Nett, mehr aber auch nicht
Haven, die einzige Tochter von eines Rangers von einem Kanadas Nationalparks. Sie hat den größten Teil ihres Lebens in den Wäldern verbracht, fühlt sich sehr wohl in der wilden Natur, im Gegensatz zu in ...
Haven, die einzige Tochter von eines Rangers von einem Kanadas Nationalparks. Sie hat den größten Teil ihres Lebens in den Wäldern verbracht, fühlt sich sehr wohl in der wilden Natur, im Gegensatz zu in der Stadt. Denn die Menschen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen oder wie sie sich verhalten soll und die meisten Leute finden sie seltsam. Bis sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt begegnet...
Frau Mohns Schreibstil ist sehr modern, leicht aber vor allem sehr authentisch. Besonders am Anfang hat sie mich mit dem malerischen Setting sofort in ihren Bann gezogen doch leider ist ein Großteil der Magie sehr schnell verpufft, denn die Kulisse wechselt sich und so lande ich in einer Stadt mit verwöhnten Studenten.
Die Charaktere haben mich leider nicht erreicht. Wo Haven (19) noch in der Wildnis war, war sie total sympathisch und bemerkenswert, doch entpuppt sie innerhalb eine Woche als nichts Wissendes, naives Mädchen aus, obwohl sie oft genug in der Stadt war, einem Smartphone besitzt und einen Internetanschluss hat. Wenn ich ehrlich bin, ich verstehe die Logik dahinter nicht. Bei Jackson (22) ist das ganze nicht der Fall, doch ich konnte auch seinen verhalten oft nicht nachvollziehen. Wer seinen besten Freund verletzt zurück nach Hause kehren lässt und selbst die Natur alleine genießt, ist für mich kein „Bester“ Freund.
Die Handlung war für mich nicht nur vorhersehbar, sondern wie einem Springseilspiel aus dem Kindertagen, Verliebt, Verlobt, Verheiratet... Meine Meinung nach passiert hier alles viel zu schnell. In einem Tag kennenlernen und nach vier Tagen wegem einem Jungen das komplette Leben auf den Kopf stellen, war unglaubwürdig.
Es war zwar nicht so meins aber wer ruhige, leichte New Adult Geschichten mag, würde sich hier wohler fühlen, als ich.