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Veröffentlicht am 02.02.2021

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So heiß wie ein Rockstar
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Bei So heiß wie ein Rockstar handelt es sich um eine knapp hundert seitige Novelle, die man auch unabhängig von der Rockstar-Reihe der Autorin lesen kann. Die Hauptcharaktere dieser haben in der Geschichte ...

Bei So heiß wie ein Rockstar handelt es sich um eine knapp hundert seitige Novelle, die man auch unabhängig von der Rockstar-Reihe der Autorin lesen kann. Die Hauptcharaktere dieser haben in der Geschichte nämlich nur einen Gastauftritt.

Wie man es von Kylie Scott kennt, war der Schreibstil ein Gedicht. Humorvoll, locker leicht, ohne zu einfach zu wirken. Der Einstieg in das Buch ist mir dementsprechend leicht gefallen, obwohl es ein Weilchen her ist, dass ich die Rockstar-Reihe gelesen hatte und nicht wusste, ob dieses Wissen nötig ist. War es nicht. Die Geschichte von Mae und Ziggy kann, wie bereits erwähnt, vollkommen unabhängig genossen werden.

Mae ist Model und zwar für Plus-Size-Mode. Das Kylie Scott sich nicht für ein "normales" Model entschieden hat, zeigt nur wieder einmal, wie bedacht die Autorin darauf ist, ein breites gesellschaftliches Spektrum mit ihren Figuren zu bedienen, was ich sehr schön finde. Gleichzeitig trägt sie nicht zu dick auf und reitet nie auf den "Besonderheiten" ihrer Charaktere herum, sodass ich Mae sofort liebgewonnen habe. Sie ist eine lebenslustige, leicht schusselige Frau und lässt sich auch von einem unbekannten Stalker nicht unterkriegen. Mit ihrem neuen Bodyguard Ziggy an ihrer Seite stellt sie sich trotz der Bedrohung dem Alltag.

Dass zwischen den beiden die Funken fliegen, bemerkt man schon bei ihrer ersten Begegnung, zumindest von Maes Seite aus, die von dem attraktiven Mann, der plötzlich in ihrer Wohnung steht, beeindruckt ist. Ziggy ist besonders zu Beginn eher zurückhaltend und lässt wenige Emotionen durchblicken, um die Professionalität zu wahren. Das hat aber sehr gut zu seinem Charakter gepasst und hat die Entwicklung der beiden nicht negativ beeinflusst. Besonders schön finde ich, dass die Autorin sich nicht auf dem Wort "Novelle" ausgeruht hat und auch auf den wenigen Seiten, die ihr zur Verfügung standen, eine komplette, gut durchdachte Geschichte untergebracht hat. Sogar Spannung ist in der Kürze aufgekommen, was nicht selbstverständlich ist.

Für mich ein rundum gelungenes Spin-Off!

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Absolutes Lesevergnügen

Death Bastards – Bittersüßer Kuss
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Schon nach wenigen Seiten war ich erneut in der Welt des Death Bastard Motoradclubs versunken, was zum einen an dem wirklich gut zu lesenden Schreibstil der Autorin liegt. Man verfällt einfach dieser düsteren ...

Schon nach wenigen Seiten war ich erneut in der Welt des Death Bastard Motoradclubs versunken, was zum einen an dem wirklich gut zu lesenden Schreibstil der Autorin liegt. Man verfällt einfach dieser düsteren und extrem interessanten Welt und kommt nicht mehr raus, bis man die letzte Seite gelesen hat.

Diesmal geht es um den Präsidenten des Clubs Viking und seine erste Liebe, die ihn verlassen hat, als er im Gefängnis gelandet ist. Allein der Prolog, der diese Vergangenheit näher beleuchtet war ziemlich emotional, da auch noch ein ungeborenes Kind vorhanden war, was einen zusätzlichen moralischen Konflikt ins Spiel gebracht hat.

Insgesamt habe ich zu diesen Charakteren, Viking und Georgia, keine ganz so starke Verbindung aufbauen können, wie zu Cage und Billie aus dem ersten Band. Die anderen beiden fand ich einfach einen Tick nahbarer und auch sympathischer. Das hat mich beim Lesen aber gar nicht gestört, da alle liebgewonnenen Charaktere aus dem ersten Band einen Gastauftritt bekommen haben.

Die Story war wirklich gut aufgebaut, ganz anders als es dem Genre immer vorgeworfen wird. Hier sucht man unnötige Liebesszenen oder hirnlose Konflikte vergeblich. Die Spannung baut sich wirklich schnell auf und reißt eigentlich bis zum Ende nicht mehr ab. In der Mitte gab es eine Wendung, die mich völlig überrascht hat, da ich nichts in der Richtung erwartet habe.

Das Leben in einem MC der friedlicheren Art wird auch hier wieder detailliert beschrieben und im Gegensatz zu Band 1, wo alle dem Thema aufgeschlossen gegenüber standen, wird hier auch beleuchtet, dass es genug Leute gibt, die diesen Clubs skeptisch gegenüber stehen. Dadurch hat die Autorin wieder einen neuen Aspekt in ihrer Geschichte aufgegriffen und damit eine andere Art von Konflikt eröffnet.

Das Buch war wieder ein absolutes Lesevergnügen, von der ersten bis zu letzten Seite. Die Charaktere waren dem Leser durch die gut durchdachten Hintergrundstories sehr nahe und ich habe ihre Geschichte gern weiterverfolgt. Band 3 steht fest auf meiner Leseliste.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Humorvoll, sarkastisch, genial

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Chloe Brown, eine Frau wie jede andere. Oder doch nicht?

Die Hauptfigur des Buches, eine gewisse Chloe, hat so einige Besonderheiten, die man vom typischen Buchcharakter eher weniger kennt. Sie ist mürrisch, ...

Chloe Brown, eine Frau wie jede andere. Oder doch nicht?

Die Hauptfigur des Buches, eine gewisse Chloe, hat so einige Besonderheiten, die man vom typischen Buchcharakter eher weniger kennt. Sie ist mürrisch, sagt immer ihre Meinung, hat ein quasi nicht vorhandenes Sozialleben und Schmerzen. Ständige Schmerzen, andauernde Müdigkeit und noch einige andere Symptome, die ihre Krankheit ausmachen. Abgesehen von ihrer Familie hat niemand zu ihr gehalten, weshalb sie nun ein recht isoliertes Leben führt. Bis sie beinahe angefahren wird und beschließt anhand einer Liste den Weg in ein neues Leben zu finden. Erster Punkt: Aus dem Elternhaus Ausziehen und eine eigene Wohnung suchen. Das hat sie eigentlich schon recht souverän gemeistert, wäre da nur nicht dieser absolut grässliche, unausstehliche, gutaussehende Schuft von einem Hausmeister, der es wagt immer fröhlich und nett zu jedem zu sein, bis auf Chloe.

Die Autorin hat es geschafft mit Chloe einen Charakter zu schaffen, den ich abgöttisch liebe. Sie hat ein paar Eigenschaften an sich, die ich auch in mir wiederfinde, weshalb ich eine sehr gute Verbindung zu ihr und ihren Gedanken aufbauen konnte. Mir hat es gefallen, dass sie immer ehrlich ist, auch wenn ihre Meinung noch so seltsam ist und dass sie zu dem steht, was sie ist. Da ist keine falsche Scham über irgendwas. Gleichzeitig bedient Chloe als Protagonistin einige Gruppen, die in Büchern sonst unterpräsent ist, nämlich dunkelhäutige Frauen mit ein paar Pfunden mehr als gewohnt und zudem noch mit ihrer Krankheit. Das tolle daran war, dass diese vom typischen NA-Charakter abweichenden Eigenschaften nicht andauernd betont oder hervorgehoben wurden, sondern dass sie so selbstverständlich waren, dass sie eher am Rande registriert wurden.

Aber es war nicht nur Chloe allein, die dieses Buch besonders gemacht hat, auch der Schreibstil der Autorin war für mich absolut außergewöhnlich und perfekt für diese Geschichte. So viel trockener Humor, so ausgefeilte Überspitzungen, solch grandioser Sarkasmus, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Jedes gelesene Wort war ein Genuss in meinem Kopf und ich hatte allein Spaß daran, mir die Worte auf der Zunge zergehen zu lassen.

Neben Chloe haben wir auch einen ziemlich tollen männlichen Hauptcharakter, Red Morgan, rothaariger Künstler in der Findungsphase, der gerade zufälligerweise als Hausmeister in dem Haus tätig ist, in das Chloe gezogen ist. Die beiden hassen sich auf den ersten Blick, da sie sich gegenseitig Dinge vor Augen führen, die sie eigentlich vergessen wollen und doch ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem sie sich näher kennenlernen und hinter die Fassade des anderen Blicken.

Die Beziehung der beiden ist so viel mehr, als ich aus Büchern gewohnt bin. Die Autorin beschreibt ausführlich die Gefühlslagen beider Charaktere, sodass wir hautnah mitverfolgen, wie sie gegenseitig die Gedanken des anderen erobern. Sie finden eher in einem gemächlichen Tempo zueinander, aber es ist genau die richtige Geschwindigkeit für diese beiden. Die Beziehung und Gefühle wirken einfach so echt und real, dass man nicht anders kann, als sie zu vergöttern.

Dieser Roman ist einfach erfrischend anders, mit einzigartigen Charakteren, einem humorvollen Schreibstil und einer außergewöhnlichen Story. Meiner Meinung nach ein absolutes Muss für jeden, der Liebesgeschichten mag.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Besonderes Lesevergnügen

Nalas Welt
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Schon von Anfang an ist man gespannt, wo die Reise hingeht. Einige Eckpunkte sind bekannt, es wird eine Katze dazukommen und eine Karte ist auch im Buch abgedruckt. Dadurch stürzt man sich nicht ins Unbekannte ...

Schon von Anfang an ist man gespannt, wo die Reise hingeht. Einige Eckpunkte sind bekannt, es wird eine Katze dazukommen und eine Karte ist auch im Buch abgedruckt. Dadurch stürzt man sich nicht ins Unbekannte und ist gleichzeitig zum Weiterlesen angefixt.

Die Art mit dem Fahrrad zu Reisen ist wirklich gut beschrieben und man erhält einen tiefen Einblick in das Leben auf der Straße. Alles wirkt sehr real, was es natürlich auch ist, da ja alles so oder so ähnlich geschehen ist, aber das im Buch umzusetzen war noch einmal ein anderer Punkt. Für mich ist es gelungen. Besonderen Spaß hat es gemacht, im Buch beschriebene Situationen und Fotos auf dem immer noch existenten Instagram-Kanal nachzulesen. So wurde das Buch sogar interaktiv, was ein besonderes Leseerlebnis erzeugt hat.

Durch die Reise mit Dean und Nala erlebt man Kulturen und Länder, die zu bereisen man sich im ersten Moment so gar nicht vorstellen kann, da sie nicht zu den typischen Urlaubsländern gehören. Besonders der Weg durch Süd-Ost-Europa und Kleinasien war faszinierend zu verfolgen, da die Länder teilweise von Unruhen durchzogen waren. Wie man das als Reisender wahrnimmt war für mich ein spannender Punkt.

Zum Ende war trotzdem irgendwann die Luft raus. Ich habe langsam darüber nachgedacht, wann es denn endlich zu Ende geht und wie das vonstatten gehen soll. Die Antwort: Corona. Ich habe gar nicht bedacht, dass das ein Thema in diesem Buch sein könnte und war sehr überrascht, als es dann so kam. Das hat mir auch die Aktualität des Buches bewusst gemacht und gleichzeitig gezeigt, dass Corona nun schon sehr lange über unser Leben bestimmt.

Ein Buch für Reisende, Reiseliebhaber, Katzenfans und jeden, der dem Alltag entfliehen möchte. Das Lesen war ein wahres Vergnügen und ich wünsche Dean und Nala nur das beste. Hoffentlich geht ihre gemeinsame Reise weiter.

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Interessante neue Welt

Die Erwählten - Tödliche Bestimmung
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Mit 'Die Erwählten' hat die Erfolgsautorin der Bestimmungs-Reihe ein neues Buch rausgebracht und ich war ja mehr als gespannt wie es werden wird. Ich meine, es ist ja öfter so, dass das nächste Buch eines ...

Mit 'Die Erwählten' hat die Erfolgsautorin der Bestimmungs-Reihe ein neues Buch rausgebracht und ich war ja mehr als gespannt wie es werden wird. Ich meine, es ist ja öfter so, dass das nächste Buch eines Autors etwas enttäuschend wird, aber ich war trotzdem gespannt.
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Der Ansatz dieses Buches war schon vielversprechend, denn es fängt dort an, wo andere Bücher enden: die große Schlacht ist geschlagen und unsere Helden sind inzwischen so etwas wie Prominente, die die Welt gerettet haben. Dieser ungewöhnliche Beginn konnte mich überzeugen, genauso wie die Protagonistin Sloane, die eine Art schwarzes Schaf unter den Erwählten ist. Sie ist mir mit ihrem skeptischen und kaltschnäuzigen Wesen sofort sympathisch und ich mochte es, dass sie alles hinterfragt und nichts einfach hin nimmt.
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Die ganze Geschichte ist eigentlich in zwei Abschnitte aufgeteilt, wobei der erste das Leben der Erwählten nach der großen Schlacht behandelt. Besonders originell fand ich, dass die Vergangenheit nicht durch Erzählungen erklärt wurde, sondern durch Zeitungsartikel und wissenschaftliche Arbeiten. Dadurch wird alles zwar etwas verzögert, man braucht einige Zeit um hinter die Geschichte zu kommen, aber es war eine wirklich interessante Art mehr über die Vergangenheit zu erfahren.
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Die ganze Geschichte wird dann auf den Kopf gestellt, als drei der Erwählten in einem Paralleluniversum landen, in dem die letzte Schlacht noch nicht geschlagen ist und das voller Magie steckt. Dieser vollkommenen Umschwung der Handlung war erstmal schwierig zu verdauen, da viele neue Eindrücke auf einen einstürzen, aber durch Sloanes Persönlichkeit, die alles hinterfragt, lernt man die Welt schnell kennen und ich habe mich gut zurechtgefunden. Auch in diesem Abschnitt wird wieder auf Zeitungsartikel zurückgegriffen, um Hintergründe aufzudecken.
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Insgesamt war dieses Buch einfach gigantisch, da eine völlig neue, spannende Fantasywelt kreiert wurde, die mich überzeugen konnte. Die Charaktere, besonders Sloane, wirkten authentisch und haben nachvollziehbare Entscheidungen getroffen. Und der Fanatsyaspekt war einfach grandios, so gut durchdacht und einfach faszinierend.

Trotzdem, da hat mir irgendetwas gefehlt, dieses letzte Etwas, das mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt. Wenn ich nämlich nicht gerade eine Seite nach der anderen verschlungen habe, hatte ich nicht den Drang weiterzulesen. Ich war nicht wirklich gefesselt, konnte das Buch immer wieder unterbrechen, ohne dass es mich groß gestört hat. Sobald ich dann wieder angefangen habe zu lesen, war ich absolut begeistert, aber dazwischen waren immer diese Tiefs, die mich motivationslos zurückgelassen haben. Das wird wohl mal wieder eine subjektive Wahrnehmung meinerseits sein, denn objektiv habe ich keinen einzigen Kritikpunkt.

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