"Zwölf Monate Freiheit", klingt das nicht verlockend? Wer will schon nicht den Sorgen und Stress des Alltags einmal entkommen und unabhängig von Pflichten spontan entscheiden und einfach das Leben genießen?
Diesen ...
"Zwölf Monate Freiheit", klingt das nicht verlockend? Wer will schon nicht den Sorgen und Stress des Alltags einmal entkommen und unabhängig von Pflichten spontan entscheiden und einfach das Leben genießen?
Diesen Traum haben sich Opernsänger Frank Domnick und sein Mann Thomas 2018/2019 verwirklicht und zogen für ein Sabbatjahr quer durch die ganze Welt. Von Südafrika, wo sie Opfer krimineller Machenschaften wurden in das ferne Neuseeland, nach Australien, Thailand und schlussendlich nach Spanien: an Abwechslung und Abenteuer mangelte es definitiv nicht.
Mit viel Humor und Charme erzählt uns Frank Domnick von allen Höhen und Tiefen ihrer Reise und vermittelt einem als Leser das Gefühl, direkt dabei gewesen zu sein. Dabei liefert er viel Inspiration sich selbst direkt auf den Weg zu machen und sein Motto "Wir leben jetzt!" ernst zunehmen.
Ohne sein eigenes Heim verlassen zu müssen, bekommt man die Chance, seinen Horizont zu erweitern, einen Einblick in die verschiedensten Länder und deren Sitten zu erhalten und sein eigenes Leben zu hinterfragen. Denn was sind unsere Sorgen im Vergleich zu den Problemen der Welt wie Armut, Kriminalität, Rassismus und der Zerstörung der Natur?
Dank genauer Angaben zu Touristenunterkünften, Touren, Restaurants, Sehenswürdigkeiten und einer Karte kann man den Reisebericht nicht nur zum Träumen, sondern auch als Reiseführer benutzen. Die schönen Fotos untermalen den Reisebericht perfekt, hätten jedoch vermehrt beigefügt sein können.
Mir hat es extrem viel Freude bereitet, diese zwei sympathischen Männer auf ihrer Reise nach Glück und Freiheit zu begleiten und kann den Reisebericht jedem nur wärmstens empfehlen!
Kurzmeinung:
Ein Muss für jeden, der bereit ist, sich von den Stereotypen über dieses vielfältige und einzigartige Land zu lösen.
In "China, wer bist du?" nimmt einen die Journalistin Simone Harre auf ...
Kurzmeinung:
Ein Muss für jeden, der bereit ist, sich von den Stereotypen über dieses vielfältige und einzigartige Land zu lösen.
In "China, wer bist du?" nimmt einen die Journalistin Simone Harre auf eine Reise mit in ein Land über das zwar viel berichtet wird, über dessen Land und Leute man jedoch herzlich wenig weiß. Selbst ich, als jemand, der sich nun schon einige Jahre mit China auseinandergesetzt hat, habe ein ganz neues Bild von dem einzigartigen Land erhalten.
In insgesamt 50 Porträts, die durch Interviews mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten entstanden sind, von einem Grillenzüchter bis hin zu einem Milliardären, nimmt einen Simone Harre mit durch alle Gesellschaftsschichten Chinas. Durch geschicktes Fragen erhält sie einen Einblick in das Leben, Träume und Glück der Bewohner Chinas. Dabei gibt sie dem einen oder anderen einen Denkanstoß und versetzt so manchen ins Grübeln über den Sinn des Lebens.
Die Porträts sind so verschieden, dass man sich fragt ob all diese Menschen überhaupt in dem selben Land leben. Doch bei genauerer Betrachtung stellt man Gemeinsamkeiten fest, die einen teilweise zum Schmunzeln bringen und teilweise erschüttern.
Begleitet werden die Portäts von Bildern der Personen und ihren Wohnorten. Die Aufmachung ist sehr ansprechend und die einzelnen kurzen Kapitel sind perfekt zum Lesen, wenn man mal nur 5 Minuten Zeit hat.
Meinung zu einem Porträt
Am interessantesten fand ich Wei Jinji- den erfolgreichen Buchhalter, der zusätzlich zu seinem Hauptsudium in seiner Freizeit Jura studiert hat und bis an die Spitze der Buchhalterbranche kam. Man könnte meinen, dass er zufrieden sei mit dem, was er erreicht hat, insbesonders weil er sich von ganz unten nach ganz oben durch viel Fleiß und Arbeit hochgearbeitet hat. Doch glücklich wirkt er nicht. Unersättlich jagt er dem nächsten Jobangebot nach, dass noch bessere Aussichten, als seine aktuelle Position verspricht. Seine Träume, eine Weltreise zu machen und mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen, stehen im Hintergrund und scheinen nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Zusätzlich wirkt er verunsichert. Hat er sich noch nicht gefunden? Ist er noch immer auf der Suche nach dem, was ihn erfüllt in seinem Leben? Sein Wunsch, eine Reise zu machen, ist jedenfalls ein Anhaltspunkt dafür. In ihm sehen wir auf jeden Fall ein altbekanntes Problem, dass große Teile unserer Gesellschaft betrifft. Ich würde es als gewisse Orientierungslosigkeit beschreiben. Denn auch wenn Wei Jinji einen Plan verfolgt, nämlich immer weiterzukämpfen in der Arbeit, ist es fraglich, ob er sein eigentliches Ziel aus dem Auge verloren hat: das Glück.
Ob sich meine Sicht auf China verändert hat?
Definitiv. Davor wusste ich eher oberflächlich über China Bescheid und relativ wenig über die Menschen und die Vielfalt des Landes. Auch der kulturelle Unterschied wurde mir noch mehr bewusst. Wir leben zwar auch in einer Leistungsgesellschaft, doch im Vergleich zu China, stehen die eigenen Träume und das eigene Glück viel weiter oben auf der Prioritätsliste. Das heißt jedoch nicht, dass wir insgesamt glücklicher sind, denn wir haben in eben diesen Bereichen auch viel höhere Anforderungen an unser Leben. Nach der Schule den Traumjob finden, sich Hobbys in der Freizeit widmen und eine perfekte Work-Life-Balance zu haben. All dies ist gewissermaßen schon ein Must-Have und jeder der es nicht hat, ist unzufrieden. Die pragmatischere chinesische Art "life to work", um die gesamte Familie versorgen zu können, lässt diese Sehnsüchte gar nicht erst zu, doch erfüllt sie auch nicht...
Einzig allein ist auszusetzen, dass die jüngere Generation nur sehr spärlich repräsentiert ist. Porträts von Kindern, und Schülern, die tagtäglich dem Druck der Familie und Gesellschaft ausgesetzt sind haben mir gefehlt. Was denkt die jüngere Generation über ihre Zukunft und Rolle in der Gesellschaft? Wie halten sie den Leistungsdruck aus?
Zusammenfassend kann man sagen, dass "China, wer bist du?" eine unverzichtbare Lektüre für jeden ist, der bereit ist, sich auf eine belehrende Reise nach Fernost zu begeben.
"Sabrina Pfad der Nacht" von Sarah Rees Brennan spielt wie schon die zwei vorherigen Teile zwischen den verschiedenen Staffeln der Serie und bietet somit extra Informationen für jeden Fan, der einfach ...
"Sabrina Pfad der Nacht" von Sarah Rees Brennan spielt wie schon die zwei vorherigen Teile zwischen den verschiedenen Staffeln der Serie und bietet somit extra Informationen für jeden Fan, der einfach nicht genug von der Serie bekommen kann.
Als großer Liebhaber der gleichnamigen Serie "Chilling Adventures of Sabrina" fiel es mir nicht schwer, mich in die Story einzufinden, obwohl ich die beiden ersten Teile nicht gelesen habe.
Mir persönlich hat es viel Freude bereitet, das Buch zu lesen, jedoch kann es nicht ganz mit der Serie mithalten, die eine übersichtlichere Storyline hat.
Beim Lesen des Romans war ich teilweise leicht verwirrt und konnte dem Geschehen nicht ganz folgen.
Dies liegt hauptsächlich daran, dass oft zwischen verschiedenen Orten hin-und hergewechselt wird: zum einen zwischen Greendale mit Sabrina und ihren Freunden, und der Hölle mit Lilith und Nick.
Nichtsdestotrotz war das Buch spannend, flüssig zu lesen und die Charaktere liebevoll ausgestaltet. Zudem hat es ein schön schauriges Feeling erzeugt beim Lesen, mitunter durch kurze Zitate am Anfang jedes Kapitels von Dante, Edgar Ellen Poe und weiteren Personen.
Deswegen gibt es von mir auch eine klare Leseempfehlung an jeden, der einfach nicht genug von der frechen Hexe Sabrina und ihren waghalsigen Unternehmungen bekommen kann!