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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2017

Unfassbar aber leider wahr...

Der letzte Überlebende
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Bewertung
In diesem Buch geht es um die Wirklichkeit. Eine grausame Wirklichkeit. Sam Pivnik erzählt wie sein Leben vor, während und nach dem Konzentrationslager in Auschwitz Birkenau ausgesehen hat. Ein ...

Bewertung
In diesem Buch geht es um die Wirklichkeit. Eine grausame Wirklichkeit. Sam Pivnik erzählt wie sein Leben vor, während und nach dem Konzentrationslager in Auschwitz Birkenau ausgesehen hat. Ein paar der Details sind so grausam, das es sich wie eine Szene aus einem Horrorfilm anhört, doch leider ist es nicht so. Sam hat all die Grausamkeit am eigenen Leib erfahren müssen und es dennoch überlebt. Als ein wichtiger Zeitzeuge konfrontiert er nun auch uns mit seinen grausamen Erlebnissen.

Eigentlich mochte Sam immer das Geräusch der einfahrenden Züge in den Bahnhof, doch an diesem einen Tag nicht. Mit diesem Zug fuhr er und seine Familie in das Lager Auschwitz Birkenau. Dort angekommen entschied dann ein Mann mit nur einer einzigen Handbewegung über Leben und Tod! Sam hatte "Glück", seine Familie nicht.
Während ich dieses ankommen in Auschwitz las, war ich wütend und fassungslos. Wie selbstverständlich und skrupellos ein Mensch über Leben und Tod entscheiden kann. Diese Vorstellung ist unfassbar. Als Sam dann davon erzählte unter welchen unwürdigen und demütigenden Handlungen er in das Lager kam und was er dort über sich ergehen lassen musste, hatte ich mit mir zu kämpfen.

Viele Dinge kann er natürlich nicht mehr im Detail wiedergeben, dafür ist es schon zu lange her, obwohl ich immer glaube, sowas kann NIE zulange her sein. Er selbst schreibt ja auch das er sogar heute noch manchmal Alpträume hat, was durchaus verständlich klingt.
Andere Dinge wiederrum sind so fest verankert, das er sie mit jedem grauenhaften Detail wiedergeben kann. Das Lesen treibt einem die Gänsehaut auf die Arme.

Es ist so furchtbar schwer über das Buch zu urteilen. Für mich gibt es nichts zu Urteilen. Ich finde es gut das Sam dieses Buch geschrieben hat. So kann man sich als "unwissender" vor Augen führen, das ein Mensch alleine ausreicht um ein ganzes Land Umzukrempeln und es sogar schafft aus Menschen wilde Tiere ohne Gewissen zu machen, denn anders kann ich es einfach nicht ausdrücken!

Ich sage meinen Kinder immer "Was du nicht willst das mache auch nicht bei anderen, denn die fühlen sich dann genauso schlecht wie du" und genauso ist es!

Oft habe ich beim Lesen eine Pause gemacht und darüber nachgedacht, was heute passieren müsste um nochmal so etwas geschehen zu lassen. Damals hat es ja auch nicht viel gebraucht. Gib dem Menschen Arbeit, mach ein paar Versprechungen und zack! Die Vorstellung ist so krass schlimm das man nur hoffen kann, das so etwas nicht mehr passiert.
(Dabei muss ich anmerken, das es eigentlich nie aufgehört hat. Ja, zwar hier bei uns aber in anderen Ländern passiert momentan und vermutlich auch noch in Jahren genauso schlimmes)

Was ich auch noch schlimm finde ist, das die Nachfahren, also wir, immernoch diesen Stempel des Nazis auf der Stirn haben, und das obwohl wir nichtmal auf der Welt waren als diese furchtbaren Dinge passiert sind, ist das nicht auch eine Art Rassismus?

Dieses Buch bringt eine Menge Gesprächsstoff und viele Gedanken mit sich und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung. In den Höheren Klassen der Schulen sollte dieses Buch, meiner Meinung nach, in Geschichte gelesen werden.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Umfangreiches Blumenwissen

Bilder-Atlas der Sommer- und Herbstblumen
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Meine Zusammenfassung
Jeder hat die Blumen und Sträucher schonmal beim spazierengehen am Wegrand gesehen, wir alle kennen sie, aber wie heißen sie? Und sind sie giftig oder nicht? Zu welcher Gattung gehören ...

Meine Zusammenfassung
Jeder hat die Blumen und Sträucher schonmal beim spazierengehen am Wegrand gesehen, wir alle kennen sie, aber wie heißen sie? Und sind sie giftig oder nicht? Zu welcher Gattung gehören sie und wann haben sie ihre Blütezeit?

All das wissen nur wenige über unsere heimischen Blumen und Sträucher. Mit diesem Blumen Atlas werden uns die heimischen Pflanzen näher gebracht.

Bewertung
Dieses kleine unscheinbare grüne Büchlein hat ein sehr großes und vielseitiges Innenleben! Wenn man den Buchdeckel aufschlägt, entdeckt man einen großen Ausfaltbaren Atlas mit unseren Heimischen Pflanzen. Die meisten davon hat bereits jeder schonmal beim spazieren gehen gesehen, aber das wissen über diese Blumen hält sich dann doch in Grenzen.
Ich weiß noch das mein Opa immer den Kopf geschüttelt hat wenn ich nicht mal den kleinen Fingerhut benennen konnte und meine Oma hatte die blaue Kornblume sogar gerne im Garten stehen. Doch unsere jetzige Generation beschäftigt sich nicht mehr alzuviel mit unserer Natur. Schade eigentlich, denn auch hier kann man viel entdecken und was gibt es schöneres wenn man bei jedem spaziergang neue Blumen für sich entdecken kann und dann sogar die Ahnung hat was es für eine ist.

Anbei gibt es eine kleine Pflanzen Fibel. Hier stehen dann infrmationen zu den Pflanzen:
-Auf das Aussehen wird eingegangen
-Eigenschaften wie zum Beispiel das Aussehen oder der Geruch der Wurzel oder der Geruch der Blüten.
-Blütezeiten von Monaten und die Ausdauer der Jahre
-Sehr wichtig, gerade mit Kindern, die Giftigkeit

Ein wirklich sehr übersichtliches Büchlein. So kann man sich auch ein Spiel mit Kindern gestalten um sie mal raus in die Wiesen zu locken. Wer findet welche Blume und was weiß man schon darüber. Anschließend dann im Atlas danach suchen.

Mir gefällt das Buch sehr gut. Schade das ich es meinem Opa nicht mehr zeigen kann, dem hätte es sicherlich gefallen.

Veröffentlicht am 22.02.2017

Überzeugt auf allen Ebenen

The Sleeping Prince - Tödlicher Fluch
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Meine Zusammenfassung
Die Junge Apothekerstochter Errin hat es nicht leicht. Zuerst stirbt ihr Vater und anschließend zieht ihr Bruder in den Krieg. Die verzweifelte Mutter verliert in ihrer Trauer ihren ...

Meine Zusammenfassung
Die Junge Apothekerstochter Errin hat es nicht leicht. Zuerst stirbt ihr Vater und anschließend zieht ihr Bruder in den Krieg. Die verzweifelte Mutter verliert in ihrer Trauer ihren Verstand und verwandelt sich in Vollmondnächten in eine Bösartige Frau. Errin muss sich um alles alleine kümmern und ihre Mutter beschützen, niemand darf merken das mit ihr etwas nicht stimmt. Eine große Verantwortung für ein so junges Mädchen.
Die Miete und das Essen bezahlt sie mit dem Geld was sie mit dem Giftmischen verdient. Ihr bester Kunde ist Silas, doch was weiß sie eigentlich von ihm?

Als der Krieg dann auch in ihren Ort Einzug findet, hängt sich Errin an Silas. Er soll sie und ihre Mutter an einen sicheren Ort bringen.
Bewertung
Die äußere Erscheinung des zweiten Bandes steht dem des ersten in nichts nach. Ich bin sehr froh das die Cover dem Original fast gleichen, da diese definitiv ein Eyecatcher im Regal sind.

Die Story setzt so ziemlich da an wo der erste Band aufgehört hat, doch die Protagonistin Twylla aus Band 1 bekommt in diesem Teil nur eine Nebenrolle. Jetzt übernimmt Errin die Rolle der Protagonistin. Trotzdem sind die Leben der beiden sehr eng verstrickt wie sich später herausstellt.

Die Einleitung ist toll. Hier lesen wir die Geschichte des schlafenden Prinzen von den Anfängen an um dann wieder sanft in das Geschehen gestoßen zu werden. Die Geschichte ist direkt spannend und die ersten Opfer des Prinzen lassen nicht lange auf sich warten.

Wir lesen aus der Sicht von Errin also in der Ich Form. Die Orte sind so gut beschrieben, das man sich im Geschehen drin fühlt aber trotzdem nicht das Gefühl hat an Informationen überladen zu werden. Jede Seite ist der pure Genuss und die Geschichte ist so gut durchdacht das das Lesen richtig Spaß macht.

Natürlich finden wir hier auch eine Menge grausame Dinge und Handlungen. Alleine die Geschichte des schlafenden Prinzen ist ja fast schon eine Schauergeschichte. Dies kennen wir ja schon aus dem ersten Band - Wir erinnern uns an die Gottgleiche Daunen die durch die bloße Berührung Menschen den Tod bringt.

Am Ende möchte ich noch anmerken, das ich das Gefühl hatte eine eigenständige Geschichte zu lesen. Ich denke, das hier nicht zwingend der erste Band gelesen werden muss um die Geschichte nachvollziehen zu können.

Fazit:

Eine spannende, fesselnde und grausam schöne Geschichte mit allem was das Leserherz höher schlagen lässt! Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 30.01.2017

Eine klare Leseempfehlung!

Die Insel der besonderen Kinder
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Meine Zusammenfassung

Jakob liebt die Geschichten seines Großvater sehr, sie sind voller Magie und auch etwas gruselig. Er zeigt ihm seltsame Fotos die alle bearbeitet zu sein scheinen. Denn es gibt doch ...

Meine Zusammenfassung

Jakob liebt die Geschichten seines Großvater sehr, sie sind voller Magie und auch etwas gruselig. Er zeigt ihm seltsame Fotos die alle bearbeitet zu sein scheinen. Denn es gibt doch keine Menschen die wirklich in der Luft schweben oder die einfach unsichtbar zu sein scheinen. Oder doch?
Als Jakob älter wird, glaubt er die Geschichten seines Großvaters natürlich nicht mehr, bis er durch einen seltsammen Vorfall umkommt. Die Polizei sagt das er von wilden Hunden angegriffen worden ist, aber Jakob hat ein Wesen in den Wald flüchten sehen, ein Wesen das nach Tod riecht und genauso gruselig aussieht, wie die Monster die sein Großvater in seinen Geschichten erwähnt hat...
Natürlich glaubt ihm keiner ein Wort und seine Eltern schicken ihm zu einem Psychiater. Als Jakob eine Spur seines Großvaters entdeckt, möchte er sich auf der Insel umsehen wo das alte Kinderheim steht in dem sein Großvater gelebt hat. Das Kinderheim mit den seltsammen Kindern. Sein Psychiater rät den Eltern sogar das das eine gute Idee sei, also macht sich Jakob auf die Suche nach hinweisen.

Bewertung

Dieses Buch besticht nicht nur durch das grandios mystische und auch etwas gruselige Cover sondern auch durch den Klappentext!
Ich habe mir dieses Buch vorgenommen, da ich einfach angetan war! Alleine schon das Buch an sich ist der Hammer. Sobald man die ersten Seiten aufschlägt sieht man die schöne Aufmachung. Jedes Kapitel hat eine extra Seite. Das gefällt mir sehr gut. Weiterhin faszinierend und aufwühlend sind die Bilder die abgedruckt worden sind. Das ein oder andere Mal hatte ich wirkloch eine krasse Gänsehaut.
Hier past einfach alles. Die Geschichte wird so verbildlicht das man wortwörtlich in das Buch gesogen wird und einfach nicht mehr aufhören kann zu lesen!
Die Altersangabe finde ich gerechtfertigt, auch wenn ich sie vielleicht ein Stück höher angesetzt hätte, für die zarteren Gemüter ;)
Dieses Buch lässt einem wirklich die Haare zu Berge stehen denn an gruseligen Stellen mangelt es hier nun wirklich nicht im geringsten!

"Der Anblick war grauenhaft....die Glieder waren unnatürlich verrenkt. Sein Rumpf war aufgerissen." (Seite 353)
"Schreckliche aussehende, bucklige Wesen mit faulender Haut und schwarzen Augen..." (Seite 9)

Dem Schreibstil kann man sehr gut folgen und trotzdem ist er in seinen Beschreibungen sehr präzise.
Die Story ist gut durchdacht und lässt sich flüssig lesen. Die Protagonisten sind glaubwürdig und hoch interessant!
Ich musste mir den Film zum Buch gar nicht anschauen um die Bilder in meinem Kopf zu sehen. Wirklich ein sehr gelungenes 5 Sterne Buch mit absoluter Leseempfehlung!!
Natürlich werde ich trotzdem den Film ansehen und wenn der nur halb so gut wie das Buch ist, dann ist er schon gelungen!

Veröffentlicht am 23.01.2017

Schattenjagd

Schattenjagd
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Meine Zusammenfassung
Im zweiten Band wird klar, das etwas mit Winter nicht stimmt, sie ist zwar vorher schon nicht gut auf Eliza zu sprechen gewesen, aber nun ist sie regelrecht Mordlüstern wenn sie sie ...

Meine Zusammenfassung
Im zweiten Band wird klar, das etwas mit Winter nicht stimmt, sie ist zwar vorher schon nicht gut auf Eliza zu sprechen gewesen, aber nun ist sie regelrecht Mordlüstern wenn sie sie zu Gesicht bekommt, als Winter dann ohne Grund Will anfällt und ihn umbringen will, wird sie in eine Anstalt eingewiesen.
Bewertung
Band 2 setzt nahtlos an Band 1 an. Ich hatte trotz etwas länger vergangenen Lesezeit des ersten Bandes, keinerlei Probleme in die Geschichte zurückzufinden. Nach Band 1 war ich ja sehr unglücklich über das Ende, da ich ein Liam Fan bin.
Im zweiten Teil merkt man wie sehr sich Winter und auch Eliza verändern. Während Winter immer gereizter zu werden scheint, versucht Eliza Winter zu helfen. Doch diese Hilfe wird nicht von allen gut geheißen.

Lucas hat bei mir kein Stein im Brett, ich finde ihn Oberflächlich und gemein. Er lässt Winter einfach so hängen und wird zu Elizas Stubenhund.
Eliza kann ich auch nicht ganz ins Herz schließen, sie ist mir zu wechselhaft. Erst will sie die Starke sein und dann heult sie sich wieder bei Lucas aus. Und wenn Lucas sauer auf sie ist, dann geht sie eben zu Will. Ich finde ihr Egoismus wird hier sehr deutlich.

In der Anstalt lernt Winter dann Aiden kennen. Ihn mochte ich anfangs direkt. Er ist ein wahrer Freund für Winter, auch wenn ich ab und an Zweifel an der Echtheit seiner Absichten hatte.

Von Mona lernen wir im zweiten Band auch eine andere, etwas offenere Seite kennen, das gefällt mir gut, wenn ich auch der Meinung bin das sie sich immer noch zu sehr von Eliza rumschubsen lässt.

Fazit: Der Schreibstil ist wiedermal sehr gut, ich konnte schnell durch die Seiten lesen und es bleibt übersichtlich, genau so macht lesen Spaß. Die unterschiedlichen Blickwinkel in Kapiteln finde ich auch sehr gut.
Die Geschichte hatte für mich gegen Ende einen richtigen "Ohhhhhhh krass" Effekt, mit dieser Wendung hätte ich nicht gerechnet und nun?! Jetzt bin ich mega gespannt wie es weiter gehen wird!