Wow! Genialer Auftakt!
Der Fall des verschwundenen LordsIch bin süchtig…süchtig nach den Abenteuern der kleinen Schwester von Sherlock Holmes!
Inhalt:
Anders als ihre berühmten älteren Brüder Sherlock und Mycroft führt Enola Holmes ein freies aber abgeschiedenes ...
Ich bin süchtig…süchtig nach den Abenteuern der kleinen Schwester von Sherlock Holmes!
Inhalt:
Anders als ihre berühmten älteren Brüder Sherlock und Mycroft führt Enola Holmes ein freies aber abgeschiedenes Leben auf dem Land – bis eines Tages ihre Mutter verschwindet und ihr neben versteckten Banknoten auch einige verschlüsselte Hinweise hinterlässt. Heimlich macht sich Enola auf den Weg ins düstere viktorianische London, um ihre Mutter zu suchen. Doch dort wird sie in die Entführung eines jungen Lords verwickelt und muss in zwielichtigen Gegenden vor mörderischen Gaunern fliehen – immer auf der Hut vor ihren scharfsinnigen Brüdern, die sie zur Erziehung in ein Internat stecken wollen. Wird sie es zwischen all dem Chaos schaffen, die Hinweise zu entschlüsseln und gleichzeitig dem Internat zu entkommen? (© Knesebeck)
Meine Meinung:
Ich bin durch eine Rezension auf diese Reihe gestoßen und ich bin so froh, dass es so gekommen war. Denn obwohl ich normalerweise nicht so verrückt nach Sherlock Holmes bin, sprach mich die Geschichte seiner kleinen Schwester Enola Holmes sofort an.
Enola ist 14 Jahre alt und lebt bei ihrer Mutter, abgeschieden von den ganzen Zwängen der damaligen Zeit. Als ihre Mutter verschwindet, ruft sie ihre beiden Brüder Mycroft und Sherlock Holmes zu Hilfe.
Tja, und ihre Brüder sind nicht über Enolas Erscheinungsbild geschweige denn der Erziehung begeistert, denn eine junge Frau hat sich zu benehmen, um eine gute Ehepartie zu sein.
Bevor sie ins Internat gesteckt wird, flüchtet das junge Mädchen und steckt plötzlich mitten in der Ermittlung, den verschwundenen Lord mit dem unaussprechlichen Namen (sorry, ging bei mir gar nicht) zu suchen.
Ich mag Enola, da sie ihrer Zeit voraus, klug ist, geistreich handelt und ihren Brüder zeigt, dass ein weibliches Wesen auch intelligent sein kann. Sie stolpert zwar von einer Gefahr in die nächste, aber dennoch meistert sie ihren ersten Fall ziemlich gut. Sie ist wie ihr Bruder Sherlock, sehr kreativ, wenn es um Verkleidungen geht und baut sich ihr Leben in London auf.
Anders als Enola konnte ich Mycroft so gar nicht leiden. Er ist schrecklich und lebt genau nach dem Schema der damaligen Zeit:
Frauen gehören in eine Ehe und sind von sich aus vielleicht vieles, aber nicht klug. Und daher liebe ich es, wenn Enola es mal wieder schafft, ihm genau das Gegenteil zu beweisen.
Sherlock ist anders, auch wenn er natürlich Enola auch im Internat in Sicherheit wissen will. Ob er erkennt, dass sie besser im Leben klarkommt, als es in einem Internat tun würde?
Die Schreibweise ist flüssig und reißt mit. Der erste Teil des Buches zog sich zwar etwas, aber in dem Moment, wo Enola flieht, zog die Spannung stark an. Die Seiten flogen dahin und gespannt beobachtete ich dabei, was die junge Holmes alles in London erlebt.
Fazit:
Nach diesem Band weiß ich bereits, dass die anderen auch ganz bald gelesen werden! Ich mag Enola und ihre Dankweise und ich liebe es, wie sie ihre Brüder austrickst.
Der Auftakt der ENOLA HOLMES Reihe bekommt von mir trotz anfänglichen Länge volle 5 von 5 Federn, da es mich dann umso mehr fesseln konnte!