tolles Jugendbuch für Zwischendurch!
Für eine Nacht sind wir unendlich"Für eine Nacht sind wir unendlich" von Lea Coplin ist ein sehr schönes Jugendbuch für Zwischendurch.
Um ihrer Tante mit ihrem Foodtruck auf dem Glastenbury Festival zu helfen, verbringt Liv ein paar ...
"Für eine Nacht sind wir unendlich" von Lea Coplin ist ein sehr schönes Jugendbuch für Zwischendurch.
Um ihrer Tante mit ihrem Foodtruck auf dem Glastenbury Festival zu helfen, verbringt Liv ein paar Tage bei ihr in England. Ihr Freund reist ihr extra nach, doch hat Liv eigentlich gar keine Zeit für ihn. Nur wenige Stunden nach dem sie sich auf eine Beziehungspause einigten, steht Jonah vor ihr am Tresen. Sofort spüren die beiden die Anziehungskraft zwischen ihnen. Auch Livs Tante bemerkt sie und schickt die beiden kurzerhand zusammen fort und Liv und Jonah erleben zusammen eine unvergessliche Zeit.
"Zwei zufällig zusammengewürfelte Teilchen, von denen noch niemand sagen kann, ob sie sich anziehen oder abstoßen werden. Schätze ich."
Liv und Jonah sind beide nicht perfekt, beide tragen ihre Päckchen mit sich herum, Päckchen wie jeder sie kennt (früheres Übergewicht, Selbstzweifel etc.)Sie haben Ecken und Kanten und genau diese Ecken und Kanten machen sie so menschlich. So nahbar.
Der Autorin gelingt es, aus diesen zwei unterschiedlichen Geschichten eine zu machen. Sie verwebt Livs und Jonahs Geschichte miteinander, lässt die beiden schließlich einen Tag und eine Nacht gemeinsam verbringen, die unwiderruflich ihr Leben verändern werden. Auch wenn sie es selbst noch gar nicht wissen. Liv und Jonah bauen in diesen wenigen Stunden eine sehr große Vertrautheit zueinander auf, sie erzählen einander bisher unausgesprochenes, schauen in das jeweils tiefste ihres Gegenüber und entwickeln eine sehr große Verbundenheit zu einander.
Die Stimmung in der Geschichte war sehr schön. Die Festival-Atmosphäre wurde sehr gut eingefangen. Die Ungezwungenheit, das Loslassen des Alltags und die Freude des Lebens. Alles ist in seinem ganz eigenen Flow. Die Beziehung der beiden entsteht ganz langsam. Durch vorsichtiges und zögerliches Herantasten an den jeweils anderen. Und mit dem Wissen, dass es nur diese wenigen Stunden gibt, die die Beiden zusammen erleben.