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Veröffentlicht am 04.12.2020

Mal wieder ein offenes Ende

Die Frequenz des Todes
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Meine Meinung:

Die Geschichte rund um den Forensiker Hegel und die Podcasterin Jula geht weiter.

Wir werden wieder mit einer sehr krassen Geschichte konfrontiert. Diesmal ist es ein verschwundenes Baby ...

Meine Meinung:



Die Geschichte rund um den Forensiker Hegel und die Podcasterin Jula geht weiter.

Wir werden wieder mit einer sehr krassen Geschichte konfrontiert. Diesmal ist es ein verschwundenes Baby und ein Vater, der sich merkwürdigerweise gar nicht richtig darüber wundert. Was steckt wohl dahinter?

Schlimm finde, ich dass die Fälle bisher immer mit Kindern oder schwangeren Frauen zu tun haben. Das kann einem wirklich an die Nieren gehen, aber andererseits finde ich gut, dass Herr Kliesch sich an dieses Thema herantraut.

Jula und Hegel gehen dem Fall auf die Spur und manipulieren sich dabei natürlich wieder ständig gegenseitig. Langsam hat man das Zusammenspiel der beiden raus und merkt, dass beide hauptsächlich ihren eigenen Prinzipien folgen und dabei wenig auf Gefühle von anderen Wert legen. Im Gesamten bin ich gut in die Geschichte reingekommen, weil ich den ersten Teil vor nicht allzu langer Zeit gelesen habe.

Dieses Buch hat mich aber nicht mehr ganz so fasziniert wie noch der erste Teil. Das liegt daran, dass ich irgendwie das Gefühl habe sowohl Jula als auch Hegel verstanden zu haben. Deswegen war das Ganze für mich schon etwas vorhersehbar und leicht zu durchschauen. Ich war nicht mehr so überrascht wie noch im ersten Band. Außerdem muss ich zugeben, dass mich das offene Ende dieses Mal wirklich sehr genervt hat.
Warum machen Autoren das? Natürlich will man seinen Leser behalten und hofft, dass dieser auch das nächste Buch kauft, aber kann man das nicht irgendwie etwas eleganter machen? Generell finde ich Cliffhanger gar nicht so schlimm. Schlimm finde ich zu wissen, dass man lange auf den Folgeband warten muss. Das Warten an sich ist ja auch gar nicht dramatisch, was ich aber wirklich störend finde - und vielleicht geht das nur mir so: ich lese so viel, dass ich wenn dann der Folgeband da ist, oft nicht mehr zusammen kriege oder von anderen Geschichten getrennt bekomme, was im Band davor geschehen ist und wie es endete. Das heißt, ich führe inzwischen eine Word-Datei in der ich mir von Büchern Zusammenfassungen aufschreibe, wenn ich weiß, dass ein nächster Band erscheinen wird. Die Frage ist - könnte mir bitte diese Idee irgendein Autor klauen und einfach am Anfang des Folgebandes eine kleine Zusammenfassung des Wesentlichen aufschreiben, damit ich das nicht selbst machen muss? :D Das wäre meiner Meinung nach sehr leserfreundlich gedacht. Aber ich schweife ab.... Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich sind offene Enden aus den genannten Gründen eher anstrengend.



Fazit:



Die Geschichte von Jula und Hegel geht bekannterweise mit viel Manipulation und einem emotionalen Fall weiter. Ich mag den Schreibstil von Herrn Kliesch und bin gut reingekommen. Leider war mir das Geschehen diesmal zu durchschaubar und das offene Ende mag ich leider nicht so. Solide 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Sie kann es besser

Neun Fremde
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Ich habe dieses Buch auf englisch gelesen.

Meine Meinung:

Ihr wisst, dass ich großer Fan von Liane Moriarty bin und ihre Bücher wirklich immer sehr liebe. Daher habe ich mich auch sehr auf das neueste ...

Ich habe dieses Buch auf englisch gelesen.

Meine Meinung:

Ihr wisst, dass ich großer Fan von Liane Moriarty bin und ihre Bücher wirklich immer sehr liebe. Daher habe ich mich auch sehr auf das neueste Buch von ihr gefreut. "Nine perfect Strangers" ist aber nicht ihr bestes Werk.

Erst fängt die Geschichte gut an. Wir lernen nach und nach die 9 fremden Menschen kennen, die alle ein Ziel haben: sich selbst während eines Retreats in einem Wellnesshotel zu transformieren. Jeder Charakter hat eine eigene kleine Geschichte, seine eigenen kleinen oder auch großen Sorgen, die ihn beschäftigen und sein Leben beeinflussen. Jeder von ihnen möchte ein besserer Mensch werden oder wieder zurück zu sich selbst finden. Die Idee finde ich wirklich gut, denn Liane Moriarty zeigt, dass jeder Mensch seine eigenen Probleme hat und es auch total okay ist, dass manche Menschen mit eher kleinen Sorgen genauso damit zu kämpfen haben wie Menschen, die vielleicht schlimmeres durchgemacht haben. Man sollte diese Probleme niemals vergleichen oder diese gegenüber stellen, denn es zählt nur, was diese für den Einzelnen bedeuten. Das hat sie extrem gut dargestellt.

Auch das Szenario ist wirklich toll. Man kann sich das Wellness Resort wirklich gut vorstellen und ich hatte teilweise richtig Lust auf Urlaub und darauf mich selbst einmal so verwöhnen zu lassen. Auch diese Abgeschiedenheit, das Weglassen von technischen Geräten - für mich war das schon eine sehr attraktive Vorstellung :)

Der gute Ansatz dreht sich allerdings ab der Mitte des Buches in eine absurde Richtung. Die Wende, die die Autorin wählt, gefällt mir leider nicht so gut. Ich glaube, dass Liane Moriarty versucht hat, Witz in ihre Geschichte zu bringen. Für mich dagegen zieht sie das Ganze damit eher ins Lächerliche und Absurde. Ich möchte hier wirklich nicht zu viel verraten, falls sich jemand doch überraschen lassen möchte. Was ich aber sagen kann: das Ende des Buches bzw. die Wende in der Mitte hat für mich die positiven Seiten der Geschichte etwas in den Hintergrund gedrängt. Ich bin daher von diesem Werk nicht so begeistert.



Fazit:

Eigentlich eine schöne Geschichte, darüber, dass die Probleme des Einzelnen wichtig sind und jeder mit seinen eigenen Dämonen kämpft: egal wie groß oder klein diese Dämonen sind. Leider hat die absurde Wende und das für mich unrealistische Ende das Ganze etwas ins Lächerliche gezogen. Schade - daher lande ich bei soliden 3 Sternen. Ihr bestes Werk ist es leider nicht.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Nicht herausragend

Post Mortem- Herzen aus Wut
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Meine Meinung:

Die bisherigen vier Bücher der Reihe haben mich mal mehr mal weniger gefesselt. Meine absolut liebste Thriller-/Krimi Reihe ist es definitiv nicht, aber ich finde, dass die Bücher aufgrund ...

Meine Meinung:



Die bisherigen vier Bücher der Reihe haben mich mal mehr mal weniger gefesselt. Meine absolut liebste Thriller-/Krimi Reihe ist es definitiv nicht, aber ich finde, dass die Bücher aufgrund des Covers ein gewisses Interesse wecken. Auch die Geschichte - also die Zusammenarbeit zwischen Serienkiller und Interpol-Agentin - finde ich immer noch gelungen und spannend.

Im letzten Teil der Reihe geht es um entführte schwangere Frauen. Das Thema ist echt sehr gruselig und teilweise werden die Entführungen und MIsshandlungen sehr bildlich beschrieben. Das fand ich stellenweise wirklich sehr krass und angsteinflößend.

Der Rest ist dann aber zugegebenermaßen nur semi-gut. Wir erleben, wie wir es bereits kennen, mal die Sicht von Emilia, mal die Sicht von Avram. Auch bekommen wir immer mal Einblicke aus der Sicht der Opfer und des Täters. Das kennen wir alles schon aus den bisherigen Büchern und an dieser Stelle erleben wir nichts neues oder unerwartetes. Generell hat die Geschichte maximal einen kleinen Überraschungseffekt, aber sonst keine großen Wow-Phasen. Als kurzes Lesevergnügen nebenbei war es für mich - insbesondere aufgrund der kurzen Kapitel - sehr gut geeignet, um abends mal abschalten zu können, aber ich würde es nicht unbedingt als Must-Read bezeichnen. Ich bin froh, dass die Reihe durch ist :)



Fazit:



Eine weitere Post-Mortem Geschichte und damit die letzte der Reihe. Der Fall war stellenweise wirklich sehr angsteinflößend, die Zusammenarbeit zwischen Emilia und Avram ist aber nichts neues, wenn man die vorherigen Bände schon kennt. Ich kann nur semi-gute 3 Sterne vergeben!

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Leben mit einer Lüge

Ein Geschenk des Himmels
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Ich habe dieses Buch im Original auf Englisch gelesen.

Meine Meinung:

Wenn man meine Bibliothek und meine Rezis kennt, dann weiß man auch, dass ich eine kleine Schwäche für Liane Moriarty habe und ...

Ich habe dieses Buch im Original auf Englisch gelesen.

Meine Meinung:



Wenn man meine Bibliothek und meine Rezis kennt, dann weiß man auch, dass ich eine kleine Schwäche für Liane Moriarty habe und sie als die Göttin der Zwischenmenschlichkeit bezeichne. Das ändert sich auch nach "The Last Anniversary" nicht.

"The Last Anniversary" handelt um ein Familiengeheimnis und spielt auf einer kleinen einsamen Insel. Auf dieser leben alle Angehörigen einer Familie und haben aus ihrer Geschichte ein kleines Business gemacht. Wir lernen nach und nach die einzelnen Familienmitglieder kennen, erleben ihre Probleme und Schwierigkeiten und finden mit ihnen gemeinsam das Geheimnis raus, welches die beiden Oberhäupter-Damen der Insel bisher für sich behalten haben.

Die einzelnen Figuren haben ganz unterschiedliche Probleme: Verlorene Liebe, Postnatale Depression, Unwohlsein im eigenen Körper, Einsamkeit und vieles mehr... Die einzelnen Figuren mag ich sehr und gerade bei den zwischenmenschlichen Aspekten merkt man wieder wie gut die Autorin dies überbringen und verpacken kann.

Die Geschichte an sich hat mich leider nicht sonderlich interessiert. Das Familiengeheimnis ist für mich irgendwie plump, das Inselleben für mich zu wenig abwechslungsreich. Gerade im Mittelteil war mir die Geschichte meistens zu zäh und ich mochte diese kleine heile Welt nicht in der die Figuren leben und dabei eigentlich zu keiner Minute ehrlich miteinander sind. Am Ende konnte es die Autorin für mich wieder ein bisschen herausreißen, weil das Fazit der einzelnen Figuren für mich doch wieder eine gewisse Emotionalität mit sich gebracht hat, die ansonsten in der Geschichte etwas fehlte.



Fazit:



Ich bin zwar ein kleiner Liane Moriarty Fan und mag auch in "The Last Anniversary" die Darstellung der einzelnen Figuren, aber die Geschichte an sich konnte mich dieses Mal nicht so überzeugen. Das kleine Inselleben, die Unehrlichkeit aller Personen, die Auflösung... alles war mir irgendwie ein bisschen zu wenig. Ich vergebe daher immer noch sehr gute 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Kann nicht mit Band 1 mithalten

These Broken Stars. Sofia und Gideon (Band 3)
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Meine Meinung:

Im Band 3 der "These Broken Stars" Trilogie werden die Geschichten bzw. Paare aus Band 1 und 2 nun für das Finale zusammengeführt.

Ich bin ehrlich - von Anfang an hätte es mir besser gefallen, ...

Meine Meinung:



Im Band 3 der "These Broken Stars" Trilogie werden die Geschichten bzw. Paare aus Band 1 und 2 nun für das Finale zusammengeführt.

Ich bin ehrlich - von Anfang an hätte es mir besser gefallen, wenn es sich um 3 komplett unabhängige Liebesgeschichten im gleichen Universum gehandelt hätte, die nie miteinander in Berührung kommen. Das gibt es nämlich meiner Meinung nach selten. Zusammenführungen finde ich persönlich immer irgendwie schwierig und gefährlich. Man hat dabei immer das Gefühl, dass die Bindung, die man zu den einzelnen Paaren aufgebaut hat, verloren geht bzw. verschwimmt.

Dennoch habe ich mich natürlich auf diesen dritten Band eingelassen und war wirklich gespannt auf das Finale. Im Großen und Ganzen hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Ich fand es spannend, wie wir einerseits die Paare aus den ersten Bänden kennenlernen, andererseits aber auch ein neues Paar erleben. Die Dynamik zwischen den einzelnen Personen war auf diese Weise auf jeden Fall gegeben und hat eine gewisse Spannung mitgebracht. Trotzdem konnte auch das Finale inhaltlich für mich nicht mehr mit dem ersten Band mithalten. Ich finde, dass die Autorinnen die Qualität des ersten Bandes einfach nicht mehr erreichen konnten, auch wenn es sich im Ganzen wirklich um eine gute Trilogie handelt. Meine Lieblings-Trilogie wird es aber eben auch nicht, weil dafür dann die letzten beiden Bände für mich persönlich doch zu unspektakulär waren.



Fazit:



Ein schöner und würdiger Abschlussband, der aber - wie Band 2 - einfach nicht mit dem ersten mithalten kann. Ich glaube, ich hätte es schöner gefunden, wenn wir hier wirklich 3 voneinander unabhängige Liebesgeschichten erlebt hätten, die zwar im gleichen Universum spielen, aber nie wirklich miteinander in Berührung kommen. Ich vergebe dem Finale dennoch sehr gute 3 Sterne!

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