Cover-Bild Der Wächter der Winde
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Zeitgenössisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 17.08.2019
  • ISBN: 9783608191622
Oliver Plaschka

Der Wächter der Winde

Vornehme Geschäftsleute in einer nachtschwarzen Limousine, ein Schmugglerpärchen mit einem Laster voller gestohlenem Whiskey, ein jugendlicher Waisenjunge aus dem Wilden Westen – sie alle geraten im Hinterland der kalifornischen Küste in einen Sturm, der sie verschlingt. Aber jenseits dieses Orts tut sich ihnen eine fantastische Welt auf.

Keiner der im Sturm Verschollenen ahnt: Sie alle sind Spielball des genialen und exzentrischen Erfinders Ross, der vor zwölf Jahren mit seiner kleinen Tochter in derselben Gegend verschwand. Dort, in der malerischen Wildnis von Big Sur, hat er mithilfe magischer Kräfte die »Welt unter dem Winde« geschaffen, über die er gleich einem König gebietet. Die Gestrandeten geraten in ein Netz aus Intrigen, Erinnerungen und Schuld, fast ohne jede Chance zu entkommen. Eine moderne Fantasygeschichte in der Tradition Neil Gaimans, die Motive aus William Shakespeares »Der Sturm« neu aufleben lässt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2020

Etwas verwoben durch viele verschiedene Sichten

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Ein Buch, dass sehr geheimnisvoll geklungen und mich im Großen und Ganzen nicht enttäuscht hat. Anfangs war ich ein wenig verwirrt, denn man lernt die verschiedenen Charaktere kennen, die ursächlich gar ...

Ein Buch, dass sehr geheimnisvoll geklungen und mich im Großen und Ganzen nicht enttäuscht hat. Anfangs war ich ein wenig verwirrt, denn man lernt die verschiedenen Charaktere kennen, die ursächlich gar nicht unbedingt was mit der Geschichte zu tun haben, letztendlich für deren Verlauf doch wichtig (erscheinen). Gerade dieser Wechsel zwischen den Charakteren hat mich ein bisschen herausgebracht, da es doch einige Erzählstränge sind. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Doch es gibt einen Punkt, an dem alle zusammenlaufen und man die Hintergründe versteht. Der Stil des Autors lässt sich angenehm lesen und immer wenn sich wieder eines der Geheimnisse lüftet, kann man auch die Verbindungen knüpfen und versteht, warum und wie es alles vonstattenging. Wobei nicht alles für mich wichtig wäre, manche Dinge sind doch sehr abstrakt und verwoben und ich bin nicht ganz sicher, ob da jeder am Ball bleiben wird, um das Chaos zu entwirren. Doch die Idee an sich gefällt mir und ich habe es gerne gelesen.

Nicht ganz perfekt, aber die Idee hinter der Geschichte konnte mich begeistern.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Komplexe Fantasy mit Shakespeare Bezug

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Der Autor entführt uns in "Der Wächter der Winde" in eine magische Welt, welche der Erfinder Ross erschaffen hat, um seine Tochter Mira zu beschützen, ihr ein beschauliches Leben zu bieten und vor der ...

Der Autor entführt uns in "Der Wächter der Winde" in eine magische Welt, welche der Erfinder Ross erschaffen hat, um seine Tochter Mira zu beschützen, ihr ein beschauliches Leben zu bieten und vor der Menschheit zu fliehen. Mira fühlt sich jedoch zunehmend unwohl und möchte lieber die reale wirkliche Welt sehen. Als durch einen Sturm zahlreiche Fremde - Geschäftsleute, ein Schmugglerpärchen und ein junger Mann direkt aus dem Wilden Westen in die magische Welt gelangen, ändert sich alles. Sie müssen sich in dieser doch so anderen Welt zurecht finden, in der Ross wie ein König regiert. Eine Rückkehr ist ungewiss und alte sowie neue Bewohner versticken sich in Erinnerungen, Schuld und Intrigen.

Eine wahrlich vielschichtige Geschichte mit so einigen Charakteren, die auch aus mehreren Perspektiven erzählt wird und daher auch mehrerer Erzählstränge unter einen Hut bekommen muss. Dazu kommen Träume und Rückblenden. Damit muss man sich am Anfang erst einmal zurecht finden und es dauert etwas, bis man in der Geschichte angekommen ist. Nach einigen Seiten wird man allerdings mit den Charakteren warm und kann sich auch etwas besser in der Geschichte zurecht finden. Dabei bieten die unterschiedlichen Charaktere schön viel Abwechslung, sind sie doch sehr gut ausgearbeitet und bieten gute Unterhaltung. Man merkt, dass das Werk sich an Shakespeares "Der Sturm" orientiert, dennoch ist es ein interessanter anderer fantastischer Blick auf den Stoff. Die Geschichte ist auf jeden Fall sehr bildlich beschrieben und man kann sich gut in die Geschichte einlesen.

Eine sehr reiche und komplexe Geschichte mit tollem Shakespeare Bezug und interessanter Welt. Die vielen Charaktere und Erzählperspektiven machen den Einstieg allerdings etwas schwer. Definitiv ein Werk, wo sich das Dranbleiben lohnt.

Veröffentlicht am 13.11.2019

Der Sturm

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Die Welt unter den Winden
In diesem Buch hat Oliver Plaschka seiner Interpretation von Shakespeares "Der Sturm" verfasst und entführt uns in die fantastische Welt unter den Winden. Dorthin gelangt eine ...

Die Welt unter den Winden
In diesem Buch hat Oliver Plaschka seiner Interpretation von Shakespeares "Der Sturm" verfasst und entführt uns in die fantastische Welt unter den Winden. Dorthin gelangt eine bunt zusammen gewürfelte Truppe von Menschen, "entführt" aus unterschiedlichen Zeiten. Erzählt wird sie aus Sicht der unterschiedlichen Charaktere und die Geschichte hält sich nah an ihre Vorlage von Shakespeare. Leider blieb mir die "Beziehung" zu den handelnden Personen allzu distanziert, was sicherlich unter anderem an den schnellen Perspektivwechsel lag. Ein interessantes Projekt, allerdings für mich nicht die erste Neu-Adaptation dieses Stoffes und darum wohl nicht ganz so überraschend.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Eine interessante, aber doch teils verwirrende Geschichte.

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Kurzbeschreibung / Klappentext:
Vornehme Geschäftsleute in einer nachtschwarzen Limousine, ein Schmugglerpärchen mit einem Laster voller gestohlenem Whiskey, ein jugendlicher Waisenjunge aus dem Wilden ...

Kurzbeschreibung / Klappentext:
Vornehme Geschäftsleute in einer nachtschwarzen Limousine, ein Schmugglerpärchen mit einem Laster voller gestohlenem Whiskey, ein jugendlicher Waisenjunge aus dem Wilden Westen – sie alle geraten im Hinterland der kalifornischen Küste in einen Sturm, der sie verschlingt. Aber jenseits dieses Orts tut sich ihnen eine fantastische Welt auf.

Keiner der im Sturm Verschollenen ahnt: Sie alle sind Spielball des genialen und exzentrischen Erfinders Ross, der vor zwölf Jahren mit seiner kleinen Tochter in derselben Gegend verschwand. Dort, in der malerischen Wildnis von Big Sur, hat er mithilfe magischer Kräfte die »Welt unter dem Winde« geschaffen, über die er gleich einem König gebietet. Die Gestrandeten geraten in ein Netz aus Intrigen, Erinnerungen und Schuld, fast ohne jede Chance zu entkommen. Eine moderne Fantasygeschichte in der Tradition Neil Gaimans, die Motive aus William Shakespeares »Der Sturm« neu aufleben lässt.

Meine Meinung:
Die Geschichte konnte mir leider nicht das liefern, was ich anhand der Kurzbeschreibung erwartet habe. Die Beschreibung liest sich spannend und interessant – aber die Geschichte habe ich leider eher als anstrengend und teils recht verwirrend empfunden.

Die unterschiedlichen Erzählstränge haben mir gut gefallen, wobei man einen davon auch gut hätte weglassen können. Zumindest hat er für mich keine Bedeutung für die Hauptgeschichte gehabt. Auch einzelne Charaktere wurden einem, durch die durchlebten Erinnerungen, gut beschrieben und näher gebracht.

Der Schreibstil an sich was sehr angenehm und flüssig zu lesen, aber leider lag mir einfach die Geschichte nicht. Ich denke aber ich werde von dem Autor mal etwas anderes testen.

Fazit:
Eine interessante, aber doch teils verwirrende Geschichte, die einen lange im unklaren darüber lässt, wo die Reise hingehen soll. Leider konnte man sich dadurch nicht in die Geschichte fallen lassen & sie wirklich genießen. Von mir gibt’s daher leider nur 3 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir von NetGalley und dem Klett-Cotta Verlag (Hobbit Press) als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung in keiner Weise beeinflusst hat.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Stürmische Zeiten

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Irgendwo an der kalifornischen Küste treffen sie alle zusammen: millionenschwere Geschäftskonkurrenten der heutigen Zeit, ein Bonnie-und-Clyde-Verschnitt aus dem Chicago des Al Capone und ein junger Cowboy ...

Irgendwo an der kalifornischen Küste treffen sie alle zusammen: millionenschwere Geschäftskonkurrenten der heutigen Zeit, ein Bonnie-und-Clyde-Verschnitt aus dem Chicago des Al Capone und ein junger Cowboy aus den 50iger Jahren des 19. Jahrhunderts. Entgegen Raum- und Zeitgesetzen schleudert es diese Leute in die Welt unter dem Winde, erschaffen von dem so kranken wie genialen Wissenschaftler Ross. Vor zwölf Jahren hat er sich mit seiner damals fünfjährigen Tochter hierhin zurückgezogen, zerfressen von Hass und (zum Teil) eingebildeten Kränkungen. Sie alle spielen ihre eigene Rolle in ihrem eigenen Stück, doch was wird am Ende von ihnen übrigbleiben? Und wer?

Dieses Buch ist eine Adaption von Shakespeares "The Tempest" und ich gebe zu, wäre mir das vorher bewusst gewesen, hätte ich es nicht gelesen. Der Sturm ist wohl das langweiligste und für mich auch uninspirierteste Stück des klassischen Meisters, und es wurde für mich auch nicht in der Version von Atwood besser. Hier, in dieser Form, passte es sowohl von Sprache als auch Stil, aber es wird für mich von der Handlung her nicht besser. Caliban ist noch immer der arme Wilde, der von allen ausgenutzt wird, und zum Schluss trotzdem zu Kreuze kriecht und als Einziger bereut. Die anderen Personen waren mir fast durchweg zu distanziert oder unsympathisch, sodass es auch die Slapstickeinlagen des Gaunerpärchens nicht herausreißen konnten. Für Fans von Shakespeare könnte diese Fantastik-Lektüre ein großer Spaß sein, mir war sie zu langatmig und fast schon zu nah am Original.