Cover-Bild Hüter der Erinnerung
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.10.2008
  • ISBN: 9783423782258
Lois Lowry

Hüter der Erinnerung

Roman
Anne Braun (Übersetzer)

»Stark und provokativ!« New York Times

Jonas lebt in einer Welt ohne Not, Schmerz und Risiko. Alles ist perfekt organisiert, niemand muss sich über irgendetwas Sorgen machen, sogar die Berufe werden zugeteilt. Als Jonas Nachfolger des »Hüters der Erinnerung« werden soll, beginnt er eine Ausbildung beim alten Hüter. Und hier erfährt er, welch hohen Preis sie alle für dieses scheinbar problemlose Leben zu zahlen haben. Jonas' Bild von der Gesellschaft, in der er lebt, bekommt immer mehr Risse, bis ihm klar wird, dass er seinen kleinen Pflegebruder Gabriel diesem unmenschlichen System keinesfalls ausliefern möchte. Es bleibt ihm nur die Flucht - ein lebensgefährliches Unterfangen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2020

Spannender, gesellschaftskritischer Jugendroman

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Jonas wird ein Zwölfer und damit steht für ihn eine besondere Zeremonie an: In diesem Jahr erhält er von der Gemeinschaft seinen Beruf.

Entscheidungen wie das Zusammenbringen von Ehepartnern, die ...

Jonas wird ein Zwölfer und damit steht für ihn eine besondere Zeremonie an: In diesem Jahr erhält er von der Gemeinschaft seinen Beruf.

Entscheidungen wie das Zusammenbringen von Ehepartnern, die Namensgebung, die Zuteilung der Säuglinge und der zukünftige Berufe wurden stets lange und gewissenhaft vom Komitee der Ältesten diskutiert.
S. 70-71

Obwohl er bei vielen seiner Mitschüler*innen bereits erahnen kann, welchen Beruf sie zugeteilt bekommen, weiß er selbst nicht, welche Aufgabe er gerne übernehmen würde. Als es dann so weit ist, wird er zum Hüter der Erinnerungen erwählt und muss schnell erkennen, dass sich für ihn vieles verändern wird. Zukünftig wird er die Ältesten beraten, weil er alleinigen Zugang zu den kollektiven Erinnerungen der Gemeinschaft und der früheren Generationen erhält. Was das bedeutet merkt er früher als ihm lieb ist…

Das Worldbuilding gefällt mir richtig gut und hat mich stark an „Die Auswahl“ erinnert, das ich kürzlich beendet habe. Die Idee einer angepassten Gesellschaft, in der alle in einer harmonischen Gemeinschaft leben, fand ich interessant. Einige Informationen wurden mir zum Teil etwas spät eingebracht, sodass man das mentale Modell der Welt noch einmal über den Haufen werfen musste.

Jonas wirkte sehr reif und umsichtig für sein Alter. Er macht eine starke Charakterentwicklung durch, die sehr beeindruckend, aber authentisch ist.

Der Schreibstil ist flüssig und das Buch liest sich in wenigen Stunden. Die Kürze ist fast schade, man würde gerne noch mehr über die beschriebene Welt, ihre Geschichte und Entstehung wissen. Gar nicht gefallen hat mir leider das Ende. Viel zu viele Fragen sind offen und das Ende lässt definitiv zu viel Interpretationsraum. Ich habe gesehen, dass es weitere Bände gibt, diese spielen zwar in einer ähnlichen dystopischen Welt, aber mit anderen Geschichten und Protagonisten. Ich würde mir so sehr einen weiteren Band zu Jonas wünschen! Deshalb hat das Buch letztendlich nur 4 Sterne von mir bekommen.

Dennoch hat mir die Lektüre sehr gut gefallen und ich hatte Spaß mit dem Roman. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen und habe es innerhalb von einem Tag durchgelesen.
Ich weiß, dass es zu dem Buch auch einen Film gibt. Viele Szenen aus dem Buch waren mir schon sehr bekannt, ich habe den Film also wahrscheinlich schon einmal vor einigen Jahren gesehen. Ich denke aber, ich werde ihn mir jetzt noch einmal anschauen.

Ein spanender Jugendroman, der einlädt, über eine Gesellschaft der Zukunft nachzudenken! Eine gute Grundlage für Diskussionen und anregenden Austausch im Unterricht ab Klassenstufe 7!

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Veröffentlicht am 21.09.2019

Gute gemacht

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An Dystopien komme ich kaum vorbei und so auch an dieser nicht.
Ein wenig hatte ich anfangs Probleme rein zu kommen in die Geschichte, das hat sich aber mit der Zeit gegeben.
Jonas wurde ganz gut dargestellt ...

An Dystopien komme ich kaum vorbei und so auch an dieser nicht.
Ein wenig hatte ich anfangs Probleme rein zu kommen in die Geschichte, das hat sich aber mit der Zeit gegeben.
Jonas wurde ganz gut dargestellt und man merkt in seine Zerrissenheit an. Er weiß mehr als andere und das macht ihn zu schaffen.
Ein System das auf Gleichheit abzielt und doch merkt man dass die Charaktere ihre Eigenarten haben. Was auf den ersten Blick vielleicht idyllisch wirkt, ist meist einen zweiten Blick Wert. Denn das System birgt so manch tödliche Überraschung. Leider wurden die anderen Bänder nicht übersetzt. Und so bleiben doch einige offene Fragen am Ende über.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Hüter der Erinnerung

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Der zwölf Jährige Jonas lebt ein perfektes Leben in seiner Gemeinde. Er wird bald seinem perfekten Beruf zugeteilt. Nur läuft es anders als von ihm geplant und er wird zum Nachfolger des "Hüter der Erinnerung" ...

Der zwölf Jährige Jonas lebt ein perfektes Leben in seiner Gemeinde. Er wird bald seinem perfekten Beruf zugeteilt. Nur läuft es anders als von ihm geplant und er wird zum Nachfolger des "Hüter der Erinnerung" ernannt. Nun gibt es für ihn neue Regeln und darunter ist auch erlaubt zu Lügen. Er lernt vieles, das in seiner Gesellschaft anders beschrieben wird. Gefühle, Farben, Liebe und wie ernst doch das Leben war, bevor die Ältesten diese Erinnerungen verbannt haben. Zu Hause nimmt sein Vater das Kleinkind, Gabe, auf und kümmert sich um dieses, da es noch zu klein ist um es einer Familie zu übergeben. Es dauert lange, bis dieser aufgibt und zustimmt das Kleinkind freistellen zu lassen.
Auch lernt Jonas was das Freistellen von älteren und zu schwachen Babys bedeutet. Gemeinsam mit seinem Lehrmeister "The Giver" plant er einen Versuch die Erinnerungen an die Vergangenheit der Menschen zurück zu bringen. Mit in diesem Plan lässt er die Rettung von Kleinkind "Gabe" einfließen.
Zusammen mit Gabe macht sich Jonas auf den Weg ins Verborgene.

Das Buch hat mir gefallen, es war flüssig zu lesen und auch schnell innerhalb weniger Stunden. Es hat mir bis auf das Ende gefallen. Am Ende saß ich vor dem Buch und habe mir nur gedacht; "Warum tut mir die Autorin das an? Was soll ich jetzt tun?" Es lohnt sich zu lesen, abgesehen vom Ende, da habe ich mich zu Tode geärgert.
Dennoch kriegt das Buch 4 von 5 Sternen, wegen des Ende, ansonsten gäbe es 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Gutes Buch

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Wir mussten dieses Buch im Deutschunterricht lesen und ich war zuerst gar nicht begeistert. Doch nach wenigen Seiten hab ich in die Geschichte reingefunden und wollte immer wissen wie es weiter geht. Ich ...

Wir mussten dieses Buch im Deutschunterricht lesen und ich war zuerst gar nicht begeistert. Doch nach wenigen Seiten hab ich in die Geschichte reingefunden und wollte immer wissen wie es weiter geht. Ich habe mir dann auch die Verfilmung angesehen und auch dieses finde ich sehr gelungen. Es gibt zwar einige Unterschiede, aber die Idee vom Buch wurde sehr gut umgesetzt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mir leider so gar nicht gefallen

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Meine Meinung:
Ich hab das begonnen ohne irgendwelche Vorkenntnisse darüber zu haben, allerdings schnell gemerkt, dass der Schreibstil hier unglaublich flach war. Es bekommt fast einen klinisch reinen ...

Meine Meinung:
Ich hab das begonnen ohne irgendwelche Vorkenntnisse darüber zu haben, allerdings schnell gemerkt, dass der Schreibstil hier unglaublich flach war. Es bekommt fast einen klinisch reinen Charakter, wodurch die Gefühle der Personen nicht so richtig hervortreten konnten und das trotz Ich-Perspektive. Für mich war keine der Figuren wirklich zugänglich oder greifbar.
Es kam mir sogar vor, als würde ich alles durch eine Seifenblase von oben herab betrachten können, ganz ohne wirklich zu begreifen zu können, was die Autorin mir jetzt eigentlich damit sagen möchte.
Jonas, der Protagonist, sticht nicht wirklich hervor. Er trägt keine Eigenschaft an sich, die ihn meiner Meinung nach besonders hervorstechen lässt. So wie er sich an die Regeln hält, die seine Gemeinschaft vorgibt, wird er ein Teil der grauen Masse um ihn herum. Für mich sticht er nicht genug hervor, jedoch sind leider alle Personen so flach gehalten worden.
Eher ein Nachteil für das Buch, denn man hätte durchaus wesentlich mehr daraus machen können.
Auch die Familie von Jonas wurde nicht anders beschrieben und es wurde vor allem wesentlich mehr auf unwichtige Kleinigkeiten eingegangen und der Hauptteil der Geschichte eher außen vor belassen.
So wirkte es auf mich eher unglaubhaft. Als ob die Autorin sich einfach Worte aus den Fingern gesogen hat, die keinerlei Bedeutung für sie selbst haben, jedoch andere erfreuen sollen.
Deswegen habe ich das Buch letzten Endes auch abgebrochen, denn es rief keinerlei Gefühle in mir hervor, ich hab einfach nur gelesen und geblättert und wieder gelesen und wieder geblättert. Fast wie mechanisch. Sicher, ein wenig befremdlich wirkte das Buch auf mich, aber dass es mich so gar nicht vom Hocker reißen könnte, habe ich wirklich nicht gedacht. Irgendwie hatte ich da immer noch die Hoffnung, dass es mal besser werden würde. Jedoch fehlt gänzlich die Spannung und durch die unwichtigen Kleinigkeiten wird alles grundlos in die Länge gezogen.
Definitiv kein Buch das ich empfehlen könnte. Daher vergebe ich hier nur 2 Stöberkisten für das Buch. Wenn ihr andere Erfahrungen mit dem Buch gemacht habt, schreibt es mir doch bitte als Kommentar, evtl. hab ich ja doch was verpasst.