Cover-Bild Frostgrab
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.10.2020
  • ISBN: 9783959675529
Allie Reynolds

Frostgrab

Jürgen Bürger (Übersetzer)

Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden, und die Seilbahn steht still. Dann ist der Erste von ihnen tot. Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihr düsterstes Geheimnis offenbaren. Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2020

Passend zur Jahreszeit ein atmosphärreicher Thriller

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Milla geht schon seit ihrer Kindheit ihrem Hobby, dem Snowboarden nach. Bei vielen Wettbewerben lernte sie viele Menschen kennen, die sie nun als Freunde bezeichnen kann. Im Buch trifft Milla auf einer ...

Milla geht schon seit ihrer Kindheit ihrem Hobby, dem Snowboarden nach. Bei vielen Wettbewerben lernte sie viele Menschen kennen, die sie nun als Freunde bezeichnen kann. Im Buch trifft Milla auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen auf ihre alte Clique wieder. Sie haben an diesem Ort viel trainiert, bis sich eine Tragödie mit Saskia ereignete. Doch aus einem harmlosen Wiedersehen entwickelt sich schnell ein grausames Psychospiel. Niemand weiß, was Sache ist. Die Handys verschwinden und die Seilbahn steht still. Nach einiger Zeit in der Lodge kommt die erste Person aus der Clique ums Leben. Jeder der Freunde hat Geheimnisse zu verbergen, insbesondere Milla. Nach und nach kommen sie ans Tagelicht. Steht nun allen der Tod bevor?

Passend zur Jahreszeit liefert uns die Autorin einen spannenden Thriller mit einem detailliert beschriebenen Handlungsort. Es geht in die Alpen und auch wenn zurzeit in Deutschland kein Schnee liegt, kommt mit dem Buch ein tolles Winterfeeling auf. Insbesondere Leser, die gerne Snowboard fahren, werden mit diesem Thriller viel anfangen können, da das Snowboarden zum Thema wird. Es weckt den Eindruck, dass die Autorin viel Zeit investiert hat, Insiderwissen anzusammeln, um dem Leser einen authentischen Thriller zu bieten.
Die Geschichte verläuft in zwei Handlungssträngen. Der erste Handlungsstrang spielt in der Gegenwart. Da wird das Wiedersehen der Freunde, also so gesehen der Inhalt des Klappentexts wiedergegeben. Parallel dazu verläuft ein Handlungsstrang, der einen Plot zehn Jahre in der Vergangenheit aufgreift. Da wird das Kennenlernen und die Rivalität der Clique hinsichtlich zahlreicher Snowboardwettbewerbe zum Thema. Dazu gehört das Verschwinden von Saskia. Beide Handlungsstränge sind gut und schlüssig entworfen worden. Schön finde ich, dass man im zweiten Handlungsstrang viel über die Motive der Charaktere erfährt und zugleich ihre Geheimnisse kennenlernt. Dabei kann man besser mitfiebern und Hypothesen aufstellen, wer der Auslöser für die ganzen Taten in den französischen Alpen ist. Der Autorin gelingt es eine gute Spannungskurve zu entwerfen. Diese baut sich nach und nach auf und erreicht zum Schluss des Buches den Höhepunkt. Zahlreiche Wendungen treten auf, die dem Buch einen positiven Schub geben. Mich störte jedoch die Gestaltung der Charaktere. Trotz der ganzen Motive wirkten alle Figuren sehr blass und sehr klischeehaft. Keiner dieser wies eine Tiefgründigkeit auf und von Sympathien gab es auch keine Spur.

Insgesamt hat mit der Thriller ganz gut gefallen. Das Setting und die erzeugte Atmosphäre empfand ich als sehr gelungen. Die Geschichte schaukelt sich langsam hoch und erhält zum Schluss den langerwarteten Höhepunkt. Wie angedeutet, stellte für mich die Gestaltung der Charaktere einen großen Nachteil dar.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Frostiges Thriller-Debüt

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INHALT
Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles ...

INHALT
Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden, und die Seilbahn steht still.
Dann ist der Erste von ihnen tot.
Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihr düsterstes Geheimnis offenbaren.
Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla.
(Quelle: Harper Collins)

MEINE MEINUNG
Mit ihrem viel versprechenden Debüt „Frostgrab“ ist der Autorin Allie Reynolds ein fesselnder Psychothriller gelungen, der mit seinem frostigen Setting hervorragend in die kommende Winterzeit passt und für reichlich Nervenkitzel sorgt.
Der Thriller spielt in der faszinierenden Welt der Snowboard-Szene, in der sich die Autorin als ehemalige Top Ten Freestyle Snowboarderin bestens auskennt. Viel Insiderwissen und Sport-Fachbegriffe hat die Autorin in die Handlung einfließen lassen, so dass Fans dieses Sport sicher begeistern sein werden, während Laien sicherlich nicht viel damit anfangen können. Ich habe es beim Lesen aber nicht als störend empfunden, da ich rasch von der fesselnden Geschichte gebannt war.
Geschickt bedient die Autorin sich eines beliebten und altbewährten Thriller-Konzepts, das mit seinem Ausgangsszenario an einen Agatha Christie-Klassiker erinnert: In einem einsamen Berghotel eines Skigebiets inmitten von Eis und Schnee gelegen, treffen sich 5 Freunde einer Clique nach 10 Jahren zu einem Ehemaligentreffen wieder. Niemand von ihnen weiß genau, wer dieses Treffen arrangiert hat, doch bemerkt die Gruppe rasch, dass sie allein dort oben am Gletscher und von der Außenwelt abgeschnitten sind, und jemand mit ihnen ein perfides Psychospiel treibt. Schon bald ist klar, dass ihr Zusammentreffen und die mysteriösen Geschehnisse im Hotel im Zusammenhang mit der furchtbaren Tragödie vor 10 Jahren stehen, deren Hintergründe nun offensichtlich aufgedeckt werden sollen.
Die clever konstruierte, äußerst fesselnde Handlung ist auf zwei einander abwechselnden Handlungssträngen angelegt, die in verschiedenen Zeitebenen spielen. Zum einen erleben wir die Ereignisse im einsamen Berghotel in der Gegenwart mit und zum anderen springt die Geschichte immer wieder zu Rückblicken, die uns an den Erinnerungen der Protagonistin Milla an jenen tragischen Winter vor 10 Jahren teilhaben lassen. Aus ihrer Sicht erfahren wir neben ihren rätselhaften, unheilvollen Andeutungen immer mehr Details über die Vergangenheit - das Kennenlernen der sechs Snowboarder Milla, Saskia, Curtis, Dale, Heather und Brent in dem französischen Skigebiet, ihren Wettkampfvorbereitungen sowie der komplizierten Gruppendynamik innerhalb der Clique mit ihren Liebeleien, Freundschaften, Intrigen und Rivalitäten.
Sehr authentisch stellt die Autorin die aufkommende Beklemmung, die Ängste, Paranoia und das allmähliche Hochschaukeln von gegenseitigen Verdächtigungen, Anschuldigungen und Misstrauen innerhalb der Gruppe dar und steigert die Spannung mit den sich zuspitzenden Entwicklungen immer weiter.
Der Nervenkitzel wird zudem enorm erhöht durch die über allem liegende unheilvolle Atmosphäre und den Verdacht, dass jemand ein raffiniertes Psychospiel mit ihnen treibt. Lange Zeit bleibt ungewiss, wer hinter dem Katz- und Mausspiel auf Leben und Tod stecken könnte.
Durch die schrittweise aufgedeckten Verwicklungen ist klar, dass jeder von ihnen Geheimnisse zu verbergen hat und eine gewisse Schuld an den verhängnisvollen Geschehnissen auf sich geladen hat, die schließlich im spurlosen Verschwinden des vielversprechenden Snowboard-Stars Saskia vor 10 Jahren gipfelten. Die komplexe Geschichte gewinnt zusehends an Spannung und Dynamik, überrascht mit einigen Wendungen und sorgt immer wieder auch für den notwendigen Thrill.
Im Gegensatz zum gelungenen, clever inszenierten Setting sind die verschiedenen Charaktere zwar insgesamt interessant, aber etwas klischeehaft und nicht sehr vielschichtig ausgearbeitet. Zudem war mir keiner von ihnen sonderlich sympathisch, so dass mir ein Mitfiebern mit ihnen schwer fiel. Recht lebendig und lebensnah hat die Autorin die jugendliche Snowboarder Clique angelegt und auch ihr Handeln absolut glaubwürdig dargestellt. Als aufstrebende, sehr talentierte Shooting-Stars sind sie extrem ehrgeizig, risikofreudig und halten sich alle für unbesiegbar. Nach dem harten Training vergnügen sie sich mit Alkohol, Partys und Affairen, und so pflegen sie eher unverbindliche, oberflächliche Beziehungen stets ihr eigens Fortkommen im Blick. So wundert es auch nicht, dass auf der Piste mit harten Bandagen gekämpft wird und man sich unbeliebter Konkurrenz mit fragwürdigen Aktionen zu entledigen versucht.
Mit ihrem mitreißenden Schreibstil und geschickt gesetzten Perspektivwechseln treibt die Autorin ihren packenden Psychothriller voran und lässt ihn schließlich in einem fesselnden, hochdramatischen Showdown gipfeln. Die Auflösung und Beweggründe sind zwar nachvollziehbar und glaubwürdig dargestellt, doch wirkte die Geschichte insgesamt etwas zu konstruiert auf mich.

FAZIT
Ein fesselnder, raffiniert angelegter Psychothriller, der in der Snowboarder-Szene spielt - mit tollem winterlichen Setting und reichlich Nervenkitzel, aber leider etwas eindimensional wirkenden Charakteren!

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Ein düsteres Geheimnis

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Von mannomania

Frostgrab
Ein Thriller von Allie Reynolds mit 416 Seiten und 64 Kapiteln,
erschienen am 27.10.2010 bei Harper Collins

Zum Inhalt:
Nach 10 Jahren freut sich Milla auf ein Treffen mit ihren ...

Von mannomania

Frostgrab
Ein Thriller von Allie Reynolds mit 416 Seiten und 64 Kapiteln,
erschienen am 27.10.2010 bei Harper Collins

Zum Inhalt:
Nach 10 Jahren freut sich Milla auf ein Treffen mit ihren Snowboard-Freunden. Aber, jeder trägt ein Geheimnis mit sich, denn damals passierte eine schreckliche Tragödie, die alles verändert hat.
Aber, diesmal sollte es ein fröhliches Fest werden...
Doch, jemand hat einen ganz anderen Plan.
Es beginnt ein grausames Spiel mit der Clique.
So nach und nach lernt man die einzelnen Charaktere besser kennen.
Wer weiss eigentlich mehr?

Fazit:
Die Autorin hat es verstanden, einen Thriller zu schreiben, der gleich zu Anfang an uns Leser fesselt, indem Dinge passieren, die man für unglaublich hält.
Der Spannungsbogen wird somit bis zum Schluß gehalten.

Mir hat der spannende Plot gut gefallen, dank angenehmen Schreibstil, der mich zum schnellen Weiterlesen regelrecht antrieb.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Frostige Spannung

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Zehn Jahre ist es her, dass die Ich-Erzählerin Milla ihre früheren Freunde zum letzten Mal gesehen hat. Damals waren sie ebenso talentierte wie vielversprechende Snowboarder: jung, ehrgeizig, auf dem Weg ...

Zehn Jahre ist es her, dass die Ich-Erzählerin Milla ihre früheren Freunde zum letzten Mal gesehen hat. Damals waren sie ebenso talentierte wie vielversprechende Snowboarder: jung, ehrgeizig, auf dem Weg zu sportlichem Weltruhm. Doch ihr Überschwang nahm seinerzeit ein jähes Ende, als eine von ihnen spurlos verschwand.
Jetzt sehen sie sich zum ersten Mal seitdem wieder: in einer einsam gelegenen Lodge auf einem Gipfel in den französischen Alpen. Was zunächst wie eine vorsichtige Wiederannäherung, ein zwangloses Wiedersehen scheint, entpuppt sich schnell als tödliches Psychospiel. Ihre Handys verschwinden plötzlich, die Seilbahn steht still, es ist frostig kalt und sie sind auf sich alleingestellt. Bald schon verdächtigt jeder jeden: Wem kann Milla trauen? Wer trachtet ihr und den anderen nach dem Leben? Und wer weiß, was damals, vor zehn Jahren, wirklich geschehen ist?

„Frostgrab“ (übersetzt von Jürgen Bürger), das Romandebüt der ehemaligen Profi-Snowboarderin Allie Reynolds, ist ein eiskaltes Kammerspiel, das sehr schnell Spannung aufbaut. Die Story wird auf zwei Zeitebenen erzählt, wobei die Ereignisse der Vergangenheit denen der Gegenwart in nichts nachstehen. Insbesondere Snowboarder*innen dürften an den Beschreibungen der Wettkämpfe und des Trainings ihre Freude haben, doch auch ich als bekennende Nicht-Wintersportlerin habe mich hervorragend darauf einlassen können – um ehrlich zu sein, habe ich mir einige der erwähnten Sprünge und Loops sogar auf YouTube angesehen. Was mich allerdings ein wenig enttäuscht hat, ist das Ende, das mir persönlich dann doch etwas zu schnell „abgehandelt“ wurde. Nichtsdestotrotz ist „Frostgrab“ ein frostig-kalter und durchgängig spannender Thriller, den ich durchaus empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Eisige Geheimnisse

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Mit einem höchst spannungsgeladenen Prolog in der Ichform geschrieben geht der packende Thriller über die fünf Freunde von damals los.
Diese werden nach zehn Jahren zu einem Wiedersehen auf eine einsame ...

Mit einem höchst spannungsgeladenen Prolog in der Ichform geschrieben geht der packende Thriller über die fünf Freunde von damals los.
Diese werden nach zehn Jahren zu einem Wiedersehen auf eine einsame Lodge in den Alpen eingeladen. Keiner weiß wer der Einladende war und somit beginnt das große Treffen mit ein paar Rätseln. Doch schnell wird den Teilnehmern klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zu geht. Merkwürdige Geräusche, verschwundene Handys, Stromausfall und vor allem sie scheinen nicht mehr von der Hütte weg zu kommen. Es dreht sich hier alles um Saskia‘ Verschwinden, einem Mitglied der Clique von damals, welches genau vor zehn Jahren stattfand und scheinbar noch immer zu offenen Fragen führt. Bis heute konnte man ihre Leiche nicht finden und ihr damaliges Verschwinden aufklären. Im Laufe des Aufenthaltes wird immer klarer, dass jeder der Freunde ein „kleines“ Geheimnis besitzt und jeder der einzelnen Gäste scheint aber auch plötzlich in Gefahr zu sein. Doch wer steckt hinter alle dem? Wem kann man noch trauen oder ist vielleicht Saskia’s Mörder direkt unter den Freunden?

Die Autorin schafft mit ihrem Setting, der einsamen Lodge in den Alpen einen wunderbaren Ort für diesen Thriller, der perfekt hierfür geschaffen ist. Auch ihre Darstellung der einzelnen Protagonisten passt gut zum Plot. Den Wechsel von heute in die Ereignisse von vor zehn Jahren wurde am Anfang der Kapitel betitelt und somit war auch der Switch jederzeit klar und plausibel.

Die detailgetreue Darstellung der Trainingseinheiten und Wettkämpfe zeigt, dass die Autorin hier eigene Erfahrungen im Bereich des Wintersports hatte.

„Frostgrab“ ist Reynold‘s Debütroman und ich freue mich schon jetzt auf weitere Werke von ihr.

Mein Fazit:
Ein spannender und fesselnder Thriller um eine „eisige“ Vergangenheit von Freunden, die bis heute ihre Geheimnisse mit sich trugen. Von mir gibt es 4 Sterne.

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