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Veröffentlicht am 27.11.2020

Eine spannende Zeitreise

Computergeschichte(n)
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Der Titel des Buches machte mich neugierig und auch ein Blick auf den Klappentext versprach das, was ich schon seit einiger Zeit in kompakter Form gesucht habe: die Geschichte des Computers, eine Zeitreise ...

Der Titel des Buches machte mich neugierig und auch ein Blick auf den Klappentext versprach das, was ich schon seit einiger Zeit in kompakter Form gesucht habe: die Geschichte des Computers, eine Zeitreise mit Anekdoten.
Einen Teil der Geschichte durfte ich selbst miterleben und so war das Buch für mich als eine Art nostalgische zeitreise gedacht. Der Autor selbst hat viel Herzblut gesteckt, was man dem Buch und seinem Schreibstil deutlich anmerkt.
Gleich in der Innenklappe findet man einen Überblick zu ausgewählten Errungenschaften in der Computertechnik. Nach dieser Einstimmung geht es dann los… weit zurück in die Vergangenheit:
1. Eine schnelle Reise durch die Zeit (3000 v. Chr. bis 1936)
2. Die ersten Computer
3. PC, Apple und Heimcomputer
4. Kleiner, besser, jederzeit und überall
5. Spielekonsolen
6. Meilensteine der Betriebssysteme (Systemsoftware)
7. Softwareperlen
8. Programmiersprachen
9. Geschichte der Video- und Computerspiele
10. Die Geschichte des Internets
11. Eine kurze Geschichte des E-Commerce
12. Eine kurze Geschichte der Social Media
So strukturiert geht der Autor vor und gibt Einblicke in die Geschichte der Hard-, aber auch Software. Kleine Anekdoten lockern den Text auf. Es ist viel Text, der nur durch wenige Abbildungen unterbrochen wird. Die Abbildungen sind leider durchweg schwarz-weiß und in keiner besonders guten Qualität. Ich hätte mir farbige Abbildungen gewünscht, denn zum einen gehen oftmals Effekte verloren oder man kann nur schwer erkennen, was dargestellt werden soll.

Der Text dagegen ist gut und leicht zu lesen. Man braucht ihn nicht chronologisch zu lesen, sondern kann auch nach Herzenslust stöbern und quer einsteigen.

Fazit:
Mir gefällt das Buch einerseits recht gut, aber die wenig ansprechenden Abbildungen trüben für mich dann doch etwas den sonst positiven Eindruck.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Nützliche Ergänzung zur Prüfung oder als Nachschlagewerk

Amateurfunk
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Das Buch macht auf den ersten Blick einen sehr schönen und professionellen Eindruck. Es ist mit seinen rund 670 Seiten recht dick, aber dafür gut strukturiert mit einem blauen Lesebändchen versehen. Jedem ...

Das Buch macht auf den ersten Blick einen sehr schönen und professionellen Eindruck. Es ist mit seinen rund 670 Seiten recht dick, aber dafür gut strukturiert mit einem blauen Lesebändchen versehen. Jedem Kapitel ist eine eigene Farbe zugeordnet, die man auch als Registerfarbe am Schnitt gut erkennen kann. Dadurch ist es leicht, zum gewünschten Kapitel zu springen und das Buch als Nachschlagewerk zu nutzen. Die Seiten sind durchweg farbig gehalten, was auch für Darstellungen gilt. Aufgesplittet ist das Buch in zwei große Bereiche:

1. Amateurfunk
2. Praxis und Projekte

Darunter finden sich weitere Unterteilungen, die vor allem das Lernen für die Amateurfunkprüfung unterstützen sollen. Der Autor geht dabei systematisch vor und bereitet den Leser zunächst auf das eigentliche Thema vor, indem er ihm den Amateurfunk an sich etwas vorstellt und näherbringt. Gerade in Zeiten von Internet und Videotelefonie gerät dieses Hobby immer mehr in den Hintergrund und geht gerne vergessen.

Im großen Kapitel Amateurfunk wird dann das technische Fachwissen angesprochen. So geht es gleich los mit dem
- Fachrechnen
- Bauteilkunde
- Physikalische Grundlagen
- Die Welt der Widerstände
- Elektrische Leistung
- Wechselstrom / Signale
- Das elektrische Feld
- Magnetische Feld und Induktivitäten
- R, C und L im Wechselstromkreis
- Die Halbleiterdiode
- Der Transformator und seine Grundschaltungen
- Die Elektronenröhre
- Schaltungskunde: Stromversorgung
- Grundlagen der elektronischen Schwingungserzeugung
- Sende- und Empfangstechnik
- Antennen
- Übertragungsleitungen
- Stehwellen und Leistungsrückfluss
- Mantelwellen
- Anpassung, Transformation und Symmetrierung
- Elektromagnetisches Feld
- Leistung und Feldstärke
- Messung und Messgeräte
- Störungen & Co.
- Sicherheit

Alleine anhand dieser Themen erkennt man, dass es doch recht umfangreich ist, um auf rund 600 Seiten ausführlich Platz zu finden. Doch der Autor schafft es, den schmalen Grat zwischen Wissensvermittlung und tieferem Einstieg in die Thematik zu betreten. Für den Anfänger ausreichend, führt der Autor en Leser in die Themen ein und gibt so eine gute Unterstützung für eventuelle Prüfungsvorbereitungen. Aber auch für bereits lizensierte Funkamateure eignet sich das Buch, da man es als Nachschlagewerk nutzen kann.

Der zweite Teil widmet sich der Praxis und Projekten:
- SDR-Empfang mit dem SDRplay RSP2pro
- Nach bestandener Prüfung – Stationsaufbau
- Antennenbau für Einsteiger
- Funkbetrieb außerhalb der eigenen vier Wände
- Amateurfunk digital
- Morsen

Dieser Bereich kam uns etwas zu kurz. Vor allem Themen wie SDR-Empfang, Amateurfunk digital oder Morsen wurden lediglich angekratzt und hinterließen mehr Fragen als Antworten. Zumindest eine Morsetabelle wäre schön gewesen.

Vielleicht hätte man, auf den Seitenumfang achtend, dem zweiten Teil ein separates Buch widmen sollen. So ist es mehr frustrierend und nicht wirklich weiterführend oder hilfreich.

Eine kleine Anmerkung noch (ggf. für eine Neuauflage) auf der Seite 403 findet sich ein Fehler im Schaltbild.

Fazit:
An sich sind wir (mein Mann und ich, beide lizensiert) zufrieden mit dem Buch. Es bietet einen guten Einstieg in unser Hobby und hilft Anfängern, auf die Prüfung zu lernen. Übungen und Aufgaben vom Autor helfen dabei, auch das Fachwissen zu trainieren. Leider kommt uns der zweite Teil etwas zu kurz. An dieser Stelle hatten wir uns deutlich mehr und ausführlichere Informationen erhofft.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Ein witzig-leichter Sommerroman mit viel Alpaka

Mein kleiner Apfelhof zum Glück
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Ehe Emma so recht weiß, wie ihr geschieht, ist sie nicht nur ihren Freund, sondern auch noch ihren Job im Marketing los. Geschockt und etwas orientierungslos hofft sie auf ein wenig Trost von ihrer Oma ...

Ehe Emma so recht weiß, wie ihr geschieht, ist sie nicht nur ihren Freund, sondern auch noch ihren Job im Marketing los. Geschockt und etwas orientierungslos hofft sie auf ein wenig Trost von ihrer Oma Luise. Doch diese geht nicht ans Telefon. Ob da etwas passiert ist? Besorgt macht sich Emma auf den Weg zum Hof ihrer Oma in die Lüneburger Heide.
Was nur ein kurzer Kontrollbesuch werden sollte, wird zu einer Rettungsaktion. Denn Oma Luise ist von der Leiter gefallen und muss ins Krankenhaus. Dann stehen da plötzlich vier Alpakas im Stall, die versorgt werden wollen, vor allem eins, das gerade hochschwanger ist. Aber was braucht so ein Alpaka an Pflege?
Als dann auch noch der Tierarzt vorbeischaut, dem die Alpakas gehören, ist es mit Emmas Geduld vorbei….

Der Titel ist ein wenig irreführend, hatte ich doch einen Wohlfühlroman mit Apfelaroma erwartet. Tatsächlich wuselte auf einmal eine Schar Alpakas um mich herum. Emma ist in einem wahren Gefühlschaos gefangen. Sie liebt ihre Oma über alles, aber die Alpakas sind irgendwie auch niedlich. Würden sie nicht dem unverschämten Tierarzt gehören, der die Gutmütigkeit ihrer Oma ausnutzt. Oder doch etwa nicht?
Emma versucht, sich der Pflege ihrer Oma, den Alpakas und dem Hof zu widmen und kommt dabei auf ganz neue Ideen. Wäre da nicht der Tierarzt mit seiner Ex-Frau.
Es ist eigentlich ein sehr witziger und lustiger Roman. Wenig Tiefgang, dafür mit mehr Situationskomik und vor allem Alpaka. Die erwähnten Äpfel haben leider nur eine untergeordnete Rolle, obwohl sie letztlich für Emmas Entscheidungen ausschlaggebend sind.
Sehr gut habt mir die Beschreibung des Landlebens und der Zusammenhalt der Nachbarn und Freunde gefallen. Wenn auch etwas kurios, so war an dieser Stelle doch spüren, dass man sich einander liebt, hilft und unterstützt, auch in schweren Zeiten.
Der Schreibstil ist frisch und beschwingt. Man fliegt förmlich durch die Seiten, erwartet die nächste lustige Szene hinter der kommenden Buchseite und regt sich mit Emma auf, wenn irgendwas nicht so läuft, wie es soll oder mal wieder der Tierarzt sich blicken lässt.
Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen, doch mal merkt, dass die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist. Von daher bin ich gespannt, wie es weiter gehen wird.

Fazit:
Ein witzig-leichter Sommerroman mit viel Alpaka, ein wenig Apfelkuchen und einem Hauch Liebe.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Hinter den Kulissen einer Hotel-Dynastie

Das Savoy - Aufbruch einer Familie
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England,1932: Violet ist jung und noch voller Träume. Sie weiß, was eigentlich von ihr erwartet wird und kann doch nicht so handeln. Ihr großes Vorbild ist ihr Großvater, der das Hotel Savoy ins Leben ...

England,1932: Violet ist jung und noch voller Träume. Sie weiß, was eigentlich von ihr erwartet wird und kann doch nicht so handeln. Ihr großes Vorbild ist ihr Großvater, der das Hotel Savoy ins Leben gerufen und zu dem gemacht hat, was es jetzt ist. Als der Patriarch jedoch um sein Leben fürchten muss und ihn kurze Zeit später der Schlag ereilt, sieht sich Violet in der Rolle einer Hoteldirektorin wieder. Dabei wollte sie doch schreiben. Hörspiele schreiben für das moderne Medium Radio, schreiben für BBC, als einzige Frau. Violet ist zerrissen, zwischen der Liebe und Treue zu ihrem Großvater, ihren Wünschen und einer Welt, wo nicht alles zu sein scheint, wie es zunächst wirkt…

Mit dem ersten Teil gelingt dem Autor Maxim Wahl der Einstieg in seine große Savoy – Saga. Violet ist ein sehr sympathisches Mädchen, dem man seine Unerfahrenheit in allen Bereich noch anmerkt. Zeitgleich ist sie willensstark und auch wenn sie nicht immer auf geradem Weg zum Ziel gelangt, so erreicht sie es dennoch.

Dieses ist eine Mischung aus historischem Roman, Liebesgeschichte und Krimi. Als Leserin traf ich auf eine facettenreiche Geschichte, die in sich stimmig und spannend war. Der Autor lehnt die Geschichte nicht nur an die Zeit an, sondern bringt auch historisch belegte Figuren ein. Dies belebt das Ganze ungemein.

Der Schreibstil ist flüssig und eingängig. Man verfällt in einen Leserhythmus, dem man so schnell nicht mehr entgehen kann und bei dem kleinere Längen auch nicht weiter ins Gewicht fallen. Selbst nach Beenden des Buches möchte man weiterlesen, was nicht zu Letzt am Cliffhanger liegt.

Fazit:
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Saga und das Wiedersehen mit Violet und den anderen Protagonisten. Es gibt noch viel zu tun und viel zu erklären, ich bin gespannt…

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Veröffentlicht am 24.04.2020

Mit Tee und Leberwurstbrot ins Abenteuer

Max und Mux und der Riesenwunschpilz
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Die beiden Freunde Max und Mux leben am Rand des Fabelwaldes. Der eine im rechten, der andere im linken Baumhaus. Beide haben je einen tierischen Begleiter. So hat Max den kleinen Hund Hansi und Mux das ...

Die beiden Freunde Max und Mux leben am Rand des Fabelwaldes. Der eine im rechten, der andere im linken Baumhaus. Beide haben je einen tierischen Begleiter. So hat Max den kleinen Hund Hansi und Mux das Eichhörnchen Erika.

Die Tagesabläufe sind klar festgelegt und strukturiert. Doch irgendwie träumen beide davon, ein Abenteuer zu erleben und einen kleinen Schatz zu finden. Als Max dann beim Spazierengehen ein großes merkwürdiges Buch findet, scheint der Schatz zum Greifen nah. Wäre da nicht der Weg durch den unheimlichen Dunkelwald zu bewältigen, in dem schon allerlei Gefahren drohen. Auch leben Riesen ganz in der Nähe. Denen möchte Mux auf keinen Fall begegnen. Doch die Aussicht auf einen Schatz lockt …

Das Cover fand ich nicht so spektakulär und reizte mich nicht wirklich. Doch schon beim Aufschlagen des Buches, wurde es gleich interessanter. In der vorderen Klappe findet man nämlich eine Karte (in der hinteren ist sogar der Weg der beiden eingezeichnet). Ich liebe Karten und so war meine Neugierde geweckt. Die darauffolgenden Illustrationen sind sehr detailverliebt und haben etwas von einem Wimmelbild. Man kann viel Zeit damit verbringen, die Illustrationen genau zu betrachten und selbst dann entdeckt man immer noch etwas Neues. Gerade mit einem Kleinkind ist das eine tolle Sache. zusammengekuschelt auf der Couch die Bilder betrachten. Der Text gerät dabei fast in Vergessenheit, dabei kann auch dieser punkten.

Die Geschichte von Max und Mux ist in 8 Kapitel unterteilt. So kann man immer ein Kapitel vorlesen. Die Kapitel sind ausreichend lang, so dass sie ein Kind von 4 Jahren nicht überfordern oder langweilen. Die Sprache ist kindgerecht, einfach und doch sehr plastisch.
Der Autor erzählt die Geschichte von Max und Mux, erklärt viel und gibt auch eine Lehre über Angst mit auf den Weg. Mit viel Herzblut berichtet Sven Maria Schröder, wie sich Max und Mux auf den Weg zu ihrem Schatz machen. Liebevoll, spannend, lustig und ein wenig gruselig, aber nicht sehr schlimm, gelangen die beiden schließlich an ihr Ziel.

Das Ende kam mir etwas zu abrupt. Das Tempo änderte sich und es wirkte irgendwie abgeschnitten. Mir hätte es hier besser gefallen, wenn man im Tempo und Rhythmus geblieben und das Abenteuer langsam ausgeklungen wäre. So wurde man ein wenig überrumpelt.

Fazit:
Meiner vierjährigen Tochter jedoch gefällt die Geschichte sehr. Der Schlusssatz macht Hoffnung, dass es bald noch weitere Abenteuer mit den beiden Gesellen geben wird. Wir sind auf jeden Fall gespannt und hoffen, bald wieder von Max und Mux zu hören.

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