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Birgit51

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2020

Woher rührt der Hass?

Yehuda, der Fremde
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In diesem toll ge- und beschriebenen Roman geht es um den Israeli Yehuda Rosenberg, der mit Olga (die sich später in Shira) umbenennt verheiratet ist. Das Paar hat zwei kleine Kinder, 1 und 3 Jahre alt, ...

In diesem toll ge- und beschriebenen Roman geht es um den Israeli Yehuda Rosenberg, der mit Olga (die sich später in Shira) umbenennt verheiratet ist. Das Paar hat zwei kleine Kinder, 1 und 3 Jahre alt, namens Ari und Yair. Durch eine gelungene Investiotion gelangt Yehuda zu einem ziemlich großen Vermögen und ruft so Neider auf den Plan. Vor allem Morten, ein Konkurrent, initiirt eine antisemitische Kampagne gegen ihn, die sich schnell verselbständigt. Von vielen Seiten gerät Yehuda unter Druck. Das Leben mit seiner Frau Shira ist leider kompliziert, da es keine Liebesheirat war. So leben sie eigentlich nur nebeneinander her - zwei getrennte Leben und keiner der beiden Eheleute ist groß am Alltag des anderen interessiert. Sie arbeitet als Zahnärztin, er in der Pharmaindustrie. Yehuda ist mit seiner Ehe unzufrieden, doch Fremdgehen oder gar eine Scheidung kommt für ihn nicht infrage.

Auch liebt Yehuda mehr die Rolle des Investors und der berufliche Alltag ist nicht so recht sein Ding. Da er allgemein unzufrieden ist, beschließt er, sich für ein Jahr von Shira zu trennen, um während eines Sabbaticals seine Angelegenheiten zu ordnen und zu sich zu finden. Sein Konkurrent, Morten macht Yehuda derweil sein Leben immer schwerer und bringt auch sein Unternehmen in Gefahr. Morten steigert sich so in eine Feindschaft zu Yehuda hinein, dass er letztlich einen düsteren Plan schmiedet und die Lage eskaliert.

All dies ist sehr spannend und einfühlsam geschrieben. Ich wurde von der Geschichte sehr gefesselt und konnte kaum aufhören zu lesen. Auch der Schreibstil gefiel mir.

Zudem beschreibt dieses Buch auch bestimmte Aspekte der Entwicklung Israels und des Nahostkonfliktes und ist hervorragend recherchiert. uND Und als Leser/in bekommt man, neben dem persönlichen Schicksal des Protagonisten, Yehuda Rosenberg so nebenbei einen umfassenden Einblick in die Welt der Pharmaindustrie.

Ein wunderbares, unterhaltsames und sehr lesenswertes Buch!

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Fesselnder moderner Fantasy-Roman, absolut gelungen

Inquisitor Nummer Sieben
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Das Cover dieses Romans kommt ziemlich düster daher und in einer düsteren Welt lebt auch der Held dieser Geschichte, der Inquisitor Sieben. Durch seine weniger ruhmreiche Vergangenheit in einer LIga von ...

Das Cover dieses Romans kommt ziemlich düster daher und in einer düsteren Welt lebt auch der Held dieser Geschichte, der Inquisitor Sieben. Durch seine weniger ruhmreiche Vergangenheit in einer LIga von Rebellen hat er durch den Magischen Orden von Quirilien eine neue Chance erhalten. Er muss diese Schnabelmaske tragen, muss sein früheres Lebens vergessen und für den Orden als Ermittler arbeiten. Bei seinem allerersten Auftrag kommt er in das kleine Dorf Oslobo, wo in einem Tal mysteriöse Todesfälle - offenbar Selbstmorde - und das Verschwinden eines anderen Inquisitors aufzuklären sind. Zusammen mit der Magierin Kassandra, deren Schüler Otto und seinem Freund, dem niedlichen Energiewesen H20 (das kleine, blaue Seepferdchen, welches sich auf dem Cover an die Schnabelmaske schmiegt) begibt sich der mir sehr sympatische Sieben also als Sonderermittler des Ordens zu den Anwohnern des Flusses Chorena. Sie bekommen es mit diversen zwilichtigen Mitgliedern der "Liga", dem Bündnis der Aufständischen, einer uralten geheimnisvollen Krähenburg und den dubiosen und schwer durchschaubaren Anwohnern und vielen weiteren geheimnisvollen Wesen zu tun. Kassandra, Otto und Sieben ermitteln auf ihre eigene magische Weise. All dies ist sehr fantasievoll, mit einer sehr guten Beschreibung der Charaktere und der Landschaft fessend erzählt. Für mich war dieser spannende Mix aus Krimiermittlung und Magie sehr unterhaltsam und ein echtes Lesevergnügen. Ganz besonderes die immer wieder eingestreuten, frechen und klugen Gedanken von Sieben machten mir ein Miträtseln möglich und das Buch fesselte mich von Anfang an. Auch gefiel mir die sehr abwechselungsreiche Handlung mit vielen überraschenden Wendungen und spannenden magischen Kämpfen in dieser düsteren Welt sehr gut.

Allerbeste spannende und auch zwischendurch vergnügliche Unterhaltung, sowohl für Krimi- als auch für Fantasyfans!

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Kommissar Tischler ermittelt - gelungener Auftakt in der Provinz

Prost, auf die Wirtin
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"Immer, wenn es am ungünstigsten ist, werden die Leut’ umgebracht!«, so der Tenor an einem am Sonntag in einer bayrischen Kleinstadt. Kommissar Tischler wurde soeben aus München in die Chiemgauer Alpen ...

"Immer, wenn es am ungünstigsten ist, werden die Leut’ umgebracht!«, so der Tenor an einem am Sonntag in einer bayrischen Kleinstadt. Kommissar Tischler wurde soeben aus München in die Chiemgauer Alpen versetzt, da wird auch schon an seinem 1. Tag dort die Wirtin des idyllischen Orts Brunngries im nahe gelegenen Wäldchen tot aufgefunden. So muss der Hauptkommissar statt auszupacken sofort die Ermittlungen aufnehmen. Er, als ein reiner Stadtmensch muss erstmal mit der kauzigen, aber herzlichen Mentalität dieser bayrischen Ureinwohner zurechtkommen.

Sehr witzig fand ich seinen Mitarbeiter, den eifrigen, oft aber etwas fehlgeleiteten Polizeiobermeister Fink mit seinem Agieren. Da musste ich schon zu Beginn der ersten paar Seiten kräftig schmunzeln. Und so humorig gingen die Ermittlungen von Kommissar Tischler und seinem neuen Team mit einigen skurrilen Wendungen weiter. Spannung und rätseln darüber, wer denn nun hier der Täter sein könnte, war immer mit dabei. So war die vermeintliche Dorfidylle, wie man sie sich in so einem kleinen bayrischen Dorf vorstellt, auf einmal Schauplatz des Verbrechens und es steckte mehr dahinter, als man vermutete.

Da dies erst der Auftakt einer neuen Provinzkrimi-Reihe mit Kommissar Tischler sein soll, freue ich mich schon sehr auf die nächsten Teile.

Fazit: Kurzweilige Krimiunterhaltung für zwischendurch, ein Wohlfühlkrimi, der mir viel Lesevergnügen bereitet hat. Sehr empfehlenswert für Fans der humorvollen Ermittlung!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Kurzweilige und vergnügliche Mördersuche

Mausetot auf hoher See
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Dieser Schiffskrimi von Inge Hirschmann - die Autorin hat auch das schöne Cover selbst gezeichnet - bietet kurzweilige und sehr vergnügliche Krimiunterhaltung. Der evtl. einigen Lesefreunden aus dem Heimatkrimi ...

Dieser Schiffskrimi von Inge Hirschmann - die Autorin hat auch das schöne Cover selbst gezeichnet - bietet kurzweilige und sehr vergnügliche Krimiunterhaltung. Der evtl. einigen Lesefreunden aus dem Heimatkrimi aus Niederbayern "Bibergeil" bereits bekannte Polizeibeamte Karl Holzinger ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden und befindet sich nun als Adam Asbeck an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Er hat dort unter neuem Namen als Mitarbeiter der Security angeheuert und muss sich dort erstmal zurechtfinden. Dabei bekommt er es mal wieder knüppeldick mit gefährlichen Gangstern, einer Kindesentführung, seinem Onkel Max - der ihn oft versehentlich nach wie vor Karl nennt - und auch mit anderen zweilichtigen Gestalten an Bord zu tun. Und auch den Damen an Bord ist die Anwesenheit des smarten Karl, äh Adam nicht verborgen geblieben.

So war es für mich ein pures Lesevergnügen dem sympatischen Adam bei seinen Abenteuern an Bord der "Magic Symphony" zu begleiten, seinen Wortgefechten mit seinem Onkel Max und seinen Verwicklungen bei seiner Gangster- und Mördersuche an Bord zu folgen. Im Buch werden viele witzige Vergleiche, Wortspiele und Anspielungen benutzt, bei denen ich viel schmunzeln konnte. Und auch einige Klischees werden nicht ausgespart, sondern sehr passend in die spannende Mörder- und Mäusejagd eingeflochten und sogar ein "Maulwurf" und "Miss Moneypenny" tauchen auf. Nebenbei erfährt man noch so einiges über Kreuzfahrtschiffe, ihre Ausstattung, Technik und deren Besatzung, wobei ich anmerken möchte, dass die Autorin hier hervorragend recherchiert hat.

Dieser Roman bietet ein sehr witziges und kurzweiliges Lesevergnügen für Krimifans. Ich kann dieses Buch daher sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Politik - Kinder und Jugendlichen mischen mit!

So geht Politik!
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Dieses Sachbuch für Kinder ab der Grundschule besticht schon mal durch ein tolles kindgerechtes Cover, das Buch ist fast DIN A4-groß und beinhaltet viele aktuelle Fotos. Auch innen ist die gesamte Aufmachung ...

Dieses Sachbuch für Kinder ab der Grundschule besticht schon mal durch ein tolles kindgerechtes Cover, das Buch ist fast DIN A4-groß und beinhaltet viele aktuelle Fotos. Auch innen ist die gesamte Aufmachung einfach gut gemacht. Kinder, Eltern, Großeltern, Lehrer - wer auch immer - kann dieses Buch zusammen mit den Kindern lesen oder man kann auch nachschlagen, wenn ein Thema gerade aktuell ist, denn am Ende des Buches findet sich ein sehr ausführliches Register inklusive einigen aktuellen und englischen Begriffen wie government und Fake News. Das für Kinder sehr gut verständlich und kurzweilig geschriebene Buch hat ein Vorwort, eine Inhaltsangabe und erklärt den Begriff Politik, die Politik in Deutschland, in Europa und in der Welt. Medien und Spezialwissen für Kinder sind auch ein Thema. Durch das Cover und auch durch die Fotos und Fragen von Kindern im Buch wird sehr deutlich gemacht, dass Politik auch schon Kinder angeht, keineswegs langweilig ist und auch Kinder schon mitmachen können!

Fazit: Ein rundum tolles Sachbuch für Kinder, welches ich gerne weiterempfehle


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