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Veröffentlicht am 01.12.2020

besonderer Frankreichurlaub eines deutschen Kommissars

Ein Sommer in Cassis
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Der Frankfurter Kommissar Jens Schneider ist immer sehr engagiert bei der Arbeit, nun benötigt er nach einem aufreibenden Fall, der für viel Wirbel sorgte, eine Pause. Er fährt nach Südfrankreich, in ein ...

Der Frankfurter Kommissar Jens Schneider ist immer sehr engagiert bei der Arbeit, nun benötigt er nach einem aufreibenden Fall, der für viel Wirbel sorgte, eine Pause. Er fährt nach Südfrankreich, in ein kleines Hotel direkt am Wasser. Dort verliebt er sich in eine tolle Frau, die ihn jedoch für ihre Zwecke einspannt. Er muss sich darüber klar werden, wo seine Prioritäten liegen, und was er wirklich will und mit sich machen lassen möchte. Auf dem Weg zu dieser Entscheidung mischt er sich in die Auflösung von Kriminalfällen vor Ort ein, was nicht von allen Seiten gern gesehen wird.
Peter Berg widmet sich in diesem Buch nicht ausschließlich dem Genre Krimi, sondern verbindet mit dem Roman auch die Selbstfindung der Protagonisten, er beschreibt die Region um Cassis sehr genau und reichert das ganze um Tagebucheinträge des Kommissars an. Durch diesen Mix ist dieses Buch nicht für jeden Leser geeignet, zudem kommt ein besonderer gesetzter Erzählstil. Manche der Themen werden nicht wirklich umfassend oder abschließend abgehandelt. Mich störte z.B. der Umgang mit dem behinderten Kind der neuen Freundin und wie der Fall letztendlich aufgeklärt wurde. Das ist sicher Geschmackssache, aber mir wären ein paar Themen weniger und diese dafür rund abgeschlossen lieber gewesen. Vielleicht lag meine Erwartung nach anderen Büchern des Autors ein bisschen zu hoch, aber hier hat er mich leider nicht richtig abgeholt und eingefangen.

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Veröffentlicht am 21.11.2020

sehr vorhersehbar

All das Ungesagte zwischen uns
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Die Autorin schreibt in diesem Buch über erste Liebe, zweite Chancen und die zerstörerische Kraft von Lügen. Diese Themen hat sie auch gut untergebracht, leider ist die Geschichte sehr schnell vollständig ...

Die Autorin schreibt in diesem Buch über erste Liebe, zweite Chancen und die zerstörerische Kraft von Lügen. Diese Themen hat sie auch gut untergebracht, leider ist die Geschichte sehr schnell vollständig vorhersehbar und zieht sich dadurch etwas. Einzig der gute Erzählstil hielt mich beim Lesen bei der Stange. Durch die abwechselnden Perspektiven von Morgan, der jungen Mutter und Clara, der pubertären Tochter, erzählt Hoover, wie ein Unfall ein scheinbar glückliches Leben, das aber auf Lügen basierte, vollständig umkrempelt. Mit keiner der Protagonisten konnte ich mich anfreunden, beide blieben mir zu blass und trafen unverständlichen Entscheidungen. All die Missverständnisse, die im Laufe der Geschichte die Mutter – Tochter -Beziehung belasteten, hätten durch eine vernünftige Kommunikation, zeitnah ausgeräumt werden können, insofern war der Buchtitel hier absolut angebracht.
Die beiden Freunde der Protagonisten waren kleine liebenswerte Lichtblicke.
Nach dem guten Anfang habe ich belebende Wendungen vermisst, auch einige der witzigen Nebencharaktere hätten gerne ab und an mal zur Unterhaltung auftauchen können. Leider wurde die an sich gute Grundidee nur sehr gradlinig und langweilig umgesetzt.
So blieb ich nach Schließen des Buches etwas enttäuscht zurück, von der vielgepriesenen Autorin hatte ich einfach mehr erwartet.
Eine nette Geschichte für einen gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa, die leider keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Von mir gibt es drei gut gemeinte Sterne.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Freyas Abenteuer

Das Erbe der Päpstin
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Die junge Freya lebt mit ihrer Mutter Gisla und der Schwester Asta auf dem Gut des Wikingers Björn. Sie sind Sklaven, Gisla wurde als junge Frau von Björn verschleppt. Diese Entführungsepisode kenne viele ...

Die junge Freya lebt mit ihrer Mutter Gisla und der Schwester Asta auf dem Gut des Wikingers Björn. Sie sind Sklaven, Gisla wurde als junge Frau von Björn verschleppt. Diese Entführungsepisode kenne viele Leser aus dem Buch der Päpstin. Dieses Buch nutzt das als Ausgangspunkt für eine neue Geschichte. Wir treffen hier auch Johanna und Gerald wieder, aber vor allem viele neue Protagonisten.
Freya und Asta fliehen und versuchen ihren Großvater Gerald ausfindig zu machen.
In Italien ist derweil alles beim Alten, es gibt viele Ränkespiele und Intrigen rund um das Amt des Pontifex. Christliche Nächstenliebe kann man hier lange suchen, die Handlung überschlägt sich und oft geht es recht übel und grausam zu, erbarmungslos wie diese Zeit nun mal war. Auf die eine oder andere blutige Schilderung hätte ich hier verzichten können.

Abschließend betrachtet hat mir dieses Buch lange nicht so gut gefallen wie die Päpstin. Mich hat der Vorgänger hier zum Lesen verlockt, an diesen kommt das Buch aber nicht heran. Eher ein leichter Roman, der die Ereignisse aneinanderreiht. Einiges in der Handlung konnte ich nicht nachvollziehen, es kam mir eher wie ein Action-Schmöker vor.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

typischer Klufti

Funkenmord (Kluftinger-Krimis 11)
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Klufti versucht seinen persönlichen Cold case Fall aufzulösen, in dem er einst den falschen Täter ermittelt hat und sich nun für dessen Verurteilung verantwortlich fühlt. Außerdem wird er Interimspräsident ...

Klufti versucht seinen persönlichen Cold case Fall aufzulösen, in dem er einst den falschen Täter ermittelt hat und sich nun für dessen Verurteilung verantwortlich fühlt. Außerdem wird er Interimspräsident und bekommt eine neue Kollegin.
Die Fälle von Kluftinger haben eine große Fangemeinde. Wer diese Reihe bereits kennt, weiß dass das Privatleben Kluftis und sein Drumherum mindestens genauso viel Raum einnehmen wie der Fall. Soweit so gut. Ich kenne alle Klufti-bücher und habe sie größtenteils gerne gelesen, dadurch sind mir die Personen bereits gut bekannt. Ich habe nicht das Gefühl, dass hier noch eine nennenswerte Entwicklung stattfindet oder etwas Neues passiert. Der Humor rund um die typischen Missverständnisse des ewig Gestrigen sind ein Lächeln wert, konnten mich aber nicht mehr wirklich mitreißen. Der Erzählstil ist wie gewohnt flüssig und man kann das Buch gut lesen, aber so richtig überzeugt hat es mich diesmal nicht. Ein wenig mehr Krimi hätte nicht geschadet.
Für Fans der Reihe schön, man kann das Buch auch ohne Kenntnis der Vorgänger verstehen. Für alle die das Lokalkolorit lieben und bereit sind sich auf den verschrobenen Ermittler einzulassen gut, für Fans verzwickter Kriminalfälle eher nicht geeignet.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Jukka und Lila

Bittermonds Bucht
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Jukka lebt mit Kapitän Bittermon in einer schönen idyllischen Bucht. Der Junge ist völlig ohne Bildung in der Isolation aufgewachsen. Das bringt viele Defizite mit sich, die ihm bewusst werden, als Kandidel ...

Jukka lebt mit Kapitän Bittermon in einer schönen idyllischen Bucht. Der Junge ist völlig ohne Bildung in der Isolation aufgewachsen. Das bringt viele Defizite mit sich, die ihm bewusst werden, als Kandidel mit ihrer Tochter Lila zu Besuch in die Bucht kommen.
Eines Morgens ist Kandidel mit Bittermonds Schatz verschwunden. Lila und Jukka wollen den Schatz zurückholen. So beginnt ein spannendes Abenteuer für die Kinder, in das im Verlauf auch noch ein paar Fantasyelemente eingebaut sind.
Das Cover ist sehr schön gestaltet, es lässt aber eher auf eine Piratengeschichte schließen. Innen gibt es auch kleine Illustrationen, die auflockernd wirken.
Die Autorin baut einige wichtige Grundwerte mit in die Geschichte ein, dies erschließt sich vielleicht aber eher dem erwachsenen Leser. Insgesamt hat mich dieses Abenteuer nicht so richtig überzeugt. Die Protagonisten blieben mir zu fern und ich konnte auch mit den Fantasyelementen nicht so viel anfangen.

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