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Veröffentlicht am 30.11.2020

Nette Idee, aber bei der Umsetzung hats was

The Music of What Happens
5

Inhalt:

Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun. Während Max Sport und Videospiele liebt und gern mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich ...

Inhalt:

Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun. Während Max Sport und Videospiele liebt und gern mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich mit seinen beiden besten Freundinnen in der Mall. Erst, als sie gemeinsam im alten Food-Truck von Jordans Vater arbeiten, lernen sie sich besser kennen. Und ganz langsam merken die beiden, dass zwischen ihnen vielleicht mehr ist als bloß Freundschaft …
Quelle:luebbe.de

Meinung:

Da ist diese Sache, die mir mein Vater beigebracht hat, als ich noch klein war.

Das Cover ist schön, man sieht die beiden Protagonisten und durch den gezeichneten Stil wirkt es nicht so komisch wie mit echten Menschen.

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Ich tat mir am Anfang echt schwer und habe lange gebraucht, bis ich mich daran gewöhnt habe. Das Buch wird abwechselnd aus Sicht von Jordan und Max erzählt, wodurch man beide besser kennen lernen kann.

Zu Beginn lernt man Max kennen, der zufällig gerade in dem Moment bei dem Foodrtruck von Jordan vorbeikommt, als dessen Mutter einen Nervenzusammenbrucht hat. Max bietet an, dass der den Foodtruck mit Jordan übernimmt.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir wegen des Schreibstil ziemlich schwer gefallen und ich konnte auch keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Daher hat es ein wenig gedauert, bis ich drin war und auch alle Personen auseinander halten konnte. Hauptsächlich kommen Max und Jordan vor, die Nebencharaktere sind wirklich das. Nebencharaktere. Sie sind da, wenn sie gerade benötigt werden, tragen aber nichts wichtiges zur Geschichte bei, wie ich finde.

Tja, die Charaktere. Mit keinem von ihnen konnte ich eine Verbindung aufbauen, am liebsten mag ich aber Max. Er ist beliebt, Sportler, aber gar nicht überheblich, gemein oder abgehoben. Max ist ein ganz normaler Kerl, der zwei tolle Freunde und eine klasse Mutter hat. Die Amigos, seine beiden Freunde, waren mir von den Nebencharakteren auch am liebsten. Ihnen ist es egal, dass Max schwul ist und als sie von Jordan erfahren sagen sie nur, dass sie glücklich sind, wenn es Max ist, egal ob sie Jordan mögen oder nicht. Die Einstellung von den beiden fand ich echt toll.

Auf der anderen Seite gibt es dann Jordan. Er ist schüchtern, unauffällig und redet nicht gerne mit Leuten. Seine beiden Freundinnen, Kayla und Pam, konnte ich nicht ausstehen. Ihnen ist egal, was Jordan will und er traut sich auch nichts zu sagen, da er fürchtete, da sie sich dann von ihm abwenden. Es gab eine Szene in dem Buch, in der die beiden zu ihm nach Hause kamen und seinen Hund Kleidung anziehen, obwohl Jordan das nicht will. Die beiden ignorieren ihn einfach und behandeln ihn, als wäre er nicht da. Ihr Verhalten konnte ich zu keinem Zeitpunkt nachvollziehen und ich mochte sie nicht.

Die Mütter von Jordan und Max spielen auch eine recht große Rolle und könnten verschiedener nicht sein. Die Mutter von Max ist perfekt, wie man eben eine Mutter haben will, hingegen die Mutter von Jordan ist der Horror. Man hat das Gefühl, dass Jordan der Erwachsene ist, denn seine Mutter stopft Süßigkeiten in sich rein, isst nur ungesunde Dinge, hängt ganzen Tag vor dem Fernseher und kann ihre Schulden nicht zahlen. Weiters kam dann noch ein Problem von ihr dazu, welches aber nicht gut behandelt wurde. Es wurde nur erwähnt, dass sie zu einer Gruppe geht, aber es wurde nie näher drauf eingegangen und das fand ich schade. Man sollte solch wichtige Themen nicht nur anschneiden, sondern dann auch wirklich behandeln.

Die Geschichte hat mich ebenfalls enttäuscht. Max und Jordan nähern sich langsam an, aber ich konnte die Anziehung nicht fühlen. Es gab Szenen, die wirklich schön geschrieben waren und bei denen man die Liebe spüren konnte, das war aber eher selten. Ungefähr ab der Mitte gnig die Geschichte auch nicht weiter, ich hatte das Gefühl, als würde sie festestecken. Beim letzten Abschnitt der Leserunde musste ich mich auch schon zum Lesen zwingen. Immer wieder ging es um den Foodtruck und um die Angst von Jordan sich anderen Leuten zu öffnen.

Wobei ich den Foodtruck richtig cool fand. Es ist einmal eine andere Idee und ich mochte das sehr gerne. Wie die beiden alles allein regeln müssen, selber kochen und andere Dinge klären war gut zu lesen. Das mochte ich an dem Buch wirklich am liebsten. Aber ansonsten weiß ich nicht. Mir hat einfach das Gefühl gefehelt, ich hatte keine Schmetterlinge im Bauch, die Nebencharaktere waren doof und die die nicht doof waren kamen zu selten vor.

Fazit:

Habe ich mir mehr erwartet? Ja. Ja, das Buch hat mich enttäuscht, denn viele Themen wurden angeschnitten aber nicht richtig behandelt. Außerdem konnte ich die Anziehung zwischen Max und Jordan einfach nicht fühlen. Mir hat es einfach an allem gefehlt, am meisten an Gefühl. Daher bekommt das Buch nur 2 Sterne von mir.

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  • Handlung
  • Charaktere
  • Thema
Veröffentlicht am 28.11.2020

Eher langweilig

Des Teufels Kopfgeldjäger
0

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

»Mein Name ist Antonia Stark. Ich bin eine Kopfgeldjägerin im Auftrag des Teufels und ich weiß nicht, ob ich diesen Job überleben werde.«
Antonia ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

»Mein Name ist Antonia Stark. Ich bin eine Kopfgeldjägerin im Auftrag des Teufels und ich weiß nicht, ob ich diesen Job überleben werde.«
Antonia hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und seitdem bestraft sie in seinem Namen all jene, die ihren Vertrag mit Luzifer brechen. Selbst Nephilim, die Halbengel, die auf Erden wandeln, können Antonias höllischer Klinge nicht entkommen. Bis Alek in ihr Leben tritt. Der Engel versucht hartnäckig einen ihrer Aufträge zu vereiteln, und als wäre das nicht schon genug. will er die Jägerin auch noch bekehren. Eine lächerliche Idee – und dennoch fühlt sich Antonia auf eigenartige Weise zu ihrem Feind hingezogen. Wenn sie nicht aufpasst, wird sie binnen eines Flügelschlags selbst zur Gejagten …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es kommt eine Zeit im Leben, da musst du dich entscheiden.

Das Cover hat mich nun nicht so angesprochen, aber der Klappentext schon. Die Dame auf dem Cover ist mir einfach zu groß, da ich kein Fan von Gesichtern auf Covern bin. Die Farbe allerdings passt wie die Faust aufs Auge.

Der Schreibstil der Autorin war zuerst sehr ungewöhnt, da immer wieder zwischen Perspektiven gewechselt wird und das hat mich zuerst verwirrt. Auch wurden mir manche Dinge zu lang beschrieben und ich verlor das Interesse an der Szene.

Zu Beginn lernt man Toni kennen, die ein Kopfgeldjäger des Teufels ist. Bei ihrem neuesten Auftrag mischt auch ein Engel mit, der sie in große Schwierigkeiten bringt.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen, da es sofort spannend losgeht. Man lernt Toni und ihre Arbeit kennen, aber auch ihren Mitbewohner. Über das Vorgehen des Teufels und wie Leute zu den Veträgen kommen erfährt man auch gleich am Anfang, sodass man alle nötigen Informationen für das Buch bereit hat. Wieso Toni aber ihren Vertrag eingegangen ist, hat sich mir bis zum Ende hin nicht erschlossen.

Wie schon gesagt liest man das Buch aus vielen verschiedenen Perspektiven. Eine davon ist natürlich Toni selbst, Tai, Lestat, Alek und Nikolaj. So viele verschiedene Charaktere und trotzdem hatten sich für mich keine Tiefe.
Toni ist stark, ein wenig zu sehr von sich überzeugt und lässt niemanden an sich ran. Irgendwie verständlich, doch wieso Alek und Tai ihr dann so unter die Haut gehen, habe ich nicht ganz verstanden. Sie sieht Alek zum ersten Mal und schon funkt es und sie lässt alle Mauern fallen. Das ging mir ein bisschen zu schnell und passte nicht zu ihrem Charakter.

Wenn wir schon bei Alek sind. Er ist ein Engel und irgendwie der unspannendste Charakter im ganzen Buch. Ich mochte ihn, weil er anders denkt als die anderen Engel, aber bei ihm fehlte mir der Pfiff. Er tauchte immer dann auf, wenn gerade irgendwas passiert, die restliche Zeit ist er Gott weiß wo. Auch er fühlt sich gleich von Toni angezogen. Wie man sich denken kann, entwickelt sich hier eine Liebegeschichte, die ich aber nicht nachvollziehen konnte. Sie sehen sich selten, reden nur sporadisch miteinander und trotzdem entwickeln beiden sehr starke Gefühle. Irgendwie passte das für mich einfach nicht zusammen.

Dann ist da noch Tai. Er ist ebenfalls Kopfgeldjäger und der spannendste Charakter in dem Buch für mich. Seine Gefühlswelt wechselt von Kapitel zu Kapitel und am Ende explodiert sie. Ich mochte ihn, er ist nett, versucht das richtige zu tun und stellt sich sogar dem Teufel in dem Weg um seine Ziele zu erreichen. Allerdings konnte ich seine Handlungen am Ende des Buches nicht verstehen. Wenn ein Mensch verletzt ist macht er viele dumme Sachen, aber sein handeln war gar extrem. So schlimm fand ich das ganze nun auch nicht, aber wer weiß schon, was in seinem Kopf vorging.

Lestat und Nikolaj, die beiden letzten im Bunde und eher die Nebencharaktere. Lestat ist Tonis bester Freund und mein Liebling in dem Buch. Vampir und schwul, ein bisschen durchgeknallt und trotzdem entschlossen seine Freundin vor allem Bösen zu beschützen. Lestat ist Zucker und ich wünsche mir einen Freund wie ihn. Nikolaj ist das Ziel von Toni und ehrlich, er hat nicht alle Tassen im Schrank. Dadurch dass er nicht so viel vorkommt ist sein Charakter auch nicht so ausgereift, aber ich kann sagen, dass er etwas (viel) verrückt ist.

Die Geschichte startet sehr stark und geht dann in eine nicht so starke Mitte über. Da hatte ich einen ziemlich Hänger und keien Motivation weiterzulesen. Es passierte nicht viel außer reden, planen und hin und wieder vergeigten sie auch den Auftrag. Mir war das zu wenig und die Spannung ließ für mich auch nach. Ich fands schade, dass es im gesamten Buch nur zwei Aufträge gab, denn ich hätte gerne mehr Action von Antonia gehabt und sie in Aktion gesehen.

Am Ende wurde es dann wieder spannender, aber auch das hat mich dann nicht mehr vom Hocker gehauen. Irgendwie hat mich das Buch in der Mitte verloren, aber Lestat hat am Ende noch eine tolle Wendung hingelegt und seinen Charakter zu meinem Liebling gemacht.

Fazit:

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch unbedingt mögen wollt, es aber irgendwie nicht funkt? So gings mir mit diesem Buch. Durch den Schreibstil habe ich lange gebraucht und in der Mitte hatte ich einen richtigen Hänger, weil die Geschichte nicht weiter kam. Das Ende war für mich nicht ganz verständlich, Tais handeln geht mir bis jetzt nicht ein. Es hätte so gut sein können, aber der Funke ist nicht übergesprungen.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Was war das?

Ein Freund für Nanoka - Nanokanokare 11
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Inhslt:

Während Oji Hayata in seiner Gewalt hat, erzählt er ihm von dem Plan, dass Takato sich gemeinsam mit Nanoka umbringen will. Schließlich gelingt es Hayata, sich loszureißen, und er ist entschlossen, ...

Inhslt:

Während Oji Hayata in seiner Gewalt hat, erzählt er ihm von dem Plan, dass Takato sich gemeinsam mit Nanoka umbringen will. Schließlich gelingt es Hayata, sich loszureißen, und er ist entschlossen, Nanoka zu retten. Die ist jedoch mit Takato in einem Klassenzimmer eingeschlossen, in das plötzlich Rauch eindringt ...

Meinung:

Bald kann ich nur noch den Zeichenstil als positiv nennen.

Dieser Band war mit Abstand der schlechteste bis jetzt. Ich verstehe Takato nicht und Oji sowieso nicht. Er will Liebe, ist klar, aber weil er sie nicht selbst fühlen kann, will er die von Takato und das erreicht er nur, wenn Takato sich und Nanoka umbringt? Hä?
Ich verstand es nicht wirklich und ich weiß auch nicht, wie Takato das tun wollte. Er liebt sie ja. Zum Glück ist er nicht ganz so doof und entscheidet sich dann noch um.
Hayata bekommt endlich die Heldenrolle, die ihm zusteht und ihn mag ich wirklich noch. Vielleicht weil er auch nicht kapiert, was da eigentlich abgeht.
Das Ende war ok, jetzt nicht übertrieben spannend, aber ich weiß noch nicht, ob ich die letzten Bände auch lesen werde.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Zu wenig Story

Dirty Rich - Verbotene Sehnsucht
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Inhalt:

Er hat immer die Kontrolle – bis sie in sein Leben tritt.

Reid Maxwell ist nicht nur einer der besten Unternehmensanwälte, sondern auch einer der begehrtesten Junggesellen New Yorks. Er liebt ...

Inhalt:

Er hat immer die Kontrolle – bis sie in sein Leben tritt.

Reid Maxwell ist nicht nur einer der besten Unternehmensanwälte, sondern auch einer der begehrtesten Junggesellen New Yorks. Er liebt seinen Erfolg und schöne Frauen. An einer festen Bindung hat er kein Interesse. Doch dann lernt er eine Frau kennen, die ihm gefährlich werden könnte.

Carrie West ist die Tochter des Mannes, den Reid Maxwell vernichten soll. Die feindliche Übernahme ihres Familienunternehmens hat Reid schon vollzogen. Doch dann beginnt sie, zu kämpfen. Und er spürt plötzliche eine Leidenschaft in sich, die er vorher noch nicht kannte.
Quelle: bloggerjury.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Sie sind ein echter Dreckskerl, Reid Maxwell.“

Das Cover hat ein bisschen was von Shades of Grey, wahrscheinlich ist es mir auch gleich dadurch aufgefallen. Es strahlt schon Erotik aus, was vor allem an der Farbgebung liegt. Ich finde es wirklich gut gestaltet, auch wenn man daraus nicht viel erkennen kann, bezogen auf den Inhalt.

Der Schreibstil der Autorin war gut und flüssig zu lesen, auch wenn mir das Wort „Arschloch“ zu oft vorgekommen ist. Wirklich, es stand fast auf jeder Seite und das hat mich dann doch ziemlich gestört. Ich mochte es, dass man aus Sicht von Reid und Carrie liest, dadurch kann man beide Charaktere besser kennen lernen.

Zu Beginn lernt man Reid und Carrie kennen, die nun zusammen arbeiten müssen. Schon sehr früh beginnen die Funken zu sprühen und man weiß, auf was das hinauslaufen wird.

Das Buch hätte so gut werden können. Der Einstieg hat mir super gefallen, man liest sozusagen von dem ersten Treffen von Carrie und Reid und das ist alles andere als unschuldig. Für mich war der Einstieg wirklich gelungen, da man sofort merkt, dass die Chemie zwischen den beiden Charakteren einfach passt und dabei auch eine witzige Szene im Vordergrund steht. Ich freute mich also riesig auf den Rest der Geschichte, einzig die hohe Seitenanzahl hat mir etwas Sorgen bereitet, die nicht ganz unbegründet waren.

Das Buch hat fast 500 Seiten, was für einen Roman aus dem Genre eigentlich recht viel ist. Wenn es eine tolle Story gibt, dann ist das auch kein Problem, aber bei diesem Buch hat mir einfach etwas gefehlt. Es fühlte sich an wie eine Aneinanderreihung von Sex, in jeder erdenlicken Position und irgendwann hat es sich einfach zu sehr wiederholt und mich gelangweilt. Ich hatte im Mittelteil einen wirklichen Durchhänger und habe gehofft, dass das Buch bald aus ist. Es wurde gegen Ende aber noch viel besser, da dann einiges an Story und Drama dazu kam. In den ersten 300 Seiten ist es eigentlich nur ein Hin und Her zwischen Reid und Carrie, gepaart mit ganz viel Sex und ein bisschen Leiten der Firma.

Die Story selbst ist auch gar nicht neu, zwei verfeindete Familien, bei denen sich eigentlich nur die Väter hassen, die Kinder müssen zusammen arbeiten und kommen dann auch zusammen. Es gab eigentlich nichts, dass sich mir wirklich ins Gedächtnis gebrannt hätte, die Charaktere kennt man so schon, man weiß, was passiert und es gibt keine großen Überraschungen. Wer also einen erotischen Roman zum abschalten sucht ist hier richtig, aber wer etwas sucht, dass im Gedächtnis bleibt, der ist hier definitv falsch.

Carrie mochte ich hingegen recht gern. Sie lässt sich nicht von Reid unterkriegen, sagt ihm was Sache ist und zieht ihr Ding durch. Natürlich dreht sie auch an und an ziemlich durch, was vor allem am Ende der Fall ist, aber das sollte sicher ein wenig Drama ins Buch bringen, denn ansonsten ist Carrie zeimlich professionel und arbeitet für das, was sie will.

Reid ist austauschbar. Das fällt mir als erstes zu ihm ein. Er hat einen Vater, der sich nicht um seine Kinder kümmert, wenig Kontakt mit seiner Schwester, ist erfolgreich und arrogant, stinkreich, und ein Arschloch. Was, wie schon gesagt, auf jeder Seite, auch vor Geschäftspartner, erwähnt wird. Ich wollte es schon nicht mehr lesen, eine Rezensentin auf Amazon hat geschrieben, dass sie das Wort 42 Mal gelesen hat, bevor sie das Buch abgebrochen hat. Und das ist erst am Anfang so. Ich fand es ebenfalls übertrieben und wollte es schon nicht mehr lesen, dass man das so oft betonen muss. Auf jeden Fall könnte er jeder beliebige Kerl sein, denn ich kann ihn nicht einschätzen, weiß einfach zu wenig von seiner Persönlichkeit um ihm nahe zu sein. Ich mochte ihn auch nicht sonderlich, obwohl er Carrie gegenüber nichts Schlimmes tut.

Ebenso austauschbar waren die Nebencharaktere, die keinen Raum bekamen. Sie waren eben da und haben hin und wieder was zum Fortgang der Handlung beigetragen, haben ein bisschen Drama gebracht, aber an sich hätte das Buch auch mit der Hälfte der Personen funktioniert. Keine von ihnen ist mir im Gedächtnis geblieben.

Gefallen hat mir aber das Ende. Ich weiß zwar immer noch nicht, was die Firma von Carrie genau macht und wieso Reid da jetzt Geschäftsführer ist (dazu kenn ich mich in der Anwaltswelt zu wenig aus), aber es gab dann noch ein paar spannende Enthüllungen, die mich wirklich überrascht haben. Das Drama passte auch, obwohl es ein wenig übertrieben dargestellt wurde. Ich verstand die Zweifel von Carrie, denn ich hätte die bei einem Kerl wie Reid auch. Auch die Geschichte mit ihren beiden Vätern war wirklich klasse, aber es ware eben alles so am Ende zusammen gebauscht. Hätte man all das etwas mehr über das Buch verteilt, hätte sich die Spannung gehalten und es wäre nicht immer nur um das Gleiche gegangen.

Fazit:

Ich habe mich so auf das Buch gefreut und mir einen tollen Erotikroman erwartet, aber leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Es war einerseits zu lang und dann auch zu vorhersehbar. Mich hat es dann schon genervt, dass sie alle zwei Seiten Sex hatten, ich wollte einfach mehr Story haben. Die wurde dann am Ende zusammen gepfercht. Das konnte zwar den Schluss retten, aber das Buch ingesamt war dann eher doch nichts. Ich vergebe 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Nicht überzeugend

Mondlicht in deinen Augen
0

Inhalt

Die schöne Kaufmannstochter Meriande langweilt sich in der dekadenten Hauptstadt des kriegerischen Großreichs Nordun zu Tode. Deshalb ist sie von dem attraktiven Soldaten Ruovan, der eines Abends ...

Inhalt

Die schöne Kaufmannstochter Meriande langweilt sich in der dekadenten Hauptstadt des kriegerischen Großreichs Nordun zu Tode. Deshalb ist sie von dem attraktiven Soldaten Ruovan, der eines Abends auf ihren Balkon klettert, fasziniert – zumal er zum Dschungelregiment gehört und ihre Sehnsucht nach dem Abenteuer weckt. Schließlich fasst sie einen ungeheuren Plan: Statt ihre Pflicht zu tun und einen vornehmen Kaufmann zu heiraten, will Meriande ihm als Soldatin in den Dschungel folgen und Seite an Seite mit ihm kämpfen.
Doch die Realität ist viel grausamer, als Meriande jemals erwartet hätte. Und nicht die Feinde oder die giftigen Tiere sind die größte Gefahr, sondern die Unaschkin, die legendären Bestienkrieger des Dschungels.

Quelle: drachenmond.de

Meinung

In jenen Tagen, als das Schicksal der Unaschkin auf Messers Schneide stand, fand eines der Kinder des Kaj-Baor seine Berufung.

Das Cover zu dem Buch finde ich wunderschön, es strahlt etwas Geheimnissvolles aus und doch merkt man, dass man hier nicht das normale Setting haben wird, das man aus anderen Büchern gewohnt ist. Es greift sehr viele Elemente aus dem Buch wieder auf, was ich persönlich toll finde.

Der Schreibstil der Autorin war ganz ok, ich konnte mir die Namen nicht merken, da diese einfach zu kompliziert sind, aber ansonsten kam ich gut voran. Die Umgebung war auch gut beschrieben, sodass ich mir das Camp, aber auch den Dschungel und seine Bewohner vorstellen konnte.

Man lernt Meriande kennen, die durch einen Anschlag auf ihr Leben zu den Soldaten geht. Sie wird in ein Camp der Unaschkin geschickt, in welchem sie einem Alpha zugeteilt wird.

Je länger ich über das Buch nachdenke, desto mehr denk ich mir: Was habe ich da eigentlich gelesen? Es gibt so viel, das mich an diesem Buch gestört hat und so viel, was einfach zu wenig für mich war. Nun, nach fast zwei Wochen hat sich meine Ansicht nicht geändert. Der Einstieg war für mich ok, man bekommt nicht so viele Infos über die Welt, aber mit der Zeit lebt man sich ein. Nicht immer war mir alles klar, aber es ging dann schon.

Beginnen wir aber gleich mit Meriande. Ich wusste bis zum Ende ihren Namen nicht. Er wird so wenig verwendet und sie als Charakter war mir ziemlich egal, sodass ich mir den Namen einfach nicht merken konnte. Meriande ist die Tochter von einem Händler, der den Monopol von einer Sparte (ich weiß nicht welche) hat. Sie soll verheiratet werden, doch ihr Ehemann interessiert sich mehr für ihre Schwester. Die beiden versuchen Meriande zu töten und da wird sie eine Soldatin. Während des Lesens, als sie fast starb, fühlte ich nichts. Es war mir egal, denn sie hat einfach keinen Charakter, der sich mir ins Gedächtnis gebrannt hätte. Im Laufe des Buches ändert sich das auch nicht, ich konnte zwar manche Handlungen nachvollziehen, aber sie hat sich für das Leben eines Soldaten entschieden und sollte auch die Befehle befolgen. Doch ihr ist das egal und sie denkt an ihr eigenes Wohl. Ihr Schicksal war mir egal, sie interessiert mich schlichtweg nicht.

Auch alle anderen Charaktere blieben für mich blass und ich konnte für keinen Gefühle entwickeln. Der Unaschkin, dem Meriande zugeteilt wird, soll der superstarke Alpha sein, verliert aber gegen einen anderen Unaschkin, der bis jetzt ein einfacher Soldat war. Er entpuppt sich aber als Bastard von einem noch stärkeren Unaschkin, irgendwann habe ich den Überblick verloren und war mir auch irgendwie egal, weil ich den Kerl ziemlich unsympathisch fand. Wie sich Meriande in ihn verlieben konnte, bleibt mir ein Rätsel. Ja, er hat sie gerettet und sagt ihr, wie schön sie ist, aber ich spürte keine tiefere Verbindung, nichts, das diese Liebe gerechtfertig hätte.

Damit komme ich zum größten Punkt, der mir das Lesen verdorben hat. Es geht um Sex. Die Unaschkin bekommen eine Frau, damit sie beschäftigt sind, sozusagen als Sexsklaven. Es wird gesagt, dass die Frauen das freiwillig machen, aber eigentlich bekommen sie es nur als Befehl und wenn sie sich weigern, werden sie als Verräter hingestellt. Die meisten weinen und wollen nicht zu den Unaschkin, doch es wird ignoriert. Klingt nicht gerade, als würden sie sich freiwillig zu ihnen begeben. Meriande und ihr Geliebter haben natürlich auch sehr viel Spaß zusammen, wobei der Speichel von Unaschkin die Frauen willig machen und ihnen die Schmerzen nehmen soll. Dadurch kommt es in den unpassendsten Situationen zu intimen Szenen und für mich passte das einfach nicht. Der Unaschkin wirkt auf mich, als würde er nur von seinem kleinen Freund gesteuert werden und hat kein richtiges Interesse an Meriande, daher konnte ich auch die Liebe zwischen den beiden nicht verstehen.

Die Geschichte selbst ist nicht aufgregend. Es gibt ein paar gute Szenen und die Tiere und anderen Menschen, die im Dschungel leben haben mir wirklich gut gefallen, auch wenn sie nur ganz kurz vorgekommen sind, aber ansonsten dreht sich alles um Meriande und die Unaschkin, die um sie kämpfen. Ich konnte mich nie in der Geschichte verlieren, da sie mich nicht berührt, nicht gepackt hat. Man hätte so viel mehr aus dern Geschichte holen können, aber sie ist einfach zu kurz und zu sehr auf unwichtige Dinge fokussiert, dadurch stellte sich für mich kein Lesespaß ein. Das Ende scheint vollendet zu sein, man muss also die nächsten Teile nicht lesen.

Fazit

Ich habe mich so auf dieses Buch gefreut, aber bis auf ein paar Sachen, hat mir nicht viel daran gefallen. Die Charaktere hatten keine Tiefe und ich interessierte mich darum nicht für sie, es war zu viel Fokus auf Sex und die spannenden Szenen kamen für mich leider zu kurz. Einige gute Ideen wurden angeschnitten, aber nicht weiter verfolgt. Ich gebe dem Buch 2 Sterne.

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