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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2023

KRASS

Der Club des Bösen
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Gleich zu Anfang erstmal eine Warnung. Diese Buch ist nur etwas für Personen mit extrem starken Nerven. Denn hier wird alles geboten: Seelische und körperliche Grausamkeiten, Horror und alles was die ...

Gleich zu Anfang erstmal eine Warnung. Diese Buch ist nur etwas für Personen mit extrem starken Nerven. Denn hier wird alles geboten: Seelische und körperliche Grausamkeiten, Horror und alles was die unmenschlichen Abgründe so auftun.

Es fängt damit an das Sabine immer Pech mit der Wahl ihrer Männer hat und auch ihre Freunde haben viel Schlimmes erlebt und sind selbst traumatisiert. Als Sabine aber gedacht hat, sie hätte nun endlich den Mann des Lebens gefunden verschwindet sie auf merkwürdige Art und Weise. Von da an geht der blanke Horror für sie und andere los.

Die Autorin Sandy Mercier schafft es mit diesem Psychothriller eine Grausamkeit darzustellen, die ihres gleichen sucht. Unschuldige Menschen werden entführt. Es gibt einen „Lost Place“ in Berlin, in dem die entführten Personen, unter dem sich auch kleine Kinder befinden, überwacht und gefilmt werden während sie gegeneinander antreten um zu überleben. Eine Community schaut sich diesen Horror auch noch an und bezahlt dafür. Dazu kommt das die Geschichte so realitätsnah geschrieben wurde, als würde alles gerade wirklich passieren. Hier geht es um die tiefsten und brutalsten menschlichen Abgründe.

Sollte eventuell jemand, der selbst psychische und physische Gewalt erfahren hat, diese Geschichte lesen könnte er Probleme damit haben, diese Geschichte zu verarbeiten.

Horror- und Psychothriller-Fans werden dieses Buch lieben, allen anderen könnte es zu hart sein. Deswegen kann ich auch nur eine eingeschränkt Leseempfehlung geben.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Stiefmutter gesucht

Dünenzorn
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Laura Mars fliegt auf die Kanarischen Inseln, weil die Frau ihres Vaters vermutlich entführt worden sein soll. Ihr Vater Mischa weigert sich vehement die Polizei um Hilfe zu bitten. Schließlich beginnt ...

Laura Mars fliegt auf die Kanarischen Inseln, weil die Frau ihres Vaters vermutlich entführt worden sein soll. Ihr Vater Mischa weigert sich vehement die Polizei um Hilfe zu bitten. Schließlich beginnt sich Lara selbst auf die Suche zu machen, obwohl sie schon seit Ewigkeiten keinen Kontakt mehr zu Mischa und Ramona hatte.
Die Schauplätze des Buches sind auf den Inseln: La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria. Eigentlich mag ich es, wenn die Orte der Handlung bildlich beschrieben werden, zumal ich Teneriffa durch viele Aufenthalte sehr gut kenne, aber hier machte es mehr den Anschein einen Reiseführer zu lesen, anstatt eines Krimis. Ein Gefühl der Spannung kam aber leider nie so wirklich auf. Die Geschehnisse rund um die Entführung waren eher eine Nebenerscheinung. Es wurde meiner Meinung nach zuviel Alkohol getrunken, über Drogen und nicht zuletzt über sexuelle Aktivitäten geschrieben. Eine Triggerwarnung, für sensible Leser, wurde erst auf Seite 352 bekannt gegeben, dazu noch sehr übersehbar. Wenn so etwas schon gemacht wird, sollte dieses auch zu Beginn des Buches passieren.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Realität oder Wahnsinn?

Wachzustand
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Wachzustand ist das Debut von Stephan Reschke.

Worum geht’s? Felix wacht in einem Wald auf und kann sich nicht mehr an sein Leben erinnern. Der Zufall führt ihn nach Hamburg, wo er bei der Psychologin ...

Wachzustand ist das Debut von Stephan Reschke.

Worum geht’s? Felix wacht in einem Wald auf und kann sich nicht mehr an sein Leben erinnern. Der Zufall führt ihn nach Hamburg, wo er bei der Psychologin Katharina Hilfe sucht. Was hat seine Vergangenheit mit einem neuartigen Hypnoseverfahren zu tun? Und wie hängt der Mord an mehreren Wirtschaftspsychologinnen damit zusammen? Wird das Ergebnis seiner Suche in einem Alptraum enden?
Ich habe dieses Buch gelesen, weil mich die Kurzbeschreibung neugierig gemacht hat. Es ist teilweise nicht einfach zu lesen, besonders die Ausflüge in das Psychiatrische Fachvokabular bereiteten mir teilweise Schwierigkeiten.
Die verschiedenen Handlungsstränge erzählen teilweise irritierende Geschichten, die aber am Ende ein großes Ganzes bilden. Ein Mann der durch ein Flughafengelände irrt.
Eine Kommissarin, die auf ihre eigene Art und Weise Ermittlungen führte und in einer Mordserie ermittelt. Eine Therapeutin, in den Fängen eines psychisch gestörten Mannes, der denkt noch unter Hypnose zu stehen und nichts und niemanden mehr traut. Der Leser bleibt in der Ungewissheit was Realität ist und was zur Scheinwelt gehört.

Selbst zum Schluss, wenn man die Lösung kennt, frage ich mich immer noch: Ist das wirklich die Lösung oder ist alles doch ganz anders? Mich hat dieses Buch ein bisschen verwirrt zurück gelassen, frei nach William Shakespeare: To Be or Not to Be?

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Die ach so lieben Nachbarn

Das Gift deiner Lügen
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Zum Inhalt: In der kleinen idyllischen Luxussiedlung Severn Oaks leben die Bewohner scheinbar friedlich zusammen. Bis auf einer Party zu Halloween ein Unfall passiert und einer der Bewohnerin, Erica Spencer, ...

Zum Inhalt: In der kleinen idyllischen Luxussiedlung Severn Oaks leben die Bewohner scheinbar friedlich zusammen. Bis auf einer Party zu Halloween ein Unfall passiert und einer der Bewohnerin, Erica Spencer, dabei stirbt. Nach kurzer Zeit werden die Ermittlungen durch die Polizei eingestellt.
Ein Jahr nach diesem Unfall taucht plötzlich ein Podcast auf, in dem behauptet wird es sei Mord gewesen. Wer ist dieser Verfasser und was weiß er genau darüber? In diesem Podcast sollen die Geheimnisse der sechs Personen, die am meisten von Ericas Tod profitieren, aufgedeckt und zudem der Mörder entlarvt werden. Nervosität macht sich in der Siedlung breit. Es werden verschiedene Vermutungen geäußert, jeder verdächtigt jeden. Anscheinend haben alle Bewohner etwas zu verbergen. Nach verwirrenden Aufklärungsversuchen folgt ein unvorhersehbares Ende.

Meine Meinung: Das Buch beginnt sehr spannend, die Bewohner werden alle nacheinander vorgestellt, aber ich hatte von Anfang an das Gefühl in einem Ort zu sein, wo sich die Frauen gegenseitig übertrumpfen müssen und sich gegenseitig auch nicht viel gönnen. Schlicht gesagt in einer verlogenen Gesellschaft. Im Laufe der Geschichte wird auch klar welche Auswirkungen Lügen und Geheimnisse in der Gesellschaft haben können. Schade fand ich allerdings das nach dem ersten Abschnitt dem Buch langsam die Luft aus ging und es immer mehr verflachte, das ist man von Jenny Blackhurst anders gewöhnt. Der Begriff „Psychothriller“ trifft hier leider nicht zu, dafür fehlte das gewisse Etwas, aber als Krimi kann man es gut durchgehen lassen.

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Veröffentlicht am 17.07.2020

Emil Bär und Philipp Marlein auf der Jagd nach Reliquiendieben

Heiliger Bastard
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Ein eher ungewöhnliches Buch. Ein Krimi von zwei Autoren geschrieben mit zwei Protagonisten die sich mit jedem Kapitel abwechseln. Zum einen aus der Sicht von Phillipp Marlein, geschrieben von Josef Rauch ...

Ein eher ungewöhnliches Buch. Ein Krimi von zwei Autoren geschrieben mit zwei Protagonisten die sich mit jedem Kapitel abwechseln. Zum einen aus der Sicht von Phillipp Marlein, geschrieben von Josef Rauch (Kapitel mit ungerader Nr.), zum anderen aus der Sicht von Emil Bär, geschrieben von Xaver Maria Gwaltinger (Kapitel mit gerader Nr.),jeweils in der ICH-Form. Beides sind nicht wirkliche Helden wirken aber sehr authentisch. Ins besonders die Szenen mit Emil Bär haben mir gefallen, seine lockere und teilweise skurrile Art machte ihn sehr sympathisch. Phillipp Marlein kam mir manches Mal sehr naiv rüber.
In der Handlung geht es überwiegend um das Thema Reliquien, Religion, Verbrechen und Geheimnisse. Die Schauplätze entstammen teilweise der Realität und werden sehr anschaulich beschrieben. Die Kombination zwischen Realität und Fiktion ist im ganzen Buch sehr eindrücklich dargestellt.
Auf dem hinteren Umschlag des Buches wird dieses Buch als die bayrische Antwort auf „Sakrileg“ von Dan Brown bezeichnet. Als ein großer Fan von Dan Brown habe ich mich auf diese Buch eingelassen und bin etwas enttäuscht. Vielleicht bin ich auch mit zu hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, aber nach meiner Meinung hält der Vergleich nicht stand. Damit will ich nicht ausdrücken das „Heiliger Bastard“ nicht gut ist, sondern nur das man die Autoren nicht mit einander vergleichen kann. Allein gesehen ist dieses Buch gut und interessant geschrieben. Dazu kommt wohl auch noch, dass ich die anderen Romane dieser Reihe nicht kenne.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass dieses Buch durchaus für Liebhaber von Religion, Geheimbünden und Verschwörungstheorien zu empfehlen ist.

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