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Veröffentlicht am 24.02.2017

Was wäre, wenn...?

Drei mal wir
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Das Buch ist sehr originell aufgebaut, denn es besteht aus drei Teilen [Erster Teil, Zweiter Teil, Dritter Teil] und innerhalb von diesen Teilen, werden drei verschiedene Versionen von Evas und Jims Beziehung ...

Das Buch ist sehr originell aufgebaut, denn es besteht aus drei Teilen [Erster Teil, Zweiter Teil, Dritter Teil] und innerhalb von diesen Teilen, werden drei verschiedene Versionen von Evas und Jims Beziehung zueinander erzählt. Es ist aus der Sicht des allwissenden Erzählers geschrieben und hat einen sehr schönen Schreibstil.

Die Gestaltung des Buches, der Buchseiten und des Umschlages ist wirklich sehr gelungen. Man sagt immer, man solle ein Buch nicht nach dem Cover beurteilen, allerdings hat mir das Cover von "Drei mal wir" wirklich sehr gut gefallen, weshalb ich mir dann auch den Klappentext des Buches durchgelesen habe.
Schon beim Klappentext hat mich die Hauptidee sehr angesprochen und auch jetzt, im Anschluss, finde ich noch immer, dass Laura Barnett die Idee von "Was wäre, wenn..." erfolgreich umgesetzt hat. Außerdem sind die drei Versionen an sich, im Einzelnen, interessant und spannend zu lesen, da man als Leser/in nicht wirklich weiß, was an der Beziehung zwischen den beiden und an deren Zukunft verändert wird oder was gleich bleibt. Beispielweise mochte ich, dass die beiden ihre Hobbys behalten haben; Eva das Schreiben und Jim das Malen. Zwar gibt es dabei auch ein-zwei Änderungen, aber die beiden Sachen gehören einfach zu Eva und Jim.

"Drei mal wir" macht deutlich, dass es auch kleine Dinge sein können, die unser Leben verändern könnten. Ob man nun jemandem hilft, eine Einladung annimmt, seine eigenen Träume verfolgt, die Erwartungen anderer erfüllt oder ob man Risiken eingeht. Alles hat einen Einfluss.
Das Buch veranlasst den Leser/die Leserin dazu, mehr über die schon getroffenen Entscheidungen im Leben nachzudenken und über Entscheidungen, die noch getroffen werden müssen. Man überlegt, welche Auswirkungen sich dabei entwickelt haben oder entwickeln könnten und genau das fasziniert mich an Laura Barnetts Roman.

Unglücklicherweise habe ich aber auch ein paar Dinge zu sagen, die mir nicht so gut an gefallen haben.
Zum Einen ist es so, dass ich immer sehr schnell mit den Versionen durcheinander kam, weil sie abwechselnd geschrieben wurden und teilweise auch manchmal eine Version übersprungen wurde. Bei der Hälfte des Buches habe ich es dann so gemacht, dass ich erst die erste und dann die darauffolgenden Versionen gelesen habe, damit ich nicht die Übersicht verliere. Heißt, ich hätte es besser gefunden, wenn sie nicht aufgeteilt gewesen wären.

Zunächst habe ich mich auch gewundert, warum das Buch überhaupt in drei Teile aufgeteilt ist, da die eben genannten Versionen von der Zukunft von Eva und Jim handeln. Da hätte ich es weniger unverständlich gefunden, wenn die Teile kurze Überschriften gehabt hätten oder das Buch einfach ohne diese Aufteilung erhältlich wäre.

Fazit: Eine wundervolle Idee und wirklich interessante Geschichten, aber meiner Meinung nach eindeutig ein Buch für Erwachsene. Das Lesen kann man sich vereinfachen, indem man die Versionen nacheinander liest, also ist es im Allgemeinen lohnenswert, sich das Buch zu kaufen. Ich empfehle es denjenigen, die über 18 sind und gerne Bücher über Familie und Liebe lesen.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Eine schöne Geschichte

Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums
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Der Jugendroman "Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums" ist in der ersten Person, also aus der Sichtweise des Ich-Erzählers, und in der Gegenwart geschrieben. Es enthält einige "Nerd-Wörter", ...

Der Jugendroman "Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums" ist in der ersten Person, also aus der Sichtweise des Ich-Erzählers, und in der Gegenwart geschrieben. Es enthält einige "Nerd-Wörter", welche sich im Kontext der Situationen aber von selbst erklären und das Buch dadurch nicht schwieriger zu verstehen machen. Es ist keineswegs anstrengend die Geschichte zu lesen und es ist bewundernswert, wie detailliert und ausführlich Sarvenaz Tash die Geschehnisse in den drei Tagen der Comic-Con beschrieben hat.

Mir persönlich gefällt es auch sehr, dass die Autorin die Comic-Con als Hauptort genommen und Nerds als generelles Thema gewählt hat, da genau diese Dinge immer mehr "in" werden. Vor einiger Zeit hieß es noch, dass Nerds total "uncool" wären, doch die jetzige jugendliche Generation ist immer mehr an Comics und Superhelden/Schurken aller Art interessiert, sodass Tash wunderbar an die Jugend angeknüpft hat.

Das Cover auf dem Schutzumschlag des Buches hat einen kindlichen und mädchenhaften Touch, was ich ganz kurz und knapp mit dem Wort "süß" beschreiben würde. Außerdem wurde das Cover wirklich sehr passend auf den Titel abgestimmt und ist somit allgemein vom Anblick her ein sehr positiv herausstechendes Buch, welches in einer Buchhandlung höchstwahrscheinlich schnell Aufmerksamkeit bei einem Leser erregen würde.

Die Charaktere in dem Buch "Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums" erfüllen alle ihre eigene kleine Rolle der heutigen Stereotypen.

Graham, der Erzähler der Geschichte, verhält sich wie der typische Teenager, der zum ersten Mal verliebt ist. Er verbindet seine Beziehung zu Roxana, seine beste Freundin und gleichzeitig sein Schwarm, immer wieder mit der fiktionalen Beziehung von seinen Lieblingscomiccharakteren Charlie Noth und Althena. Dauernd wird er durch bestimmte Zitate von Charlie an Roxana erinnert, er macht sich unglaublich viel Mühe, um ihr zu gefallen und er zieht aus jeder winzigen Andeutung unglaublich viel Hoffnung. Diese Hoffnung macht ihn naiv, was er allerdings im Laufe des Buches auch immer mal wieder zu spüren bekommt. Er malt sich Szenarien aus, die wahrscheinlich nie passieren werden und ist so blind hinter seiner rosaroten Brille, dass er gar nicht bemerkt, dass ihn jemand anderes gern hat. Graham ist die perfekte Verkörperung für alle, die sich Hals über Kopf in jemanden verliebt haben und knüpft vor allem sehr gut an die Jugend an, weil gerade Teenager in Sachen Liebe noch sehr naiv oder fantasievoll sein können. Außerdem zeigt es, dass sich Jungs bei diesem Thema eigentlich gar nicht so viel von Mädchen unterscheiden.

Casey ist der beste Freund von Graham, der versehentlich und/oder beabsichtigt hin und wieder Andeutungen in der Nähe des Schwarms macht, in der Hoffnung, dass er vielleicht hilft, obwohl er diese Situationen einfach nur peinlicher macht. Dennoch hat er immer ein offenes Ohr und eine helfende Hand bei Problemen parat. Jeder von uns kennt bzw. hat genau diesen einen Freund.

Roxana übernimmt den Teil der Freundschaft, der für Graham nicht so angenehm ist. Sie ist diejenige, die sich nicht in ihren besten Freund verlieben kann, sich wegen eines anderen Jungen komisch verhält und ihren Charakter seinetwegen sogar verändert. Eigenschaften, die sich fast jedes Mädchen aneignet, wenn sie einem Jungen gefallen möchte und eine Sache, die bei einer Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen eigentlich immer vorausgesagt wird.

Felicia ist Roxanas beste Freundin und übernimmt die Rolle des weiblichen Tagebuchs. Graham ist bewusst, wenn er etwas über Roxanas Gefühle wissen möchte, dann könnte er sich mit seinen Fragen an Felicia wenden, da Freundinnen sich eigentlich alles erzählen.

Devin repräsentiert den altbekannten Störenfried, der immer zwischen einer Person und deren Schwarm steht. Derjenige, der immer die geliebte Person bekommt und in aller Augen einfach perfekt ist. Derjenige, der natürlich immer das Mädchen bekommt.

Die Charaktere des Buches könnten auch alle einen einzigen Charakter darstellen, denn jeder ist in seinem Leben einmal derjenige, der blind vor Liebe ist, derjenige, der eine Liebe nicht erwidern kann, derjenige, der den besten Freund/die beste Freundin spielt oder derjenige, der unbewusst zwischen zwei Menschen steht und es gefällt mir, wie Sarvenaz Tash typische, aber wichtige Eigenschaften auf mehrere Personen verteilt hat.

Die Geschichte an sich, stellt also eigentlich nur eine Situation dar, die sich im Durchschnitt im Leben jeder Person mindestens einmal abspielt. Die erste große Liebe, Hoffnungen, Liebeskummer und das "Drüber-Hinweg-Kommen", eine sehr gut geschriebene Geschichte für jene, die sich gerade in so einer Phase befinden und Verständnis suchen, für jene, die sich nochmal an diese Phase erinnern möchten und für jene, die sich einfach nicht an Liebesgeschichten satt lesen können. Ich schließe mich hiermit an das von Magellan festgelegte Empfehlungsalter an.

Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und freue mich, dass ich nun so ein schönes Buch in meinem Regal stehen habe.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Ein Einblick in die Realität

Morgen ist leider auch noch ein Tag
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Das Sachbuch "Morgen ist leider auch noch ein Tag" von Tobi Katze ist als Taschenbuch [9,99€] und Ebook [9,99€] erhältlich, hat 256 Seiten und erschien am 25.09.2015. Tobi Katze ist nicht nur Autor des ...

Das Sachbuch "Morgen ist leider auch noch ein Tag" von Tobi Katze ist als Taschenbuch [9,99€] und Ebook [9,99€] erhältlich, hat 256 Seiten und erschien am 25.09.2015. Tobi Katze ist nicht nur Autor des Buches, sondern auch Protagonist. Da nicht ganz klar wird, ob die Handlung auf wahrer Begebenheit beruht, da hinten im Buch nur erwähnt wird, dass er sich mit dem Leben und der Arbeit mit Depressionen auseinandergesetzt hat, bin ich persönlich davon ausgegangen, dass die Geschichte dem Realismus schon ziemlich nahe kommt.

Das Buch ist eigentlich ganz einfach aufgebaut: Ein 29 jähriger Mann, der herausfindet, dass er offiziell Depressionen hat. Einmal in der Woche geht er zu einem Physiotherapeuten, ertrinkt sein Leid in Alkohol und durchlebt alle Phasen einer Depression. Aber das alles tut er mit ausreichend Humor.
Man kann es auch Laufbahn nennen, denn der Leser/die Leserin kann miterleben, wie Tobi langsam in sein Leben zurückfindet. Wie er den Kampf gegen sich selbst gewinnt.

Zuerst werde ich etwas zum Cover sagen.
Im Hintergrund ist ein zerknittertes, weißes Bettlaken zu erkennen, welches über ein Bett gespannt ist, allerdings sieht man nur einen Teil des Bettlakens. Im oberen und unteren Teil des Covers ist blaues Bettzeug zu erkennen, welches unordentlich auf dem Bett liegt. Rechts oben ist der Verlagsname abgebildet und in der Mitte der Name des Autors, Tobi Katze, [schwarz] und der Buchtitel ,,Morgen ist leider auch noch ein Tag - ", pink, "Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet" [schwarz].

Über das Cover habe ich mir Gedanken gemacht, bevor ich das Buch oder den Klappentext gelesen habe.
Depressionen sind anstrengend und ziehen einen runter, sie machen einen müde und rauben alle Lebensfreude. Wer würde da nicht am liebsten im Bett bleiben? - Deswegen finde ich, dass das Cover geschickt und bedacht ausgewählt ist. Die hellen Farben lassen es freundlich wirken, ganz anders, als eine Depression eigentlich ist. Und das, im Bezug zum Titel, ist schon sehr ironisch. Helle Farben für eine dunkle Krankheit. Natürlich kann man es auch anders deuten: ,,Morgen ist leider auch noch ein Tag", das "leider" verdeutlich, dass die Hauptrolle überhaupt keine Lust auf den folgenden Tag hat und deswegen am liebsten im Bett bleiben würde. Auch bei dieser Interpretation finde ich, dass der Titel und das Cover gut aufeinander abgestimmt und passend sind.
Nun, im Nachhinein kann ich sagen, dass beide Aussagen sehr zutreffend sind, denn Tobi Katze möchte weder aufstehen, noch hat er besonders Lust auf den nächsten Tag. Deswegen ist meine klare Aussage, dass das Cover sehr präzise ausgewählt ist.

Zunächst der Klappentext, welchen ich hier nicht veröffentlichen darf, aber wozu ich trotzdem ein paar Worte sagen möchte.
Den Klappentext habe ich mir durchgelesen, nachdem ich mir das Cover angeschaut habe und da hat mich schon der kurze Auszug aus dem Buch beeindruckt. Schon da wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss. Der zweite Abschnitt des Klappentextes, der Abschnitt, wo der Leser erfährt, dass der Autor der Protagonist ist, hat mir dann den letzten Rest von Überzeugung gegeben. Das liegt daran, dass diese kurze Beschreibung des Buches schon so viel Humor und Realität enthält, dass ich einfach nicht Nein sagen konnte und Rowohlt fragte, ob sie mich dieses Buch rezensieren lassen würden. Glücklicherweise habe ich diese Chance auch bekommen.

Jetzt zum eigentlichen Teil der Rezension. Wie hat mir dieses Buch gefallen?

Im Allgemeinen hat mir das Buch gut gefallen, ich habe mir sogar mit einem Textmarker einige Aussagen angestrichen, weil sie mich sehr berührt haben. Allerdings war es für mich sehr anstrengend das Buch zu lesen, was aber nicht am Schreibstil oder an der Geschichte gelegen hat, sondern schlichtweg an meinem Alter. Ich habe dieses Buch ausgewählt, weil mich das Thema "Depressionen" anspricht und weil ich Sarkasmus einfach liebe, dennoch hätte ich es nicht gelesen, wenn ich keine Verbindung zum Hauptthema hätte. Kommen wir aber mal zu den Sachen, die mich beeindruckt haben.

Depressionen erscheinen bei jedem im Prinzip gleich. Egal, welches Alter.
In diesem Buch habe ich beispielsweise bemerkt, dass ich mit 14/15 Jahren die gleichen depressiven Gedanken hatte, wie ein 29 Jahre junger Mann und auch jetzt fällt mir auf, dass meine Gedanken noch immer einen Hauch übereinstimmen, obwohl ich mit der Therapie fast durch bin. Dies gibt mir persönlich ein Gefühl von Realität.
Das Buch ist so ehrlich geschrieben, so einfach und witzig, aber doch so schmerzhaft genau, dass es fesselnd ist, wie sehr ich mich damit vergleichen konnte. Und ich glaube, dass Personen, die noch nie Erfahrungen mit Depressionen hatten, Tobis Geschichte und Depressionen verstehen würden, weil er Gefühle in Worte gefasst hat, wo ich glaubte, dass dies nicht möglich sei. Depressionen bringen einen dazu, die Dinge zu sehen, wie sie eigentlich nicht sind. Sie zeigen einem Sachen, die uns schlecht fühlen lassen. Man wird tiefgründiger, denkt über alles hundertundeinmal nach, hinterfragt alles, fühlt sich wie ein Fremdkörper, eine andere Spezies. Tobi Katze gibt dem allen und dem Wort "Selbsthass" eine gute Beschreibung, eine beeindruckende Erläuterung und Darstellung und lässt es mit Humor sehr einfach verstehen.
Sowie das Selbstverletzen für manche Teenager ein Ausweg ist, ist das Trinken ein Ausweg und eine Flucht für Tobi und genau das gefällt mir. Man kann seine Situationen und Gedanken mit so vielen Dingen vergleichen, dass sie sich von der Struktur aus her ändern, aber vom Sinn her gleich bleiben. So kann man das Beipiel nehmen, wo Tobi seine Teller nicht abspülen möchte. Jüngere Menschen würden sagen, dass sie ihr Zimmer nicht aufräumen möchten. Das Prinzip bleibt gleich, man muss sich nur gründlich Gedanken darüber machen.

Tobi Katze gewährt einen wundervollen Blick in das Leben mit Depressionen. Ich finde es unglaublich faszinierend, wie er Sachen beschreibt, die eigentlich unmöglich zu beschreiben sind. Ich persönlich habe mich verstanden und wohl gefühlt, als ich sein Buch gelesen habe und ich glaube, dass es sehr hilfreich ist das Buch zu lesen, wenn man verstehen möchte, was Depressionen überhaupt sind. Wenn man denkt, dass Depression einfach nur traurig-sein bedeutet.
Allerdings ist es auch schwierig, sich in seine Lage hineinzuversetzen und deswegen empfehle ich dieses Buch jedem über 16 und jedem, der sich mit dem Thema auseinandersetzen möchte.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Zu viel Mystery/Fantasy

Killgame
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Dieser Psychothriller ist eine Mischung aus Fantasie und Psycho, allerdings gibt es nicht besonders viel, was ich dazu sagen könnte.

Das Cover und der Klappentext passen wunderbar zusammen. Beide Dinge ...

Dieser Psychothriller ist eine Mischung aus Fantasie und Psycho, allerdings gibt es nicht besonders viel, was ich dazu sagen könnte.

Das Cover und der Klappentext passen wunderbar zusammen. Beide Dinge hatten mich davon überzeugt, dass ich ein spannendes und schockierendes Buch lesen werde, doch dem war leider nicht so. Obwohl ich das Cover sehr gut gelungen finde, muss ich den Klappentext trotzdem kritisieren. Genannt wird das kranke Spiel, welches die Hauptidee des Buches ist, allerdings fehlt mir da ein wichtiger Hinweis zum Inhalt des Thrillers, auf den ich gleich nochmal zurückkommen werde.

Das Spiel, welches im Buch gespielt wird, hat bei mir mit seiner Grundstruktur Gefallen gefunden. Der Part, indem aktiv das Spiel gespielt wird, erzeugt wirklich Spannung und hat mich leicht positiv gestimmt, doch dies kann ich vom Rest des Buches nicht behaupten.
Nach meinem Empfinden existiert zu viel, wie soll ich es sagen, Fantasie in diesem Psychothriller, sodass mir der Großteil des Buches ziemlich lächerlich vorkam und was auch genau der Hinweis wäre, der mir gefehlt hat. Zwar zeugt das Buch davon, dass man keinen alten Menschen trauen und ihnen bis ins Ausland folgen sollte und, dass das Weglaufen von Zuhause auch keine gute Idee ist, aber nichtsdestotrotz musste ich mich teilweise dazu zwingen, das Buch zu Ende zu lesen.

Wenn "Killgame" zur Genre Mystery zählen würde, dann fälle mein Urteil vielleicht anders aus, doch in diesem Buch hatte ich mir ehrlicherweise etwas mehr Realismus gewünscht. Der Aspekt mit den Schatten wäre an sich möglicherweise überzeugender gewesen, wenn ich gewusst hätte, worauf ich mich einlasse.
Deswegen gibt es von mir zwar keine gute Bewertung für das komplette Buch, aber dafür für die Idee und für die Ausführung des Spiels.