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Veröffentlicht am 07.04.2020

"Blutgott" von Veit Etzold

Blutgott
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Heute möchte ich euch gerne ein Buch aus dem Thriller-Genre vorstellen: „Blutgott“ von Veit Etzold. Der Autor war mir (schande über mich) bisher völlig unbekannt. Das Buch ist der siebte Teil der „Clara-Vidalis-Reihe“; ...

Heute möchte ich euch gerne ein Buch aus dem Thriller-Genre vorstellen: „Blutgott“ von Veit Etzold. Der Autor war mir (schande über mich) bisher völlig unbekannt. Das Buch ist der siebte Teil der „Clara-Vidalis-Reihe“; allerdings muss bzw. kann ich hier dazu sagen, dass man es dennoch problemlos lesen kann obwohl man die vorherigen Bände nicht kennt.

Direkt am Anfang des Buches passiert ein schauriger Mord, der mich hat schlucken lassen. Die Tatortbeschreibung war schockierend und absolut nichts für schwache Nerven… oder einen schwachen Magen. Die detailgetreue, wirklich sehr bildhafte, Beschreibung der Szenarie(n) zieht sich durch das ganze Buch – normal kann ich ohne Probleme Bücher in einem Rutsch durchlesen, wenn mir der Schreibstil oder die Story zusagt. Hier nicht. Versteht mich nicht falsch, ich fand das Buch richtig gut und es HAT mir zugesagt, aber eben wegen des Schreibstils hatte ich hier das „Problem“ beim Thema „auf einmal / in einem Rutsch durchlesen“. Dies spricht aber definitiv für den Autor und das Buch!

Ich wurde quasi in die Geschichte hineingezogen, war nicht ansprechbar und mein Blick klebte auf den Seiten. Wie bereits erwähnt war alles sehr detailliert beschrieben, von den blutigen Szenen bis zu den Ermittlungsstellen. Es war interessant die Schritte der Ermittler um Clara Vidalis mitzuverfolgen und auch, wie das Thema Strafmündigkeit aufbereitet wurde. Interessant und auch wirklich gruselig.
Da stellte sich mir während dem Lesen und auch jetzt in der Reflektion beim Schreiben dieser Rezension doch die Frage: Kindliche Killerkommandos in Deutschland, beeinflusst und inspiriert durch das Internet (Dark Web) – wirklich alles nur fiktiv, oder nicht auch irgendwo realistisch? Wie sicher ist man (oder sind vor allem Kinder und Jugendliche) beim Surfen beziehungsweise an Laptops, Tablets, Handys etc. vor solchen negativen Beeinflussungen?

Die Hauptcharaktere waren mir allesamt von Anfang an sehr sympathisch und wirkten authentisch. Am besten gefallen hat mir Martin Friedrich alias MacDeath, Profiler und Ehemann von Hauptkommissarin Clara Vidalis, da er einen interessanten Sinn für Humor und Gesprächsthemen hat und ein großer Bücherfreund ist.

Veit Etzold hat mich mit seinem flüssigen, bildhaftem Schreibstil und seinem umfangreichen Fachwissen absolut überzeugt. „Blutgott“ wird defintiv nicht das letzte Buch bleiben, das ich von ihm lese (bei dem fiesen Cliffhanger HOFFE ich wirklich sehr, dass die Geschichte noch weitergeht!). Allerdings kann ich das Buch trotzdem nicht jedem empfehlen, da es meiner Meinung nach einfach nichts für schwache Nerven ist.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

absolute Leseempfehlung für alle, die auch nichts gegen vulgäre Aussprache haben!

Nevernight - Die Rache
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Der Wälzer hat knapp 800 Seiten, welche sich nicht immer leicht lesen gelassen haben. Grund hierfür und gleichzeitig die Besonderheit an diesem Buch und allgemein der ganzen Trilogie sind wohl die vielen ...

Der Wälzer hat knapp 800 Seiten, welche sich nicht immer leicht lesen gelassen haben. Grund hierfür und gleichzeitig die Besonderheit an diesem Buch und allgemein der ganzen Trilogie sind wohl die vielen Fußnoten, die darin enthalten sind. Damit werden dem Leser zwar Begrifflichkeiten und fantasytypische Fremdwörter schön (und oft auch sehr ausführlich) erklärt, stört aber doch einfach den Lesefluss. Ich muss gestehen, viele dieser Fußnoten habe ich auch aus diesem Grund gar nicht erst angeschaut. Aber nicht nur die Fußnoten sind eine Besonderheit, sondern auch die vielen sehr vulgären Ausdrücke… muss man mögen. Ich fands klasse! Jay Kristoff verschönigt oder umschreibt eben nichts mit Blumen, sondern knallt dem Leser die Ausdrücke quasi direkt vor die Nase. Ehrlich, da könnte man ein ganzes Wörterbuch anlegen!
Aber nicht nur die Sprache ist knallhart, sondern auch die Protagonistin Mia Corvere. Sie mordet, verletzt und flucht was das Zeug hält und ist gleichzeitig doch noch ein kleines Mädchen, das sich nach Liebe und Geborgenheit sehnt, aber viel zu früh ihre Familie verloren hat und nur von da an nur ein Ziel vor Augen hatte: Rache.
Diese zu bekommen birgt aber einige Hürden, wie zum Beispiel ihre Bestimmung und Herkunft und sowohl neue als auch alte Gegner. Alle Fragen, die in den beiden vorherigen Teilen aufgekommen sind, wurden durchweg spannend aufgeklärt. Langweilig wurde es beim Lesen kein einziges Mal und ich bin mit dem Ende bzw. dem Abschluss der Reihe allgemein sehr zufrieden.

„Nevernight – Die Rache“ und allgemein „Die Nevernight Chroniken“ sind wirklich nur zu empfehlen, wenn man nichts gegen viele derbe Ausdrücke, ausführliche Kampf/ und Sexszenen und Fußnoten hat. Aber letzteres könnte man notfalls auch einfach überlesen.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Someone to Stay

Someone to Stay
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Social Media und / oder einen Blog zu betreiben ist vielseitig, fördert die Kreativität und kann vieles ermöglichen. Doch das regelmäßige Bloggen hat nicht nur seine positiven Seiten, es kann leider auch ...

Social Media und / oder einen Blog zu betreiben ist vielseitig, fördert die Kreativität und kann vieles ermöglichen. Doch das regelmäßige Bloggen hat nicht nur seine positiven Seiten, es kann leider auch einiges nehmen und allem voran: Zeit für Freunde und Familie.

So ergeht es Aliza tagtäglich. Durch ihren Blog kann sie ihre Kreativität und die Liebe zum Kochen ausleben, sogar eine Buchveröffentlichung wird ihr dadurch ermöglicht. Zusätzlich dazu hat sie jedoch auch noch ihr Jurastudium, welches ihre restliche Zeit in Anspruch nimmt. Sie ist sehr zielstrebig, unheimlich sympathisch und mit ihren Träumen absolut bewundernswert. Aliza liebt, was sie tut, und trotzdem laugt sie der innere Druck und Stress, den sie dadurch hat, immer mehr aus. Freunde und Familie kommen zu kurz, doch als sie plötzlich auf Lucien trifft, möchte sie plötzlich wieder mehr leben und weniger arbeiten.
Der Weg, den die beiden bestreiten ist geprägt voller Selbstfindung, Liebe und Träume.

Das Buch zeigt dem Leser einige interessante Einblicke in das Leben eines Influencers und das dort nicht immer “Friede, Freude, Eierkuchen” herrscht. Hinter den Kulissen spielt sich oft sehr viel mehr ab.
Es wirkt alles sehr authentisch, allem voran das Prickeln zwischen den Protagonisten und wie sie sich entwickeln.
Wie auch die ersten beiden Bände dieser Reihe hebt sich “Someone to Stay” durch den Verzicht übermäßig vieler Dramen von anderen New Adult Reihen ab und legt den Fokus auf bedeutsame Themen, wie zum Beispiel Integrationsschwierigkeiten und was man alles erreichen kann, wenn man für seine Träume kämpft und zielstrebig für sie arbeitet. Dadurch fehlte zwar manchmal ein bisschen die Spannung, gefallen hat es mir aber trotzdem.

Fazit: “Someone to Stay” ist für mich einfach ein Wohlfühlbuch, welches ohne viel Drama eine interessante und authentische Geschichte erzählt.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Der Orden des Geheimen Baumes - Die Königin

Der Orden des geheimen Baumes - Die Königin
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Da mich der erste Band dieser Reihe leider nicht komplett überzeugt hat, ging ich mit keinerlei Erwartungen an „Der Orden des geheimen Baumes – Die Königin“ ran. Vorab kann ich schon mal verraten, dass ...

Da mich der erste Band dieser Reihe leider nicht komplett überzeugt hat, ging ich mit keinerlei Erwartungen an „Der Orden des geheimen Baumes – Die Königin“ ran. Vorab kann ich schon mal verraten, dass mich das Buch somit positiv überrascht hat.
Man muss dazu erwähnen, dass es sich bei der Originalversion in der englischen Ausgabe nur um einen Band handelt – es wurde in der deutschen Übersetzung auf zwei Bände gesplittet.
Bei manchen Büchern kann das durchaus Sinn machen, hier fand ich es aber leider nicht so gut.

Ich habe diesen Band direkt nach dem ersten Teil gelesen (was ich auch definitiv empfehlen würde!) und war sofort überrascht, wie schnell ich auf einmal in die Geschichte reingekommen bin.
Viele offenen Fragen wurden ziemlich direkt geklärt, was den Lesefluss positiv beeinflusst hat: auf einmal ergab alles Sinn! Da ich nun wesentlich besser in die Ereignisse eintauchen konnte und auch verstand, was ich da gelesen habe, machte es mir nun auch richtig Spaß, die Geschichte zu verfolgen. Der Spannungsbogen hat sich durchweg aufgebaut und war fesselnd erzählt, die Charaktere haben sich teilweise sehr zum Vorteil verändert. Vorallem Tané, die ich vorher nicht wirklich mochte, konnte mich nun doch noch von sich überzeugen. Was mir an beiden Büchern gut gefallen hat ist die kulturelle Vielfalt, mit der die Autorin gearbeitet hat.

Was mir beim Lesen etwas Probleme bereitet hat, waren die stellenweise etwas abrupten Zeitsprünge und Ortswechsel, die entsprechend zu Orientierungsproblemen geführt haben. Dies ist aber der einzige Kritikpunkt, den ich an dieses Buch habe. Nach wie vor bin ich auch der Meinung, dass dieses Fantasyepos wirklich nur etwas für geübte Fantasyleser ist, da es im Weltenbau, den vielen außergewöhnlichen Namen und der Handlung an sich doch sehr komplex ist.

Fazit: „Der Orden des geheimen Baumes – Die Königin“ konnte mich im Vergleich zum ersten Band sehr positiv überraschen und hat mir somit wesentlich besser gefallen. Das Lesen hat so viel mehr Spaß gemacht, da ich mich nun besser zurechtgefunden habe. Es ist wirklich eine einzigartige und faszinierende, aber gleichzeitig sehr komplexe Fantasygeschichte, auf die man sich komplett einlassen (und direkt nacheinander lesen) sollte.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

"Madly" von Ava Reed

Madly
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In Junes Augen ist sie alles andere als perfekt; von klein auf wurde ihr beigebracht, dass ihr optischer Makel unbedingt unter tonnenweise Makeup verdeckt werden muss. Nach außen hin ist sie selbstbewusst ...

In Junes Augen ist sie alles andere als perfekt; von klein auf wurde ihr beigebracht, dass ihr optischer Makel unbedingt unter tonnenweise Makeup verdeckt werden muss. Nach außen hin ist sie selbstbewusst und taff, doch innerlich ist sie ein von Selbstzweifel zerrissenes Mädchen, das sich selbst nicht lieben kann. Während Mason von ihrem inneren Kampf nichts ahnt und mit allen Mitteln versucht June zu erobern, bricht sie bei seinen Versuchen nicht nur ihm immer wieder das Herz.

Obwohl mir Masons Gedanken und Handlungen teilweise übertrieben vorkamen, hatte er dennoch absolutes Bookboyfriend-Potenzial. June mochte ich ebenfalls – ich bewundere ihre Stärke, welche sie nach außen hin trägt obwohl sie so zerrissen ist, sehr. Auch wenn ich die Geheimnistuerei um ihre Gefühle nicht gutheiße, kann ich mich (leider) doch auch sehr gut mit ihr identifizieren und fühle mich mit ihr verbunden. Ich habe auf jeder einzelnen Seite gehofft, dass sie endlich ihre Mauern einreißt und Mason ins Vertrauen zieht. Manchmal wusste ich nicht, mit welchem der beiden ich mehr Mitleid haben sollte.
Besonders erwähnenswert an dieser Reihe ist für mich auch die wunderschöne Freundschaft zwischen Andie und June – bei jeder Neckerei der beiden, oder jedes Mal, wenn sie sofort und ohne viel nachzufragen in Problemsituationen füreinander da waren, ging mir sprichwörtlich das Herz auf.

Ava Reeds Schreibstil ist schlichtweg einzigartig und macht selbst aus einem ruhigeren Buch, bei dem vergleichsweise eher wenig passiert, eine wirklich schön gezeichnete und fesselnde Liebesgeschichte, die nicht nur wegen ihrer unglaublich wichtigen Message absolut lesenswert ist.
Niemand ist perfekt und niemand wird es je sein. Schön allerdings ist jeder- nämlich genau so, wie man ist. Jeder hat sein eigenes Päckchen mit sich rumzutragen, manche größer und manche kleiner und in unterschiedlicher Form, was allerdings nicht bedeutet, dass sie nicht gleich viel wiegen. Wie Ava in ihrem Vorwort schon sagte: „Du bist schön. Und zwar genau so, wie du bist.“

Fazit: “Madly” zeigt, dass man nicht perfekt sein muss um schön zu sein. Es ist eine ruhige und wichtige Liebesgeschichte, die es schafft während dem Lesen ein bisschen mehr Selbstliebe zu schenken und somit für mich auch definitiv eine Leseempfehlung darstellt.

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