Ruhiger, aber dennoch sehr spannender Krimi
Enna Andersen und die Tote im MaiMeine Meinung:
Ein stimmungsvolles Buchcover
Das Buchcover von „Enna Andersen und die Tote im Mai“ empfinde ich als sehr stimmungsvoll, denn es passt wunderbar zum Inhalt. Auch passt es optisch perfekt ...
Meine Meinung:
Ein stimmungsvolles Buchcover
Das Buchcover von „Enna Andersen und die Tote im Mai“ empfinde ich als sehr stimmungsvoll, denn es passt wunderbar zum Inhalt. Auch passt es optisch perfekt zum Vorgängerband, was ich immer gelungen finde und hat durch seine Besonderheit einen gewissen Wiedererkennungswert.
Der Schreibstil
von Anna Johannsen ist wunderbar flüssig und lebendig. Sie hat es ganz wunderbar geschafft, dass ich mich direkt wieder bei Enna Andersen und ihren Kollegen Pia Sims und Jan Paulsen heimisch gefühlt habe. Ich habe ihr Büro, das Enna immer liebevoll „Hundehütte“ nennt, schon im Vorgängerband bewundert und mich immer wieder gefreut, wenn die drei zu ihren Besprechungen dort zusammengekommen sind. Von diesen Besprechungen gibt es jede Menge, denn die drei müssen in ihrem neuen Fall in viele Richtungen ermitteln und haben wirklich viel zu tun.
Auch beschreibt Anna Johannsen viele Dinge sehr detailliert, so dass ich mir zu jeder Zeit alles einfach perfekt vorstellen konnte.
Es gibt wieder Einblicke in die Leben der Protagonisten
Allerdings ist es auch bei diesem Buch so, dass der Leser nicht nur mit dem zu lösenden Fall zu tun hat, sondern wieder jede Menge Einblicke in das Privatleben von Enna bekommt, die nach dem Tod ihres Mannes alleinerziehend ist und es nicht immer leicht hat. Auch über Jan Paulsen und seine Vergangenheit erfährt man nun ein wenig mehr, was ich sehr interessant fand. Und natürlich fliegen wieder zwischen Pia und Jan in regelmäßigen Abständen die Wörter hin und her, was mich immer ganz besonders amüsiert hat. Ich finde es ganz wunderbar, dass Anna Johannsen den Leser nicht nur mit ihren Ermittlungen fesselt, sondern auch immer wieder eine Kleinigkeit über die Protagonisten offenbart. Schon alleine wegen diesem Umstand und meinen Erwartungen, dass hier noch sehr viel entdeckt werden kann, bin ich jetzt schon auf den nächsten Fall der drei Ermittler gespannt.
Ein ruhiger, aber dennoch spannender Krimi
So würde ich dieses Buch beschreiben. Anna Johannsen hat hier wieder einen ruhigen Krimi für den Leser gezaubert, der aber von Beginn an seinen Spannungsbogen bis zum Schluss halten kann. Der Fall ist lange sehr undurchsichtig und zwischenzeitlich habe ich mich wirklich gefragt, ob er überhaupt gelöst werden wird, aber wer Enna, Pia und Jan schon kennt, weiß, dass die drei sehr einfallsreich und kreativ in ihren Ermittlungen sind. Auch kommt er ohne viel Brutalität und Blutvergießen aus, was mir auch gut gefällt. Ich hatte jede Menge Raum für eigene Spekulationen und auch das Ende konnte mich absolut zufrieden stellen.
Mein Fazit:
„Enna Andersen und die Tote im Mai“ von Anna Johannsen ist ein spannender und dennoch ruhiger Krimi, der nicht nur mit der fieberhaften Suche nach dem Mörder, sondern auch mit drei ganz wunderbaren Protagonisten mein Leserherz begeistern konnte. Gerade Leser, die gerne auf Blut und Grausamkeiten verzichten, sind hier ganz wunderbar aufgehoben. Ich bin beim nächsten Fall wieder sehr gern mit dabei!