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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2020

albern - witzig

Sweet Little Lies
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Klappentext

Betty Dawsey hat die Nase voll. Zwar liebt sie ihren Verlobten Thom, doch hält er sie stets ein wenig auf Abstand und lässt sie nie wirklich Teil seines Lebens werden. Daher hat sie sich entschlossen, ...

Klappentext

Betty Dawsey hat die Nase voll. Zwar liebt sie ihren Verlobten Thom, doch hält er sie stets ein wenig auf Abstand und lässt sie nie wirklich Teil seines Lebens werden. Daher hat sie sich entschlossen, ihn zu verlassen - und das mit einem Knall. Buchstäblich! Denn eine Explosion zerstört urplötzlich die gemeinsame Wohnung. Betty kommt mit knapper Not davon und findet dabei heraus, dass Thom, der nerdige Versicherungsvertreter, in Wahrheit Thom, der Geheimagent ist. Betty fällt aus allen Wolken - aber sie hat keine Zeit, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Denn jemand spielt ein falsches Spiel! Betty und Thom müssen nun nicht nur ihre Beziehung, sondern auch ihr Leben retten ...

Meinung

Die Geschichte ist so albern das sie schon wieder witzig ist. Alles was in diesem Buch passiert kann niemals passieren, weil sich kein Mensch so verhalten könnte. Vielleicht sind deshalb die Bücher dieser Autorin so beliebt. Man kann restlos abschalten, muss nichts ernst nehmen oder nachdenken.
Die Charaktere sind witzig, die Unterhaltungen sind schlagfertig, die Story ist abstrus. Eine Liebesgeschichte mit Spionage, Mord und Totschlag.
In diesen Zeiten eine gute Geschichte um auf andere Gedanken zu kommen.

Veröffentlicht am 11.12.2020

Überfrachtet

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Klappentext

Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude, ein Haus mit Smart-Home, alles ganz einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall. Und dazu absolut sicher. Hendrik und Linda ...

Klappentext

Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude, ein Haus mit Smart-Home, alles ganz einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall. Und dazu absolut sicher. Hendrik und Linda sind begeistert, als sie einziehen. So haben sie sich ihr gemeinsames Zuhause immer vorgestellt.

Aber dann verschwindet Linda eines Nachts. Es gibt keine Nachricht, keinen Hinweis, nicht die geringste Spur. Die Polizei ist ratlos, Hendrik kurz vor dem Durchdrehen. Konnte sich in jener Nacht jemand Zutritt zum Haus verschaffen? Und wenn ja, warum hat die App nicht sofort den Alarm ausgelöst?

Hendrik fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Zu recht, denn nicht nur die App weiß, wo er wohnt ...

Meinung

Einerseits sehr schön wenn man mit dem Handy sein Haus steuern kann, Licht, Wärme und Sicherheit. Aber was ist wenn das Haus einen beobachtet, jeden Schritt, jede Handlung einfach alles.

Ein unheimliches Thema, aber was dann kommt wird noch unheimlicher.

Trotzdem konnte mich das Buch nicht so richtig begeistern.

Es war von allem zuviel. Figuren die sich verdächtig benahmen. Einige verschwanden schnell wieder, dafür tauchten neue auf. Was die App kann. Wie eine einzelne Person die Lösungen fand. Der Schluss, so viele Psychopathen auf einen Haufen.

Das Buch lies sich schnell lesen, es war flüssig geschrieben. Wenn man nicht zu viel nachgedacht hat war es ein spannendes Buch.

Aber die älteren Bücher dieses Autors sind besser.

Veröffentlicht am 11.12.2020

Alles wird gut

Drei Frauen im Schnee
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Klappentext

Eines Tages beschließt Sonja: Dieses Jahr muss Weihnachten anders werden. Leider gelingt ihr das nicht wie gewünscht. Im Gegenteil. Das Fest der Liebe und des Friedens gerät völlig aus den ...

Klappentext

Eines Tages beschließt Sonja: Dieses Jahr muss Weihnachten anders werden. Leider gelingt ihr das nicht wie gewünscht. Im Gegenteil. Das Fest der Liebe und des Friedens gerät völlig aus den Fugen, weil nicht nur anstrengende Menschen, sondern auch noch verstörte Tiere ein nicht sehr weihnächtliches Chaos veranstalten. Also packt Sonja kurzerhand ihren Mantel, verlässt das Haus und – bekommt ein Geschenk: zwei neue Freundinnen. Nachdem die Silvesternacht für Sonja dann noch verrückter endet als Weihnachten, treffen sich die drei Frauen im Schnee, in den Bergen, auf dem Stoos. Und jede verändert damit das Leben der anderen zum Positiven.

Meinung

Der Titel weckt Erwartungen weil er an das Buch von Erich Kästner erinnert.
Die Autorin hat ein ähnlich leichtes Buch geschrieben, mit viel Schnee und netten Menschen.
Locker und leicht, trotz ernster Probleme, lässt sich dieses Buch mal eben in den kleinen Pausen im Weihnachts-stress lesen. Die Bilder vom Schnee in den Schweizer Bergen erfüllen mich ein bisschen mit Sehnsucht bei unserem Schmuddelwetter. Alles wird gut, ist das Mantra in diesem Buch, da funktioniert es. Vielleicht klappt es auch im wirklichen Leben wenn man es sich oft genug vorsagt.

Veröffentlicht am 29.11.2020

eine neue Serie

MacTavish & Scott - Der verschwundene Gärtner
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Klappentext

Die frisch nach Edinburgh gezogene Finola ist aufgeregt: Sie hat ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt, ist nun Detektivin - und ihr erster Fall lässt nicht lange auf sich warten. Zunächst ...

Klappentext

Die frisch nach Edinburgh gezogene Finola ist aufgeregt: Sie hat ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt, ist nun Detektivin - und ihr erster Fall lässt nicht lange auf sich warten. Zunächst soll sie nur herausfinden, ob Amanda, eine Freundin ihrer Chefin Anne, von ihrem Mann betrogen wird. Doch als Amandas Onkel unerwartet verschwindet, reist Finola kurzerhand bis an die Westküste Schottlands, um einem Hinweis nachzugehen. Und bei der zunächst harmlosen Suche nach dem verschwundenen Gärtner geht es plötzlich um Leben und Tod für Finola!

Meinung

Der Anfang liest sich wie eine Arbeitsanleitung für Privatdetektive. Bis ins kleinste Detail wird beschrieben wie man sich verkleidet, wie man die Umgebung des zu Beobachtenden infiltriert. Das Ganze wird sehr freundlich erzählt, Die Detektivinnen sind sehr sympathisch man möchte gern mit ihnen befreundet sein.
Es ist ein unblutiger Krimi, der trotzdem spannend ist.
Nach einigen Längen macht das Lesen Spaß. Es wird Fortsetzungen geben. Eine erfreuliche Nachricht.

Veröffentlicht am 23.11.2020

Was wäre wenn?

Sterbewohl
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Klappentext

Was tust du, wenn dein Staat dich im Rentenalter auffordert, eine Sterbepille zu schlucken, damit du der Allgemeinheit nicht zur Last fällst?
Sagst du Nein und erträgst die Repressalien? Fliehst ...

Klappentext

Was tust du, wenn dein Staat dich im Rentenalter auffordert, eine Sterbepille zu schlucken, damit du der Allgemeinheit nicht zur Last fällst?
Sagst du Nein und erträgst die Repressalien? Fliehst du ins Ausland? Versuchst du die Schweinerei öffentlich anzuprangern? Oder schluckst du das Gift?
Deutschland ist nur noch eine Scheindemokratie. Der Staat veranstaltet neuerdings für ältere Menschen Sterbeseminare in Luxushotels. Ihnen soll dort schmackhaft gemacht werden, Sterbewohl, eine tödliche Pille, zu schlucken, um beizeiten die Allgemeinheit zu entlasten.
Nadja, Anna, Max und Fred sind über 65 und in hellem Aufruhr. Alle vier haben vom Gesundheitsministerium eine Einladung zum Sterbeseminar ins komfortable Hotel Paradies auf Fehmarn erhalten. Offiziell ist das Einnehmen von Sterbewohl zwar freiwillig. Wie manche munkeln, kehrt aus den Hotels aber niemand mehr zurück.

Meinung

Einerseits gefällt mir das Thema und auch wie die vier mit ihrer Einladung umgehen. Auch die Selbstverständlichkeit mit der Behörden oder der Busfahrer die ganze Sache sehen finde ich makaber aber gut. Gestört hat mich der ständige Vergleich mit dem Euthanasie Programm der Nazis. Diese grauenvolle Menschenverachtung ist meiner Meinung nach nicht als Vergleich heran zuziehen. Da hätte die Autorin andere Möglichkeiten suchen müssen.

Die Entwicklung der Geschichte war gut. Eine Diktatur ist nur so gut wie ihre Untertanen. Schweigen sie, kann sie sich halten, je mehr sich wehren oder auf die Mißstände hinweisen, desto eher ist ein Diktatur dem Untergang geweiht.

Die vier Freunde sind ein Paradebeispiel für uns Menschen. Solange es uns gut geht und niemand große Ansprüche an uns stellt, sind wir im Großen und Ganzen zufrieden. Wird aber dieses Glück gestört fangen wir an nachzudenken und hoffentlich kommen wir zu dem richtigen Ergebnis und handeln. Dies gilt für die allermeisten Menschen, auch für mich. Jede Krise bietet eine Chance auf Veränderung. Sei es wie in dieser Dystopie, ein vorzeitiges Lebensende obwohl wir noch gar nicht wollen oder wie in der Realität, die Klimakatastrophe und Corona.

Die Charaktere lassen sich gut nach empfinden, zu mindestens für Leser die annähernd in diesem Alter sind. Jüngere haben vielleicht Zweifel an den Typen, wie mein Sohn sagte: " Das wird nie wieder in keiner Form passieren, wir haben aus der Vergangenheit gelernt." Ich hoffe er hat Recht, aber wenn ein Politiker in der Corona Krise sagen darf. "Die älteren Menschen die an Corona starben, wären sowieso gestorben, ob nun früher oder später sei egal." Habe ich meine Zweifel.

Daher rüttelt dieses Buch auch auf. Was wäre wenn? Es ist makaber und bedrohlich. Es ist ein unterhaltsamer Krimi oder ist es mehr?