort macht. Als von Lickenwitz wieder auftaucht, wird es unangenehm und gefährlich für die Familie Perriéres.
Sabine ist mir auch sympathisch. Die geheimnisvollen Funde lassen ihr keine Ruhe und sie will der Sache auf den Grund gehen. Doch man will nicht, dass diese Geheimnisse entschlüsselt werden
Ich mag solche Geschichten, die in verschiedenen Zeiten spielen und in denen die Geheimnisse der Vergangenheit aufgedeckt werde Wie Sabine wollte auch ich wissen, was dahinter steckt. Mich haben diese Nachforschungen so gefesselt, dass ich das Buch in einem Zug gelesen habe.
Meine absolute Leseempfehlung!