Cover-Bild Diese eine Lüge
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 15.10.2020
  • ISBN: 9783522202718
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Dante Medema

Diese eine Lüge

Bettina Obrecht (Übersetzer)

Die Suche nach dem leiblichen Vater – emotionales Buch fürs Herz für Mädchen ab 13. 

Eine Lüge! Delias ganzes Leben basiert auf einer Lüge, denn ihr Vater ist nicht ihr leiblicher Vater. Diese Erkenntnis wirft Millionen von Fragen auf, weckt Wünsche, sät Zweifel. Nichts ist mehr, wie es vorher war. Trost findet das Mädchen nur bei Kodiak, dem Jungen mit der Gitarre, der Gedichte schreibt. Doch er ist auch der Junge mit der dunklen Vergangenheit, vor dem alle warnen …  

Ein berührender Roman über die eigenen Wurzeln, Identität und die Liebe in all ihren Facetten  

 



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2021

Berührende Geschichte

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„Diese eine Lüge“ von Dante Medema gehört zu den Büchern, von denen ich so wenig erwartet und so viel bekommen habe, denn die Geschichte besticht nicht nur mit interessanten Themen wie Liebe und Selbstfindung, ...

„Diese eine Lüge“ von Dante Medema gehört zu den Büchern, von denen ich so wenig erwartet und so viel bekommen habe, denn die Geschichte besticht nicht nur mit interessanten Themen wie Liebe und Selbstfindung, sondern kann vor allem mit seinem Schreibstil begeistern.

Geschichten, die in Versform erzählt werden, finde ich an sich schon immer interessant, sodass „Diese eine Lüge“ bereits einen ersten Stein im Brett bei mir hatte. Die Geschichte rund um Delia wird dabei aus Chatverläufen, eMails, Gedichten und vielen Gedanken auf einfühlsame Art erzählt.

Delia befindet sich in ihrem Abschlussjahr und möchte sich für ihre Abschlussarbeit mehr mit ihren Genen befassen und diese in Form von Lyrik erklären. Dabei findet sie heraus, dass ihr Vater nicht ihr leiblicher Vater ist, was sie zwar schockiert, sie aber auch erleichtert, denn Delia hat sich in ihrer Familie immer fremd gefühlt. Für sie beginnt somit nicht nur ein Kampf gegen ihre Mutter, die sie jahrelang belogen hat, sondern auch die Suche nach ihrem leiblichen Vater. Zwar ist dieser schnell ausfindig gemacht, allerdings muss Delia auch dabei feststellen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt und sich ihre Suche nach sich selbst doch schwieriger gestaltet, als sie angenommen hat.

Gleichzeitig wird ihre Gefühlswelt auch von Kodiak durcheinandergebracht. Mit diesem ist sie nicht nur aufgewachsen, sondern er war auch ihr engster Vertrauter, ehe er sich durch einige Schicksale in seinem Leben immer mehr verändert und zurückgezogen hat. Sie nähern sich jedoch wieder mehr an, was nicht nur bei ihr für ein Gefühlschaos sorgt, sondern vor allem auch bei ihrer Familie und ihrer besten Freundin für Diskussionen sorgt, da sie Kodiak ablehnen und ihr von ihm abraten.

„Diese eine Lüge“ wird dabei sehr eindringlich und emotional erzählt. Man kann sich gut in Delia und ihre Gedanken hineinversetzen und ich habe sie sehr gerne auf der Suche nach sich selbst begleitet. Gleichzeitig stehen auch die Themen Zukunftsangst, Freundschaft, Familie und Liebe im Vordergrund, die allesamt gut aufeinander aufgebaut sind und ein Ganzes ergeben.

Kurz gesagt: Dante Medema konnte mich mit ihrem Werk voll und ganz überzeugen, sodass ich Delias Geschichte nicht nur gerne gelesen habe, sondern mich auch voll und ganz in sie hineinversetzen konnte. Wer gerne Bücher in Versform liest und sich mit komplexen Familiengeschichten auseinandersetzen möchte, sollte „Diese eine Lüge“ definitiv eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Erfrischend und gefühlvoll

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Als ich von diesem Buch gehört habe und von dessen Aufbau, war ich schon richtig gespannt was mich erwartet. Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da ich mich erstmal mit dem Aufbau vertraut machen musste, ...

Als ich von diesem Buch gehört habe und von dessen Aufbau, war ich schon richtig gespannt was mich erwartet. Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da ich mich erstmal mit dem Aufbau vertraut machen musste, aber es konnte mich dann durchaus in den Bann halten. Man lernt Delia kennen, die schon immer das Gefühl hatte, nicht so wirklich dazuzugehören. Sie fühlt sie fehl am Platz in ihrer Familie und sie weiß, dass es dafür einen Grund geben muss. Zuerst hat sie das Gefühl adoptiert zu sein. Doch durch ihr Abschlussprojekt und mithilfe eines Gentests kommt sie etwas ganz anderem auf die Spur. Ihr tatsächlicher Vater ist nicht ihr leiblicher Vater, sondern ein Mann namens Jack Bisset. Lange zerbricht sie ihren Kopf, ob sie ihre Liebe zur Lyrik wohl von ihm hat, oder ob da noch mehr ist, was sie von ihrem leiblichen Vater hat.
Delia wurde mir sofort symphatisch. Durch die Emails, Kurznachrichten und Versen lernt man sie und ihre Gefühle viel viel besser kennen. Ihre Abschlussarbeit stellt sich als schwierig heraus, aber sie bekommt hilfe von ihrem besten Freund Kodiak. Sie wird zwar gewarnt vor ihm, doch ihr Herz kennt Kodiak. Er hilft ihr nebenbei auch noch herauszufinden, wer sie ist und sein will. Dadurch begibt sie sich auf eine schwere Reise und ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es ist, die Dinge herauszufinden die sie herausgefunden hat. Dabei ist Delias Identitätskrise wunderbar dargestellt und die Fragen, die sie sich stellt, durchaus berechtigt. Auch die Nebencharakter konnten mit ihren Eigenschaften punkten. So war Kodiak nicht der, wofür ihn viele halten. Gegenüber Delia war er liebevoll und fürsorglich. Zwar hat er ihr vorhaben infrage gestellt, aber auch nur mit dem Gedanken, sie zu beschützen. Neben Kodiak steht ihr auch Sana zur Seite. Mit den zwei konnte Delia offen darüber sprechen und ihre Sorgen teilen.
Der Schreibstil der Autorin ist erfrischend und flüssig zu lesen. Der Aufbau der Geschichte war für mich neu. Neben Kurznachrichten, Emails und Versen gibt es noch Gedichte. Ich fand die Geschichte dadurch interessanter, da es die Protagonistin etwas mehr näher bringt. Man liest quasi die Geschichte fast so wie ein Tagebuch, nur eben einen ticken Persönlicher. Es ist auch nicht kitschig geschrieben oder dramatisch, sondern eher einfühlsam und manchmal sogar amüsant. Die Unterhaltungen zwischen ihren besten Freunden waren öfters mal witzig und locker, was die Spannung um die Frage, wer Delias wirklicher Vater ist, etwas hemmt und auch abwechslung bietet. Mich konnte das Buch total überzeugen und ich kann es nur weiterempfehlen, gerade für diejenigen, die mal etwas neues und erfrischendes lesen möchten.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Verdient mehr aufmerksamkeit!!!

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Titel: Diese eine Lüge
Autorin: Dante Medema
Einband: Hardcover
Seiten: 377 Seiten
Verlag: Thieneman Verlag
Preis: 18 €
Dieses Buch habe ich vom Thieneman Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung ...

Titel: Diese eine Lüge
Autorin: Dante Medema
Einband: Hardcover
Seiten: 377 Seiten
Verlag: Thieneman Verlag
Preis: 18 €
Dieses Buch habe ich vom Thieneman Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, dafür möchte ich mich noch einmal Herzlich bedanken.
Klappentext:
Eine Lüge! Delias ganzes Leben basiert auf einer Lüge, denn ihr Vater ist nicht ihr leiblicher Vater. Diese Erkenntnis wirft Millionen von Fragen auf, weckt Wünsche, sät Zweifel. Nichts ist mehr, wie es vorher war. Trost findet das Mädchen nur bei Kodiak, dem Jungen mit der Gitarre, der Gedichte schreibt. Doch er ist auch der Junge mit der dunklen Vergangenheit, vor dem alle warnen …
Meinung:
In dem Buch geht es um Delia, die für ihren Abschluss Test einen Gen-Test beantragt, sowie ihre Schwester ist einst getan hat. Sie hat sich in ihrer Familie schon immer fehl am Platz gefühlt. Sie hat weder mit ihrem Vater noch ihren Geschwistern noch ihrer Mutter Ähnlichkeiten - Sie fühlt sich nicht zugehörig und das schon eine ganze Weile.
Als sie das Gen Test Ergebnis bekommt, ist sie geschockt, sie vermutet, dass sie adoptiert ist. Doch in Wahrheit ist alles ganz anders - ihr Vater ist nicht ihr richtiger Vater, das ist ein Schock für sie und niemand scheint sie wirklich zu verstehen.
Sie flüchtet sich deshalb mit ihrem Problem in die Arme von Kodiak, ein alter Freund aus Kindertagen mit dem sie lange keinen Kontakt mehr hatte. Kodiak scheint sie zu verstehen und hilft ihr bei ihren Problemen. Er baut wahnsinnig schnell eine sehr tiefe Bindung zu ihr auf. Man merkt, dass Delia Kodiak vollkommen vertraut. Doch ihre Eltern heißen die Beziehung zwischen den beiden nicht gut sie meinen das Kodiak ein Problem sei.
Delia fängt an alles infrage zu stellen, was ihr von ihren Eltern gesagt wurde. Gleichzeitig versucht sie Kontakt zu ihren biologischen Vater aufzubauen doch nichts ist so wie es scheint.

Ein sehr schön geschriebenes Buch, dass die Themen Selbstfindung und Zugehörigkeit behandelt. Das Buch ist in E-Mails, Gedichten und Chatverläufen geschrieben. Die Gedichte sind immer aus der Sicht von Delia geschrieben so hat man in den Gedichten sehr viel über die aktuellen Geschehnissen, aktuelle Gedanken und über tiefe Gefühle erfahren.
Außerdem wurden in den Gedichten die Charaktere ein bisschen näher beschrieben sowohl das Aussehen der Charaktere als auch einige Charaktereigenschaften.

Ich bin wirklich sehr beeindruckt von dem Schreibstil und der Idee der Autorin. Beim Gedichte schreiben ist man ja in seiner Wortwahl sehr eingeschränkt, besonders wenn man möchte, dass sich das Gedicht auch reimt. Doch die Autorin hat es trotzdem geschafft alles sehr authentisch und sehr glaubwürdig rüberzubringen.
In dem Buch gab es so viele wunderschöne Texte in dich angemarkert habe.
Hier sind ein paar von denen:
Manchmal macht man Dinge, die man nicht versteht, damit die Dinge, die man tut, einen Sinn bekommen. - S. 23
Könnte ich doch mein Herz aus meiner Brust nehmen und es eintopfen wie eine Pflanze. Es mit allem düngen, was es braucht, und es wieder dort hinstellen, wo es zu Hause ist, wenn der schwierige Teil hinter uns liegt. – S.73
Diese große Sache bestimmt nicht über dich. Nur du allein bestimmst, was dich ausmacht, wer du bist. – S. 258


In den Chat Verläufen hat man auch einiges über die Charaktereigenschaften von Delia, Kodiak und Deias besten Freundin Sana erfahren.
Ich hätte mir nur gewünscht, dass man noch mehr über die Charaktere, über ihr Aussehen, über ihre Geschichte und über ihre Eigenschaften erfährt.
Die Liebesgeschichte zwischen Delias und Kodiak war sehr schön, sie kann allerdings ein bisschen plötzlich - sie waren einfach auf einmal zusammen. Natürlich kann es sein, dass ich die Liebe zwischen den beiden bereits in Kindertagen entwickelt hat und sie erst jetzt zum Vorschein gekommen ist.
Man hat auch sehr viel über die Hintergrundgeschichte von Kodiak erfahren, die wirklich erschütternd ist. Er wird als klassischer Bad Boy mit einer Liebe zu Gedichten und einem weichen Kern beschrieben.
Das Buch kann man in kürzester Zeit lesen. Man begleitet Delia auf ihren Weg der Selbstfindung und der Einfügung und der Zugehörigkeit. Sie sucht verzweifelt nach Antworten und wird bitter enttäuscht. Sie fällt in ein tiefes Loch doch Kodiak steht dir zur Seite und hilft ihr wo er kann.

4,5-5 Leseflusssterne

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Veröffentlicht am 29.11.2020

So schöööööööön

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Es war das Thema, welches mich angesprochen hat und ich war gespannt darauf zu erfahren, wie es umgesetzt wurde.

Der Schreibstil ist anders. Denn er ist in Gedichtform geschrieben. Also immer kurze Abschnitte, ...

Es war das Thema, welches mich angesprochen hat und ich war gespannt darauf zu erfahren, wie es umgesetzt wurde.

Der Schreibstil ist anders. Denn er ist in Gedichtform geschrieben. Also immer kurze Abschnitte, aber ohne Reime. Fand ich interessant gewählt und ehrlich gesagt, hat mich das beim Lesen auch überhaupt nicht gestört. Es ist etwas anders, aber man gewöhnt sich daran und irgendwie fand ich es wirklich toll.

Inhaltlich geht es um Cordelia, die ein Abschlussprojekt macht welches sich mit ihrer Herkunft beschäftigt. Es soll auch im Identität gehen und wie einen  Für das Projekt macht sie einen Gentest und dieser bestätigt, was die junge Frau schon immer geahnt hat. Sie ist anders und passt irgendwie nicht ganz in ihre Familie. Cordelia hat einen anderen Vater, als ihre Geschwister. Für Cordelia beginnt eine Selbstfindung, da einen seine Familie natürlich prägt. Hat sie mehr von ihrem "leiblichen" Vater? Wie hätte ihr Leben wohl ausgesehen, wenn sie ihren leiblichen Vater gekannt hätte. Zu dem ganzen "Familiendrama" kommt hinzu, dass Cordelias Schwarm und Freund aus Jugendtagen als Partner zugewiesen wird. Kodiak. Er hat sie immer verstanden und er teilt ihr Liebe zur Lyrik. Er schafft es in die Seele der jungen Frau zu blicken, aber auch Kodiak hat sein Päckchen zu tragen.

Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Außer, dass ich es geliebt habe. Es war so berührend (nicht zum Weinen) und faszinierend. Einfach nur mega. Ich habe Cordelias Zwiespalt verstanden und auch, dass sie wissen wollte, wer ihr Vater ist und sie zu ihm Kontakt aufnehmen wollte. Es sind einzelnen Stellen die so viel ausdrücken. Eben auf Cordelias Art. In Gedichtform. Dazu kommen noch die Mails zwischen der jungen Frau und der Chatverlauf mit Sana und Kodiak. Alles zusammen ergibt ein wahnsinnig tolles Gesamtbild, das mich für sich gewinnen kann.

Fazit

Ich bin absolut negesiteetuund liebe dieses Buch wirklich. Es wird definitiv zu meinen Highlights zählen, denn dazu gehört es nicht nur wegen seiner Schreibform, sondern auch wegen der tollen Story. Die Charaktere sind super authentisch und wohl jeder kann Cordelias Wunsch nachvollziehen, seine Wurzeln zu erforschen, auch um zu sich selbst zu finden. Eine toller Jugendroman über Freundschaft, Identität und Liebe. Klare Leseempfehlung und 5 Sterne samt HIGHLIGHTSTEMPEL von mir.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

wundervoll

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Ein wundervolles Buch. Ich bin begeistert von diesem Jugendbuch. Es ist eines meiner Jahreshighlights. Die Autorin schafft es, durch herrliche Dialoge sofort zum Wesen der Hauptdarsteller vorzudringen. ...

Ein wundervolles Buch. Ich bin begeistert von diesem Jugendbuch. Es ist eines meiner Jahreshighlights. Die Autorin schafft es, durch herrliche Dialoge sofort zum Wesen der Hauptdarsteller vorzudringen. Ohne Wenn und Aber. Intensiv und ehrlich und absolut glaubwürdig. Durch die Mischung von Briefen, Mails, Chat-Verläufen, Gedichten u.ä. entsteht ein ganz eigener Rhythmus, der sich - für mich sehr überraschend - hervorragend liest und auch keineswegs sperrig ist.

Eine junge Frau
kurz bevor sie an die Universität wechselt
erfolgreich, klug
behütet im Schoß der Familie
geliebt von ihrer besten Freundin Sana
auf der Suche nach ihren Wurzeln
und
der Wahrheit.

Dieses Buch ist das perfekte Weihnachtsgeschenk für alle jungen Mädchen. Ich hoffe sehr, bald Neues von Dante Medema lesen zu dürfen.