Empfehlenswert
Verdorbene BrutMein Eindruck:
Nachdem ich Ende April „Gläserne Hölle“ und davor auch die anderen Bücher der Autorin verschlungen habe, habe ich mich sehr über „Verdorbene Brut“ gefreut und war natürlich sehr neugierig, ...
Mein Eindruck:
Nachdem ich Ende April „Gläserne Hölle“ und davor auch die anderen Bücher der Autorin verschlungen habe, habe ich mich sehr über „Verdorbene Brut“ gefreut und war natürlich sehr neugierig, was mich hier erwarten würde.
Der Einstieg in das Buch gelang mir wieder mühelos und ich war ziemlich schnell mitten drin im Geschehen. Gleich zu Anfang bekommt der Leser einen Vorgeschmack, mit was für eine Art Täter hier Bekanntschaft gemacht wird.
Lena hat einen Tag, dem man nicht mal seinem ärgsten Feind wünscht… Zuerst trennt sich ihr Freund von ihr, dann findet sie ein übel zugerichtetes Kind im Feld, ein Fenster wird bei ihr eingeschlagen und zur Krönung des Tages erreicht sie ein Drohbrief…
Nicht nur der Einstieg fiel mir leicht, sondern ich flog dank des angenehmen Schreibstils, der sich leicht und locker lesen lässt, nur so durch das Buch.
Seit ein paar Jahren bin ich dem Genre Thriller total verfallen und ich bin der Meinung, dass jeder Thriller eine düstere und beklemmende Stimmung brauch, um so richtig gut beim Leser als Thriller anzukommen. „Verdorbene Brut“ bietet genau das, von der ersten bis zur letzten Seite.
Wer Spannung und Nervenkitzel bis in die Zehenspitzen sucht, ist mit diesem Buch sehr gut bedient. Die Autorin versteht es, Spannung zu erzeugen, zu halten und an entscheidenden Stellen noch zu erhöhen. Auch die verschiedenen Perspektiven und verschiedenen Zeitebenen, aus denen die Geschichte erzählt wird, gibt der Geschichte die nötige Spannung, aber auch das unvorhersehbare. So tappte ich die ganze Zeit im Dunkeln, wer denn nun der Täter ist und ob Lena wirklich so unschuldig ist, wie sie sich gibt.
Die Darstellung der Protagonisten hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn ich gestehen muss, dass ich Lenas Verhalten nicht immer so ganz nachvollziehen konnte und sie ab und an mal gerne geschüttelt hätte, weil ich sie an manchen Stellen einfach zu naiv fand.
Das Ende und die Auflösung des Täters waren für mich nicht vorhersehbar und ich war doch recht überrascht. Aber: So sehr mir das Buch gefallen hat, muss ich zugeben, dass für mich ein Teil des Endes nicht ganz so stimmig war. Aber wie es nun mal auch in der Buchwelt ist, es ist alles eine Frage des Geschmacks.
Fazit:
Auch wenn ich Lenas Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte und auch ein Teil des Endes nicht wirklich meins war, habe ich auch hier wieder einen spannenden Thriller, den ich nicht aus der Hand legen konnte, bekommen und kann ihn trotz allem empfehlen.