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Veröffentlicht am 07.12.2020

Beklemmung setzt sich in meiner Brust fest

Cold Kiss – Der Kuss des Todes
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Zur Handlung:
Marlie erlebt einen unvorstellbaren Albtraum, als sie in die Fänge eines Serienkillers gerät. Ihr gelingt die Flucht. Jahre später verschwindet ihre jüngere Schwester spurlos und sie muss ...

Zur Handlung:
Marlie erlebt einen unvorstellbaren Albtraum, als sie in die Fänge eines Serienkillers gerät. Ihr gelingt die Flucht. Jahre später verschwindet ihre jüngere Schwester spurlos und sie muss sich fragen, ob der totgeglaubte Täter von einst zurückgekehrt ist.

Zu den Figuren:
Marlie Jacobson lebt etwas außerhalb von Colorado Springs. Ihre Heimatstadt Denver hat sie verlassen, um endlich zu sich selbst zu finden. Sie leidet unter entsetzlichen Albträumen und ist eine Kämpfernatur. Marlie handelt nicht immer rational und macht Kenai damit das Leben und die Ermittlungen schwer.

Kenai Michaelson ist 33 Jahre alt und einer der besten Privatdetektive, allerdings mit einem wenig schmeichelhaften Ruf, was seine Manieren betrifft. Er tritt arrogant und rau auf, was mich sofort neugierig macht. Nachdem er mich hinter seine Fassade sehen lässt, schmelze ich dahin.

Zur Umsetzung:
Zum Start erwartet mich ein spannungsvoller Prolog, ehe die Handlung sieben Jahre später wieder einsetzt. Dieser Zeitsprung ist Foster prima gelungen. Sie vermittelt mir rasch ein Gefühl für Marlie. In den Seiten steckt oft eine große Beklemmung, die sich in mir festsetzt, was Einiges für mich beim Lesen authentisch macht.

Die Stimmung zwischen Kenai und Marlie ist oft aufgeheizt; ein Mix aus Erotik, Schroffheit und Herausforderung. Das bereitet mir Spaß. Der Schreibstil ist top; lebendig, mitreißend und bildhaft und es gibt einige explosive Spannungsbögen. Das manches vorhersehbar ist, stört mich nicht. Die Geschichte wird aus den Ich-Perspektiven von Marlie und Kenai im Präsens geschildert, wobei der größere Anteil auf Marlie entfällt, was für mich passt. Die wenigen expliziten Szenen sind anregend geschrieben.

Was mir nicht gefällt:
Marlie benimmt sich angesichts der drohenden Gefahr äußerst naiv und unvorsichtig. Es gibt eine klassische Szene, wie man sie aus Horrorfilmen kennt: Jedem ist klar, dass das Opfer die falsche Tür wählt und es dahinter kein Entkommen gibt. Ja, in diesem Augenblick rolle ich mit den Augen, denn das hätte Foster geschickter gestalten können.

Die Gefühle zwischen Kenai und Marlie verlieren sich zwischen fürchterlichen Erlebnissen. Sie erreichen mich nicht in dem Maß, wie ich es brauche, was total schade ist.

Leider fehlt die Verhütung.

Mein Fazit:
„Cold Kiss – der Kuss des Todes“ ist ein spannungsvoller Romantik-Thriller, verwoben mit einer süßen Lovestory und einem tollen Privatdetektiv. Mir gefällt seine schroffe Art und das, was sich dahinter verbirgt. Der Schreibstil und die Spannungsbögen ziehen mich mit Magnetwirkung durch die Seiten. Trotz vorhandener Schwächen unterhält mich das Buch prima und entführt mich blitzartig aus meinem Alltag.

Von mir erhält „Cold Kiss – Der Kuss des Todes“ 4 unterhaltsame Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Eine süße Lovestory

Bastard Millionaire - sanft berührt
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Wie sehr ich auf die Geschichte des ältesten der Wilsaw-Brüder gewartet habe. Da sein Schicksal in den anderen Bänden eingebunden ist, bin ich furchtbar neugierig zu erfahren, wie es mit ihm weitergeht.

Zur ...

Wie sehr ich auf die Geschichte des ältesten der Wilsaw-Brüder gewartet habe. Da sein Schicksal in den anderen Bänden eingebunden ist, bin ich furchtbar neugierig zu erfahren, wie es mit ihm weitergeht.

Zur Handlung:
Der schwerreiche Hotelmagnat Gabriel Wilsaw kämpft sich nach einem Sportunfall von vor drei Jahren zurück ins Leben. Zoey übernimmt die Vertretung ihrer Kollegin und damit die Physiotherapie bei Gab und kommt ihm dabei verflixt nahe. Es prickelt und knistert in den Seiten.

Die Figuren:
Gabriel Wilsaw (Gab) ist zäh, engagiert und lebt für das Familienimperium, welches sein Vater geschaffen hat. Er ist der älteste der drei Brüder. Ihm ist ein unverbindliches Liebesleben wichtig, denn für etwas anderes hat er ohnehin keine Zeit.

Zoey Gilligan ist 26 Jahre alt und arbeitet als Physiotherapeutin. Sie ist gut in ihrem Job und lebt mit ihrer Mitbewohnerin Tanya zusammen. Zoey leidet unter einem Helfersyndrom, dessen Ursache in ihrer Kindheit liegt. Das Verhältnis zu ihrem Vater ist kaum existent, wohingegen sich das zu ihrem Halbbruder Rory bessert.

Die Umsetzung:
Gab und Zoey haben keinen guten Start, doch Zoey ist stur und lässt sich nicht so leicht einschüchtern, was mir prima gefällt. Die Entwicklung zwischen den beiden geht rasch vonstatten und die gesundheitlichen Fortschritte werden eindrücklich geschildert. Summers schenkt mir ein wunderbares Setting und ich genieße die Zeit mit den Annehmlichkeiten, die Gabs Reichtum mit sich bringt. Logischerweise gibt es einen Gegenspieler, was für Spannungsbögen sorgt.

Die wenigen expliziten Szenen sind anregend geschrieben und die abwechselnden Ich-Perspektiven von Gab und Zoey in der Vergangenheit, passen bestens zur Story. In den Seiten liegt eine angenehme Atmosphäre; alles scheint so klar, ehe sich der Nebel des Schicksals darüber legt und seine Kälte in jede Zelle dringt.

Was mir weniger gefällt:
Der Schreibstil enthält mir an etlichen Stellen zu viele Füllwörter, die das Lesen sperrig machen. Zu Gabriel kommt mir gegen Ende die Verbindung abhanden und damit gehen einige Emotionen verloren, was total schade ist.

Mein Fazit:
„Bastard Millionaire – sanft berührt“, ist eine süße und leichte Geschichte, die mich schlagartig den Alltag vergessen lässt. Ich tauche sofort in die Story ein und lese sie zügig durch. Dabei genieße ich den bildhaften Schreibstil, der mir ein bemerkenswertes Kopfkino schenkt. Es ist nicht der stärkste Teil dieser Reihe und bereitet mir dennoch jede Menge Lesespaß.

Von mir erhält das Buch 4 tolle Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Ohne Vertrauen geht nichts

Legal Love – Nie wieder ohne dich
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Die „Legal Love“ Reihe gefällt mir super und so stürze ich mich mit Begeisterung auf den 3. Teil, in dem Shannon und Steven ihre Geschichte bekommen.

Zur Handlung:
Steven ist aushilfsweise von Australien ...

Die „Legal Love“ Reihe gefällt mir super und so stürze ich mich mit Begeisterung auf den 3. Teil, in dem Shannon und Steven ihre Geschichte bekommen.

Zur Handlung:
Steven ist aushilfsweise von Australien in die Londoner Kanzlei gekommen und fühlt sich in der Stadt äußerst wohl. Shannon, die als neue Anwältin ihren Dienst in der gleichen Kanzlei aufnimmt, erwischt sein Herz und verdreht ihm den Kopf. Doch kann das funktionieren, Berufliches und Privates zu vermischen, und ist die zurückhaltende Shannon überhaupt interessiert?

Zu den Figuren:
Shannon Sullivan ist Anfang 30, geschieden und wechselt in eine aufstrebende Londoner Kanzlei. Ursprünglich stammt sie aus Irland, wo ihre Eltern noch immer leben. Sie ist tief mit ihrem Heimatland verwurzelt. In Notting Hill teilt sie sich ein kleines Haus mit ihrer Freundin und dem Kater Cap. In ihrer Vergangenheit hat sie Misshandlung erlebt, woran sie psychisch noch immer zu knabbern hat.

Steven Knight, genannt Steve, ist 38 Jahre alt, Australier und Anwalt. Er ist witzig, charmant und fürsorglich. In ihn muss sich einfach jede Frau verlieben, oder fast jede. Wann immer er in den Seiten auftaucht, fühle ich mich megawohl. Seine Feinfühligkeit raubt mir nahezu den Atem.

Zur Umsetzung:
Ich liebe den lockeren und angenehmen Umgangston, der in der Londoner Kanzlei herrscht. Und das Wiedersehen mit all den bekannten Gesichtern macht jede Menge Spaß. Der Schreibstil ist weitestgehend flüssig, überaus bildhaft und strotzt vor Lebendigkeit. Ziemlich rasch taucht eine latente Gefahr auf, die mich lauern lässt, woher sie kommt. Steve und Shannon arbeiten an einem brisanten Fall, der genau mein Interesse trifft. Diese Arbeit hautnah mitzuerleben und die Mandantengespräche, bereiten mir einen großen Spaß.

Die Geschichte wird wie gewohnt aus den abwechselnden Ich-Perspektiven der Protagonisten in der Vergangenheit geschildert, was ausgezeichnet zum Geschehen passt. Sheridan schenkt mir ein tolles Setting. Neben London führt sie mich nach Nordengland und sogar Australien bereise ich kurz.

Zwischen den Figuren knistert es von Beginn an und Sheridan lässt den Funkenregen sprühen. Die Entwicklung zwischen den beiden folgt ihrem eigenen Tempo und ist bis an einen Punkt für mich stimmig harmonisch.

Was mir nicht gefällt:
Ich mag Shannon echt gerne, aber an einer Stelle in der Geschichte versetzt sie mit ihrem Verhalten nicht nur Steve einen Tiefschlag, sondern auch mir. Das kann ich nicht eine Sekunde nachvollziehen und frage mich, wie empathielos sie in diesem Moment reagiert hat. Nicht miteinander reden ist ja oft der Aufhänger in den Geschichten, womit ich klar komme, aber hier hat Sheridan komplett die Balance in der Lovestory verloren. Diese Falltiefe ist nicht abzufedern. Ab hier gäbe es für mich kein Anknüpfen mehr an irgendetwas.

Obendrein vermisse ich einen Epilog – so kommt das Ende zu abrupt und es verschwinden jede Menge Emotionen im Nirgendwo, was jammerschade ist und bei mir bleiben Fragen offen, die vorher durch die Seiten schwebten.

Mein Fazit:
Legal Love: Nie wieder ohne dich, ist eine romantische, emotionale und eher ruhige Lovestory, die mich wunderbar unterhält. Sofort versinke ich in den Zeilen und koste den beruflichen wie privaten Alltag der Protagonisten in vollen Zügen aus. Alles wird mir so spannungsvoll präsentiert, das ich das Buch in wenigen Stunden durchgelesen habe. Sheridan bringt mich zum Lachen und schenkt mir Bauchkribbeln. Ich genieße den Aufenthalt in Großbritannien.

Aufgrund meiner genannten Kritikpunkte erhält das Buch 4 knappe Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Keine leichte Kost

Das Erbe der Vogelmenschen
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Schon als Kind habe ich die Bücher von Federico de Cesco verschlungen. Ihr gelang es immer spielend, mich mit ihren Geschichten zu faszinieren und in andere Welten zu entführen. „Das Erbe der Vogelmenschen“ ...

Schon als Kind habe ich die Bücher von Federico de Cesco verschlungen. Ihr gelang es immer spielend, mich mit ihren Geschichten zu faszinieren und in andere Welten zu entführen. „Das Erbe der Vogelmenschen“ weckt unzählige Gedankengänge in meinem Kopf und ich starte mit einigen Erwartungen in die Story.

Zur Handlung:
Leo erfährt auf unorthodoxe Manier von ihrer Herkunft und der hierdurch einhergehenden Bestimmung. Damit kann sie zunächst nicht umgehen und wozu gewisse Fähigkeiten in der heutigen Zeit nutze sein sollen und wie diese aussehen, hat sie keinen Schimmer.

Die Figuren:
Leo wohnt mit ihrem Vater am Genfer See. Sie studiert in Lausanne Archäologie. Ihr Vater ist ebenfalls Archäologe. Leo ist fokussiert und hinterfragt ihr Leben lang alles. Blitzgescheit und mit der Weisheit eines alten Menschen ausgestattet, wirkt sie auf ihr Umfeld oft befremdlich.

Neben Leo sind alle weiteren Figuren wichtige Nebenfiguren. Da ist Kenan, ein britischer Student der Panflöte spielt und eine Begabung fürs Malen besitzt. Leos Großmutter, Katja, erinnert mich an Vics Urgroßmutter, Poupette, aus La Boum. Sie ist mindestens so exaltiert wie diese alte Dame und schenkt mir einige Lacher.

Zur Umsetzung:
Die Handlung setzt an Leos 20. Geburtstag ein und nimmt mich mit. Leo bekommt von ihrer Großmutter einen Türkis geschenkt, dem sie einen Namen geben muss. Ich habe lange überlegt, welchen er bekommen wird. Am Ende benennt sie ihn und ich habe einen Kloß im Hals und wünsche mir, es hätte ein anderer sein dürfen. Doch alles kommt, wie es kommen muss.

Das Sprachbild ist überwiegend distinguiert und der Schreibstil wechselt von passiv zu aktiv, was sich prima ergänzt. In diesem Buch steckt alles, was ich nicht eine Sekunde erwartet habe. Die Liebesgeschichte, die sich zart zwischen Kenan und Leo anbahnt, steht dabei in hinterer Reihe. Den Vordergrund nehmen Fakten grausamer Schicksale, erdachte Vergangenheiten und Weisheiten ein. Es liest sich rau, direkt, poetisch, prägnant und ohne einen Hauch von Kitsch. Die Erzählform ist von einer Eloquenz geprägt, die es mir manchmal schwer macht, ihr zu lauschen. Es ist zu authentisch und ich fühle mich nicht immer wohl dabei.

Ausgrabungen finde ich schon immer aufregend und hier komme ich voll auf meine Kosten. Ich habe Geschichtsunterricht auf spannungsvolle Art erhalten und jedes Wort davon verschlungen. Philosophische Gedanken über Religionen fließen ebenso hinein, wie die Verbrechen, die im Namen verschiedenster Glaubensrichtungen verübt wurden und immer noch werden.

Schwere Kost auf hohem Niveau umgesetzt. Alles ist erstklassig recherchiert und de Cesco schickt mir immer wieder eine Gänsehaut über den Rücken.

Was mir weniger gefällt:
Eindeutig zu kurz kommen mir die Emotionen zwischen den Figuren. Sie sind alle zu abgeklärt und geben keinen Zentimeter mehr als nötig von sich preis. In manchen Momenten distanziert sich de Cesco mit ihrer Erzählstimme, was unter Umständen der Schwere der Thematik geschuldet ist.

Mein Fazit:
„Das Erbe der Vogelmenschen“ behandelt brandheiße Themen über unterdrückte Minderheiten, den Gräueltaten an ihnen und die latente Gefahr von Islamisten, die gegenwärtiger denn je ist. Mittendrin steckt Leo, eine junge Frau, auf der Suche nach ihren Wurzeln. Federico de Cesco verpackt eine kleine Lovestory in jeder Menge historischer Geschichte, aktuellem Zeitgeschehen und kostbaren Erkenntnissen. Der Spagat zwischen Vergangenem und dem Jetzt ist ihr prima gelungen.

Von mir erhält das Buch 4 markante Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Humorvoll und temporeich

His Treat – Sündiger Genuss
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Das Buch ist ein verflixt knackiger und verführerischer Snack für zwischendurch, der ideal zur jeder Tages- und Nachtzeit verschlungen werden kann, weil er leicht verdaulich und ohne jede Nebenwirkung ...

Das Buch ist ein verflixt knackiger und verführerischer Snack für zwischendurch, der ideal zur jeder Tages- und Nachtzeit verschlungen werden kann, weil er leicht verdaulich und ohne jede Nebenwirkung daher kommt. Zartschmelzend, mit dem richtigen Topping und der extra Portion Knusprigkeit, zergeht er reizvoll im Mund.

Zur Handlung:
Emily steht kurz vor einem Neubeginn. Die Kunstakademie in Paris hat sie angenommen und so wird sie in wenigen Monaten New York verlassen. Verlieben steht deshalb nicht auf ihrer Aufgabenliste, doch wen schert schon so eine Liste? Amor jedenfalls nicht und so folge ich den beiden in eine verführerische Story.

Zu den Figuren:
Emily White liebt ihre Arbeit, bei der sie ihre Kreativität ausleben kann. Sie ist ein Mensch, der mit beiden Füßen auf dem Boden steht, Horrorfilme in Dauerschleife schaut und die wohl schrägste Freundin an ihrer Seite hat, von der ich je gelesen habe. Lilith verdient unbedingt ihre eigene Geschichte.

Ryan Pearson ist der Inhaber der Bubbly Baker in New York und Emilys früherer Highschool Schwarm. Nachdem sein Herz mehrfach gebrochen wurde, hat er sein Liebesleben auf Eis gelegt. Im Grunde hat er es in der Arktis versenkt. Ryan ist ein liebenswerter Charakter, den ich gerne persönlich kennenlernen würde. Hach, ein Mann zum Träumen. Seine Freunde, Steve und William, erfüllen jedes Klischee – getreu dem Motto: Bei diesen Freunden brauchst du keine Feinde mehr. Sie sind überzeichnet, aber geben der Story ihren Humor.

Zur Umsetzung:
Die Story entwickelt sich temporeich und ich fühle mich beim Lesen total wohl. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Bloom verwöhnt mich wie gewohnt mit einer üppigen Portion Humor. Die explizite Szene ist toll und wunderbar prickelnd geschrieben. Von Beginn bis zum Ende liegt der Fokus auf Ryan uns Emily, was ich total liebe. Im Seniorenwohnheim habe ich mich einige Male vor Lachen verschluckt. Was für witzige Szenen und so bildhaft geschildert. Ich bin bei allem dicht dabei.

„His Treat – Sündiger Genuss“, wird zu 99% abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Emily und Ryan in der Vergangenheit erzählt. Die Annäherung der beiden ist unterhaltsam und mit Sogwirkung ausgestattet, und ich fliege nur so durch die Seiten.

Was mir weniger gefällt:
Da die Geschichte recht kurz ist, wird zwar einiges angerissen, aber findet nicht ausreichend Ausarbeitung, was schade ist. So fehlt mir die Tiefe im Buch.

Mein Fazit:
„His Treat - Sündiger Genuss“ ist eine leichte und flotte Story, die zwar oberflächlich bleibt, mir aber aufgrund des geballten Humors und ihrem Fokus jede Menge Lesespaß beschert. Ich sause nur so durch die Seiten und es gibt keine langatmigen Passagen. Die oft doppeldeutigen und witzigen Dialoge lesen sich lebendig und ich stecke mittendrin. Dazu finde ich Romantik und exzentrische Charaktere, die die Story raffiniert würzen. Kurzum: eine herzige Leckerei, die man ohne jedes schlechte Gewissen genießen darf.

Von mir erhält das Buch 4 humorvolle Sterne von 5 und auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

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