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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2021

Eine überraschend tiefgründige Geschichte über die erste Liebe

Wunder wie diese
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Amelia und Chris könnten wohl nicht unterschiedlicher sein. Sie zurückhaltend und unauffällig, er extrovertiert und charismatisch. Doch als sich die beiden auf der Arbeit kennenlernen verstehen sie sich ...

Amelia und Chris könnten wohl nicht unterschiedlicher sein. Sie zurückhaltend und unauffällig, er extrovertiert und charismatisch. Doch als sich die beiden auf der Arbeit kennenlernen verstehen sie sich von Anfang an. Schnell fühlen die beiden sich zueinander hingezogen. Wäre da nur nicht das Problem, dass Amelia 14 ist und Chris 21.

Der Schreibstil von Laura Buzo ist sehr angenehm. Man kommt gut in die Erzählung rein und hat Spaß dabei, die Geschichte zu lesen.

Amelia fand ich sehr sympathisch und authentisch. Teilweise war sie etwas naiv, was bei einer 14-Jährigen aber durchaus okay ist.
Chris fand ich zwar grundsätzlich nett, aber grundsätzlich etwas zu selbstbezogen. Seine Beweggründe wurden zwar im Verlauf des Buches klarer, trotzdem hat er für meinen Geschmack zu sehr im Selbstmitleid gebadet und sich zu sehr als moralische Instanz aufgespielt.

Die Idee des Buches ist nicht unbedingt neu, dafür aber gut umgesetzt. Es gab einige Aussagen, die tiefgründiger waren, als ich erwartet habe und die mich selbst zum Nachdenken gebracht haben. Für meinen Geschmack gab es allerdings zu viele Anspielungen auf andere Bücher/Autoren, die den Lesefluss etwas gestört haben, wenn man die entsprechenden Werke nicht kennt.
Die Perspektivwechsel haben mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mir hier eine chronologische Abfolge gewünscht hätte.

Insgesamt eine süße Geschichte, über die erste Liebe und das erwachsen werden.

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Veröffentlicht am 24.12.2020

Ein spannender Roman mit leichten Startschwierigkeiten

Du und ich und tausend Sterne über uns
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Trudy zieht zusammen mit ihrem Sohn Will zurück nach Ponden Hall. In ihrem Elternhaus war sie wegen eines Streits mit ihrer Mutter seit 16 Jahren nicht mehr, aber jetzt, wo ihr Mann seit einem Flugzeugabsturz ...

Trudy zieht zusammen mit ihrem Sohn Will zurück nach Ponden Hall. In ihrem Elternhaus war sie wegen eines Streits mit ihrer Mutter seit 16 Jahren nicht mehr, aber jetzt, wo ihr Mann seit einem Flugzeugabsturz verschollen ist, muss sie einfach zurück in ihre Heimat. Dabei entdeckt sie Aufzeichnungen einer Frau aus dem 16. Jahrhundert und auf einmal, scheint es in Ponden Hall zu spuken.

Der Erzählstil von Rowan Coleman ist erst mal anders, aber sehr angenehm, sobald man sich dran gewöhnt hat. Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass die Geschichte drei unterschiedliche Zeitstränge hat, was das Lesen noch interessanter macht.

Ich habe leider relativ lange gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Trudy hat immer wieder Gedanken und trifft Aussagen, die darauf schließen lassen, dass Geister zu der Realität im Buch dazu gehören. Ein paar Seiten später beteuert sie dann aber wieder, dass es keine Geister gibt. Für meinen Geschmack war die Situation zu lange nicht eindeutig erklärt, weshalb ich mich schwergetan habe, einen Einstieg in die Erzählung zu finden. Sobald das gelungen war, war der Roman allerdings sehr spannend und ich konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Was man allerdings wissen sollte, dass der Anteil an Geistergeschichten sehr hoch ist. Wer das nicht mag, sollte vielleicht lieber einen Bogen um das Buch machen, zumal dies aus dem Klappentext nicht unbedingt ersichtlich ist.

Mit Trudy konnte ich mich das ganze Buch über leider nicht anfreunden. Sie hat irgendwas an sich, was mir irgendwie unsympathisch war. Dafür fand ich will umso süßer und auch Abe (Trudys Mann) war mir auf Anhieb sympathisch.

Insgesamt hat mir der Roman, auch wenn ich Geistergeschichten eigentlich nicht mag; sehr gut gefallen. Er ist spannend und hält einige Überraschungen bereit.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Ein süßer Roman über die erste Liebe und das Leben

Der Sommer, als ich schön wurde
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Seit sie denken kann verbringt Belly, zusammen mit ihrem Bruder und ihrer Mutter, jeden Sommer in dem Strandhaus in Cousin Beach. Dort verbringen sie den Sommer zusammen mit einer College Freundin ihrer ...

Seit sie denken kann verbringt Belly, zusammen mit ihrem Bruder und ihrer Mutter, jeden Sommer in dem Strandhaus in Cousin Beach. Dort verbringen sie den Sommer zusammen mit einer College Freundin ihrer Mutter und deren Söhnen. Doch diesen Sommer ist einiges anders.

Der Schreibstil von Jenny Han ist sehr angenehm. Man ist sofort in der Geschichte drin und kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen. Die Protagonistin wird in verschiedenen Jahren beschrieben, die Entwicklung mit zunehmendem Alter kommt dabei gut rüber.

Belly ging mir teilweise doch etwas auf den Wecker. Sie hat sich ständig in irgendeiner Form benachteiligt oder ausgeschlossen gefühlt, was mir teilweise doch etwas zu viel war. Insgesamt konnte ich sie aber in den meisten Situationen doch ganz gut verstehen und fand besonders die Beschreibung ihrer ersten großen Liebe sehr süß.
Conrad ist zwar kein Bad Boy, aber der typische Junge, zu dem man keinen Zugang findet. Teilweise kann man ihn sehr gut verstehen, dann ist er wieder nur verwirrend, aber immer interessant.
Am besten gefallen hat mir Jeremiah. Er wirkte am tiefgründigsten und sympathischsten von den dreien.

Ich hätte mir etwas mehr Tiefe für die einzelnen Charaktere gewünscht. Auch der Schluss kam für mich etwas abrupt und wirkte ziemlich abgehackt und unfertig. Insgesamt handelt es sich aber doch um ein sehr süßes Jugendbuch.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Ein gelungener Auftakt zur Agenten Diologie

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
4

Alexis ist Trainee beim MI20, einer Agenteneinheit mit besonderen Kräften. Mit ihrem Mitschüler Dean führt sie einen dauerhaften Wettkampf um den besten Abschluss, trotzdem sind sie alle wie eine große ...

Alexis ist Trainee beim MI20, einer Agenteneinheit mit besonderen Kräften. Mit ihrem Mitschüler Dean führt sie einen dauerhaften Wettkampf um den besten Abschluss, trotzdem sind sie alle wie eine große Familie. Im letzten Ausbildungsjahr taucht dann auf einmal Adam auf. Ein Trainee, der seine Ausbildung lange vor ihr begonnen, aber nie beendet hat, und der jetzt wieder einsteigt. Und dann wird auch noch Cassie entführt, Alexis kleine Schwester und alles, was ihr an Familie noch geblieben ist.

Der Schreibstil von Valentina Fast ist angenehm zu lesen. Sie hat Erklärungen zu dem verwendeten Equipment sehr geschickt in den Text eingebaut. Dem Leser ist es so zum Beispiel möglich, ein paar Ausrüstungsgegenstände des MI20 kennen zu lernen, ohne dass es sich wie eine Lehrstunde liest. Trotzdem habe ich etwas gebraucht, um wirklich in die Geschichte reinzukommen und mich für sie begeistern zu können.

Die Idee, einer Spezialeinheit von Geheimagenten mit besonderen Fähigkeiten ist nicht unbedingt neu, aber gut umgesetzt. Das Zusammenleben der Trainees ist gut beschrieben, man fühlt sich meistens direkt in die Situationen hineinversetzt. Für meinen Geschmack ist das Hauptthema etwas zu vorhersehbar. Allerdings gibt es auch genug überraschende Wendungen, die das wieder gutmachen.

Leider bin ich bis zum Schluss mit der Protagonistin Alexis nicht so richtig warm geworden. Zu beginn wusste ich nicht wirklich warum, irgendwann wurde mir das Hin und Her zwischen ihrer professionellen Agentenseite und ihren Gefühlen zu viel. Dafür haben mir die Nebencharaktere umso besser gefallen, da sie auch wirklich gut herausgearbeitet waren.

Insgesamt handelt es sich um einen guten Auftakt zur Secret Academy Reihe.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Eine spannende Geschichte über die nordische Mythologie

Die Götter von Asgard
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Ray hat gerade die letztmögliche Wiederholungsprüfung ihres Studiums in den Sand gesetzt. Frustriert und gedemütigt trifft sie am Ufer der Isar auf Kara, welche sie bittet, mit ihr nach Berlin zu kommen. ...

Ray hat gerade die letztmögliche Wiederholungsprüfung ihres Studiums in den Sand gesetzt. Frustriert und gedemütigt trifft sie am Ufer der Isar auf Kara, welche sie bittet, mit ihr nach Berlin zu kommen. Kurz entschlossen begleitet Ray Kara und wird dabei mitten in einen Kampf der nordischen Götter gezogen. Diese trachten nach Rays Leben, um die Erfüllung einer Prophezeiung zu verhindern, während Kara ihr bei der Erfüllung ebendieser helfen möchte.

Da ich ein riesiger Fan der nordischen Mythologie bin, habe ich mich sehr gefreut, als ich dieses Buch entdeckt habe. Leider muss ich allerdings gestehen, dass ich es etwas schwer/anstrengend zu lesen finde. Keine Ahnung warum, aber ich komme nicht so richtig in den Lesefluss rein.

Ray ist eine ziemlich gute Verkörperung vieler Frauen. Sie möchte ihre Familie glücklich machen, steht dabei aber sich selbst im Weg. Sie ist gut und glaubwürdig beschrieben.
So richtig beschreiben lassen sich die Charakterzüge der Götter und Valkyren nicht. Insgesamt fand ich die Charaktere aber gut beschrieben und die Beweggründe verständlich.

Die Geschichte ist gut erzählt, mit vielen überraschenden Wendungen und dadurch durchgehend spannend. Auch die nordische Mythologie wurde dauerhaft und sehr gut integriert. Dabei ist alles so beschrieben, dass sowohl Neulinge, als auch interessierte den Inhalt gut verstehen können.

Insgesamt ein wirklich gelungenes Buch.

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