Ein spannender, atmosphärischer Thriller in klirrender Kälte
Tiefenzone"Tiefenzone" von Andreas J. Schulte ist als Taschenbuch mit 304 Seiten im Oktober 2020 bei Emons erschienen.
Das Cover sticht farblich schon mal sehr positiv ins Auge und der Klappentext macht neugierig.
Die ...
"Tiefenzone" von Andreas J. Schulte ist als Taschenbuch mit 304 Seiten im Oktober 2020 bei Emons erschienen.
Das Cover sticht farblich schon mal sehr positiv ins Auge und der Klappentext macht neugierig.
Die Wissenschaftsjournalistin Julia Kern wird zusammen mit Kollegen aus aller Welt zur Forschungsstation Terra Nova II in die Antarktis eingeladen. Vor Ort soll eine spektakuläre Neuigkeit verkündet werden - allerdings wird, bevor dies geschehen kann, die Terra Nova II von Terroristen überfallen. Nun bleibt Julia nur die Flucht...
Der Autor hat einen wunderbaren Schreibstil, der zugleich kontinuierlich eine leise Spannung aufbaut und so atmosphärisch dicht ist, dass man die Kälte und die Weite des ewigen Eises förmlich zu spüren glaubt...Auch die wissenschaftlichen Elemente des Thrillers waren spannend beschrieben und scheinen gut und fundiert recherchiert.
Die Charaktere, insbesondere die Hauptprotagonistin Julia, sind detailliert ausgearbeitet und Julia macht innerhalb der Expedition eine persönliche Entwicklung durch, von der eher schüchternen jungen Frau zur selbstbewussten, sich durchsetzenden Journalistin. Dadurch wirkt sie sehr authentisch, aber auch die anderen Figuren kommen glaubwürdig herüber und auch Julias Kollege George war mir sehr sympathisch.
Wer Thriller mag, die nicht so arg blutig sind, einem aber von hinten aus dem Nacken eine leise, sich stetig erweiternde Gänsehaut über den Körper schicken, wird "Tiefenzone" garantiert super finden!